eTA Beantragung

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Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
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Hallo zusammen! :)

Ich habe zwei Fragen zu der eTA Beantragung. Ich bin mir nicht ganz sicher und möchte lieber nichts falsch angeben.

Die erste Frage ist die Frage nach einer weiteren Staatsangehörigkeit. Diese ist nicht mit einem roten Sternchen markiert und es steht kein (required) dahinter. Bedeutet das, dass man es tatsächlich nicht ausfüllen muss, obwohl man eine zweite Staatsbürgerschaft hat oder logischerweise nur nicht, wenn man keine zweite Staatsbürgerschaft hat?
Kurz: Wenn man nun eine zweite Staatsbürgerschaft hat, MUSS man sie angeben, oder kann man das Feld auch frei lassen?

Die zweite Frage bezieht sich auf die Background Fragen am Ende: Have you ever been refused a visa or permit, denied entry to, or ordered to leave Canada or any other country/territory?
Wenn ein Esta Antrag für die USA mal abgelehnt wurde, muss dies hier vermerkt werden oder sind andere Dinge damit gemeint?


Vielen Dank schon mal,
Julia
 

suraso

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
1.100
335
Wenn du Frage nach der weiteren Staatsangehörigkeit nicht beantworten musst, dann versuch's damit. Ich würde aber nicht mit Nein antworten, falls nur Ja oder Nein geht.

ESTA heißt auch Visa Waiver Program, daher ist eine ESTA-Ablehnung nicht einer Visa-Ablehnung gleichzusetzen.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
Danke schon mal für die Antwort.

Man muss nicht Ja oder Nein angeben, sondern kann einfach weitere Staatsbürgerschaften eintragen. Die zweite Staatsbürgerschaft war bis vor 2 Tagen nicht bekannt (ist übrigens auch der Grund für die Ablehnung des ESTA Antrags) und es gab nie einen Ausweis oder Reisepass zu dieser Staatsangehörigkeit...

Genau, also dass es kein Visum ist, ist mir bekannt. Ich bin mir nur unsicher wegen der Formulierung mit "been refused a permit": ist ESTA nicht eine Permit (zur Einreise)? Oder zählt die Ablehnung sogar als "denied entry"?
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.857
11.010
ESTA ist eine Berechtigung zur Reise, nicht zur Einreise. Niemand hier wird Dir verbindliche Auskuenfte zum kanadischen Auslaenderrecht geben koennen, aber mit der Argumentation ist ein "Nein" schon mal keine offensichtliche und vorsaetzliche Luege.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
Auch hierfür noch ein Danke.

Das mit der verbindlichen Auskunft ist mir schon klar. Jedoch kann es ja sein, das jemand mal ähnliche Fragen hatte und daher aus Erfahrung sprechen kann. Und da man einfach nie mit einem Menschen in der kanadischen Botschaft verbunden wird, bleibt einem ja quasi nichts anderes übrig als nach Erfahrungen im Internet zu suchen.

Aber selbst mit der Begründung wäre es doch trotz allem noch eine "permit" und somit müsste man mit Ja antworten, oder nicht? Ich kann halt einfach nichts mit dem Begriff "Permit" in diesem Kontext anfangen, bzw. weiß nicht was genau darunter fallen soll. Die Frage ist ja: Wurde Ihnen jemals ein Visum ODER eine Permit verwehrt, eine Einreise verwehrt ODER wurden Sie des Landes verwiesen..
 

suraso

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
1.100
335
Tja, das sind diese fiesen Fragen, die so gestellt sind, damit der Beamte an der Immi alle Freiheit hat, dich nicht rein zu lassen, falls ihm etwas komisch vorkommt. Meiner Ansicht nach sind allein solche “haben sie jemals irgendwo auf der Welt...“ Fragen eines Rechtsstaats schon nicht würdig!

Nennen wir mal Ross und Reiter: Ich habe kürzlich im Bekanntenkreis von einem Fall gehört, wo jemand im Alter von >30 bei der Beantragung eines neuen deutschen Reisepasses auf dem deutschen Amt erfahren hat, dass er auch noch die iranische Staatsangehörigkeit hat.

