Carlson Rezidor steigt bei Prizeotel ein

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jotxl

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19.11.2009
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TXL
dann hätte Hamburg, Hannover und Bremen ja auch ein Carlson-Low-Budget Haus.
Eigentlich logisch, denn da dieses Segment bisher fehlte bei Carlson.

Mal sehen, wann man bei denen Punkte einlösen und sammeln kann....
 
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tmmd

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24.07.2014
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Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Das wird wohl in den nächsten Wochen erst ausgehandelt, wie mir Prizeotel eben auf Twitter mitteilte.
Und die sind am expandieren: Hamburg soll ein zweites Hotel bekommen, in Leipzig ist auch eines geplant und glaube auch in Dresden.
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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Wir haben uns damals bewusst für den Aufbau einer eigenen Hotelmarke entschieden, .... Das, obwohl uns viele davon abgeraten haben und uns lieber als Franchise-Nehmer unter dem Dach einer bereits etablierten Hotelmarke gesehen hätten. Wir haben darin aber keinen Mehrwert gesehen, wenn unser Produkt einzigartig ist

Offener Brief an Peter Verhoeven booking.com

Überhaupt das ganze Schreiben ist interessant...
 
N

no_way_codeshares

Guest
Nanu, Carlson als eventueller Übernahmekandidat legt die Latte höher?
 

LH88

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08.09.2014
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Naja, Prizeotel hat aktuell drei Häuser. So dolle wird da die Latte nicht höher gelegt.

Kann man sehen wie man will, normalerweise handelt man anders wenn man daran arbeitet sich von einem Geschäftsbereich möglichst gewinnbringend zu trennen.

Das sieht eher so aus als ob man mit den Verkaufsgerüchten mal den Marktwert testen wollte - und jetzt zum Tagesgeschäft übergegangen ist.
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Also Prizotol ( aus welcher Sprache kommt denn Priz ?, betreibt 3 Häuser mit ca 550 Betten. Die Immobilien selber gehören wohl nicht zu der Gesellschaft, eben weil gesagt wurde, dass der Immobilieneigentümer die Häuser weiter halten wollte.

Also für den operativen Betrieb von 3 Hotels mit 550 Betten, inkl. dem Namen prizotel, der nun doch noch wenig bekannt ist, sind über 30 Mio Marktwert schon verdammt viel!

Es werden wohl ausser Geschäftswerten und Markenwerten, nur ganz geringe Wertgegenstände über gehen. Evtl, was aber auch nicht immer so ist, Kücheneinrichtungen, einige wenige Hotelausstattung. Die normale Hotelausstattung wird in der Regel vom Immobilienvermieter beschafft und mit vermietet.

Trotzdem kann sich es sich lohnen hier ca 15 Mio für 49 % zu zahlen, und später alles zu übernehmen, wenn man die Marke ausbaut.
Nun mir ist prizotel auch sympathisch obwohl ich da noch nie war, aber ist sowas wirklich 30 Mio wert? Die von einem bekannten Designer geplanten Zimmer und Einrichtung mag ein Plus sein, aber ob überhaupt ein Gewinn erwirtschaftet wird, wissen wir nicht. Da man dazu nichts sagt, kann man ehr davon ausgehen, dass man noch im Verlust ist, das ist auch deshalb sehr wahrscheinlich, weil die beiden Neueröffnungen in Hannover und Hamburg noch innerhalb der 3jährigen Eröffnungsphase sind ( man geht in der Hotelerie davon aus, dass man min 3 Jahre benötigt, um einen gewissen Stammkundenanteil zu erreichen und spätestens danach müssen Gewinne gemacht werden.)
 
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alexanderxl

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24.07.2010
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Offener Brief an Peter Verhoeven booking.com

Überhaupt das ganze Schreiben ist interessant...

Wo gesagt wird, man hat mit allen Regeln der Hotelerie gebrochen, und vieles bewusst anders gemacht, dann würde ich mal daraus schliessen, dass es grundsätzlich auch Leute machen könnten, die nicht aus der Hotelerie kommen.

