Marathon Vorbereitung und Austausch

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MrSnoot

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
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Hallo zusammen,

gibts eigentlich auch Marathonläufer unter Euch? Vielleicht besteht ja Interesse an einem Austausch?

Ich selbst bin jetzt sieben Marathons gelaufen und es werden wohl noch einige dazukommen. Der nächste ist in Frankfurt Ende Oktober.
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
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mein erster und letzter, heute in drei Wochen in Berlin. Die Vorbereitung ist zu zeitintensiv, als das ich das nochmal machen würde. Und ich trainiere nur dafür laufend anzukommen.
 
A

Anonym38428

Guest
Bisher habe ich nur halbe Sachen gemacht. In Berlin will ich nächstes Jahr beim „langen“ ins Ziel kommen, quasi wie Chaosmax dieses Jahr ;)
 

MrSnoot

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
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So, jetzt gleich steht ein 32km Trainingslauf an von Kahl zurück nach Frankfurt. Für mich ist das reine Entspannung (für den Kopf). Danach bin ich immer viel freier und produktiver. Die Zeit ist für mich sehr gut investiert.

Berlin Marathon ist krass. Wenn man mit der Masse schwimmt, ist es brutalst voll.

Helfe gerne, wenn Fragen sind.
 
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Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
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GRZ
Mach mich auch gleich auf, auf eine 30er Runde. Meine letzte längere Runde vor meinem (zweiten) Marathon in 2 Wochen.

Mein letzter Versuch, die 4 Stunden zu knacken. Bin von Haus aus nicht gerade mit einer guten Ausdauer gesegnet und mit 198cm und 98kg auch nicht gerade eine Gazelle :)
Hab erst vor 45 Minuten spaßeshalber zu meiner 1+ gemeint, dass ich nach der heutigen Runde und dem Marathon nie mehr so lange am Stück laufen werde. Bis 20 km finde ich es noch OK, alles darüber ist für mich noch immer eine Qual. Und vor allem das Training für einen ganzen Marathon zu zeitintensiv.

Werde mich dann auf halbe Marathons beschränken und dort die Zeiten verbessern versuchen
 
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Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
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lauft ihr die langen Läufe alleine? Mich nerven die nur, leider habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden dabei abzuschalten. Es geht immer nur "Noch 30 km, noch 29 km, noch 28 km etc" in meinem Kopf. Leider ist mein Laufpartner für die langen Läufe dieses Jahr krank ausgefallen.

Das Berlin voll ist habe ich schon ein paar mal gehört, bin sehr gespannt.
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
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GRZ
Ja, ich hab in dem Sinn keinen Laufpartner. Musik und Podcasts helfen ein wenig, aber 100% Zustimmung - es wird fad.
Wie ich oben schon geschrieben habe. Ab 20km wird es für mich zur Qual. Und das nicht nur körperlich, sondern eben auch wegen der Langeweile.
 

tiswas01

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
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Casa Grande/Arizona
Ja, ich hab in dem Sinn keinen Laufpartner. Musik und Podcasts helfen ein wenig, aber 100% Zustimmung - es wird fad.
Wie ich oben schon geschrieben habe. Ab 20km wird es für mich zur Qual. Und das nicht nur körperlich, sondern eben auch wegen der Langeweile.

Fad? - Nein, absolut nicht.:)

Bei diesen langen (Training-) "Sauertoffaufnahmeläufen" sollte man sich im Bereich des "Steady State" aufhalten. Das kann man sehr gut selbst lernen und es läuft dann von alleine.

Heutzutage werden zur Förderung der Ausdauer auch noch einige lange Trainingsläufe (20-30km / 1x pro Woche) eingestreut, jedoch liegt ein Schwerpunkt in der Kraft-Ausdauer, in Fahrtspielen und Bergeinheiten mit Eingehen einer Sauerstoffschuld.

Wer sich zeitlich verbessern möchte, sollte viel Abwechslung einbauen und sich auch quälen können.

Den größten Fehler den viele Läufer machen ist, sich nicht an die eigenen Vorgaben und Möglichkeiten zu halten und sehr früh auf die Fettverbrennung umsteigen zu müssen, da das Tempo am Anfang zu hoch gewählt wurde.

