Nach etlichen Jahren abwechselnd mit Platinum und Gold beim Accor Club, seinen Vorgängern und Nachfolgern und (meist gekauftem) Platinum Ambassador bei IHG:
Der IHG Priority Club war eindeutig das bessere Programm. Die Intercontis hatten oft den besseren Service, waren aber zum Teil in die Jahre gekommen. Kimpton gab es im Programm noch nicht, ich meine mich nicht an Häuser über IC erinnern zu können, Crowne Plaza war dann schon ein deutlicher Rückschritt und sämtliche Holiday Inn Schienen habe ich wirklich nur notgedrungen an Orten gebucht, wo es nichts anderes gab.
Ähnlich bei Accor: Novotel nur an Orten, wo es keine Alternative gab, darunter besser nicht.
Ich habe hier eher die Sofitels (und So), Pullmans und gelegentlich MGallery frequentiert (Fairmount, Raffles, Swissotel kamen später dazu). Oft, nicht immer, waren die Häuser richtig gut, aber es haperte meist mit dem Service und der Status brachte nicht viel.
Die wenigen guten Holiday Inns und Novotels würde ich aber sofort jedem Couryard, Park Inn oder Park Plaza vorziehen.
Wahrscheinlich würde ich heute vor eher gelegentlicher Buchung trotzdem zuerst bei Accor schauen.
Die Hotellerie leidet unter den Corona-Massnahmen (ich betone: unter den Massnahmen, auch wenn ich sie grösstenteils für berechtigt halte!) fast ebenso wie die Fliegerei, im Gegensatz zu den Airlines geht Unterstützung hier aber höchstens an den Betreiber vor Ort.
Insofern war absehbar, dass es in Folge von Corona hier zu einer weiteren Marktbereinigung kommen würde.
Dass so etwas sich aber nun ausgerechnet zwischen Accor und IHG abzeichnet, ist für uns Kunden eher bedenklich: Gerade in der Preisklasse Holiday Inn / Holiday Inn Express, Novotel, Mercure, Ibis dürften beide gemeinsam einen übergewichtigen Marktanteil haben.
Da dürfte es an Standorten mit mehreren Häusern zu einer Ausdünnung des Angebotes kommen und zu steigenden Raten und an den wenigen Standorten, an denen etwa Carlsson, Melia, nh oder Motel One noch konkurrieren zu einer Marktflutung mit Billigzimmern kommen.