Es ist sicherlich schwer, langwierig und wohl zwischendurch manchmal frustrierend eine Marke auf zu bauen, aber wenn eine 7 jährige Marke dann ca 30 Mio wert ist (49 % wurden für 14,7 mio verkauft) , hat das auch seinen Wert.

Meine ich hätte gelesen, dass Rezidor eine Options hätte die restlichen Anteil auch ab einem bestimmten Jahr zu kaufen, oder verwechselte ich das mit einer anderen Sache ? Hat jemand dazu auch etwas gelesen, gehört?
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Low budget wächst ja auch am stärksten! Was motel-one geschafft hat, ist so kurzer Zeit ist schon beachtlich. Und auch da Budget und design (obwohl für budget sind die Preise manchmal schon sehr hoch! Aber gibt es ja auch bei Ibis, gab auch in Berlin schon Tage wo das Ibis für 99 Euro war und das Intercontinental bei 104.)
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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leider oftmals ja. Ich sehe Parkinn irgendwo so bei Mercure (Arcor) oder HI (IHG). Es gibt aber auch akzeptable Parkinns.
Trotzdem macht wohl ein Submarke im LowBudget-Designbereich unterhalb Parkinn Sinn, so wie es Arccor mit IBIS Styles vormacht.


Arcor ist die Festnetz-Marke von Vodafone. Der Hotelanbieter heißt Accor! ;)
 
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LH88

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08.09.2014
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Low budget wächst ja auch am stärksten! Was motel-one geschafft hat, ist so kurzer Zeit ist schon beachtlich

Wenn man sehr viel Geld und die entsprechende Expertise hat ist das relativ einfach zu machen - und motel-one hat beides. Und so kurz ist die Zeit nicht die man hatte um die Marke zu bilden und auf zu bauen - alles in allem knapp 30 Jahre.
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Wenn man sehr viel Geld und die entsprechende Expertise hat ist das relativ einfach zu machen - und motel-one hat beides. Und so kurz ist die Zeit nicht die man hatte um die Marke zu bilden und auf zu bauen - alles in allem knapp 30 Jahre.

Soweit ich weiss, war da am anfang kaum Geld!

Gerade dieses Immobilien-Aufbau-Modell finde ich ja genial. Also man baute fast alle Hotels selber, man suchte sich Grundstücke und machte die gesamte Projektentwicklung inkl. Bau, nur in Ausnahmenfällen kaufte man Grundstücke mit projektierten (Hotel-)Bau.
Dann betreibt die Hotels eine gewisse Zeit, hat diese mit Eigenkapital und Fremdkapital finanziert und nach 1 oder mehr Jahren verkaufte man diese Immobilien an Fonds oder andere Kapitalanleger, die auch den 25jährigen Mietvertrag mit Motel one schätzen.
Also man schaffte auch durch die eingeführte und erfolgreiche Marke Werte, eben weil dann nur noch als Renditeobjekt gerechnet wird, auch wenn dann der Substanzwert weit übertroffen wird.

So habe ich bei Durchsicht der Abschlüsse einiger Jahre den Kapitalaufbau nach vollziehen können!

Also Motel one generiert nicht nur mit dem Betrieb der Hotels also der Zimmervermietung Erträge, sondern auch dadurch, dass man Hotels baut und diese Immobilien mit einem langfristigen Mietvertrag mit Motel One Hotel , als Renditeobjekt verkauft.
 

LH88

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08.09.2014
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Soweit ich weiss, war da am Anfang kaum Geld!

Wann? Beim Anfang der Astron Hotels - das mag sein. Bei MotelOne haben die Söhne von Dietmar Hopp investiert und Morgan Stanley war auch im Spiel ausserdem war Geld durch den Verkauf von Astron in der Kasse - wenn das deine Definition von "kaum Geld" ist dann hast du wohl Recht.

Also Motel one generiert nicht nur mit dem Betrieb der Hotels also der Zimmervermietung Erträge, sondern auch dadurch, dass man Hotels baut und diese Immobilien mit einem langfristigen Mietvertrag mit Motel One Hotel , als Renditeobjekt verkauft.

Ebenfalls ein gängiges Modell bei Hotelketten und Betreibern. Kommt auch vor das die Fonds gezielt Objekte für einzelne Marken erwerben - da wird Hand in Hand gespielt.