Wenn ich mich recht erinnere, wird man diese aber auch nicht los, ohne in das (in den meisten Fällen) Heimatland der Eltern zu fliegen und das dort zu versuchen zu regeln - obwohl man keinen Bezug mehr zur Heimat hat, und die Eltern in den meisten Fällen damals 1979 ff. vor dem Regime geflohen sind oder zumindest deswegen dem Land den Rücken zugekehrt haben.

Blöderweise verursacht die Reise in den Iran dann auch noch, dass bei den US-Behörden die Alarmsirenen angehen und man für ein paar Jahre nicht mehr ohne Visum in die USA kommt.

Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber ich gebe folgendes zu Bedenken: Woher haben die USA gewusst, dass du eine zweite Staatsangehörigkeit hast? Wohl nicht vom Iran - falls es sich denn darum handelt, das habe ich nur interpretiert - sondern wohl eher aus einem deutschen Datenbestand! Falls das stimmen sollte, wird Kanada wohl auch an diese Info kommen und das eTA wird schon wegen der Falschangabe abgelehnt. Ich weiß übrigens nicht, ob eTA auch wie ESTA abgelehnt wird, falls man den Iran besucht hat oder dort Staatsbürger ist...

Auf Nummer sicher solltest du wahrheitsgemäß antworten - jedenfalls nach bestem Wissen - und bei einer Ablehnung des eTA halt ein Visum für Kanada beantragen. Für die USA bleibt dir nach dem abgelehnten ESTA ohnehin nur noch die Wahl zwischen Absage der Reise und Beantragung eines Visums. Bei Letzterem führt ein Aufenthalt im Iran oder das Innehaben von dessen Staatsangehörigkeit aber nicht automatisch zur Ablehnung des Visumsantrags. Es werden wohl Fragen kommen und du solltest darauf Antworten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.857
11.010
Ich habe kürzlich im Bekanntenkreis von einem Fall gehört, wo jemand im Alter von >30 bei der Beantragung eines neuen deutschen Reisepasses auf dem deutschen Amt erfahren hat, dass er auch noch die iranische Staatsangehörigkeit hat.

Wie soll das denn gehen? Zum einen kuemmert man sich doch wohl in seinen ersten > 30 Lebensjahren darum, welche Staatsangehoerigkeiten man so hat, und zum anderen ist eine deutsche Behoerde keine Auskunftsstelle fuer auslaendische Staatsangehoerigkeitsangelegenheiten.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
Nennen wir mal Ross und Reiter: Ich habe kürzlich im Bekanntenkreis von einem Fall gehört, wo jemand im Alter von >30 bei der Beantragung eines neuen deutschen Reisepasses auf dem deutschen Amt erfahren hat, dass er auch noch die iranische Staatsangehörigkeit hat.


Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber ich gebe folgendes zu Bedenken: Woher haben die USA gewusst, dass du eine zweite Staatsangehörigkeit hast? Wohl nicht vom Iran - falls es sich denn darum handelt, das habe ich nur interpretiert - sondern wohl eher aus einem deutschen Datenbestand! Falls das stimmen sollte, wird Kanada wohl auch an diese Info kommen und das eTA wird schon wegen der Falschangabe abgelehnt. Ich weiß übrigens nicht, ob eTA auch wie ESTA abgelehnt wird, falls man den Iran besucht hat oder dort Staatsbürger ist...

Auf Nummer sicher solltest du wahrheitsgemäß antworten - jedenfalls nach bestem Wissen - und bei einer Ablehnung des eTA halt ein Visum für Kanada beantragen. Für die USA bleibt dir nach dem abgelehnten ESTA ohnehin nur noch die Wahl zwischen Absage der Reise und Beantragung eines Visums. Bei Letzterem führt ein Aufenthalt im Iran oder das Innehaben von dessen Staatsangehörigkeit aber nicht automatisch zur Ablehnung des Visumsantrags. Es werden wohl Fragen kommen und du solltest darauf Antworten haben.

Okay, ich habe es scheinbar etwas missverständlich formuliert. Es geht nicht um mich, sondern um meine Reisebegleitung. Die ist auch bereits Mitte Zwanzig und beim Bürgeramt fiel plötzlich bei Abholung des neuen Reisepasses beiläufig der Satz "Sie haben ja auch noch die syrische Staatsbürgerschaft". Meine Bekanntschaft wusste das bis zu diesem Zeitpunkt nicht und fragte nach, wie genau das jetzt gemeint ist. Da wurde ihm dann nur noch mal erklärt, dass er schon sein lebenslang Doppelstaatler sei, ohne das er sich dessen bewusst war.