Sinnvoll ist es, dass die ersten 5km genauso schnell oder langsam gelaufen werden, wie die weiteren Abschnitte.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Lauft mit den richtigen Schuhen auf den richtigen Böden und lasst Euch vorher mal vom Orthopäden beraten. Ich kenne Leute (passionierte Dauerläufer), die sich dauerhaft ihre Knie ruiniert haben mit der Lauferei. Und wenn es wehtut, aufhören, nicht weitermachen!
 
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Autumla

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30.07.2013
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GRZ
Ich mach so ein 4 Monatsprogramm von Runtastic. Bei 4 Trainingseinheiten pro Woche sind ein Intervalltraining, ein Dauerlauf (2 Stunden+) und 2 kürzere Einheiten enthalten. Also im Prinzip wie von dir beschrieben.

Aber ja, „betont langsam“ zu laufen muss man erst mal können. War sicher einer der Fehler, den ich beim letzten Versuch gemacht habe, dass ich im Training bei den Dauerläufen 10- 20 Sekunden zu schnell unterwegs war. Das hab ich dieses Mal versucht besser zu machen.

Wie sieht deine Ernährung am Tag vor bzw am Tag des Marathons aus?
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
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GRZ
Lauft mit den richtigen Schuhen auf den richtigen Böden und lasst Euch vorher mal vom Orthopäden beraten. Ich kenne Leute (passionierte Dauerläufer), die sich dauerhaft ihre Knie ruiniert haben mit der Lauferei. Und wenn es wehtut, aufhören, nicht weitermachen!

War zwar nicht beim Orthopäden, aber nachdem ich anfänglich Probleme mit einem Knie hatte, habe ich mir Schuhe gegen/für (keine Ahnung was hier das richtige Wort wäre) Überpronation gekauft. Zur Zeit Mizuna Wave 15 und ein Brooks Modell. Da ich ziemlich breite Füße habe fühle ich mich z.B. In den Asics Kayano nicht wohl.

Seitdem bin ich mehr als 2000 km ohne die geringsten (Knie-)Schmerzen gelaufen.
 
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Biohazard

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29.10.2016
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5.478
LEJ
Marathon ist mir zu lang, max. Halbmarathon. Wobei mir eigentlich alles ab eine Stunde aufwärts auf den Keks geht. Bis dahin ist alles gut, danach kommt nur noch runterzählen ("nur noch 10km, 9km, 8km, ...").
 

tiswas01

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
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Casa Grande/Arizona
Ich mach so ein 4 Monatsprogramm von Runtastic. Bei 4 Trainingseinheiten pro Woche sind ein Intervalltraining, ein Dauerlauf (2 Stunden+) und 2 kürzere Einheiten enthalten. Also im Prinzip wie von dir beschrieben.

Aber ja, „betont langsam“ zu laufen muss man erst mal können. War sicher einer der Fehler, den ich beim letzten Versuch gemacht habe, dass ich im Training bei den Dauerläufen 10- 20 Sekunden zu schnell unterwegs war. Das hab ich dieses Mal versucht besser zu machen.

Wie sieht deine Ernährung am Tag vor bzw am Tag des Marathons aus?

Meinst Du mich?

2 Tage vorher Kohlenhydrate (Nudelparty), 1 Tag vorher leichte Kost (Gemüse - damit beste Erfahrungen gemacht), Wettkampftag nur 2 Toastbrote und Flüssigkeit (Wasser - Mineraldrinks sind nichts für mich).

Am Tag vor dem Marathon ca. 5km lockeres Einlaufen.

Ich hatte das Glück mit Waldemar Cierpinski ein paar Trainingsläufe absolvieren zu können und von einem Olympiasieger nimmt man gerne Tipps an, obwohl sich zwischenzeitlich die Trainingslehre in einigen Bereichen geändert hat.

"Betont langsam zu laufen" ist wichtig und muss geübt werden.
 
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Wikinger

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22.09.2015
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Der nächste ist in Frankfurt Ende Oktober.
Frankfurt bin ich auch dabei.

