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Zum Auftakt und zur Einstimmung eine Buchempfehlung, die eine wenig Vorgeschmack für die Art von Tips geben möchte, die hier folgen sollen: kleine Fluchten und unspektakuläre Touren in die Region, Landpartien ins Umland von München, Ausflüge zu Zielen, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Erwartet also nichts Spektakuläres, sondern eher etwas für diejenigen, die mit so altertümlichen Begriffen wie Landpartie oder Sommerfrische noch etwas anfangen können.
Renate Just: Krumme Touren, Kunstmann-Verlag
Mittlerweile fünf Bände (darunter in Band 1 Alpenvorland und nördlich von München, in Band 2 Chiemgau und die Region südöstlich von München)
Aus der Rezension der FAZ zu Band 1:
"Die Reisebücher, die sich für kleinräumige Erkundungsfahrten innerhalb Deutschlands anbieten, sind selten so geschrieben, daß man von der Lektüre an den Biergartenstuhl gefesselt wird und sein Ausflugsprogramm darüber schier vergißt. Renate Justs weißblauer Begleiter für Mauritius-Verweigerer und Australien-Muffel ist so ein Buch. Es führt in Gegenden, in denen die Verfasserin sich einerseits heimisch fühlt, andererseits noch fremd genug ist, um sich bei ihren gemächlichen Expeditionen auf Nebenstraßen, Bauernwegen und Alleen immer wieder überraschen zu lassen: Franken, wo sie ihre Kindheit verbrachte, das bayerische Alpenvorland, wo sie eine Weile wohnte, und die spröde Landschaft im Norden Münchens, wo sie jetzt lebt. Die Journalistin, die jahrelang für diverse Magazine globusweit unterwegs war, bekennt sich selbstironisch zu einer "Im-Frühtau-zu-Berge-Regression" und bringt dann das Kunststück fertig, ihre unspektakulären Landpartien so zu schildern, daß die Wahl zwischen sofortigem Nachvollzug und genußvollem Weiterlesen schwerfällt. Kleine Fluchten, empfindsame Reisen sind das, unverhohlen nostalgische Zeitreisen auch, die dem Gefährdeten oder unrettbar Verlorenen besondere Aufmerksamkeit widmen. Da es um deutsche Heimatlande geht, sind Sarkasmus und Melancholie inbegriffen; nicht von ungefähr verweist die Autorin sympathisierend auf Kollegen wie Max Goldt und Eckhard Henscheid."
So viel zur Einstimmung. Die nächsten Tage dann die ersten Tips - noch rechtzeitig zum Spätsommer "Im versteckten Winkel: Baden am Simssee" oder vielleicht über das Cafe Hennadreck oder das Gasthaus Angstl. Mal sehen...
Mantegna
Renate Just: Krumme Touren, Kunstmann-Verlag
Mittlerweile fünf Bände (darunter in Band 1 Alpenvorland und nördlich von München, in Band 2 Chiemgau und die Region südöstlich von München)
Aus der Rezension der FAZ zu Band 1:
"Die Reisebücher, die sich für kleinräumige Erkundungsfahrten innerhalb Deutschlands anbieten, sind selten so geschrieben, daß man von der Lektüre an den Biergartenstuhl gefesselt wird und sein Ausflugsprogramm darüber schier vergißt. Renate Justs weißblauer Begleiter für Mauritius-Verweigerer und Australien-Muffel ist so ein Buch. Es führt in Gegenden, in denen die Verfasserin sich einerseits heimisch fühlt, andererseits noch fremd genug ist, um sich bei ihren gemächlichen Expeditionen auf Nebenstraßen, Bauernwegen und Alleen immer wieder überraschen zu lassen: Franken, wo sie ihre Kindheit verbrachte, das bayerische Alpenvorland, wo sie eine Weile wohnte, und die spröde Landschaft im Norden Münchens, wo sie jetzt lebt. Die Journalistin, die jahrelang für diverse Magazine globusweit unterwegs war, bekennt sich selbstironisch zu einer "Im-Frühtau-zu-Berge-Regression" und bringt dann das Kunststück fertig, ihre unspektakulären Landpartien so zu schildern, daß die Wahl zwischen sofortigem Nachvollzug und genußvollem Weiterlesen schwerfällt. Kleine Fluchten, empfindsame Reisen sind das, unverhohlen nostalgische Zeitreisen auch, die dem Gefährdeten oder unrettbar Verlorenen besondere Aufmerksamkeit widmen. Da es um deutsche Heimatlande geht, sind Sarkasmus und Melancholie inbegriffen; nicht von ungefähr verweist die Autorin sympathisierend auf Kollegen wie Max Goldt und Eckhard Henscheid."
So viel zur Einstimmung. Die nächsten Tage dann die ersten Tips - noch rechtzeitig zum Spätsommer "Im versteckten Winkel: Baden am Simssee" oder vielleicht über das Cafe Hennadreck oder das Gasthaus Angstl. Mal sehen...
Mantegna