Die Lage ist ziemlich bescheiden. Ob jetzt bei Marriott oder früher bei Accor. Es eignet sich primär für (hoch-)kulturell Interessierte auf ihrem ersten oder zweiten Berlinbesuch. Und sekundär Übernachtende nach Opernbesuchen oder distinguierte Gäste des Auswärtigen Amts.
Der größere Verlust aus Kundensicht ist das Swissotel. Aus Accors Sicht aber verständlich, dass sie es absägen. Mit Pullman, Sofitel, 25hours, Das Stue usw. ist das Upscale-Portfolio im ehemaligen West-Berlin groß genug.
Es bleibt aber interessant, ob Marriott was aus dem Gendarmenmarkthotel machen kann. Ich finde das Angebot an 4* und 5* zwischen Zoo im Westen und Spree/Spreeinsel im Osten riesig.
Recht spannend, wie sich das weiterentwickeln wird. Meine begrenzt aussagekräftige Beobachtung ist jedenfalls, dass die Berliner Hotelpreise im gehobenen Bereich deutlich weniger angezogen haben als der übrige Berliner Wohnungs- und Immobilienmarkt. Wenn jetzt in Deutschland noch Stagnation oder Rezession hinzukommen...
Bottom line: Überangebot an gehobenen Hotels in Berlin? Ich denke, die Entwicklung wird interessant.