Arbeiten im Homeoffice - wie macht man es am besten?

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Da die Frage hier noch gar nicht aufkam, eröffne ich dazu einen Thread.

Hier gibt es bestimmt genug Außendienstler etc., die Homeoffice-Neulingen Tipps geben können.

Ich fange mal an: bisher kein Homeoffice, ab und zu das dienstliche Notebook übers Wochenende mitgenommen, um irgendwelche Konzepte o.ä. fertigzustellen.

Mir geht es aktuell so:

- ich spare die Fahrzeit ins Büro an, sitze also früher am Notebook, arbeite aber zeitlich nicht wirklich weniger

- man bekommt viel mehr E-Mails und telefoniert viel mehr, das unterbricht und hindert Arbeiten an einer Sache, die man irgendwann dazwischen angefangen hat

- das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, ist viel ausgeprägter als im Büro - wenn ich da nicht ans Telefon gehen kann, weil ich gerade nicht da bin, ist das eben so
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.371
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LEJ
Im Homeoffice muss man sich feste Arbeits- und Pausenzeiten setzen. Wir setzen in der Firma dazu EyeDefender ein. Das Tool meldet sich alle 55 Minuten und blendet ein Bild für 5 Minuten ein. In dieser Zeit stehe ich auf, laufe etwas durch die Wohnung, lüfte mein Arbeitszimmer durch, entspanne die Augen.
Des Weiteren schalte ich mein Telefon gerne auf lautlos und schließe Outlook, vor allem wenn ich konzentriert an etwas arbeiten muss. Skype/Teams gehen dann in den "Do not disturb" Modus und lassen keine Chats mehr zu.

Ja, man muss sich mehr abkapseln im Homeoffice. Ja, man muss sich zu Pausen mehr zwingen. Aber das ist machbar, man muss nur etwas umdenken und anders handeln.
 
Z

Zinni

Guest
Hier gibt es bestimmt genug Außendienstler etc., die Homeoffice-Neulingen Tipps geben können

Wenn es auch ein Nicht-Außendienstler sein darf... Ich kann natürlich nur von meiner Sparte schreiben, IT mit Schwerpunkt Entwicklung / Projekte.

Ich spare die Fahrzeit ins Büro an, sitze also früher am Notebook, arbeite aber zeitlich nicht wirklich weniger

Ich arbeite im Homeoffice mehr, da unter anderen auch über eine Stunde Anfahrt entfällt.

Man bekommt viel mehr E-Mails und telefoniert viel mehr, das unterbricht und hindert Arbeiten an einer Sache, die man irgendwann dazwischen angefangen hat

Die Anzahl der E-Mails ist bei mir gleich, und hindert nie. Muss ja nicht sofort alles lesen. Auch Anrufe sind nur innerhalb des Teams mehr.


Das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, ist viel ausgeprägter als im Büro - wenn ich da nicht ans Telefon gehen kann, weil ich gerade nicht da bin, ist das eben so

Es ist auch eben so wenn du abwesend bist oder nicht dran gehst... . Ich mache mich auch in Corona-Homeoffice Zeiten nicht zum Sklaven. Wenn ich mitten in einer Problem-Lösung bin, gehe ich nicht ans Telefon. Ich weiß ja wer angerufen hatte, und rufe später zurück. Da wurde noch nie gemeckert, eher das Gegenteil ('schön dass du zurück gerufen hast'). Auch bin ich in den Pausenzeiten meist wirklich abwesend und gehe einkaufen oder spazieren. Auf die Toilette oder in der Küche nehme ich kein Telefon mit. Du wirst ja wohl kaum eine Abmahnung bekommen, weil ein Anruf nicht angenommen wurde.

Im Homeoffice bin ich ungestört, und kann eine Aufgabe durchziehen ohne dass jemand vorbei kommt. Das 'Gehst du mit einen Kaffee trinken' oder 'Hast du etwas Zeit für mich' entfällt. Wobei wir im Team eine tägliche virtuelle Teestunde um 8:30 haben, wo mehr über privates etc. gesprochen wird oder was man mit dem Urlaub sinnvoll machen kann im Moment oder sowas. Wenn ich Zeit habe klinge ich mich ein, ist keine Pflicht. Dazu haben wir die regelmässigen Team- und Abteilungsmeetings über Skype oder Teams.


Die Erfahrung zeigt: Morgens Aufstehen hilft ungemein.
Und nein, das ist kein Scherz.

Fange bei Homeoffice täglich um sechs an. Hilft in der Tat. Bin aber auch (freiwillig) im Büro um sechs. Nur muss ich da eine Stunde vorher aufstehen...

