Reise USA 2020 zum Wahlkampf

ANZEIGE

schachspieler

Neues Mitglied
04.01.2019
16
0
ANZEIGE
So Leute ich habs so satt immer nur aus zweiter Hand und pädagogisch aufbereitet Infos zu Trump und seinen Konkurrenten zu sehen. Ich plane für 2020 eine USA-Reise und will mir selbst einen Eindruck verschaffen und das gerne mehrwöchig. Dazu (so zumindest mein Plan) finde ich es notwendig auch mal diverse LIVE-Kundgebungen der Kandidaten zu besuchen.

Mein Frage hier: Gibt es deutsche oder US-Reisebüros die auch Besuche zu Wahlkampfveranstaltungen etc. anbieten? Ich hab im Netz nichts gefunden. Ich weiß...es ist eher ein exotisches Begehren, aber es gibt ja auch sonst immer alles irgendwo. Falls nein, kann man das auf eigene Faust irgendwie bewerkstelligen?

Danke für jeden noch so kleinen Tipp.
 
  • Like
Reaktionen: David_DE

Marlino

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
1.640
16
MUC
Das kann man schon gut selber Organisieren. Einfach die Veranstaltungstermine bei den Kandidaten auf der Website durchschauen.
Da steht dann auch mit oder ohne Anmeldung. Wenn es ohne ist, heißt es je nach Popularität des jeweiligen in der Region rechtzeitig da sein und brav in die Schlange stellen. Achja keine Taschen mit nehmen, sonst wird es nichts mit dem Einlass, weil es noch nen Security Check durch den Secret Service gibt. Dann heißt meistens lange warten bis alle drinnen sind, zwischendurch werden dann auch Plakate etc. ausgeteilt. Es folgen je nach dem noch 1-2 Vorredner_in bis die/der Kandidat_in auftaucht Rede hält, anschließend noch ein paar Hände schüttelt und das war es dann auch schon.
Insgesamt meistens viel warten, bei recht kurzer Unterhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rince

Erfahrenes Mitglied
10.04.2016
756
360
Da ich mich - mehr oder weniger umbeabsichtigt - im letzten Wahlkampf im Land rumgetrieben habe ein paar Tipps.

Wenn du Wahlkampfveranstaltungen mit den Kandidaten besuchen willst, konzentriere dich auf die Swing bzw. Battleground States für 2020. Die Chance, dass sowas zu erleben, ist in heiß umkämpften Florida wesentlich höher als im sicher demokratischen Kalifornien - da würde ich mich eher auf die Ostküste konzentrieren.
Spannend sind auch die großen Fernsehdebatten. Ich habe die Debatte von Pence und Kaine im vollen Ed Sullivan Theater geguckt, wo direkt im Anschluss Colberts Late Show live auf Sendung war. Für die zweite Debatte zwischen Clinton und Trump war ich in San Francisco zum Public Viewing in einer Bar mit demokratischem Publikum. Beides waren tolle Erlebnisse. Es lohnt sich also, sich zu dieser Zeit in den USA aufzuhalten.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
Darf ich fragen, was Du Dir davon versprichst?

Wahlkampfveranstaltungen werden in der Regel auch medial erlebbar sein und haben mir der Realität des Bewerbers kaum Gemeinsamkeiten.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
975
159
BER
www.the-mileonaire.com
Den Wahlkampf live mitzuerleben macht definitiv Laune, lass dir das nicht ausreden. Ich hab 2008 in Washington DC gelebt und habe während meines Studiums den Wahlkampf vor Ort direkt verfolgt. Veranstaltungen der Kandidaten waren in Virginia recht einfach zu erreichen, vor Ort kamen wir auch recht nah an die Kandidaten ran. Bei mir reichte es sogar zum Handshake mit McCain und zu einer verwackelten Nahaufnahme:

wuYXNNu.jpg


Obama war ebenfalls recht einfach, auch wenn's da viel voller war (knapp 50.000 Leute auf einer Wiese mitten im Nirgendwo):

yQlSM7u.jpg


Am Wahltag selber hatte ich sogar das Glück bei der offiziellen Wahlparty der Republikaner dabei zu sein :D

zRn2M1y.jpg


Auch damals gab es schon genügend Security, aber trotzdem war es für uns kein großes Problem bei solchen Veranstaltungen teilweise sogar in der ersten Reihe zu stehen.

