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Da es ja den ein oder anderen gibt der der derzeit freiwillig oder unfreiwillig im Ausland fest sitz, sei es beruflich oder privat, hier mal eine kleine Übersicht vielleicht auch mit Erfahrungen der öffentlichen Einschränkungen etc.
Corona Krise im Ausland aussitzen, - Wer ist gerade wo?
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Thailand, pendele zwichen BKK, Pattaya und Koh Samui solange es noch möglich ist.
Derzeit passiert hier ein schrittweiser Shutdown, allerdings noch nicht so restriktiv wie in Europa. Das Leben geht für meine Verhältnisse sehr entspannt weiter, Restaurants in BKK nur noch ausser Haus, in Pattaya und Samui weiter geöffnet.
Hotels haben zu kämpfen und geschätzte 50% sind bereits zu. (Hilton Gruppe in BKK nur noch Conrad dank der Residenz und Hilton Millenium, Hyatt Gruppe ebenfalls reduziert). Staatliche Hilfen von 5000THB pro Monat (was ca 50% vom Mindestlohn ist) ist angelaufen für jeden der durch den Shutdown betroffen ist.
Einreise praktisch gar nicht mehr möglich, da selbst als Thai oder Farang mit Arbeitsgenehmigung/Wohnsitz ein Laborbericht der nicht älter als 72h, plus medical certificate der Thaibotschaft nötig ist.
Derzeit passiert hier ein schrittweiser Shutdown, allerdings noch nicht so restriktiv wie in Europa. Das Leben geht für meine Verhältnisse sehr entspannt weiter, Restaurants in BKK nur noch ausser Haus, in Pattaya und Samui weiter geöffnet.
Hotels haben zu kämpfen und geschätzte 50% sind bereits zu. (Hilton Gruppe in BKK nur noch Conrad dank der Residenz und Hilton Millenium, Hyatt Gruppe ebenfalls reduziert). Staatliche Hilfen von 5000THB pro Monat (was ca 50% vom Mindestlohn ist) ist angelaufen für jeden der durch den Shutdown betroffen ist.
Einreise praktisch gar nicht mehr möglich, da selbst als Thai oder Farang mit Arbeitsgenehmigung/Wohnsitz ein Laborbericht der nicht älter als 72h, plus medical certificate der Thaibotschaft nötig ist.
Auch Thailand.
Bin in Nong Khai und freue mich dass ich eine Veranda mit Hängematte und Ventilator habe. Zur Zeit sind hier Temperaturen zw. 35 und 40 Grad und man kann ja nicht ständig drin sein...
Vor zwei Wochen schrieb ich noch dass ca. 25% der Leute Masken tragen - jetzt sind wir bei 99% und die Masken sind überall ausverkauft. Es gibt auch inzwischen Temperaturmessungen an jedem grösseren Laden und an den Verkehrskontrollstellen sowie Abstandsmarkierungen in den Supermärkten an der Kasse. In manche Läden darf man auch nur noch mit Maske und auch nur eine gewisse Anzahl an Kunden gleichzeitig.
Bin in Nong Khai und freue mich dass ich eine Veranda mit Hängematte und Ventilator habe. Zur Zeit sind hier Temperaturen zw. 35 und 40 Grad und man kann ja nicht ständig drin sein...
Vor zwei Wochen schrieb ich noch dass ca. 25% der Leute Masken tragen - jetzt sind wir bei 99% und die Masken sind überall ausverkauft. Es gibt auch inzwischen Temperaturmessungen an jedem grösseren Laden und an den Verkehrskontrollstellen sowie Abstandsmarkierungen in den Supermärkten an der Kasse. In manche Läden darf man auch nur noch mit Maske und auch nur eine gewisse Anzahl an Kunden gleichzeitig.
KUL, freiwillig und dauerhaft
Wir haben seit dem 18.3 de facto Ausgangssperre. Offiziell als Movement Control Order bezeichnet, zuletzt wurde bis zum 14.4 verlaengert.