Heute habe ich meinen ersten Kurzarbeitstag in meinem Leben, aber das ist wieder etwas anderes. Früh wach und bereit für einen Arbeitstag bin ich, darf aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
Arbeite ganz normal von halb 9 bis 17 Uhr, mache zwischendurch Pausen und Mittag wie üblich um 12 für 30-45min.

Arbeitshandy ist nach 17 Uhr auf Stumm und nicht-stören ist an, liegt dann auch mit dem Rechner in der Schublade und wird erst am
Morgen wieder rausgeholt.

Skype/Teams ist bei mir nie an. Kollegen wissen das, Schreiben in der Regel auch nur bei Telegram bzw. Kunden per Mail, rufen seltener an als vor Corona. Musste mir allerdings ein kleines Whiteboard kaufen, da mir das doch fehlt wie im Büro, da steht halt kompakt drauf, was sonst in den Mails untergeht sowie meine Zeitschätzung.

Es hilft auch ungemein morgens den gleichen Rhythmus beizubehalten und nicht im Schlafanzug zu arbeiten.
 

kingair9

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18.03.2009
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763
Unter TABUM und in BNJ
Heute habe ich meinen ersten Kurzarbeitstag in meinem Leben, aber das ist wieder etwas anderes. Früh wach und bereit für einen Arbeitstag bin ich, darf aber nicht.

"Dürfen" kann man so oder so verstehen.

Wenn unsere Designer sich zu Hause trotz Kurzarbeit an den Laptop setzen und in ihrer Freizeit aus Langeweile Renderings machen, dann ist das im formaljuristischen Sinne natürlich nicht erlaubt - denn Überstunden über die zugewiesene Kurzarbeitsquote dürfen nicht sein. Aber wer will das bei solchen Aufgaben kontrollieren?

Etwas anderes ist natürlich z.B. unsere Buchhaltung. Da wäre über die Uhrzeiten der Buchungen die Arbeit "außerhalb der Zeit" leicht zu kontrollieren und da sind wir strikt.
 
Z

Zinni

Guest
"Dürfen" kann man so oder so verstehen.

Wenn unsere Designer sich zu Hause trotz Kurzarbeit an den Laptop setzen und in ihrer Freizeit aus Langeweile Renderings machen, dann ist das im formaljuristischen Sinne natürlich nicht erlaubt - denn Überstunden über die zugewiesene Kurzarbeitsquote dürfen nicht sein. Aber wer will das bei solchen Aufgaben kontrollieren?

Etwas anderes ist natürlich z.B. unsere Buchhaltung. Da wäre über die Uhrzeiten der Buchungen die Arbeit "außerhalb der Zeit" leicht zu kontrollieren und da sind wir strikt.

Ich darf keine E-Mails schreiben, denn das kann kontrolliert werden. Und meine Entwicklungs-Arbeit erzeugt auch Spuren. Ohne beides bin ich handlungsunfähig...

Für 'Homeoffice' und 'Kurzarbeit' passt diese Lösung: Ich ändere nur acht Buchstaben jeweils in den Wörtern, und dann steht da 'Apfel-Wein', Prost.

aa.jpg
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.701
633
MUC
Ich mache schon seit Jahren Homeoffice, allerdings normalerweise nur ein paar Tage im Monat, da ich sonst ja unterwegs bin. Hier funktioniert es recht gut, ich habe auch einen eigenen Schreibtisch mit 24" Monitor, richtiger Tastatur, Docking Station usw. Wenn sowas möglich ist würde ich das auf jeden Fall raten, Laptop auf der Couch usw. funktioniert meiner Meinung nach nicht so gut.
 

red_travels

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16.09.2016
21.374
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www.red-travels.com
Ich mache schon seit Jahren Homeoffice, allerdings normalerweise nur ein paar Tage im Monat, da ich sonst ja unterwegs bin. Hier funktioniert es recht gut, ich habe auch einen eigenen Schreibtisch mit 24" Monitor, richtiger Tastatur, Docking Station usw. Wenn sowas möglich ist würde ich das auf jeden Fall raten, Laptop auf der Couch usw. funktioniert meiner Meinung nach nicht so gut.

Und damit man sich nicht immer neuverkabeln muss, auch wenn man mal einen von den Privatrechnern oder von +1 dran haben will, hab ich mir vor ein paar Jahren eine USB 3 Docking Station für 2 Monitore gekauft, Plug & Play

IMG_9312.jpg IMG_9313.jpg

Irgendwann wird dann auch der Samsung Tv gegen einen zweiten Asus getauscht, warte nur darauf, dass er irgendwann defekt ist.
 