Folglich wurde dann auch bei Beantragung des ESTA selbstständig wahrheitsgemäß angegeben, dass eine zweite Staatsbürgerschaft besteht (ohne Reisepass oder Reise nach Syrien oder sonstiges). Wurde aber natürlich trotzdem sofort abgelehnt. Die Info steht aber demnach auch definitiv in den deutschen Systemen und wir wollen auf gar keinen Fall lügen - aber auch nichts freiwillig angeben, was dann doch zu einer Ablehnung führt. Bei eTA steht halt kein required oder so hinter der zweiten Staatszugehörigkeit... Aber kann es ja auch eigentlich nicht, da viele ja gar keine zweite haben (ist keine Ja/Nein Frage).

ESTA und eTA werden übrigens in beiden Fällen nur zu Transitzwecken gebraucht. Die Reise ist noch nicht gebucht und nur für Transit würden wir auch kein Visum beantragen.. Wäre halt sehr schade, aber nun ja.

Wie soll das denn gehen? Zum einen kuemmert man sich doch wohl in seinen ersten > 30 Lebensjahren darum, welche Staatsangehoerigkeiten man so hat, und zum anderen ist eine deutsche Behoerde keine Auskunftsstelle fuer auslaendische Staatsangehoerigkeitsangelegenheiten.
Wie das geht verstehe ich auch nicht. War aber bei meinem Freund genauso. Wieso sollte man sich aber in den > 30 Jahren Lebensjahren darum kümmern, welche Staatsangehörigkeiten man so hat, wenn man davon ausgeht, dass man nur die eine (deutsche) hat, zu welcher man auch alle Ausweisdokumente hat? Ich habe mich noch NIE darum gekümmert und gehe halt einfach davon aus, dass ich einfach nur die deutsche habe. Wie dem auch sei, wurde auch meinem Freund auf einer deutschen Behörde die zweite Staatsangehörigkeit bestätigt.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.988
2.423
Wie soll das denn gehen? Zum einen kuemmert man sich doch wohl in seinen ersten > 30 Lebensjahren darum, welche Staatsangehoerigkeiten man so hat, und zum anderen ist eine deutsche Behoerde keine Auskunftsstelle fuer auslaendische Staatsangehoerigkeitsangelegenheiten.

Das geht recht einfach ... Vater ist Iraner (kann Staatsbürgerschaft nicht ablegen), Mutter Deutsche. Kinder, die in Deutschland geboren werden, nie im Iran waren, bekommen nach iranischem Recht automatisch die iranische Staatsbürgerschaft. Dies ist den deutschen Behörden bekannt, aber offenbar nicht allen Betroffenen. Ohne Internet vor 30 Jahren war das vielleicht nicht allen so bewusst oder sie haben es verdrängt.
https://teheran.diplo.de/blob/20901...3269675/pdf-merkblatt-eheschliessung-data.pdf
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.857
11.010
Das geht recht einfach ... Vater ist Iraner (kann Staatsbürgerschaft nicht ablegen), Mutter Deutsche. Kinder, die in Deutschland geboren werden, nie im Iran waren, bekommen nach iranischem Recht automatisch die iranische Staatsbürgerschaft.

Naja, eben. Man weiss doch (oft ;)), wer sein Vater ist. Wir sind doch hier nicht bei Star Wars oder Salesch, wo dann auf einmal ein Perser aus der Kulisse springt und ploetzlich und unerwartet roechelt "Ich bin dein Vater, Luke."


Wieso sollte man sich aber in den > 30 Jahren Lebensjahren darum kümmern, welche Staatsangehörigkeiten man so hat, wenn man davon ausgeht, dass man nur die eine (deutsche) hat, zu welcher man auch alle Ausweisdokumente hat?