Man darf nur noch zum Einkaufen und zum Arzt, sowie zur Apotheke. Restaurants haben in den meisten Faellen geschlossen oder bieten via Grab und Foodpanda Lieferservice an. Da sich am Anfang viele Leute nicht an die Anweisungen gehalten haben, wurden die Regeln nach und nach verschaerft. Inzwischen gibt es ueberall Strassensperren von der Polizei und dem Militaer. Taeglich liest man von Verhaftungen aufgrund von Verstoessen gegen das Ausgangsverbot.
Wir haben seit dem 18.3 de facto Ausgangssperre. Offiziell als Movement Control Order bezeichnet, zuletzt wurde bis zum 14.4 verlaengert.
Man darf nur noch zum Einkaufen und zum Arzt, sowie zur Apotheke. Restaurants haben in den meisten Faellen geschlossen oder bieten via Grab und Foodpanda Lieferservice an. Da sich am Anfang viele Leute nicht an die Anweisungen gehalten haben, wurden die Regeln nach und nach verschaerft. Inzwischen gibt es ueberall Strassensperren von der Polizei und dem Militaer. Taeglich liest man von Verhaftungen aufgrund von Verstoessen gegen das Ausgangsverbot.
Malta. Freiwillig, weil ich hier wohne, etwas unfreiwillig weil der größte Teil meines sozialen Umfelds nicht hier ist und sich Malta plötzlich doch weit weg anfühlt.
Restaurants und viele Geschäfte zu, Supermärkte, Apotheken und so offen.
Man kommt von der Insel eigentlich nicht mehr runter (außer über Rettungsflüge) und auch nicht mehr rauf (gleicher Weg), auch die Fähre nach Sizilien ist eingestellt.
Auf der Insel selbst dürfen 65+ und Risikogruppen (118 000 von 500 000 Einwohnern) seit Samstag nicht mehr raus. Ich glaub Limit für Ansammlungen ist 5.
Restaurants und viele Geschäfte zu, Supermärkte, Apotheken und so offen.
Man kommt von der Insel eigentlich nicht mehr runter (außer über Rettungsflüge) und auch nicht mehr rauf (gleicher Weg), auch die Fähre nach Sizilien ist eingestellt.
Auf der Insel selbst dürfen 65+ und Risikogruppen (118 000 von 500 000 Einwohnern) seit Samstag nicht mehr raus. Ich glaub Limit für Ansammlungen ist 5.
UA fliegt noch nach FRA - auch LH ging am Montag noch von EWR raus...
Und AC via Toronto geht auch noch.
Tokyo. Freiwillig und Erstwohnsitz.
Nach Absage Olympia reagiert die Regierung nun. Zwar zögerlich aber immerhin. Es wird gebeten, das Social Distancing freiwillig am Wochenende und Abends wahrzunehmen. Die Commutertrains weiterhin packend voll, auch deshalb weil der Großteil der Firmen nicht mal technisch auf HomeOffice vorbereitet ist - von der Bereitschaft der Angestellten von zu Hause zu arbeiten ganz zu schweigen.
Masken nun bei 99% Anteil, überall ausverkauft. Interessanterweise merke ich, dass mittlerweile die Importsupermärkte europäisches Material nicht mehr herkriegen, einiges ausverkauft. Ich hab mich mal mit italienischem Wein proaktiv eingedeckt mit paar Flaschen, sollte der ShutDown tatsächlich kommen, wie vom TokyoGovernment angedroht (wovon ich innerhalb der nächsten 10 Tage ausgehe)...
Es wird von Locals fleißig gehamstert - CupNoodles, Reis, etc. ist deutlich dünner in den Supermärkten. Beteilige mich nicht daran, der Stockroom ist eh voll wegen ständiger Erdbeben Gefahr. Da die meißten Locals auf Erdbeben mit Lebensmitteln vorbereitet sind, kann ich das Hamstern derer überhaupt nicht nachvollziehen.
