Corona und Kinder/not/betreuung (Grundschule)

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Wie wird mein Grundschulkind betreut?

  • Zuhause - Elternteil nicht berufstätig

    Abstimmungen: 2 14,3%
  • Zuhause - bd. Elternteile HO

    Abstimmungen: 10 71,4%
  • Betreuung - Unterricht

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Betreuung - kein Unterricht

    Abstimmungen: 2 14,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    14

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.746
1.181
Howard Johnson
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Hallo Eltern im VFT!

Aus eigener Neugier und um mal einen wahrscheinlich schon repräsentativen Überblick über die Betreuung unser Kinder während dieser Zeit zu bekommen, folgende Gedanken:
(bitte berücksichtigt hier nur Kinder bis 10 Jahren, also Grundschule).

- Kind ist daheim und wird von nicht berufstätigem Elternteil unterrichtet/betreut
- Kind ist daheim und beide Elternteile arbeiten im Homeoffice (kein Elternteil kann das Kind betreuuen)
- Kind ist in der Notbetreuung (hier erfolgt zumindest zum größten Teil Unterricht oder Erledigung der Aufgaben)
- Kind ist in der Notbetreuung und spielt dort - die Aufgaben müssen dann zu Hause nachgeholt werden (zum größten Teil).

Ideen und Anmerkungen gerne auch.

Carotthat
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Zusätzliche Variante:

Eltern arbeiten alternierend bzw. unterschiedlich viel. Ich arbeite Vollzeit und bin circa 50% im Home Office. PlusEins hat ihre (eh schon „nur“ 20 Wochenstunden) Arbeitszeit halbiert.

Generell kommt es sehr auf die Kinder, deren Alter und deren Motivation an. Mit einem Zweitklässler und einem Sechstklässler laufen die Hausaufgaben zumindest hier nicht ohne Mahnen, Fluchen, Kontrollieren...
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
2.595
1.221
Europa
Es ist eine Mammutaufgabe
Bis Anfang April kein Problem, da hatte ich die Restaurants geschlossen und beide Kinder (4 und 11) waren bei mir, während meine Frau dienst hatte (hier in der Örtlichen Klinik)
Seit Anfang April, nehme ich meine Kinder mit im Restaurant (dort habe ich ein Büro, mit Sofa, TV usw.), falls meine Frau dienst hat und dort ist die Mammutaufgabe die Kinder zu beschäftigen
Leider können die nicht zu meinen Eltern und meine Schwester wohnt bei Aachen
Mein kleiner hätte die Möglichkeit in der Notbetreuung im KiTa, die ist aber bei uns leer, ist kein einziger Kind, deswegen haben wie uns so entschieden
Aber der kleine ist pflegeleichter als der große
Zuhause beschäftigen wir den kleinen mit Aufgaben, da er den Big Brother sieht, Zeichnen, 1x1 usw., Legos, Puzzle usw.. TV ist max. 1 Std am Tag und Tablet zur Zeit auch 1 Std am Tag, früher nur 30 Minuten
Beim großen ist es anders, da haben wir uns entschieden mit meiner Frau, keine Limit zu setzten in den Iphone (Youtube, Tiktok usw. trotzdem 1.5 Std am Tag), damit er weiter Kontakt mit anderen Schulkameraden hat
 
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Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.746
1.181
Howard Johnson
Kingair, um die Antworten einfach zu halten, was sicher schwierig ist, würde ich bei Euch Option 1 denken?
Scheint ja, wie wenn zumindest einer immer 'frei' wäre?
 

snaider

Erfahrenes Mitglied
09.09.2016
633
212
ZRH
1 Kind, Eltern wechseln sich in der Woche zur Hälfte mit Homeoffice und Arbeitsplatz ab. HO Zeit kann jedoch zeitlich flexibel eingeteilt werden. Unser Kind bleibt von einem Elternteil betreut. Nun sind Frühlingsferien für das Kind - von zu Hause nach zu Hause im Tagesprogramm...
 
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sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Zwei meiner Kinder sind in der Grundschule (1 Klasse, 4 Klasse) - auf die anderen gehe ich nicht ein (2x Gymnasium, 1 x Studium)

Grundvoraussetzung: geschieden, gemeinsames Sorgerecht

Insgesamt gesehen klappt es sehr gut, ich habe die Kleinen im Rhytmus 2 Tage bei mir/2 Tage bei der Mutter. Sie bekommen Hausaufgaben/Arbeiten von der Schule vorgegeben (anton app). Die Ältere erledigt dies von sich aus täglich und macht auch noch einiges darüber hinaus, den Kleinen muss ich schon dazu anhalten.
Läuft auch genauso wenn sie bei ihrer Mutter sind.

Kann jetzt auch nicht sagen, dass die Kinder sehr unter der Situation leiden - wir verbringen sehr viel Zeit miteinander - backen jeden Tag Kuchen\Torten, gehen täglich mit den Hunden spazieren, etc.