Mladen

Erfahrenes Mitglied
01.08.2013
304
11
NRW
Tipps (vieles wurde genannt): Feste Arbeitszeiten einhalten, insbesondere morgens pünktlich anfangen und abends dann auch konsequent aufhören. Wenn möglich, das Homeoffice vom Rest der Wohnung/Hauses trennen, ein eigener Raum wäre optimal, ansonsten sollte man die Arbeitsunterlagen/Laptops nach Feierabend auch wegpacken.

Auch noch: morgens duschen und sich fertigmachen, als wenn man normal arbeiten gehen würde. Hilft auch, das Wochenende von der Woche zu unterscheiden. Und hilft beim Unterscheiden zwischen Arbeit und Freizeit.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
99
BSL
Was ich recht cool fand war, dass uns erlaubt wurde, die Arbeitsplatzhardware mit nach Hause zu nehmen. Somit muss niemand zu Hause am Laptop rumkauern (wir wollen ja nicht wie kümmerliche Berater enden ;)) und je nach Tätigkeit macht das viel aus. Ergonomie wirkt sich am Ende dann doch auf die Produktivität aus.
 
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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
1.781
3.892
DUS
Die Erfahrung zeigt: Morgens Aufstehen hilft ungemein.
Und nein, das ist kein Scherz.

Glaube ich Dir sofort... vorgestern hat mich einer meiner Ingenieure angerufen um mir mitzuteilen, dass er seit 3 Tagen versucht seinen (Projekt-)Ansprechpartner zu erreichen... das war kurz nach Neune am Morgen. Ich hatte den betreffenden MA dann 5 min. später am Telefon und der hörte sich noch äusserst verschlafen an.
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.638
598
Meine Frau und ich sind seit letzter Woche "Neulinge im Home Office". Meine Frau vorerst dauerhaft. Ich im Wochenwechsel (Team A / B). Dank Platz im Haus hat jeder sein eigenes Büro. Dank entsprechender Software kann ich mein Bürotelefon von daheim aus umleiten und die Umleitung auch wieder löschen. Was ich in dieser Woche gemerkt habe...Disziplin und organisatorische Routine ist mir persönlich wichtig. Also nicht erstmal "stundenlang" im Schlafanzug vor den Rechner und ans Telefon. Gut, auch nicht im Anzug.... ;) aber zumindest normal im "Hausdress". Dann versuchen, einigermaßen einen normaler Büroalltag daheim durchzuziehen und dann Ende = Feierabend/Wochenende. Meiner Frau geht es ähnlich. Sie arbeitet ihre Projekte ab. Telefon, wie bei mir. Zum Arbeitsbeginn erreichbar. Ab Arbeitsende nicht mehr. Ich sitze im EG, sie im 1. OG. Von daher können wir ungestört arbeiten. Getroffen wird sich mittags in der Küche. Hat jetzt in einer Woche sehr gut geklappt. Ich bin ab Montag die kommende Woche wieder im Büro. Da freue ich mich auch drauf. Nur daheim....Ja/Nein. Da bin ich noch gespalten. Was klasse ist....keine Fahrzeit, keine Staus auf der BAB. Das ist schon klasse. Spart 1 Stunde Streß am Tag. :)
 
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ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.199
765
LAS/DEN
Bin selbständig und daher schon länger im HO - mein Tagesablauf besteht so gut es geht aus Routinen, die ich auch sehr gerne wahrnehme.

7.00 Aufstehen
7.30 Joggen mit Hund
8.00 Frühstück mit +1
8.30 - 12.30 Arbeiten
12.30 - 13.30 Spaziergang mit Hund
13.30 - ca. 18.00 Arbeiten

Danach meide ich das Büro und mein Telefon so gut es eben geht und gehe nochmal mit unserem Hund in den Wald. Variiert je nach Projektaufwand natürlich etwas.
 
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Zinni

Guest
...Auch noch: morgens duschen und sich fertigmachen, als wenn man normal arbeiten gehen würde...

...Also nicht erstmal "stundenlang" im Schlafanzug vor den Rechner und ans Telefon. Gut, auch nicht im Anzug...


Ich habe schon seit Jahren Homeoffice, nun vermehrt. Aber mich in alle diesen Zeiten morgens noch nie fertig gemacht, als wenn ich normal arbeiten gehen würde. Ich wüsste nicht warum. Ist ja jeder anders und kann hilfreich sein, bei mir zumindestens würde das keinen Sinn ergeben.

