Ich bin schon mehrmals in Manaus "umgestiegen" (also boottechnisch), was auch immer ein paar Nächte beinhaltete. Ich bin gerne in den Städten und Städtchen am Amazonas, aber mit Manaus wurde ich aber nie richtig warm. Ich fand es es jeweils eine seltsame Stadt mit seltsamen Bewohnern. Seltsam im Sinne, dass ich die Stadt und ihre Menschen nie wirklich "kapiert" habe. (Ein simples Beispiel: "Ich hätte gerne ein Bier!" "Haben wir nicht." "Ihr habt kein Bier?" "Nein" Ich sehe aber Gäste Antarctica-Bier trinken. "Haben sie Antarctica? "Ja klar, willst du eins?)
Übernachtet habe ich immer östlich vom Hafen, dort in den billigen Hotels entlang der Rua Andradas und deren Seitengassen und einmal im Tropical. Ich habe Tag und Nacht die Stadt abgelaufen und fühlte mich ausgesprochen sicher.
Wer im Hotel Tropical übernachtet muss einfach wissen - und das hat mich sehr überrascht - dass es dort keine Restaurants gibt, mit Ausnahme einer einfachen Pizzeria und vor allem keine gemütliche Beiz, in der man abends ein gemütliches Bierchen zwitschern kann (mit Ausnahme der einfachen Stände direkt am Strand). Dies ist darum so erstaunlich, weil es am Abend nur so von Volk wimmelt, die auf und ab flanieren. - Ich habe zumindest nichts gefunden.
Wer dort übernachtet, der weiss jetzt also, dass er entweder im Restaurant des Hotels Tropical isst oder er nimmt ein Taxi.