Nach Absage Olympia reagiert die Regierung nun. Zwar zögerlich aber immerhin. Es wird gebeten, das Social Distancing freiwillig am Wochenende und Abends wahrzunehmen. Die Commutertrains weiterhin packend voll, auch deshalb weil der Großteil der Firmen nicht mal technisch auf HomeOffice vorbereitet ist - von der Bereitschaft der Angestellten von zu Hause zu arbeiten ganz zu schweigen.
Masken nun bei 99% Anteil, überall ausverkauft. Interessanterweise merke ich, dass mittlerweile die Importsupermärkte europäisches Material nicht mehr herkriegen, einiges ausverkauft. Ich hab mich mal mit italienischem Wein proaktiv eingedeckt mit paar Flaschen, sollte der ShutDown tatsächlich kommen, wie vom TokyoGovernment angedroht (wovon ich innerhalb der nächsten 10 Tage ausgehe)...
Es wird von Locals fleißig gehamstert - CupNoodles, Reis, etc. ist deutlich dünner in den Supermärkten. Beteilige mich nicht daran, der Stockroom ist eh voll wegen ständiger Erdbeben Gefahr. Da die meißten Locals auf Erdbeben mit Lebensmitteln vorbereitet sind, kann ich das Hamstern derer überhaupt nicht nachvollziehen.
Singapur. Kurz vor Beginn der Einreisesperre noch aus Berlin hergeflogen. Hier geht das Leben aktuell vergleichsweise normal weiter: Bars (aber auch nur die, die wirklich als Bar lizenziert sind) mussten dichtmachen, Konferenzen finden nicht statt, Restaurants haben Sitzplätze gesperrt sodass Abstand zwischen den Gästen besteht; ansonsten sind aber keine größeren Einschränkungen wahrnehmbar. Viele halten sich an die Weisung, daheim zu bleiben – Pflicht ist es aber nicht, es gibt keinerlei Ausgangssperre und es wird auch noch viel vor Ort im Büro gearbeitet.
Zuletzt bearbeitet:
Brüssel, weil ich hier arbeite. Partner / Familie / Verwandtschaft habe ich hier nicht. Arbeit ist weitestgehend im Home Office, insofern auch kein wirklicher Kontakt zu Kollegen und Freunden (außer via E-Mail usw.).
Maßnahmen bzw. allgemeine Situation ansonsten wie wohl mehr oder weniger überall in Europa. Außer Supermärkten, Apotheken usw. alles zu, Ausgangsbeschränkungen, Reiseverbot (In- und Ausland). Anfangs waren auch hier gewisse Supermarktregale leer (halt auch hier Hamstereinkäufer), hat sich mittlerweile aber weitgehend gegeben. Mit Ausnahme von Dingen wie Desinfektionsmitteln, Einmal-Handschuhen, Masken o.ä.
Würde jetzt nicht sagen, dass ich "festsitze", arbeite ja dauerhaft hier. Angesichts geschlossener Grenzen selbst in Europa fühle ich mich aber schon irgendwo vom Rest der Welt "abgeschnitten".
Maßnahmen bzw. allgemeine Situation ansonsten wie wohl mehr oder weniger überall in Europa. Außer Supermärkten, Apotheken usw. alles zu, Ausgangsbeschränkungen, Reiseverbot (In- und Ausland). Anfangs waren auch hier gewisse Supermarktregale leer (halt auch hier Hamstereinkäufer), hat sich mittlerweile aber weitgehend gegeben. Mit Ausnahme von Dingen wie Desinfektionsmitteln, Einmal-Handschuhen, Masken o.ä.
Würde jetzt nicht sagen, dass ich "festsitze", arbeite ja dauerhaft hier. Angesichts geschlossener Grenzen selbst in Europa fühle ich mich aber schon irgendwo vom Rest der Welt "abgeschnitten".