Swing States lohnen sich da natürlich immer, aber ich empfand Washington DC als die perfekte Homebase. Mit Virginia ist ein Swingstate direkt vor der Haustür, und generell ist auch während des Präsidentschaftswahlkampfs auf Capitol Hill einiges los. Die TV-Debatten oder die Wahlnacht selbst kann man z.B. super mit Locals in Bars beim Public Viewing anschauen, und durch den vielen Polit-Staff in DC kommt man recht einfach mit Leuten aus dem Business ins Gespräch. Zur Not kann man ja via Reagan Airport recht schnell in andere Swing States fliegen.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
3.997
114
MUC
Darf ich fragen, was Du Dir davon versprichst?

Warum nicht? Bei Interesse an den USA und an Politik kann man das durchaus mal machen. Ich würde auf jeden Fall versuchen, eine Veranstaltung des amtierenden Präsidenten zu erwischen, sofern er denn (Gott behüte...) wieder antritt - allein schon wegen des "Hail to the Chief" und des noch nervöseren Secret Service als bei den Herausforderern. Gegen entsprechende Schecks ist natürlich auch ein Dinner oder ein Händeschütteln mit dem Kandidaten möglich. ;)

Ich hatte Clinton während des Studiums in den USA kurz vor seiner Wiederwahl mal live bei einer Wahlveranstaltung erlebt, und das hat schon Eindruck hinterlassen. Und dann Bernie Sanders im letzten Wahlkampf bei Colbert im Ed Sullivan Theater - wobei so etwas schwer zu planen ist, da man Tickets in der Regel frühzeitig reservieren muss, die Gäste aber erst kurzfristig feststehen und es bei Hochkarätern mit Stand-by-Tickets schlecht aussieht.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Stallbewohner

Erfahrenes Mitglied
12.12.2018
286
0

"Out of the blue into the black (red)", zitiert Nugent da. Ok, dieses Zitat eines anderen leicht verwirrten old white man sei ihm zugestanden https://www.youtube.com/watch?v=cawk2cMTnGo

Aber die Star-Spangled-Banner-Nummer ist schlicht eine Frechheit dieses Erzreaktionärs https://www.youtube.com/watch?v=TKAwPA14Ni4

Andererseits passt es wie Faust aufs Gretchen, wenn ein Drückeberger wie Trump auf seiner Veranstaltung eine DER Hymnen gegen den Vietnamkrieg spielen läßt, nachdem er einen Vietnam-Helden und zutiefst anständigen Konservativen wie McCaine so schäbig und niederträchtig beleidigt hat, wie es noch nichtmal Malcom X oder Ho Chi Minh fertig bekommen hätten.

Ich hätte auch Lust, mir den Wahlkampf solcher Lumpen - und vor allem ihre Wähler mal aus der Nähe anzuschauen. Vielleicht organisiert das Forumsreisebüro ja eine Gruppenreise ;).
 
Zuletzt bearbeitet:

Hase

Hasenator
19.11.2010
1.756
3
THF
Naja, Ted Nugent Live ist jedenfalls schon was anderes als wenn Lena-Meyer Landrut auf ihrem Instagram Account "I love Raute" postet. Ich weiß nicht, wie weit deutsche Musiker in Zukunft gehen werden, um "ihre" Partei zu unterstützen, aber daß eine Partei jemanden derart unberechenbaren wie Ted Nugent vor ihren Karren spannen würde, wäre undenkbar.

Wo kann ich buchen? :)
 

Stallbewohner

Erfahrenes Mitglied
12.12.2018
286
0
Ok, wenn Du Udo Lindenberg oder Campino mit Ted Nugent vergleichen möchtest, ist Ted Nugent latürnich der einäugige König zwischen den Blinden.
Ich weiß allerdings jetzt nicht, was die Einbeziehung des deutschen Tollhauses hier soll. Wobei vor ihren "Karren" spannen latürnich seeehr schön formuliert ist :yes: (Für Annegret wird dann Helene Fischer feat. Schwesta Ewa den Saal rocken)

Spaß beiseite: die Idee des OP ist keine schlechte. Der Wahlkampf in den USA atmet noch immer etwas von dieser Mischung aus Show und grundehrlichem Verfassungspatriotismus, die Lincoln einst so trefflich hergestellt hat.

Also: wer kümmert sich um das Routing, wo kann man buchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Hase