Marriott CEO 7.7% Pay Raise & 200% Cash Bonus For 2019

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Aviatar

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14.10.2017
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Luftikus

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08.01.2010
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Grundsätzlich müssen Firmen Rücklagen für schlechte Zeiten bilden. Wenn bei Bedarf immer die Öffentlichkeit rettet, belohnt und fördert man dieses Verhalten, Risiken und Vorsorgekosten auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Umgekehrt müssen die Firmen auch in vollem Umfang Steuern zahlen, wenn sie bei Bedarf Steuerhilfe beanspruchen.
 
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Aviatar

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14.10.2017
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Da bin ich voll bei dir. Es kann nicht sein, dass bei Rekordgewinnen hohe Dividenden gezahlt werden oder Aktienrückkäufe stattfinden und hohe Boni fürs Topmanagement geleistet werden und bei Krisen der Steuerzahler einspringen muss. Da muss grundlegend etwas reformiert werden.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Nach der Bankenkrise haben sich sogar die geretteten Bankenchefs vom Steuergeld nachträglich Boni genehmigt.:D
 

Timtim

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29.10.2009
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Nach der Bankenkrise haben sich sogar die geretteten Bankenchefs vom Steuergeld nachträglich Boni genehmigt.:D

Seit wann "genehmigen" sich Chefs selbst Boni? Da muss man schon unterscheiden. Wenn die Owner einer Firma sich Dividenden ausschütten, gleichzeitig aber Staatshilfe in Anspruch nehmen, dann finde ich das mehr als verwerflich. Wenn jedoch die Gesellschafter entscheiden, einem CEO in Krisenzeiten eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus zu geben, vielleicht gerade weil sie ihn in der Krise brauchen und er wertvoll für den Fortbestand und langfristigen Erfolg des Unternehmens ist, dann ist das absolut legitim und nicht verwerflich. Im Gegenteil. Es wäre fahrlässig, wenn der CEO ansonsten abwandert, und ihr Unternehmen dadurch noch mehr in Schieflache gerät.
 

Aviatar

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14.10.2017
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Naja, das ist doch schon sehr doppelmoralistisch. Wenn ein Unternehmen Staatshilfe beantragt, aber seinem CEO statt 1Mio, dann 1,5 Mio zahlt, wegen deiner Argumentation, dann noch Mitarbeiter entlässt, was glaubst du, was das für ein Signal an die Gesellschaft und potentiellen Kunden ist. Schau dir nur den Shitstorm bei Adidas an. Denke mal kaum, dass ein verantwortungsvoller Owner so etwas macht. Und ein CEO, der auch nur ein bisschen Empathie hat, sollte davon auch Abstand nehmen. Davon mal abgesehen, was glaubst du was die Mitarbeiter von ihrem Chef in so einer Situation halten werden? Was das fürs Arbeitsklima bedeutet? Daher ist deine Aussage, verzeihe den Ausdruck: für die Tonne.
Und in einer Krise sind auch CEO's die ihr Unternehmen verlassen, nicht wirklich heiß begehrt. Und am Ende ist auch jeder CEO ersetzbar. Der Gedanke, dass es unersetzbares menschliches Kapital gibt, ist sehr naiv.
 

Eastside

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21.03.2009
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Bei der Commerzbank gab es ab 2009 für den Vorstand nur 500000€ per Jahr. Die haben die Staatshilfe ganz schnell zurück gezahlt.....
 
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br33s

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19.11.2010
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Bei der Commerzbank gab es ab 2009 für den Vorstand nur 500000€ per Jahr. Die haben die Staatshilfe ganz schnell zurück gezahlt.....

Ui da verdient ja so mancher Sparkassen und VR Vorstand weit mehr. Gut die haben in der Krise auch weniger bis gar nicht in den Topf greifen müssen.

Aber wie immer gibt es 2 Seiten einer Medaille, auch das was Timtim sagt ist schon richtig. Das letzte was du in einer Krise brauchst, ist ein Wechsel in der Führungsriege! Es ist einfacher ein Unternehmen in guten Zeiten zu führen als in schlechten! Hier muss man auch unpopuläre Entscheidungen treffen, die nach Außen keinen guten Eindruck hinterlassen, wie Stellenabbau oder auch Lohnkürzungen. Man sollte sich vor Augen halten, das man diese Entscheidungen ja nicht trifft um sich beliebt zu machen, sondern um das Unternehmen weiter führen zu können und sich am Ende des Tages auch vor den Gremien Aufsichtsrat und Eigentümerversammlung rechtfertigen zu können. Am Ende hat das Unternehmen mehr davon mit unpopulären Entscheidungen durch die Krise zu kommen, als an der Krise zu scheitern. Man steht hier oft vor der Wahl „Pest oder Cholera“ also z.b nach der Krise wenigstens noch 10.000 Mitarbeiter oder nach der Krise 0 Mitarbeiter? Das gelingt nicht jedem und ein Zeichen für einen zu „weichen“ Vorstand ist dann der fällige Insolvenzantrag. Wenn nun ein Vorstand das Unternehmen mit Verlusten aber weiterhin operativ Rentable durch die Krise geführt hat, steht es ihm auch zu sich dafür entlohnen zu lassen.