Im Schlafanzug im herkömmlichen Sinne sitze ich aber auch nicht vor dem Laptop, besitze nicht mal einen... Keine weiteren Details ;)
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.156
500
HOQ/NUE/CGN
Ich arbeite seit Jahren hauptsächlich im Home Office, ABER bisher waren die Kinder vormittags nicht da. Das ist jetzt eine echte Herausforderung! Dabei habe ich verglichen mit anderen Eltern aus dem Umfeld das grosse Glück, dass auch die Jungs ziemlich konzentriert in ihren Zimmern an den Aufgaben (4. und 7. Klasse) arbeiten. Dennoch entsteht immer wieder Erklärungsbedarf und ich werde unterbrochen. Wir haben feste Aufsteh-, Essens- und Arbeitszeiten, die nicht verhandelt werden. Ich bin also trotz einer relativ guten Grundsituation nicht so produktiv wie vorher.
+1 ist 4 Tage die Woche in seiner dienstlichen Wohnung, bzw. im Büro - wenn er auch hier wäre, dann gäbe es Chaos.
 
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Oban

Aktives Mitglied
08.03.2009
243
418
Flugschneisse ZRH
Arbeite sonst so 1-2 Tage pro Woche Zuhause, jetzt ca. 3 Wochen ohne Bürobesuch. Ich halte mich an folgende Regeln:
- Einhalten der Pausen und der Arbeitszeiten.
- Abmeldung beim Kollegen wenn etwas ausserhalb der normalen Pausenzeiten mich mehr als 15min vom Pc abhalten sollte.
- Aufstehen und bereitmachen wie wenn ich ins Büro würde (Ausnahme, bequemere Hosen).
- Meine Ausrüstung entspricht in etwa der aus dem Büro, heisst bei mir 2 Displays, Kopfhörerset, Notebook, Mobiltelefon (das nur von 8-17.30 Uhr in betrieb ist).
- Den Tag planen, noch ein wenig mehr als wenn man im Büro ist.
- Gerade in dieser Zeit, virtuelle Kaffeepausen mit Kollegen organisieren und wenn immer möglich per Videochat telefonieren.
- Keine Hausarbeiten nebenbei, Ausnahme ist die Wäsche am Freitag nachmittag, wenn kein anderer Tag möglich war.
Und wenn die Arbeitszeit vorbei ist, Mobile aus, Notebook abschalten und Bürotüre zu.

So bin ich eigentlich effizienter als wenn ich im Büro wäre, weil ich wesentlich weniger Störungen habe.

Das ganze sieht dann so aus.
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kingair9

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18.03.2009
22.381
763
Unter TABUM und in BNJ
Ich arbeite seit Jahren hauptsächlich im Home Office, ABER bisher waren die Kinder vormittags nicht da. Das ist jetzt eine echte Herausforderung! Dabei habe ich verglichen mit anderen Eltern aus dem Umfeld das grosse Glück, dass auch die Jungs ziemlich konzentriert in ihren Zimmern an den Aufgaben (4. und 7. Klasse) arbeiten. Dennoch entsteht immer wieder Erklärungsbedarf und ich werde unterbrochen. Wir haben feste Aufsteh-, Essens- und Arbeitszeiten, die nicht verhandelt werden. Ich bin also trotz einer relativ guten Grundsituation nicht so produktiv wie vorher.
+1 ist 4 Tage die Woche in seiner dienstlichen Wohnung, bzw. im Büro - wenn er auch hier wäre, dann gäbe es Chaos.

2. und 6. Klasse hier.
Ähnliche Situation, aber derzeit mit beiden Erwachsenen zu Hause.
Eine Nacht pro Woche fahre ich nach PAD in die Dienstwohnung, wo dann die Unterschriftenmappen mit all dem auf mich warten, was der GF selbst zeichnen muss.
Wo es früher auch 4 Nächte pro Woche „uff Schicht“ waren ist die eine Nacht pro Woche inzwischen gelungene Abwechslung...
:D
 
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jackinthebox

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
428
-3
Was mir neben den bereits genannten Dingen ungemein hilft, sofern ich es schaffe, die Routine aufrecht zu halten: morgens und abends zum Feierabend - variiert natürlich zeitlich etwas - eine Runde um den Block gehen, um auch mental "ins Büro zu gehen".

Zusätzlich habe ich im Team einen täglichen Termin nachmittags um 3 als virtuelle Video-Kaffeepause aufgesetzt, in der die Regel gilt, keine Business-Themen zu besprechen, soweit möglich.