Weil man sich um solch essentielle Angelegenheiten, welche Staatsangehoerigkeit man hat, kuemmern sollte? Naja, andere Lebenseinstellung halt. Muss ich nicht verstehen ;)
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
Naja, eben. Man weiss doch (oft ;)), wer sein Vater ist. Wir sind doch hier nicht bei Star Wars oder Salesch, wo dann auf einmal ein Perser aus der Kulisse springt und ploetzlich und unerwartet roechelt "Ich bin dein Vater, Luke."



Weil man sich um solch essentielle Angelegenheiten, welche Staatsangehoerigkeit man hat, kuemmern sollte? Naja, andere Lebenseinstellung halt. Muss ich nicht verstehen ;)
Und selbst wenn man weiß, wer der Vater ist.. Man hat doch nicht grundsätzlich automatisch noch eine andere Staatsangehörigkeit, nur weil der Vater vielleicht aus einem anderen Land kommt.

Mit wie vielen Jahren bist du denn dann also zum ersten mal zu einer Behörde gegangen um zu klären, dass du keine weitere Staatsangehörigkeit hast? ;)

Ich weiß, dass ich die deutsche habe und das hat mir bisher in meinem Leben gereicht. ich denke nicht, dass dies grundsätzlich mit einer anderen Lebenseinstellung zusammenhängt.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.988
2.423
Weil man sich um solch essentielle Angelegenheiten, welche Staatsangehoerigkeit man hat, kuemmern sollte? Naja, andere Lebenseinstellung halt. Muss ich nicht verstehen ;)

Meine Mutter wurde mit deutscher Staatsbürgerschaft in Kroatien geboren. Als sie nach USA auswanderte, verlor sie ihre Staatsbürgerschaft. Wie, weiß niemand bis heute. Als sie meinen Vater in Deutschland heiraten wollte, war sie plötzlich staatenlos. Nun hätte ich mit 20 ohne Internet nicht nachgeforscht, ob der damals jugoslawische Staat zufällig die Regelung hat, dass meine Mutter und damit ich automatisch lebenslang Jugoslawen sind. War nicht so, aber hätte ich überhaupt daran gedacht?

Als in Deutschland geborenes Kind einer Deutschen hat man ja eine Staatsbürgerschaft. Man vermisst nichts und vor 30 Jahren kann ich mich nicht erinnern, dass die Tageszeitung mal das Thema aufgriff: Pass auf, dein Kind ist Iraner!

Das Leben ist nicht immer so schwarz und weiß, wie wir es gerne hätten.
 
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Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.115
4.084
ESTA und eTA werden übrigens in beiden Fällen nur zu Transitzwecken gebraucht. Die Reise ist noch nicht gebucht und nur für Transit würden wir auch kein Visum beantragen.. Wäre halt sehr schade, aber nun ja.

In den USA gibt es keinen klassischen Transit wie wir es hier kennen.
Du musst in die USA einreisen, Dein Gepäck holen, durch den Zoll bringen und dann wieder auf ein Band legen zwecks Weiterleitung.
Somit brauchst Du ESTA oder wenn abgelehnt, ein Visum. Ohne das, wirst Du hier nicht einmal den Flieger Richtung USA betreten dürfen.
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.857
11.010
Und selbst wenn man weiß, wer der Vater ist.. Man hat doch nicht grundsätzlich automatisch noch eine andere Staatsangehörigkeit, nur weil der Vater vielleicht aus einem anderen Land kommt.

Hm, doch, eigentlich schon. Dass das Kind die Staatsangehoerigkeit des Vaters erwirbt, ist global so ziemlich das zentralste Staatsangehoerigkeitsprinzip.

Mit wie vielen Jahren bist du denn dann also zum ersten mal zu einer Behörde gegangen um zu klären, dass du keine weitere Staatsangehörigkeit hast? ;)

Als ich erfuhr, dass mein Vater oder meine Mutter Auslaender sind oder dass ich im Ausland geboren wurde. Also nie :p

vor 30 Jahren kann ich mich nicht erinnern, dass die Tageszeitung mal das Thema aufgriff: Pass auf, dein Kind ist Iraner!

"Nicht ohne meine Tochter". Vor ziemlich genau 30 Jahren. Spaetestens seitdem war einer breiten Oeffentlichkeit bekannt, dass der Iran merkwuerdige Regeln hat.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
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In den USA gibt es keinen klassischen Transit wie wir es hier kennen.
Du musst in die USA einreisen, Dein Gepäck holen, durch den Zoll bringen und dann wieder auf ein Band legen zwecks Weiterleitung.
Somit brauchst Du ESTA oder wenn abgelehnt, ein Visum. Ohne das, wirst Du hier nicht einmal den Flieger Richtung USA betreten dürfen.