Das liegt wohl auch daran das z.B. Pensionsfonds (die die festen Renditen wollen und brauchen) nicht selber als Projektentwickler tätig werden wollen - zu hohes Risiko. Da zahlen sie lieber ein Premium an einen befreundeten/bekannten Projektentwickler wenn er ihnen das Objekt der Begierde im rentablen Zustand verkauft.
 
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alexanderxl

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24.07.2010
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Klar gibt es und gab es immer schon Projektentwickler, und für das Gelingen und die Profitabilität ist es wichtig einen guten und ständig zahlenden Vertragspartner bzw. Mieter zu haben.
Die Hotelimmobilien gehören den verschiedensten Leuten und Institutionellen Investoren.

Kenne sonst nicht diese Vorgehensweise in Deutschland, dass eine Hotelmarke sich ihre Häuser selber sucht, diese selber erstellt, und dann diese dann mit dem Vertrag mit sich, mit der Marke weit über den Herstellungskosten verkaufen kann.
Motel one hatte ja gerade die 6 oder 7 Häuser (kleinere Häuser) der ersten Generation, die man zuerst hatte, verkauft. Man sagte die Entscheidung hätte man sich nicht leicht gemacht, aber man müsse sich auf den grossen Ausbau mit dem neuen Konzept konzentrieren.
In den Abschlüssen, der letzten ca 5 Jahren von Motel one , gab es keine grossen Kapitaleinlagen, in der Regel verdient man durch den Betrieb der Hotels und dann den Verkauf der selber geplanten Hotelimmobilien.

Durch die Marke Motel one und deren Betrieb, kann man somit selber gebaute HotelImmobilien zu höheren Preisen verkaufen, als die Herstellung kostet. Doch dieser langfristige Vertrag kostet ja Motel one nichts zusätzlich im Vergleich zu einer anderen Hotelimmobilie, im Gegenteil man hat sich für viele Jahre die Hotelimmobilien gesichert. Und da man die Miete ja selber festlegte, wird sich damit auch wirtschaftlich arbeiten können.

Es gab damals Dr. Ebertz da lief es anderes rum. Der war bekannt für diese Steuersparprojekte. Also am anfang mussten erst mal Verluste gemacht werden, heute ist das grössteneils nicht mehr so möglich. Und damit man ständig verlässliche Mietzahlugnen hatte, hat Dr. Ebertz die Dorint AG gegründet und als Mehrheitsaktionär immer wieder mit Geld ausgeholfen. Viele Objeke konnten dauerhaft nur einen Überschuss insgesamt erreichen , wenn es auch ständig eine Inflation , bzw. Steigerung der Hotelimmobilienpreise und der Hotelpreise um mehr als 2 bis 3 % p.a. erzielt werden können. Um die prospektierte Ausschüttung zu erwirtschaften müssten die Mieten schon einige 10 % über einer normalen Kalkulation liegen.Am Anfang hat Dr. Ebertz dann Teile seines Verdienstes bei der Projektentwicklung,also durch die HotelImmobilienprojektierung, an die Dorint gegeben, um dann damit die überhöhten Mieten zu zahlen.
Aber die Dorint sachen brauchen wir ja jetzt nicht mehr besprechen, Dr Ebertz ist längst tot , ist mit über 70 Jahren, kann auch schon über 85 gewesen sein (ich weiss es nicht) gestorben.
 

LH88

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08.09.2014
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, und dann diese dann mit dem Vertrag mit sich, mit der Marke weit über den Herstellungskosten verkaufen kann

Das hat doch gar nix mit der Marke zu tun, da schaut man auf die Rendite, die Bonität des Mieters und die Laufzeit der Verträge - fertig. Ich kenne mehrere Fälle in denen Hotels genauso geplant und dann auch verkauft wurden. Also der Hotelbetreiber sucht sich seinen Standort, baut das Hotel und vermietet quasi an sich selber - und verkauft dann das Haus an einen Fond. Klar legt man so die Miete selber fest, aber man muss eine Miete zahlen die mindestens den Renditeerwartungen des Anlegers entspricht. Da kann es besser sein wenn man einfach nur mietet und z.B. eine umsatzabhängige Miete vereinbart.

