Echtzeit-Informationen über Hotelgäste

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Kurzentschlossener

Guest
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HETRAS hat eine neue Software entwickelt, die es Hoteliers erlaubt ihre Hotelgäste besser einzuschätzen.

Echtzeit-Informationen über den Hotelgast

Welches sind die wiederkehrenden Gäste? Wo haben sie in der Vergangenheit logiert? Wodurch zeichnen sie sich aus? Fragen wie diese konnten Hoteliers bislang häufig nur aus ihrer Erfahrung oder nach aufwändiger Recherche beantworten. Mit ElasticSearch (*www.elastic.co*) setzt hetras (*www.hetras.com*) nun in seinem cloud-basierten Property Management-System auf eine Open Source-Lösung, mit der sich riesige Datenmengen durchsuchen lassen. Dies geschieht in Echtzeit und lässt sich auch einfach vom Smartphone aus durchführen.

“hetras verfügt mittlerweile über viele Millionen Datensätze”, so Philip von Ditfurth, einer der drei Geschäftsführer von hetras, “Mit ElasticSearch können wir unsere Kunden nicht nur im operativen Prozess, sondern auch bei Datenanalysen die benötigten Informationen in Echtzeit zur Verfügung stellen.

”Namen, Adressen, Reservierungsnummern – Hoteliers haben es mit vielen unterschiedlichen Daten zu tun. Schnell ist man hier in der Dimension von Big Data angelangt. ElasticSearch bietet die Möglichkeit, nahezu unbegrenzte Datenmengen im Umfang von mehreren Terrabyte extrem schnell zu durchsuchen. Dynamische Cloud-Umgebungen profitieren hier besonders, da die elastische Suche verteilt und skalierbar arbeiten kann.

Echtzeit-Informationen über den HotelgastPresseportal INAR – Pressemitteilungen und aktuelle Nachrichten

Hast Du Dich schon mal in einem Hotel schlecht benommen oder gar randaliert?
Hast Du schon mal dein Zimmer in einem schmutzigen Zustand hinterlassen?
Hast Du schon mal neben die Toilette gepinkelt?

Das alles weiß man dann in dem Hotel in dem du nächstes Mal übernachten wirst, ohne dass das für dich erkennbar ist.
 
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Anonym38428

Guest
Gut und schön, technisch mit ElasticSearch kein Problem. Aber welche Daten? Woher kommen diese? Es beschränkt sich also doch wieder alles auf einzelne Ketten, bestenfalls. Davon ab, den Hotelier will ich sehen, der sensible Daten wie Präferenzen eines Gastes "herausgibt". Datenschutzrechtliche Fragestellungen will ich erst gar nicht in die Diskussion einbringen, weil das schon vorher scheitert.
 

bestgrandma

Erfahrenes Mitglied
03.06.2015
276
62
NF
schrecklicher Gedanke, das hört sich ja an wie eine Art Schufa für Hoteliers. Aber da wir uns sowieso immer mehr zum gläsernen Menschen entwickeln, wundert mich das nicht. In 100 Jahren werden Dinge, über die wir heute nachdenken, die uns verärgern, selbstverständlich sein. Gegen das elektrische Licht hat sich der Mensch auch gewehrt und wehe heute geht eine Birne nicht an. Auf der anderen Seite kann ich die Hoteliers schon verstehen. Wer möchte schon einen vermeintlichen Rowdy beherbergen? Allerdings ist es befremdlich, wie Daten hin- und hergeschaufelt werden ohne daß man es selber merkt.

LG Bestgrandma
 
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Kurzentschlossener

Guest
Aber welche Daten?

Nun, man hat in der o.g. Presseerklärung angedeutet, welche.

Welches sind die wiederkehrenden Gäste? Wo haben sie in der Vergangenheit logiert? Wodurch zeichnen sie sich aus?