Grundsätzlich versuche ich einen Marathon im Jahr zu laufen. Mir geht es bei der Teilnahme aber hauptsächlich darum, dass ich mich nur um wenig beim Lauf kümmern muss und dass ich eine Motivationshilfe für das Jahr habe.

Wenn man das ganze Jahr über einigermaßen am Ball bleibt und einem Bestzeiten egal sind, dann hält sich der Trainingsaufwand doch sehr in Grenzen.
 

MrSnoot

Erfahrenes Mitglied
25.12.2012
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So, komme gerade vom 33km Trainingslauf zurück. Wetter war herrlich (etwas Nieselregen, nicht zu warm) und die Runde hat Selbstvertrauen gegeben. Die letzten 5km habe ich nochmal aufgedreht und diese deutlich schneller als Wettkampftempo zurückgelegt. Dabei habe ich nur Wasser getrunken und keine Kohlenhydrate in Form von Gels etc. eingenommen. Bei den letzten Kilometer dachte ich, ich hätte irgendwelche Pillen eingeschmissen. So "high" war ich.

Ich muss aber dazu sagen, dass ich mir meine Trainingspläne von einem Profi schreiben lassen. Das kostet nicht die Welt und eine Anpassung ist bei Bedarf jederzeit möglich. Die "Coachin" kennt mich schon Jahre und mit der Zeit verstehen wir uns blind. So werden auch genau zur richtigen Zeit 10km- bzw. Halbmarathon-Wettkämpfe eingebaut. Letzte Woche hatte ich bspw. einen 10km Wettkampf und nächste Woche steht der Hugenotten-Laug in Neu Isenburg auf dem Plan. Von automatisch erzeugten Trainingsprogrammen halte ich nichts, da sie für mich zu statisch wären...

Mir gibt das Laufen einfach unglaublich viel und bin intrinsisch motiviert. Ich habe wirklich den Eindruck, dass ich zwar 70km in der Woche laufe, aber dennoch für andere Dingen viel mehr Zeit habe. Der Kopf ist frei und das Energielevel ist riesig.

Vor langen Läufen lege ich übrigens immer eine Süßkartoffel in die Mikrowelle und streue mit Ahornsirup karamellisierte Wallnüße drüber. Das gibt einen wahren Powerschub.

@Wikinger: bist Du schonmal Frankfurt gelaufen?
 
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Autumla

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30.07.2013
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Meinst Du mich?

2 Tage vorher Kohlenhydrate (Nudelparty), 1 Tag vorher leichte Kost (Gemüse - damit beste Erfahrungen gemacht), Wettkampftag nur 2 Toastbrote und Flüssigkeit (Wasser - Mineraldrinks sind nichts für mich).

Am Tag vor dem Marathon ca. 5km lockeres Einlaufen.

Ja, sorry, hab aufs „@tiswas01“ vergessen.

So, gerade zurückgekommen. 32km, im Schnitt 5:58. Und der Kommentar von 1+ „du siehst gar nicht mal so fertig aus wie sonst immer“ macht Mut :). In 2 Wochen heisst es dann halt 5:40 Schnitt. Mal schauen, wie es geht.
Leider ist die letzte Woche vor dem Lauf wieder alles andere als ideal, da ich erst am Freitag von JNB zurückfliege. Aber da muss ich durch....

Hab auch schon mehrmals gelesen, dass die große Pastaparty am Abend vor dem Lauf eher kontraproduktiv ist. Ich werd es auch so machen, wie du beschrieben hast. Pasta zwei Tage vorher, dann was leichteres. Vor allem, da ich sowieso sehr wenig Fleisch esse.
Nimmst du während des Laufs was zu dir, ausser Flüssigkeit? Ich verwende ein paar Powergels, so alle 8 bis 10km eines. Ganz ohne schaff ich es einfach nicht, da wird es mir nach 20km schwindlig....
 
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MrSnoot

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25.12.2012
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Powergels nehme ich ausschließlich im Wettkampf zu mir. Finde da geben diese nochmal einen Kick...

Ehrlich gesagt, achte ich vor Marathons nicht wirklich besonders auf die Ernährung. Versuche viel Vollkornudeln und Co zu essen, aber richtiges Carboloading habe ich nie gemacht. Viel wichtiger ist für mich das Frühstück.