Soll jetzt aber bitte nicht heissen, dass der momentane Zustand wünschenswert ist - natürlich wollen die Kinder auch wieder mit Großeltern/Freunden/Schulkameraden zusammenkommen, aber unter den jetzigen Bedingungen geht's uns recht gut.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.854
11.002
Ich bin ja leider von dem Thread ausgeschlossen ;), da die Kinder (0,4 und 2,4 Jahre) nicht zur Grundschule gehen, sondern nur der Grosse in die Krippe. Aber das:

Kann jetzt auch nicht sagen, dass die Kinder sehr unter der Situation leiden - wir verbringen sehr viel Zeit miteinander - backen jeden Tag Kuchen\Torten, gehen täglich mit den Hunden spazieren, etc.

Soll jetzt aber bitte nicht heissen, dass der momentane Zustand wünschenswert ist - natürlich wollen die Kinder auch wieder mit Großeltern/Freunden/Schulkameraden zusammenkommen, aber unter den jetzigen Bedingungen geht's uns recht gut.

kann ich bestaetigen. Als Familie waren die fuenf Wochen, in denen der Grosse nicht in die Krippe durfte und ich deshalb im Home Office war, wirklich schoen. Fuer mich war's echt Mist, weil (Arbeit im) Home Office und Kinderbetreuung sehr schwer unter einen Hut zu bringen waren. Aber sonst, topp, einfach mal so ausser der Reihe fuenf Wochen Familienzeit, gerne wieder. Wenn nur diese bloede Arbeit nicht waere ;) Allerdings fand es der Sohnemann dann am Ende auch ganz gut, wieder in die Krippe zu gehen. Ein bisschen Kontakt zu Gleichaltrigen und nicht immer nur Mama und Papa ist ja auch wichtig.

Und jetzt warten wir mal ab, wann er uns von den ganzen notbetreuten Arzt- und Krankenschwester-Sproesslingen die Seuche einschleppt :D
 

nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Wir haben 2 Wochen das Betreuungsangebot benutzt (mein Arbeitgeber verteilt die Systemrelevant Zettel wie BonBons an Karneval). Hat leider nichts gebracht, da beide Grundschulkinder dort 5h auf dem Schulhof mit den anderen gespielt haben und die gestellten Aufgaben nicht bearbeitet wurde. Nachmittags dann noch mal 1-2h hinsetzen war jedesmal ein Kraftakt. Der Unterrichtsinhalt hat nach den Osterferien bei uns auch noch mal richtig angezogen. Unter 3h kommt man da nicht mehr raus. Ich bin echt froh 100% im Homeoffice zu sein (auch schon vor Covid-19) und einen dynamischen Arbeitgeber zu haben. Der Blocker von 10-12Uhr in meinem Schedule mit dem Betreff Schule hat schon für einige Nachahmer gesorgt.
Was mich wesentlich mehr stört ist die nicht vorhandene Digitalisierung der Schulen:
Die Gesamtschule meiner Tochter (hier haben wir kein Betreuungsangebot genutzt) habe ich mit einem anderen Vater in der 1. Woche komplett auf O365 gebracht. Die Lehrer haben das dank Onlinetraining richtig gut adaptiert und schreiben mittlerweile kleine Tests über Teams. Gibt da vereinzelt Klassen die Aufgaben per Email verschicken und Whatsapp benutzen, der Direktor lässt da Freiheiten zu aber man hat das Gefühl es funktioniert einigermaßen. Die Grundschulen sind durch die Bank eine Katastrophe was Digitalisierung angeht. Mein persönliches Highligh war Woche 2, als uns ein schlecht abgescanntes 67 Seiten PDF zugeschickt wurde das wir ausdrucken, bearbeiten und dann per Post an die Lehrerin schicken sollten. Durch den schlechten Scan war ein Ausdruck in S/W nicht möglich und viele hatten keinen Zugriff auf einen Drucker.
Die städtische IT hat nach 4 Woche eine halbgare iserv/moodle Lösung bereitgestellt. Mit gutem Sizing und Anbindung ist das ganze bestimmt nutzbar, aber beides ist nicht existent. Das örtliche Gymnasium soll/muss/möchte das komplett benutzen und die Lösung funktioniert hinten und vorne nicht.
Immer noch besser als die selbstgezimmerte Website eines Lehrers von einem Bekannten. Die findige Oberstufe hat die Website erst per DDOS unerreichbar gemacht um es am 3. Tag per einfachster XSS Injection komplett zu übernehmen. Da wäre ein fertiges CMS wie Wordpress wesentlich sicherer gewesen...
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.037
DUS, HAJ, PAD
....
Kann jetzt auch nicht sagen, dass die Kinder sehr unter der Situation leiden - wir verbringen sehr viel Zeit miteinander - backen jeden Tag Kuchen\Torten, gehen täglich mit den Hunden spazieren, etc.
...

Arbeitest du zu Hause oder hast du dann frei?
Ich bekomme 8h Arbeit im home office, Kindbetreuung (3 Klasse), Hausaufgaben, Kochen, Fahrradtour oder Spazierengehen, selten alles an einem Tag zusammen hin. Irgendwas bleibt dann immer auf der Strecke.
 