Unabhängig davon hat das ja nix mit Prize Hotels zu tun - würde mich wundern wenn die jetzt ähnlich wachsen werden wie Motel One.
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Also wir kamen ja auf Motel one, weil diese auch sehr schnell gewachsen sind. Das es da hohe Kapitaleinlagen von Miliardären gab wusste ich nicht.

Nun bei prizeotel würde mich auch wohl interessieren, wem die Immobilien gehören. Anlässlch das Verkaufs der 49 % Anteil an Prizeotel sagte ja der Vorstand, das der Immobilieneigentümer weiter die Hotels halten möchte.

Was ich eben bei Motel one so toll finde, dass man durchaus einige, min 2 Hotelimmobilen komplett mit Eigenkapital inzwischen finanzieren kann.
Die meisten Projektentwickler brauchen ja in der Projekt- und Bauphase meist noch Risikokapitalgeber die dann bis zu 15 % Zinsen bekommen. Hotel one kann aber auch bei drei Objekten gleichzeitig einen sehr hohen Anteil Eigenkapital - über 70 % einsetzen und hat somit keine hohen Kosten und Aufwände für Kredite.

Das eine Hotelmarke selber projektiert, baut , betreibt und dann selber mietet und weiter verkauft, ist so noch nicht in Deutschland meines Wissens, gewesen.
Sicher ist auch für einen Käufer, und auch bei der Kalkulation die Bonität und der Ruf des Mieters wichtig. Klar je niedriger die Miete, umso niedriger der Kaufpreis den man erhält. Bei den meisten Häusern hat Motel one keine Umsatzpacht sondern eine Festmiete fest gesetzt. Das ist deshalb für die Anleger, egal ob Fonds, privater Investor oder Institutioneller wichtig, weil sie ja grosse Teile ,evtl die gesamten Mieteinnahmen, für Zins und Tilgung benötigen. Da würden wechselten Mieteinnahmen eine Gefahr bedeuten.
Aber grundsätzlich wollen alle Hotelfirmen Umsatzpachten zahlen, das wird aber wohl nur akzeptiert wenn man kaum noch oder gar keine Kredite mehr auf die Immobilien laufen hat.
 

alexanderxl

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24.07.2010
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Doch das wird und wurde in D auch von anderen Hotelbetreibern schon so gemacht.

Klar machen das auch andere, Motel one hat ja nichts Neues direkt erfunden.
Finde einfach genial, wie durch die Expansion einer Hotelkette, diese gleichzeitig Werte schaffen kann, die durch die Projektierung, den Bau und die Vermietung an sich selber geschaffen werden, und dann durch den Verkauf auch erlöst werden.

Bei Dr. Ebertz ging ja mal das ganze anders rum. Es wurde Geld von Steuersparern eingesammelt und eben um die Vermietung von zu bauenden Objekten sicher zu stellen, wurde die Dorint Hotel gegründet , die dann die mit mit Anlegergeld gebauten Immobilien mieten und so eben die Ausschüttungen sicher stellten.
Das lief aber nur so lange gut, wie auch ständig Wert- und somit auch Hotelpreis-zuwächse waren. Als die Immobilienpreise und auch die Übernachtungspreise nicht mehr gestiegen sind, sondern gleich blieben, konnten die Hotels die sehr hohen Pachtzahlungen, um die Darlehen und Fondseigner zu bedienen nicht mehr zahlen.
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
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TXL
dann hätte Hamburg, Hannover und Bremen ja auch ein Carlson-Low-Budget Haus.
Eigentlich logisch, denn da dieses Segment bisher fehlte bei Carlson.

Mal sehen, wann man bei denen Punkte einlösen und sammeln kann....

gestern die neue Radisson-Rewards Karte per Post bekommen. Im Begleitfheftchen war zu lesen: Punkte sammeln und einlösen ab Mitte 2018....
 
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jotxl

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19.11.2009
5.944
848
TXL
hab mich aufgrund des Mövenpick-Nachbarthreads gerade dran erinnert.
Mittlerweile glaube ich, man will Prizeotel überhaupt nicht integrieren ins Radisson-Rewards Programm....