Manche schwören ja auf die Saltin-Diät und essen ein paar Tage vor dem Marathon Null Kohlenhydrate. Dies soll im Anschluss die Kohlenhydratspeicher vergrößern. Nebenwirkungen sind starke Gemütsschwankungen. Habe das Mal versucht, aber der plötzliche Zuckerverzicht schlägt bei mir dermaßen auf die Laune, dass es mir das einfach nicht wert ist.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist Marathon für den normalen Breitensportler zu lang und anstrengend. Wenn man sich was beweisen will oder muss, okay, aber sonst einfach nicht gesund. Ein ungeübter Freund hat sich mal im Schnellprogramm zum Marathonläufer trainiert und es dann auch geschafft. Körperlich gut für ihn kann das nicht gewesen sein. Dann lieber regelmäßig spazieren gehen oder entspannt Rad fahren oder schwimmen.
Bin früher auch selbst mal täglich "gejoggt" aber meistens so um die 10 und nie über 20 Kilometer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
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Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist Marathon für den normalen Breitensportler zu lang und anstrengend. Wenn man sich was beweisen will oder muss, okay, aber sonst einfach nicht gesund. Ein ungeübter Freund hat sich mal im Schnellprogramm zum Marathonläufer trainiert und es dann auch geschafft. Körperlich gut für ihn kann das nicht gewesen sein. Dann lieber regelmäßig spazieren gehen oder entspannt Rad fahren oder schwimmen.
Bin früher auch selbst mal täglich "gejoggt" aber meistens so um die 10 und nie über 20 Kilometer.

Nicht, dass ich dir verbieten möchte zu posten. Denn im Prinzip hast du ja sogar recht mit dem „beweisen wollen“ (zumindest bei mir ist es so). Ich befürchte aber jetzt leider, dass aufgrund deines Posts die Gefahr besteht, dass der Thread in eine „ Marathon sinnvoll oder nicht“ Diskussion abdriftet.

Und der Threadtitel ist doch ein ganz ein anderer. Sollte also jemand über Sinn und Unsinn eines Marathons diskutieren wollen, so macht bitte einen neuen Thread dafür auf!

Danke!
 

tiswas01

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17.11.2010
1.145
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Casa Grande/Arizona
Powergels usw. während des Wettkampfes:

Nein, für mich nicht. Das habe ich im Training ausprobiert (sollte man immer so machen) und es erzeugt bei mir Magenschmerzen, daher lediglich Wasser und bei stärkerer Hitze ab km 20 aufwärts ein dünn gemischtes isotonisches Getränk mit einer Prise Salz.

Ob diese von der Nahrungsindustrie beworbenen Zusätze tatsächlich während der Belastung vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden können kann ein entsprechender Wissenschaftler sicher besser beantworten. Ich denke, dass die "ganze" Energie für das Vorankommen eingesetzt werden sollte und nicht für die Verdauung.

Es kommt bei den Vorbereitungen selbstverständlich auf das persönliche Ziel und die Leistungsfähigkeit an. Wer zum Spass läuft bereitet sich anders vor, wie derjenige bei dem es um eine Plazierung geht.
 
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tiswas01

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17.11.2010
1.145
26
Casa Grande/Arizona
Auf dieses Gefühl, von dem viele Läufer berichten, warte ich leider noch immer.:cool:

Ich denke das ist in dem Bereich des von mir weiter oben genannten "Steady State". Es wird ein Trancezustand erzeugt, man fühlt sich losgelöst und das Gehirn "wird frei". Dies geht so weit, dass man glaubt ohne Gedanken zu laufen.

Diese Phase kann nur Sekunden oder mehrere Minuten andauern. Wenn man geübt ist kann man sich ganz bewusst in diesen Zustand versetzen.
 
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Zocky

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23.11.2015
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ZRH
Naja Marathon nicht mehr direkt. Aber beim Triathlon auf der Langdistanz komme ich auch nicht um einen Marathon.

Von daher habe ich mich öfters auch mit der Ernährung während des Wettkampfes auseinandergesetzt.
Und ich persönlich verpflege mich ausschliesslich mit Himbeersirup, welcher natürlich stark gesüsst ist.