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sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Arbeitest du zu Hause oder hast du dann frei?
Ich bekomme 8h Arbeit im home office, Kindbetreuung (3 Klasse), Hausaufgaben, Kochen, Fahrradtour oder Spazierengehen, selten alles an einem Tag zusammen hin. Irgendwas bleibt dann immer auf der Strecke.

Ich bin in der glücklichen Lage dass ich dann tatsächlich frei habe - ist aber auch nicht ohne, da ich dann außer meinen zwei grundschulpflichtigen Kindern auch noch die anderen zwei Gymnasiasten bei mir habe. Sieht also so aus, dass ich zwei Tage 4 Kinder bei mir habe und ich mich ausschließlich um die kümmere und dann zwei Tage arbeiten gehe - bleibt also nichts außer arbeiten und Kinder versorgen.

Aber, wie gesagt, möchte mich nicht beschweren, uns geht's rechts gut. (Und wenn ich an heute morgen denke -als wir zusammen im Bett frühstückten und nen Disneyfilm anschauten- sogar sehr gut)
 
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kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Die Grundschulen sind durch die Bank eine Katastrophe was Digitalisierung angeht.
...
Die städtische IT hat nach 4 Woche eine halbgare iserv/moodle Lösung bereitgestellt. Mit gutem Sizing und Anbindung ist das ganze bestimmt nutzbar, aber beides ist nicht existent. Das örtliche Gymnasium soll/muss/möchte das komplett benutzen und die Lösung funktioniert hinten und vorne nicht.

Ähnliche Konstellation bei uns.

Grundschule desaströs, Aufgaben in Deutsch und Mathe werden wochenweise auf Papier per Briefkasten-Einwurf oder ab und an mal per Email verteilt. Keine Rückmeldung, Upload, Korrektur oder sonst was, es liegt komplett bei den Eltern, die Aufgaben dann zu kontrollieren.

Das Gymnasium nutzt an sich auch Moodle, das geht ganz gut. Aufgaben werden mit Due Date eingestellt und die Ergebnisse lädt man als JPG Foto des Heftes oder Arbeitsblattes hoch. Leider benutzen nur einige Lehrer das Tool, andere stehen mehr auf Email oder andere Servertools. Zudem funzt Moodle nur am PC, es gibt wohl auch eine App aber die vom Gymnasium gewählte Konfiguration unterstützt die nicht... So muss Junior dann erst mal morgens an Mudderns PC gehen und runterladen bzw. drucken.

Der Klassenlehrer (der seit letzter Woche aber erstmal 4 Wochen in Elternzeit ist...) gibt sich für den Deutschunterricht extra viel Mühe und dreht 2x in der Woche Lehrvideos im Home Office. Er erklärt dann Dinge, sagt dann „so, jetzt drückt Ihr mich auf Pause und macht Aufgabe xyz. Danach geht es hier weiter“ und gibt auch per Video Feedback zu den letzten Aufgaben. Das Gegenstück ist die Kunstlehrerin - die hat Mitte April einen Riesenberg Aufgaben verteilt, zu erledigen bis 22.5. (...) Zwischendurch kein Kontakt.

Jeder Jeck ist halt anders.

Am meisten fehlt den Jungs das Hockeytraining (U10 und U12 Leistungsmannschaften). Da vergibt der (hauptberufliche) Trainer jede Woche Trainingspläne und macht wöchentlich Zoom Mannschaftssitzungen - aber den Sportplatz ersetzt das natürlich nicht.
 

Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.746
1.181
Howard Johnson
Die Betreuung unserer Großen (2. Klasse, geschieden, wochenweise bei jedem von uns) ist ähnlich wie bei nemix in der Schule eher ein Witz - wenige "systemrelevante" spielen die ganze Zeit von 8 bis 12 oder 14 Uhr, es werden von dem Mammutwust an Aufgaben bestenfalls 1/4 erledigt. Nachmittags soll sie dann das abarbeiten, was die Kinder nicht-systemrelevanter bereits vormittags natürlich zuhause erledigt hatten, und noch diese Anton App durchklicken.
Es grenzte teilweise an 4-5 Stunden Nachmittags-Unterricht - was in meinen Augen ein totaler Fehlgriff ist.
Auf meinen Hinweis an den Klassenlehrer diesbezüglich gab es die Antwort, daß die betreuten Kinder ja keinen "Erklärungsvorteil" durch die Lehrer in der Notbetreuung haben sollten ggü. den nicht anwesenden Kindern.
Da blieb mir dann die Spucke weg. Also haben diese Kinder dann eigentlich einen Nachteil, wie deren Eltern auch. Und einiges, vieles bleibt auf der Strecke.

Die Aufgaben werden per schul.cloud verteilt, müssen ausgedruckt werden via stash.cat und sollen am Wochenende dann per Foto/Scan den Klassenlehrer gesendet werden.
 
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