Rein rechtlich ist das übrigens gar nicht möglich. Das kürzlich beschlossene Notstandsgesetz ermöglicht der Regierung bzw. den Präfekturverwaltungen Versammlungen zu untersagen, medizinische Versorgungsgüter umzuverteilen oder Gebäude für die Versorgung zeitweilig in Beschlag zu nehmen. Um die Bewegungsfreiheit einzuschränken oder Läden zu schließen bräuchte es aber eine Verfassungsänderung.
Singapur. Freiwillig und Erstwohnsitz. Erste Woche Homeoffice. Jeden Tag 30-50 neue Faelle. Oeffentliche Schulen und Kindergaerten sind weiterhin offen. Die internationalen Schulen schliessen oder schicken die Schueler in die vorzeitigen Ferien. Deutsche Schule ist in der Zwischenzeit zu (zu viel Druck von vielen Eltern ). Im Supermarkt gibts noch (wieder) Toilettenpapier....
Man ist erstaunt wieviel Bars eigentlich eine Restaurantlizenz haben. Bei mir in der Gegend sind eigentlich alle "Bars" aehem Restaurants weiterhin offen.
). Im Supermarkt gibts noch (wieder) Toilettenpapier....Man ist erstaunt wieviel Bars eigentlich eine Restaurantlizenz haben. Bei mir in der Gegend sind eigentlich alle "Bars" aehem Restaurants weiterhin offen.
Südafrika, Somerset West
Halb freiwillig, komplette Ausgangssperre
https://www.vielfliegertreff.de/rei...einen-trip-mehr-lockdown-suedafrika-live.html
Halb freiwillig, komplette Ausgangssperre
https://www.vielfliegertreff.de/rei...einen-trip-mehr-lockdown-suedafrika-live.html
Genauer richtet sich die Maßnahme ja an Bars und Entertainment Venues, worin auch Kinos, Theater und Nachtclubs einbezogen werden können. Letztere haben sich dann teilweise kurz vor Inkrafttreten mit ihren "Last Bang"-Party-Ankündigungen mehr als blamiert.
Bist ja ein richtiger Blitzmerker
Danke für den tollen Kommentar, sehr hilfreich.
Ich habe lediglich berichtet wie hier die Situation ist.
LH über ORD geht auch noch.
Vor zwei Wochen habe ich die Option "in Japan bleiben" noch in Erwaegung gezogen. Nachdem aber Olympia verschoben wurde und direkt danach (erwartungsgemaess) die Zuegel angezogen wurden, bin ich (fast) regulaer wieder heim geflogen.
So ein 10qm Hotelzimmer ist kein schoener Platz fuer einen "lockdown".
So ein 10qm Hotelzimmer ist kein schoener Platz fuer einen "lockdown".
Dallas - shelter in place, also Schließung aller nicht-essentiellen Geschäfte. Praktisch war ich schon vor der Maßnahme in freiwilliger Selbstisolation, auch wenn ich gerne ins Büro gefahren wäre. Glücklicherweise konnten bei uns alle sowieso schon vor der Krise von Zuhause arbeiten.
Toilettenpapier und Desinfektionsmittel überall ausverkauft, der Rest (Konserven, Nudeln, etc.) überwiegend nicht eingeschränkt.
Toilettenpapier und Desinfektionsmittel überall ausverkauft, der Rest (Konserven, Nudeln, etc.) überwiegend nicht eingeschränkt.
Ich durfte vom 28.2.-5.3. in Singapur sein. Alles war entspannt und angstfrei. Zurück in D wird man täglich nur von panikmachenden Schlagzeilen in den Medien überrannt und darf nichts mehr. Die meisten Menschen haben Angst um ihren Arbeitsplatz und die Ärzte an der Front keine schützende Arbeitskleidung ( mein Sohn ist intensiv- und Notfall Mediziner und holt sich seine Schutzschilder von Baumärkten, die Masken basteln sie selbst)!