Welchen Reis verwendet ihr

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.708
140
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In der Vergangenheit haben wir uns immer bei Aufenthalten in China mit Reis eingedeckt (teils auch unfreiwillig, da die liebe Verwandtschaft uns etwas Gutes tun wollte). Der Reis war Geschmacklich oft nicht so das Wahre. Wir sind dann auf Tilda Basmati Reis umgestiegen. Nicht günstig, aber sehr lecker.
Bei unseren Aufenthalten in Japan und Korea ist +1 auf den Geschmack von deren Reis gekommen. Kann mir jemand sagen, welcher Reis dort üblicherweise verwendet wird? Wenn man nach japanischem Reis sucht kommt eigentlich nur Sushi Reis als Ergebnis (der dann wohl oft auch in den USA oder Italien angebaut wird). Dort wird man doch aber sicher auch andere Sorten verwenden, ich habe den normalen Reis dort nicht als Sushi Reis in Erinnerung, oder liegt es nur an der Art der Zubereitung?
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.965
2.395
Die trendigen Chinesen in LA servieren oft Sushi-Reis. Ich nehme an, dass sie den gründlich waschen, damit er locker(er) wird. Sushi-Reis ist ja auch vielfältig. Wichtig ist bei Reis auch, dass er frisch ist. Man kann ihn zwar jahrelang lagern, aber wenn man einmal den Geschmack von frischem Reis kennt, will man den alten nicht mehr.

Wahrscheinlich bist du auf der Suche nach Reis, der auch zu Poke serviert wird?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.708
140
Wahrscheinlich bist du auf der Suche nach Reis, der auch zu Poke serviert wird?

Poke kannte ich bis eben überhaupt nicht, kann dir also nicht sagen ob es der ist.
Halt der ganz normale Reis, den man zu jedem Gericht in Korea oder Japan im Restaurant bekommt. Klar wird da nicht überall wirklich der gleiche serviert, aber die Sorten dürfte ja ähnlich sein.
 

ponyhofinsasse

Erfahrenes Mitglied
23.08.2017
3.211
13
Ich gehe mal jetzt nur auf den Titel direkt ein

1) eigenen Reis
2) Thai Hom Mali von Golden Phoenix

also ausschließlich Jasmin Reis
 
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singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
In Nordasien (Korea/Japan) gibt es eher Rundkorn- denn Langkornreis. Der berühmte Basmati ist ein Langkornreis, welcher in Nordasien fremd ist.

Meine +1 ist recht anspruchsvoll was Reis angeht, vor allem für koreanische Gerichte. Die pragmatische Lösung lautet "Milchreis".
Den kann man in Europa leicht finden und richtig zubereitet (nicht verkochen!) kommt er dem Reis in Korea / Japan sehr nahe.
 

nevek

Erfahrenes Mitglied
02.01.2013
2.782
6
SHA/MUC
In Nordasien (Korea/Japan) gibt es eher Rundkorn- denn Langkornreis. Der berühmte Basmati ist ein Langkornreis, welcher in Nordasien fremd ist.
Die pragmatische Lösung lautet "Milchreis".

Absolut korrekt, hab jetzt zwar noch nie Milchreis ausprobiert aber man bekommt japanischen Reis in jeden Asia/China Shop
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
11
ZRH
Ich gehe mal jetzt nur auf den Titel direkt ein

1) eigenen Reis
2) Thai Hom Mali von Golden Phoenix

also ausschließlich Jasmin Reis


dasselbe hier, nach langem ausprobieren Thai Hom Mali von Le Dragon für Curry Gerichte. Vorteil: bei uns im kleinen Supermarkt im Ort erhältlich. Basmati ist gar nicht meins. Bei Rundkornreis (Milchreis, Japanische Gerichte) nehme ich Arborio und der Vollständigkeit halber Carnaroli für Risotto. Auch lohnt es sich ja nicht wirklich zu sparen beim Reis wenn man nicht gerade 12 Mäuler stopfen muss ;-)
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.616
960
MUC, BSL
Ich habe jetzt nicht sooo den Zugang zur japanischen Küche aber der de facto (gehobene) Standard ist Koshihikari, wenns etwas mehr kosten darf auch Akitakomachi. Beides ist Rundkornreis der Subspezies japonica. Ja, man kann ihn auch für Sushi verwenden aber beide Sorten (und natürlich auch andere) werden primär als "Alltagsreis" verwendet, Sushi hat lediglich höhere Ansprüche an die Qualität (bezüglich Größe, Bruch, usw.). Welche Marke da zu verwenden ist, kann ich nicht qualifiziert beantworten, ist wohl mitunter auch eine Glaubensfrage.