Ob der Lohn im Verhältnis zum dem Lohn seiner Angestellten steht, kann man immer streiten. Aber wie will man hier eine gerechte Lösung finden?
 

Aviatar

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14.10.2017
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Das ist gar nicht so komplex. Eine gerechte Lösung ist es, wenn ich schon meine Mitarbeiter entlasse, diese Gehaltseinbußen hinnehmen müssen, dann ist es sehr vermessen, wenn ich als Führungskraft meine Bezüge erhöhe. Wenn die Firma wieder gut aufgestellt ist, darf man sich gerne einen Bonus auszahlen lassen. Aber es gibt keine einzige Begründung, warum in einer Krise, wo Gehälter gekürzt oder Mitarbeiter entlassen werden, warum man dann der Geschäftsführung einen Bonus zahlen sollte. Der Job einer Geschäftsführung zeichnet sich doch dadurch aus, dass man auch in schwierigen Zeiten loyal zum Unternehmen steht. Wenn man die Geschäftsführung nur durch Boni in Krisenzeiten motivieren kann, muss man ernsthaft überlegen, ob das die richtigen Leute für das Unternehmen sind. Und wer sagt denn, dass die Vorstände, die ihre Mitarbeiter entlassen, nur die sind, die auch einen Bonus verlangen. Es gibt jede Menge Vorstände, die genau das Gegenteil tun, die auf ihre Boni in der Zeit verzichten.
 

Timtim

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29.10.2009
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Sorry, aber ihr habt einfach keinen Plan von was ihr redet. Weder Geschäftsführer, noch Führungskräfte, noch CEOs “erhöhen sich die Bezüge“ oder zahlen sich selbst Boni aus. Vielleicht lernt ihr erstmal grundsätzlich wie Unternehmen organisiert sind, dann könnt ihr weiter machen mit eurem Kapitalismus bashing.
 
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singmeister

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16.08.2011
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Sorry, aber ihr habt einfach keinen Plan von was ihr redet. Weder Geschäftsführer, noch Führungskräfte, noch CEOs “erhöhen sich die Bezüge“ oder zahlen sich selbst Boni aus. Vielleicht lernt ihr erstmal grundsätzlich wie Unternehmen organisiert sind, dann könnt ihr weiter machen mit eurem Kapitalismus bashing.

Naja, glaubst du wirklich, der CEO erfährt erst am Tag der Entscheidung ob er 5% oder 50% Erhöhung erhält? Da werden intern genug Vorschläge gemacht und Verhandlungen geführt, bevor das jeweilige Entscheidungsgremium tagt, um zu entscheiden.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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Wir reden über 2019, nicht über 2020. Und wahrscheinlich hätte der Kerl selbst in 2020 mehr gearbeitet als so mancher hier und die Kette aus dem Schlimmsten herauszuhalten. Aber darum geht es hier nicht.
 
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els

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Sorry, aber ihr habt einfach keinen Plan von was ihr redet. Weder Geschäftsführer, noch Führungskräfte, noch CEOs “erhöhen sich die Bezüge“ oder zahlen sich selbst Boni aus. Vielleicht lernt ihr erstmal grundsätzlich wie Unternehmen organisiert sind, dann könnt ihr weiter machen mit eurem Kapitalismus bashing.
Die Organisation des Unternehmens auf dem Papier ist das eine (und in den USA gibt es mit der vorherrschenden Board-Struktur keine Teilung in Vorstand+Aufsichtsrat wie in Europa).

Die Personalstruktur auf der Führungsebene das andere: Insbesondere in den USA herrscht da ein gewisser Zusammenhalt vor (man kennt sich aus der Studienzeit von den immergleichen Top-Unis, Alumnitreffen, Golfplatz etc.). Da gilt die Devise eine Hand wäscht die andere. Man genehmigt sich also gegenseitig die entsprechenden Boni (meist Aktienpakete).
 
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19.11.2010
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Die Personalstruktur auf der Führungsebene das andere: Insbesondere in den USA herrscht da ein gewisser Zusammenhalt vor (man kennt sich aus der Studienzeit von den immergleichen Top-Unis, Alumnitreffen, Golfplatz etc.). Da gilt die Devise eine Hand wäscht die andere. Man genehmigt sich also gegenseitig die entsprechenden Boni (meist Aktienpakete).

Genauso und nicht anders funktioniert es! Ist auch der Grund warum 68% der 100 wertvollsten Unternehmen aus den USA kommen...
Da hat wohl jemand zu viel Filme geschaut... Nicht umsonst gibt es in den USA den Spruch vom Tellerwäscher zum CEO, Hauptsache man hat im letzten 4er Flight einen guten Eindruck hinterlassen.