Man muss nicht an allen Flughäfen sein Gepäck holen und damit durch den Zoll. Mittlerweile gibt es schon ein paar Flughäfen, wo man sich das sparen kann.
Da die USA im ESTA Antrag selbst danach fragen, ob man es für Transitzwecke benötigt, habe ich den Transit auch selbst Transit genannt. ;) Das gleiche ist eben nun mal in den Kanada. Sonst hätten wir ESTA ja gar nicht beantragt und würden uns über eTA keine Sorgen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.252
1.726
Wurde denn nach der Ablehnung des ESTAs ein Visum beantragt und das wurde ausgestellt? Das würde IMHO die Sache klar machen, dass kein Visum abgelehnt wurde.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
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Wurde denn nach der Ablehnung des ESTAs ein Visum beantragt und das wurde ausgestellt? Das würde IMHO die Sache klar machen, dass kein Visum abgelehnt wurde.
Nein.
USA oder Kanada wären nur als Transit auf unserer Strecke, wofür ESTA/eTA ja trotzdem benötigt werden. Um zusätzliche Kosten zu vermeiden, wollten wir nach Ablehnung von ESTA also erst mal auf Kanada ausweichen und eTA beantragen. (Außerdem hatten wir Angst, die Flüge zu buchen und dann doch nicht einreisen zu dürfen. Für die zweite Staatsangehörigkeit gibt es ja auch gar keine Unterlagen, die man vorlegen könnte oder sowas.)

Visum beantragen steht auch nicht zur Auswahl. Wenn wirklich auch eTA abgelehnt wird, würden wir uns ein anderes Ziel suchen ohne Umstieg in den USA oder Kanada.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.857
11.010
Weiter oben im Thread hiess es, er sei Syrer. Aber sei's drum. Agree to disagree, halt.

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen: Wurde denn mittlerweile die eTA beantragt, oder diskutieren wir uns hier weiter im akademischen Elfenbeinturm einen Wolf? Zu der Frage, ob Kanada bei Doppelstaatlern aehnlich rigoros ablehnt wie die USA, finden sich im Netz tatsaechlich keine Erfahrungsberichte. Insofern waere einer hier sehr begruessenswert.
 

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
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Weiter oben im Thread hiess es, er sei Syrer. Aber sei's drum. Agree to disagree, halt.

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurueckzukommen: Wurde denn mittlerweile die eTA beantragt, oder diskutieren wir uns hier weiter im akademischen Elfenbeinturm einen Wolf? Zu der Frage, ob Kanada bei Doppelstaatlern aehnlich rigoros ablehnt wie die USA, finden sich im Netz tatsaechlich keine Erfahrungsberichte. Insofern waere einer hier sehr begruessenswert.

Ich habe grade extra nochmal nachgeguckt. Ich habe nirgends etwas über die Eltern oder den Vater geschrieben?!


Da ich bisher noch keine Antwort auf meine zwei Fragen gefunden habe, konnte eTA noch nicht beantragt werden.
Da keine negativen Berichte zu Doppelstaatlern vorliegen, würden wir das auch einfach angeben. Bleibt aber weiterhin die Frage, ob mit Ablehnung des ESTA die zweite Frage bejaht werden müsste.

Ich tendiere übrigens dazu einfach Nein anzuklicken, da ja keine Einreise verwehrt wurde, man darf eben nur nicht Visumsfrei einreisen, aber das heißt ja nichts. Mein Freund hat leider etwas Angst und will die Botschaft kontaktieren.

Wenn es beantragt wurde, gebe ich danach aber gerne Rückmeldung! Kann bei eTA ja aber manchmal auch etwas dauern..
 
Zuletzt bearbeitet:

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Meine Interpretation wäre:

1. Zweite Staatsangehörigkeit angeben. Das ist nur nicht mandatory für Leute, die keine haben.
2. ESTA-Ablehnung angeben. Das ist natürlich genau ein Fall, der mit der Frage gemeint ist. Dir wurde damit die Permit für die USA verweigert.