Arborio, Carnaroli oder Vialone Nano (obwohl botanisch ebenfalls japonica) würde ich nicht als Ersatz verwenden, aufgrund des hohen Stärkegehaltes (z.B. beim Risotto ausdrücklich erwünscht) dürfte das Ergebnis eine ziemlich batzige Angelegenheit werden (was nicht heißt, dass Koshihikari nicht kleben würde).

Reis ist halt nicht gleich Reis, es gibt für verschieden Gerichte und verschieden Landesküchen eben verschiedene Sorten. Ein Risotto aus "Standardlangkornreis" funktioniert ebensowenig wie ein klebriger Rundkornreis zu einem Punjabi-Gericht.
 

Andiman

Reguläres Mitglied
25.11.2019
52
0
Oh, was für ein schönes Thema.
Als +1 einer Indonesierin ist bei uns allerdings Jasminreis das große Thema.
Erstaunlicherweise ist die Qualität in Indonesien oft unter aller Kanone.
Das Land hat zwar grundsätzlich exzellenten Reis, exportiert diesen aber und importiert dafür günstigen Reis aus den umliegenden Ländern.
Mittlerweile haben wir auch andere spannende Sorten entdeckt und unser absoluter Favorit ist Sadri Reis aus dem Iran.
Unsere Bezugsquelle ist in der Regel reishunger.de
Reis ist gar nicht so langweilig, wie allgemein in unseren Breiten angenommen wird. Ich habe auf jeden Fall Spaß daran.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.616
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MUC, BSL
Das Phänomen kannst du auch in Indien und Pakistan bzw. Nepal beobachten, ca. 2/3 des dort angebauten Basmatis geht in den Export. Die Gewinnspanne ist einfach zu hoch, da gerade dieser Reis ganz spezielle Anforderungen an die Anbaugegend hat.
 
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singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Das Phänomen kannst du auch in Indien und Pakistan bzw. Nepal beobachten, ca. 2/3 des dort angebauten Basmatis geht in den Export. Die Gewinnspanne ist einfach zu hoch, da gerade dieser Reis ganz spezielle Anforderungen an die Anbaugegend hat.

Das ist weltweit für viele Agrarprodukte üblich. Stichwort „Exportqualität“.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
665
193
Interessantes Thema. Ich oute mich mal hier als kochtechnischer Banause. Wenn ich mal Reis kaufe, dann halt irgendwelchen Basmati Reis aus dem Supermarkt. Ich mag vor allem den Duft von gekochtem Basmati Reis in der Küche. Ich esse sehr gerne "indisch" (was halt der Europäer so drunter versteht) und hab es mir zur Lebensaufgabe gemacht, in London so nach und nach alle Inder/Pakistani Restaurants abzuklappern. ;-) Als Zubereitungsart hab ich am liebsten den sog. Keema Rice.
 
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Andiman

Reguläres Mitglied
25.11.2019
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Bei Tee ist es das Gleiche.
Guten indonesischen Tee kaufe ich in Deutschland.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.641
3.881
Gummersbach
15369-basmati-reis-himalaya-indien-viani.jpg
T´schuldigung , bißchen groß geraten.

Bezugsquelle Gourmet-Versand , 400 g 5,36

Daselbst auch erhältlich Franz Keller Traubenkernöl.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.616
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MUC, BSL
Ist wie bei Wein, viel heisse Luft und wenn die vermeintlichen Experten verkosten sind die billigsten ganz vorne. Leute die ueber 12 Euro fuer ein Kilo Reis ausgeben sind zu bemitleiden (n)

Das ist beim Reis keineswegs so. Geringere Qualität ist schon an der Menge des Bruchs zu erkennen und das hat einen absolut klar nachvollziehbaren Einfluss auf die Kocheigenschaften (geht dann nur crunchy oder matschig).

Gewiss, ab einer bestimmten Qualitätsstufe ist alles nur noch subjektiv aber das gerade die billigsten Produkte wundersamer Weise ganz vorne sein sollen ist allenfalls der "Kreativabteilung" der Stiftung Warentest geschuldet aber keineswegs der Qualität.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Im UK auch Reis von Tilda, sonst auch Reis aus der Camargue oder Basmatireis aus dem Supermarkt. Ich habe keinen Reiskocher und die 1:2 Methode klappt eigentlich die meiste Zeit.