So komme zumindest ich erstaunlich gut durch den Alltag zuhause.
 

Iscream

Aktives Mitglied
08.08.2011
115
24
CGN
Eine Frage die mich nun nach 3 Wochen HO immer noch beschäftigt:
Wie schafft ihr es euch völlig auszuklinken?
Vielleicht zur „Problemerklärung“: wir wohnen zu zweit in einer 3 Zimmer Wohnung, eigentlich ja völlig ausreichend.
Mittlerweile sind wir aber beide fast nur noch hier (ich dauerhaft, mein Freund 3 Tage die Woche) dh irgendjemand muss immer in Wohnzimmer oder Schlafzimmer ausweichen).
Habt ihr hier noch irgendwelche Tipps? Ich habe mittlerweile mir einen Schreibtisch ins Wohnzimmer gebaut damit ich dort auch zweiten Bildschirm und so fest nutzen kann aber so das non plus ultra ist es irgendwie noch nicht.

Übrigens: größten Respekt vor allen die nebenbei noch Homeschooling etc betreiben, ich bin unter der Woche gut mit mir selbst ausgelastet!
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
878
282
HAM - PRM
Neben den ganzen Tips finde ich drei Sachen recht gut:

1) den oder die Monitore an einen Monitorarm weil man dann mehr Schreibtischfläche hat. Gerade im Homeoffice ist der Schreibtisch dann doch nicht so groß wie im Büro.
Wir haben uns - klar, ist einfach weil wir aus der Branche kommen - den von Novus geholt: Novus MyOn

2) Ich nutze zwei Recher: Laptop mit WaWi und Telefon - PC für Outlook per OWA und den Rest. Damit ich nur eine Tastatur und eine Maus nutzen muss habe ich ShareMouse gefunden - das ist echt Klasse.

3) Ich habe mir ein schnurloses Headset geholt, damit kann ich beim telefonieren auch durch die Gegend laufen :)

Hans
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Ist schon lustig zu sehen wie unterschiedlich man das so macht...Zugegeben mein "Homeoffice" is jetzt etwas was man ggf als 3th Level Support ansehen könnte. Im Prinzip brauch ich nur ein Telefon und bei exotischen Sachen vielleicht wirklich mal einen Laptop um was nach zu lesen. Das kann aber auch n Smartfone sein wens unbedingt sein muss. Sprich die Hardware ist minimalistisch.

Dienstbeginn ist um 9 rum. Normal um 7. Gesparte Anfahrtszeit: 45min einfach. Rufumleitung vom Firmenanschluss auf Privatnummer ist eingerichtet, Diensthandy liegt erstmal nur rum da es seiner Funktion als Telefon nicht gerecht werden kann da ich wohl einer der wenigen bin der zuhause in der schwäbischen Pampa in der Tat keine Handyempfang hat. Auf dem Handy läuft aber Teams.

Aufträge gibts per Email. Problembeschreibung, was die Kollegen schon getrieben haben und die Ergebnisse, und anschliessend lege ich los. Pause mach ich mehr oder weniger. Ich bin da kein Fan von fixen Zeiten. Ich esse etwas wen ich Hunger hab, gehe aufs Klo wen es sein muss und trinke einen Kaffee (der halt zuhause um WELTEN besser ist als in der Firma ;) ) wen ich möchte. Ich finde hier fixe Zeiten sehr altbachen und nichtmehr zeitgemäss...is aber meine Meinung. Aufhören? Wen das Problem erledigt ist, oder ich der Meinung bin das es jetzt nichts mehr bringt weiter zu machen. Ob das nun 6, 8 oder 10h waren spielt erstmal keine Rolle. Der Kunde oder Kollege wird kurz informiert das es morgen weiter geht und gut is. Wen mir spontan abends noch was einfällt wird es eben noch kurz gemacht. Hab erst am Dienstag noch um 22 Uhr n Kollegen angerufen. Ob man dieses rund um die Uhr erreichbar sein nun gut findet oder nicht, mich stört es nicht. Auf der anderen Seite finde ich es immer sehr frustrierend wen ich mal beim Kunden vor Ort stehe und ein Problem habe, der entsprechende Kollege um 16,01Uhr nichtmehr erreichbar ist...

Eine strinkte Trennung zwischen Dienst und Freizeit mache ich sozusagen nicht wirklich. Hab aber auch kein Problem abends mal kurz 10min noch was dienstliches zu machen. Umschalten zwischen Arbeit und Freizeit geht in der Tat auf Knopfdruck.