Die erste Sache ist klar. Es ist eigentlich gar nicht so schwer herauszufinden, ob wiederkehrende Gäste oder nicht.
Die zweite Sache ist schon etwas schwieriger. Man muss hinter den Kulissen durchsuchen, wo du in der Vergangenheit schon logiert hast.
Und die dritte Sache ("wodurch zeichnest du dich aus") ist noch ein Stück schwieriger aber in der heutigen watch-you-Zeit auch kein Problem.

Hast du Leichen im Keller? In welchen Hotels hast du dich schon mal daneben benommen?
 
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Anonym38428

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Zu dumm, dass sich nicht immer alle an die Spielregeln halten... und hey, wer sagt, dass der amerikanische Ableger nicht auch die Daten zur Verfügung stellt (und wenn auch nur aus Versehen)

Ja, ihr Schweizer wisst wovon ihr redet, wenn ihr über das "versehentliche" Weitergeben von Daten sprecht.
 
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Anonym38428

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Nun, man hat in der o.g. Presseerklärung angedeutet, welche.

Die erste Sache ist klar. Es ist eigentlich gar nicht so schwer herauszufinden, ob wiederkehrende Gäste oder nicht.
Die zweite Sache ist schon etwas schwieriger. Man muss hinter den Kulissen durchsuchen, wo du in der Vergangenheit schon logiert hast.
Und die dritte Sache ("wodurch zeichnest du dich aus") ist noch ein Stück schwieriger aber in der heutigen watch-you-Zeit auch kein Problem.

Hast du Leichen im Keller? In welchen Hotels hast du dich schon mal daneben benommen?

Ja, man hat da recht nebulös etwas angedeutet. Aber die Daten müssen ja irgendwo her kommen, die Daten müssen verarbeitet werden, die Daten sind für eine große Gruppe einsehbar. Ich halte das für eine Nebelkerze, die in Deutschland und der EU nicht umsetzbar ist und - noch essentieller - wirtschaftlichen Interessen einzelner Hoteliers bzw. Ketten zuwider läuft. Welche Kette will einem unabhängigen Hotelier oder einer anderen Kette Informationen über einen Gast bereitstellen, damit diese dem Gast "perfekten" Service nach dessen Vorstellungen und Vorlieben liefern kann?

Einzig vorstellbar wäre analog der Versicherungswirtschaft eine auf "unmögliche" Gäste beschränkte Datei. Auch das allerdings im nationalen Rahmen.
 
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Kurzentschlossener

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Aber die Daten müssen ja irgendwo her kommen

Natürlich. Und die kommen. Die Hotels werden mitmachen (ähnliches gibt's bei Vermietern die unter sich mittels einer Plattform über zahlungssäumige Mieter und Mietnomaden austauschen).

Das ist ein Geben und Nehmen.

Glaub mir, wenn kein Bedarf seitens Hotels vorhanden wäre, würde so eine Softwarefirma wie HETRAS nicht in diese Entwicklung investieren.
 
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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.911
612
CGN
es gibt noch aus ich glaube Köln einen Anbieter mit einem ähnlichen Produkt: Da kann man sich zu den heute anreisenden Gästen ein "SocialMedia-Profil" erstellen lassen,
- einerseits, um auf mögliche Vorlieben direkt einzugehen
- und andererseits, um "ich poste jeden Keks, den ich esse, vorher auf Facebook"-Spinner ... äh, -Multiplikatoren zu identifizieren und vielleicht ein bisschen hofieren zu können.
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.500
13
ZRH
Ganz interessante Info dann: Bucht der Kunde immer nur nach Preis-Leistung, kommt er nach guter Erfahrung regelmässig wieder, taucht er öfter in der gleichen Gegend auf..

Dann kann man schön seine Kundschaft in priorisieren und die hofieren, die Wiederholer werden könnten, und bei den anderen keine Aufmerksamkeit vergeuden. Doof, wenn man wie ich eigentlich immer mal woanders sein will, um was Neues zu sehen..
 