Warum schlage ich das so vor? Weil Einwanderungsbehörden es überhaupt nicht leiden können, wenn man sich wider besseren Wissens dumm stellt. Also antworte ehrlich, Ergebnis kannst Du eh nicht beeinflussen. Und es ist doch besser, jetzt (im Zweifel) die Ablehnung zu bekommen, als in Kanada am Schalter zurückgewiesen zu werden und in den Flieger zurück gesetzt zu werden.

Ich würde raten, jetzt einfach die paar Dollar in den ETA Antrag zu investieren, wahrscheinlich hast Du dann nach ein paar Minuten Klarheit und wir können uns das Spekulatius hier sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jucria

Neues Mitglied
18.10.2019
16
0
Meine Interpretation wäre:

1. Zweite Staatsangehörigkeit angeben. Das ist nur nicht mandatory für Leute, die keine haben.
2. ESTA-Ablehnung angeben. Das ist natürlich genau ein Fall, der mit der Frage gemeint ist. Dir wurde damit die Permit für die USA verweigert.

Warum schlage ich das so vor? Weil Einwanderungsbehörden es überhaupt nicht leiden können, wenn man sich wider besseren Wissens dumm stellt. Also antworte ehrlich, Ergebnis kannst Du eh nicht beeinflussen. Und es ist doch besser, jetzt (im Zweifel) die Ablehnung zu bekommen, als in Kanada am Schalter zurückgewiesen zu werden und in den Flieger zurück gesetzt zu werden.

Ich würde raten, jetzt einfach die paar Dollar in den ETA Antrag zu investieren, wahrscheinlich hast Du dann nach ein paar Minuten Klarheit und wir können uns das Spekulatius hier sparen.

So wird es mein Freund wahrscheinlich auch machen wollen.
Werden uns heute Abend sehen und eTA beantragen. Scheinbar dauert das nur manchmal leider auch noch etwas länger als ein paar Minuten, aber mal gucken. Ich hoffe einfach, dass es klappt.

Auch wenn ich den 2. Punkt eigentlich persönlich echt anders sehe. ESTA ist ja keine Permit für die USA. Damit darf ich ja eigentlich genau nichts, außer in D ins Flugzeug zu steigen.. Aber naja, im Zweifel, wenn es die kanadische Einwanderungsbehörde anders sieht, bringt mir meine Meinung natürlich auch recht wenig :D
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Auch wenn ich den 2. Punkt eigentlich persönlich echt anders sehe. ESTA ist ja keine Permit für die USA. Damit darf ich ja eigentlich genau nichts, außer in D ins Flugzeug zu steigen.. Aber naja, im Zweifel, wenn es die kanadische Einwanderungsbehörde anders sieht, bringt mir meine Meinung natürlich auch recht wenig :D

Das wurde oben schonmal geschrieben, ist aber nicht korrekt. Das ESTA ersetzt für bestimmte Staatsbürgerschaften und bestimmte Reisezwecke das Visum und ist einer Einreisegenehmigung gleichzusetzen.

Korrekt ist aber - und wird hier wahrscheinlich gemeint - dass erst der Grenzbeamte am US Flughafen die endgültige Entscheidung trifft, ob man ins Land reinkommt. Das ist aber selbst mit Visum so.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.252
1.726
Das ESTA ersetzt für bestimmte Staatsbürgerschaften und bestimmte Reisezwecke das Visum und ist einer Einreisegenehmigung gleichzusetzen.

Diese Interpretation ist schlichtweg falsch. Das ESTA ist die Travel Authorization (Electronic System for Travel Authorization).
Es ist ausschliesslich die Genehmigung, ein Flugzeug mit Ziel USA zu betreten, wenn ein Passagier mutmasslich kein Visum für die Einreise benötigt. Es ist definitiv keine Einreisegenehmigung, es ersetzt weder ein Visum, noch berechtigt es in irgend einer Weise zur Einreise in die USA.

Ansonsten bin ich Deiner Meinung: angeben, und schauen was passiert. Gerade USA/CA haben einen intensiven Datenaustausch, und ich würde stark davon ausgehen, dass sich die beiden Länder über abgelehnte ESTA/eTA-Anträge austauschen.