Generell fand ich den Iran extrem großartig und soooo schwierig ist das Handling mit dem Bargeld auch nicht.
Ich auch.
Und früher auf Reisen ist man ja auch mit Bargeld verreist. Vielleicht noch mit dem Postsparbuch (ich hatte nie Travellerschecks mit, glaube ich).
Ist nun schon wieder ein paar Jahre her, aber ich fand, dass man überall gut essen kann für wenig Geld und grundsätzlich die Preise auch für die Unterkunft und den Verkehr niedrig waren. Gibt auch genug kleine Läden oder Stände, wo gegen günstiges Geld gute Sachen angeboten werden. Auch auf den Bazaren. So ist man ohnehin meist satt.
Hamburger gibts allerdings überall und dauernd.
Verhungern wird man in keinem Fall, sondern eher noch eingeladen. (Zug, Bus, Strand, überall wurde Essen geteilt, Picknick gemacht. Sehr nett und sehr unterhaltsam.
)
Kaffee zu bekommen war eher schwierig, Tee dominiert. Uns hat aber sogar jemand in seinen Kleinbus eingepackt und zu allen 3 Cafés (kleine Stadt) gefahren, von denen er wusste, dass es dort Kaffee gibt. Die waren leider alle geschlossen, war Ramadan und das Städtchen eher konservativ. Aber Widerrede hatte keine Erfolg und ich glaube, er hatte seine Freude.
Mir wurde an der Grenze bei der Einreise, ein übrigens sehr lustiges, nettes Grenzprozedere, mit viel "Willkommen im Iran" und lauter netten Dingen, die ich so nicht erwartet und an keiner Grenze je erlebt habe, strengstens darauf hingewiesen, dass wir kein Wasser kaufen müssen. Sondern uns aus den Edelstahltanks bedienen sollen, die frei rumstehen. Der Iran würde sehr gutes Trinkwasser bereitstellen, wir sollten also doch bitte davon Gebrauch machen. Das war dem netten Herren Grenzer tatsächlich richtig wichtig.
Nun kostet Wasser auch in Flaschen wirklich nicht die Welt, aber ich fand das sehr nett und habe gerade heute einem gebürtigen älteren Exil-Iraner davon erzählt.