Auch in den USA muss sich die Unternehmensleitung für den Unternehmenserfolg rechtfertigen, bleibt dieser aus wird auch hier schnell gehandelt auch wenn man gute Beziehungen hat. Man ist in der Regel seinen Shareholdern verpflichtet und die verzeihen in den USA (auch im Rest der Welt) keine Misserfolge. Da nützt das Klüngeln nicht wirklich viel.
 
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Luftikus

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Seit wann "genehmigen" sich Chefs selbst Boni? Da muss man schon unterscheiden. Wenn die Owner einer Firma sich Dividenden ausschütten, gleichzeitig aber Staatshilfe in Anspruch nehmen, dann finde ich das mehr als verwerflich. Wenn jedoch die Gesellschafter entscheiden, einem CEO in Krisenzeiten eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus zu geben, vielleicht gerade weil sie ihn in der Krise brauchen und er wertvoll für den Fortbestand und langfristigen Erfolg des Unternehmens ist, dann ist das absolut legitim und nicht verwerflich. Im Gegenteil. Es wäre fahrlässig, wenn der CEO ansonsten abwandert, und ihr Unternehmen dadurch noch mehr in Schieflache gerät.

Selten so gelacht.:D
 

Aviatar

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14.10.2017
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Sorry, aber ihr habt einfach keinen Plan von was ihr redet. Weder Geschäftsführer, noch Führungskräfte, noch CEOs “erhöhen sich die Bezüge“ oder zahlen sich selbst Boni aus. Vielleicht lernt ihr erstmal grundsätzlich wie Unternehmen organisiert sind, dann könnt ihr weiter machen mit eurem Kapitalismus bashing.

Wo haben wir denn das geschrieben, was du uns vorwirfst? Also ganz ehrlich, glaube du hast echt keine Ahnung. Hauptsache mal gebrüllt. Junge, Junge. Erst lesen, dann denken, dann schreiben! Ist das so schwer? Was du sagst stimmt so auch nicht. Es kommt auf die Rechtsform an. Also, wenn du schon so kleinkariert meckerst, dann solltest du auch nicht so einen Unsinn schreiben.
 

Aviatar

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14.10.2017
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Naja, glaubst du wirklich, der CEO erfährt erst am Tag der Entscheidung ob er 5% oder 50% Erhöhung erhält? Da werden intern genug Vorschläge gemacht und Verhandlungen geführt, bevor das jeweilige Entscheidungsgremium tagt, um zu entscheiden.

Ich glaube er glaubt, dass der gute liebe Weihnachtsmann mit dem Check vorbeikommt. :D
 

br33s

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19.11.2010
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einige sollten wirklich noch einmal schauen, wem ein Unternehmen gehört und wer entscheiden darf. Gehört einem Geschäftsführer die GmbH/Limited/OHG/KG/GbR? Gehört dem Vorstandsvorsitzenden die AG/Genossenschaft...

Der Einzige, der es mit sich selber ausmachen kann, ist der Einzelunternehmer, wie von DerSenator angesprochen. Der ist ja aber auch alleine für den Unternehmenserfolg in der Regel verantwortlich.

Sicherlich kann ein Vorstand/Geschäftsführer ein Gehalt vorschlagen, aber genehmigen wird es jemand anderes. Die Entscheider müssen dies im Interesse des Unternehmens entscheiden, also sehen sie einen Mehrwert, wenn die Geschäftsleitung mehr verdient oder nicht. Nennt man landläufig "Gehaltsverhandlung".

Ich kann jedem mal empfehlen eine Hauptversammlung/Mitgliederversammlung zu besuchen und dem Part der SDK oder DSW zu lauschen!

Dann jede Führungskraft geht in die Gehaltsverhandlungen wie jeder andere Angestellt auch. Sicherlich kann man hier eine variable Komponente vereinbaren. Gerade in den USA ist dies Gang und Gebe, das der variable Teil mal schnell 2/3 des Gesamteinkommens ausmacht. Macht aus Unternehmenssicht sicherlich auch Sinn, da hohe Boni erst ab dem erreichen von Unternehmenszielen gezahlt werden müssen. Einzelboni müssen auch zur Mitarbeiterbindung gezahlt werden, da in schlechten Zeiten man auch eine soziale Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber hat, den man will ja als Unternehmen versuchen im neuen Geschäftszeitraum besser wirtschaftlich da zu stehen und benötigt dann hier auch gewisse Mitarbeiter. Brauch man diese nicht, kann man diese dazu bewegen, das Unternehmen zu verlassen, indem man halt keine Einzelboni zahlt. So spart man sich Abfindungen und CO.
So wie es auch in dem verlinkten AIG Artikel beschrieben worden ist. In dem Artikel steht auch drin, das es in dem Jahr der größte Einschnitt für die Boni seit bestehen ist.
Der Rückgang ist in absoluten Zahlen der stärkste der Geschichte...
Heißt aber auch, das man als Unternehmen wahrscheinlich diese Bonis alleine zahlen musste, um die Mitarbeiter halten zu können.

Ist aber immer wieder "schön", wenn man liest, "der CEO von Marriot zahlt sich ein höheres Gehalt"... "Oder die Banker/Broker zahlen sich Rekord Boni"
 
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