Südkorea und Englisch?

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frontloop

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
345
0
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Hi,

kann mir jemand sagen wie gut man in Südkorea mit englisch zurecht kommt?
Würde gerne nach Seoul fliegen und dann mit Zug/Bus durch Südkorea touren. Bin mir aber unsicher, ob man mit Englisch da wirklich weiterkommt. Man liest da unterschiedliche Sachen.


Hat jemand erfahrung dort?
 

DBF

Aktives Mitglied
09.01.2010
125
0
DUS
Mal mehr mal weniger gut. Aber man kommt schon zurecht.
Meistens sind wichtige Sachen in Hangul und Lateinischen Buchstaben beschriftet und oft auch auf Englisch übersetzt, insbesondere im Großraum Seoul und Busan.
Höchstens tief auf dem Land und bei älterer Bevölkerung könntest Du ohne Koreanisch Kenntnisse ein Problem haben.
 

Simbi

Erfahrenes Mitglied
07.10.2009
658
27
DUS und BRU
Mit etwas Englisch sowie mit Händen und Füssen klappt das. Ich bin mal mit dem Zug von Ulsan nach Seoul gefahren. Sowohl Ticketkauf als auch Umsteigen waren kein Problem und alle waren sehr hilfsbereit. Es ist halt manchmal etwas aufwändiger...
 

Torsten71

Reguläres Mitglied
22.07.2010
38
0
Naja, selbst innerhalb von Seoul wird es manchmal schwierig, sobald man sich nicht im Flughafen oder internationalem Hotel aufhält. Auch das gesprochene Englisch der Koreaner ist oft äußerst schwer zu verstehen. Englisch wird häufig eher als Schriftsprache gelehrt und nicht im Konversationsstil (ein wenig wie Latein bei uns). Einige Laute gibt es gar nicht ("f"), so dass man coffee und copy nicht unterscheiden kann.. ;) Irgendwie geht es aber immer. Die Koreaner, die ich kennen lernen durfte, waren alle sehr bemüht, besonders wenn man selber ein paar wenige Worte Koreanisch spricht.
Unbedingt empfehlen würde ich Dir, die koreanische Schrift zu lernen. Das ist längst nicht so schwer, wie es erst einmal aussieht und hilft wirklich oft weiter...

Viel Spaß in Korea!

Cheers
Torsten
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Naja, in Wonju war es schon fast unmöglich eine Cola zu bestellen. Von Taxifahrten oder Busfahrkarten ganz zu schweigen. Lerne ein wenig Koreanisch, das ist nicht schwer. Die Sprache ist recht logisch aufgebaut und die Schrift hat genau 30 Zeichen, 10 Vokale und 20 Konsonanten.
 

sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.586
103
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Naja, in Wonju war es schon fast unmöglich eine Cola zu bestellen. Von Taxifahrten oder Busfahrkarten ganz zu schweigen. Lerne ein wenig Koreanisch, das ist nicht schwer. Die Sprache ist recht logisch aufgebaut und die Schrift hat genau 30 Zeichen, 10 Vokale und 20 Konsonanten.

Für den Fall der Fälle gibt es auch translate Apps auch für zb English -Koreanisch zb iTranslate ~ free translator
 
Y

YuropFlyer

Guest
In Mokpo - eigentlich durchaus einem Touristenziel, aber eher nur für Koreaner - geht mit Englisch nicht viel.

Klar, ein Bier wirst du bekommen, und 1-2 Restaurants die ein englisches Menu haben gibts auch. Aber wirklich "englisch" können die wenigsten Koreaner - aber irgendwie verständigen kann man sich schon... Achtung, wenn du koreanische Webseiten bei der Recherche besuchst: Internet Explorer verwenden! (so komisch es klingt, aber die Koreaner sind IE-verrückt, und praktisch jede Website für IE-"optimiert", oft mit dem Resultat das andere Browser nicht richtig funktionieren)
 

frontloop

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
345
0
Danke.

Hat jemand noch nen guten Tip für eine Reiseführer (also ein Buch :p)?
 

Wickie1

Aktives Mitglied
04.09.2012
133
70
Ich war mal ein knappes halbes Jahr Austauschstudent in der tiefsten koreanischen Provinz (Gunsan).

1. Unterscheidung zwischen Korea und Seoul
Der Großraum Seoul und Restkorea sind eigentlich zwei verschiedene Länder. Seoul ist modern, groß, dicht gedrängt. Der Rest Koreas ist Provinz. Man kann leicht den Eindruck bekommen, das restliche Korea ist ca. 10 Jahre hinter Seoul zurück. In Seoul sind Ausländer normal, im Rest (abgesehen von Busan) wird man schon manchmal interessant bestaunt.

2. Alphabet lernen
Das koreanische Alphabet ist einfach. Vor allem gibt's haufenweise Eselsbrücken, z.B. ㅗ - Strich geht nach oben, ist ein o, analog dazu ㅜ geht der Strich nach unten, ist also ein u, ein ㅣ ist ein i und wird auch so gesprochen. Ich kann's heut noch größtenteils lesen. Man braucht zum Lernen der Buchstaben ca. 1-3 Tage. Das Beste daran ist, dass du die Buchstaben einfach nur deutsch aussprechen musst, und die Koreaner verstehen Dich. Auf keinen Fall solltest du versuchen, irgendeine englische Aussprache beim Lesen der Wörter anzuwenden. Das funktioniert nicht. Kann man koreanisch lesen, hilft das schon mal sehr bei Ortsnamen.

Ein paar Probleme kann es doch geben. Genau wie im Sächsischen gibt's im Koreanischen keine wirkliche Unterscheidung zwischen g und k sowie zwischen d und t. Aufpassen muss man bei den Zischlauten, sonst landet man z.B. in der falschen Stadt: Jeonju (weich) vs. Cheongju (hart).

3. Englisch
Kann man in der Provinz eigentlich vergessen. Verhungern muss aber trotzdem niemand. In Seoul hingegen kommt man mit Englisch ziemlich problemlos klar. Irgendwo findet sich immer jemand, der ein paar Brocken spricht.

4. Reiseführer
Ich hatte damals ganz profan einen Lonely Planet. Der hat eigentlich für die wichtigsten Sachen (Bus, Zug, Essen, ein paar Vokabeln) gereicht. Korea ist ja auch nicht wirklich groß.

5. Reisen in Korea
Ist eigentlich ziemlich einfach. Sowohl Schienen- als auch Busnetz ist hervorragend ausgebaut. Fahrkarten kaufen ist auch kein Problem. Die Koreaner sind nett und hilfsbereit. Und gefährlich ist's auch nicht.

Probleme hatte ich vor 8 Jahren mit den Geldautomaten. In der Provinz hatten die da so komische, antik anmutende Maschinen, die meine Sparkassenkarte (ec) gern mal verschluckt haben und mir kein Geld geben wollten. Die Automaten akzeptierten überhaupt keine ausländischen Karten. Die Lösung waren die Convenience Shops. Dort standen öfters Geldautomaten, die dann auch alle möglichen internationalen Karten akzeptierten. Dummerweise hatten die Automaten damals ein Limit von 170€, bei denen dann die 5€ Gebühren für die Sparkasse ziemlich reinhauten. Ich vermute aber mal, dass die Banken auch in Korea mittlerweile ihre Geldautomaten ausgetauscht haben. Und mit einem vernünftigen Konto z.B. DKB, zahlt man ja eh keine Gebühren fürs Geldabheben mehr.