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Forstbetrieb

Erfahrenes Mitglied
17.03.2013
1.335
46
Machen wir uns doch einmal nichts vor, zumindestens innerhalb von Hotelketten kann man vieles heute schon direkt sehen und manches nur mit spezieller Autorisierung. Bei den Gästen ist so vieles hinterlegt, man möchte es gar nicht glauben. Und in den Untergruppen noch deutlich mehr. Man denke nur einmal an starwood und die Arabella Gruppe, vulgo Schörghuber. Da kommt man in ein Hotel in dem man noch nie war und braucht keine Personaldokumente vorlegen, weil ja alles bereits hinterlegt ist... So wie dies in dem jeweiligen Profil hinterlegt ist, sind auch noch andere - nicht nur die unschönen - Sachen hinterlegt und dies nicht nur im jeweiligen Haus.

Abgesehen davon ist der Kreis der vier und fünf Sterne Hotellerie kleiner als man denkt. Zwei Generaldirektoren habe ich schon über mindestens jeweils vier verschiedene Hotels " verfolgt ", andere über zwei oder drei. Ganz zu schweigen von den anderen Angestellten. Bekanntermaßen sind die dann auch noch vernetzt mit ihren ehemaligen Kollegen und so schließt sich der Kreis.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
2.860
522
Dieser ganze Datenschutz-Hype wird mit TTIP sowieso ein Ende haben. Schließlich ist das "handelsbehindernd".
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Demnächst bekommt man den Preis erst angezeigt, wenn man seine persönlichen Daten eingegeben hat - wird dann individuell berechnet. :)
 
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Kurzentschlossener

Guest
taucht er öfter in der gleichen Gegend auf

Naja, wenn irgendeine Oma einmal in einem Hotel in ihrer Gegend übernachtet, weil ihre Wohnung gerade renoviert wird, dann aber jeden Tag bei LIDL in der Gegend einkaufen geht, wird sie dann vom Hotel mit Einladungen bombardiert?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.025
7.093
Wenn man sich überlegt das die Hotelketten heute schon nix mit den Daten machen die ihnen zur Verfügung frage ich mich was die mit noch mehr Daten wollen. UNd vor allem wie will man valide Daten von anderen Ketten bekommen?

Man mag damit evtl. eine Blacklist anlegen können, aber mal ehrlich welchen Gast will ein Hotel den "blacklisten"? Die Maximierer? Die Niedrigpreisbucher?

Sollten da persönliche Einschätzungen über Gäste eingegeben werden ist das ganze vollkommen unbrauchbar, würde dies wahrscheinlich zu "Rachebewertungen" führen - so nach dem Motto, du beschwerst dich? Dann wirst du sehen was du davon hast.
 

hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Ich wüsste gar nicht, wie man im Hotel die Zeche prellen kann. Spätestens beim CI muss ich doch meine KK hinterlegen und/oder zahlen.

Wenn man ohne zu zahlen davon kommen will, muss man doch mindestens mit einer gefälschten oder geklauten KK und evtl noch einer falschen Identität arbeiten. Und dagegen hilft auch eine zentrale Datei wenig.
 
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alexanderxl

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24.07.2010
7.806
-3
Münsterland
Du hast recht, selber in Hotels wo ich 15 mal im Jahr bin, ist die Vorlage der Kreditkarte selbstverständlich! Dann ist es das mehr eine freie Denkweise des Drehbuchschreibers, damit die Handlung stimmt, oder?
 
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hansiflyer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2012
2.183
4
BER
Du hast recht, selber in Hotels wo ich 15 mal im Jahr bin, ist die Vorlage der Kreditkarte selbstverständlich! Dann ist es das mehr eine freie Denkweise des Drehbuchschreibers, damit die Handlung stimmt, oder?

Sehe ich auch so. Mag aber auch an den Ketten liegen bei denen ich absteige. Best Western nimmt nicht mal eine Fullflex-Buchung ohne KK an und überprüft mit einer versteckten Buchung über 1 Dollar. Und Accor will die KK spätestens am Checkin.
 
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