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Mein LHPJ-Flug führte mich nach Mailand. Dort habe ich mir die Zeit mit "Cappuccino Hunting" vertrieben. Was? Kennt ihr nicht? Ich bis dato auch nicht, aber die Regeln sind ganz einfach. Ihr setzt euch in ein Café direkt am Domplatz und trinkt einen Cappuccino. Ich schaffte das in einer rekordverdächtigen Zeit von 30 Sekunden und sagte zu mir: Nun gut, die Italiener sind nicht nur bekannt für guten Kaffee, sondern auch ein großes Volk von Weintrinkern und vielleicht wurde mir der Cappuccino deshalb in einer Temperatur dargeboten, die genau zwischen der eines heißen Espressos und eines guten Rotweines lag. Auf den Versuch, noch einen Rotwein zu ordern, um die Theorie der ausgewogenen Temperierung zu verifizieren, verzichtete ich allerdings, da bereits der Cappuccino 4,90 EUR kostete und ein gutes Glas lauwarmer Rotwein sicher nicht unter 8 EUR zu haben gewesen wäre.
Aber wizzard wäre nicht wizzard, wenn er nicht in der Lage wäre, das noch zu toppen. Der zweite Cappuccino wenige Meter entfernt, kostete 5 Euro glatt. "Na bitte, geht doch", dachte ich mir. Dieses Getränk war nicht mehr ganz so lauwarm wie das vom ersten Versuch und man konnte beim Trinken ein Hauch von Hitze auf der Zunge verspüren. Allerdings war der Blick auf den Dom sehr eingeschränkt, ich konnte nur noch Teile eines Seitenflügels erkennen. Dafür 5 Euro zu verlangen, fand ich schon happig. Ich bin von Zuhause viel gewohnt, aber für einen Cappuccino ohne Domblick müsste man in meiner Stadt nicht mehr als 4,50 EUR auf den Tisch legen.
Nachdem ich mit 4,90 EUR und 5,00 EUR die ersten beiden "Aha-Erlebnisse" haben durfte, packte mich der Ehrgeiz und schließlich vier Stunden und sieben Cappuccinos später war ich am Ziel meiner Reise angelangt. Das musste der Rekord sein. Endlich ein kompromissloser Cappuccino. Nein, ich meine kompromisslos nicht in Bezug auf die Temeratur. An dieses lauwarme Etwas, das man in einem Zug leeren konnte, hatte ich mich längst gewöhnt. Aber beim Preis unternahm mein Rekord-Café erst gar nicht den Versuch, ihn durch ein Komma 90 am Ende billiger erscheinen zu lassen: 6,00 Euro glatt; ich denke, dieser Preis sucht seinesgleichen und ist eine klare Kampfansage an alle Cappuccinos in den Metropolen dieser Welt. Inklusive einem Euro Trinkgeld zog ich um 7 Euro leichter und einen weiteren lauwarmen Cappuccino schwerer von dannen.
Zum Abschluss gönnte ich mir eine 90 minütige Stadtrundfahrt, die mit 10 EUR geradezu ein Schnäppchen war.
Hiermit erkläre ich die Cappuccino Hunting Saison 2010/11 für eröffnet. 6 EUR ist die Messlate, die es zu überbieten gilt. Meint ihr, dass wir das noch toppen können? Wie sieht's denn in Zürich aus? Oder sollten wir es vielleicht besser in Paris versuchen? Jetzt, wo der Euro so schwach ist, könnte auch New York ein heißer Tipp sein. Oder sind vielleicht London und Tokio Anwärter für den obersten Platz auf dem Siegertreppchen? Auf geht's Jungs und Mädels. Lasst uns auf Cappuccino-Runs die Welt erkunden und herausbekommen, wo es den teuersten Cappuccino gibt. Ich habe zwar schon gut vorgelegt, aber es geht sicher noch besser. Mailand mit 6,00 Euro kann doch nie und nimmer das Maß der Dinge sein.
Aber wizzard wäre nicht wizzard, wenn er nicht in der Lage wäre, das noch zu toppen. Der zweite Cappuccino wenige Meter entfernt, kostete 5 Euro glatt. "Na bitte, geht doch", dachte ich mir. Dieses Getränk war nicht mehr ganz so lauwarm wie das vom ersten Versuch und man konnte beim Trinken ein Hauch von Hitze auf der Zunge verspüren. Allerdings war der Blick auf den Dom sehr eingeschränkt, ich konnte nur noch Teile eines Seitenflügels erkennen. Dafür 5 Euro zu verlangen, fand ich schon happig. Ich bin von Zuhause viel gewohnt, aber für einen Cappuccino ohne Domblick müsste man in meiner Stadt nicht mehr als 4,50 EUR auf den Tisch legen.
Nachdem ich mit 4,90 EUR und 5,00 EUR die ersten beiden "Aha-Erlebnisse" haben durfte, packte mich der Ehrgeiz und schließlich vier Stunden und sieben Cappuccinos später war ich am Ziel meiner Reise angelangt. Das musste der Rekord sein. Endlich ein kompromissloser Cappuccino. Nein, ich meine kompromisslos nicht in Bezug auf die Temeratur. An dieses lauwarme Etwas, das man in einem Zug leeren konnte, hatte ich mich längst gewöhnt. Aber beim Preis unternahm mein Rekord-Café erst gar nicht den Versuch, ihn durch ein Komma 90 am Ende billiger erscheinen zu lassen: 6,00 Euro glatt; ich denke, dieser Preis sucht seinesgleichen und ist eine klare Kampfansage an alle Cappuccinos in den Metropolen dieser Welt. Inklusive einem Euro Trinkgeld zog ich um 7 Euro leichter und einen weiteren lauwarmen Cappuccino schwerer von dannen.
Zum Abschluss gönnte ich mir eine 90 minütige Stadtrundfahrt, die mit 10 EUR geradezu ein Schnäppchen war.
Hiermit erkläre ich die Cappuccino Hunting Saison 2010/11 für eröffnet. 6 EUR ist die Messlate, die es zu überbieten gilt. Meint ihr, dass wir das noch toppen können? Wie sieht's denn in Zürich aus? Oder sollten wir es vielleicht besser in Paris versuchen? Jetzt, wo der Euro so schwach ist, könnte auch New York ein heißer Tipp sein. Oder sind vielleicht London und Tokio Anwärter für den obersten Platz auf dem Siegertreppchen? Auf geht's Jungs und Mädels. Lasst uns auf Cappuccino-Runs die Welt erkunden und herausbekommen, wo es den teuersten Cappuccino gibt. Ich habe zwar schon gut vorgelegt, aber es geht sicher noch besser. Mailand mit 6,00 Euro kann doch nie und nimmer das Maß der Dinge sein.