Zurück ins Büro - haben Eure AGs dafür schon Konzepte?

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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
803
353
Neuenhain / FRA
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Vielen von Euch wird es wohl auch so gehen, dass ihr langsam merkt, dass ewiges Home Office nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Man hat sich zwar so eingerichtet, aber zumindest mir fehlt die zwischenmenschliche Komponente mit den Kollegen. +1 wird in der Schule langsam wieder hochgefahren (momentan drei Tage die Woche) und die Kinder damit dann auch in der Notbetreuung in der Kita, in der es erstaunlich viele systemrelevante gibt.

Bei mir hingegen gibt es aktuell noch keine Rückkehrperspektive, die Firma verlängert das Pflicht HO alle zwei Wochen um zwei Wochen. Ich frage mich auch mittlerweile, wie lange es noch dauern wird. Team-Meetings etc. werden wohl auch auf mittlere Sicht immer nur virtuell stattfinden können, Meetingräume, die genug Abstand für 10 Teilnehmer haben, sind ja doch recht selten. Demnächst soll wohl Stufe 1 kommen - 25% der MA im Büro. Witzigerweise haben wir ca. 30% für die HO nicht wirklich funktioniert und die eh schon da sind.

Gibt es irgendwo schon ausgearbeitete Pläne, wie es bei Euch weitergehen soll? Bei unseren Kunden (darunter 4 DAX unternehmen aber auch im EU Ausland) sieht es fast genau so aus, wie bei uns - nichts genaues weiß man nicht bzw. HR „sucht eine Lösung“ mit dem Subtext „findet aber auch keine“.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.835
2.786
ZRH / MUC / VIE
Bei uns (kein Produktionsstandort) sind 40% Home-office der Normalzustand. Das wurde nun auf mögliche 100% erhöht, und die Leute in 2 Gruppen aufgeteilt, die nicht gleichzeitig auf dem Werksgelände sein dürfen. Da gibt es "darf" und "darf nicht"-Tage gemäss Tabelle.

Im Wortlaut steht (inkl. Kommafehlern):
Die Teameinteilung wird auch dann fortgeführt, wenn der Betrieb wieder langsam hochgefahren wird. Häufig wundern sich Kollegen darüber, warum es von Seiten des Unternehmens zu keiner längerfristigen Festlegung kommt. Dies hat den Hintergrund, dass man aktuell einfach noch zu wenig weiß wie sich die Situation weiter entwickelt. Es gibt sehr unterschiedliche Aussagen zu verschiedenen Aspekten (kann man sich über Aerosol anstecken oder nicht, wie entwickeln sich die Fallzahlen weiter, etc.) und dies macht es für xxx schwer zu entscheiden welches der richtige Weg ist. Der Vorstand ist dahingehend sehr vorsichtig und möchte den Betrieb nicht unnötig früh wieder hochfahren. Diese und nächste Woche wird sich am aktuellen Verfahren nichts ändern.

Von mir aus kann sich das gerne noch eine Weile hinziehen, da ich derzeit alles andere als erpicht bin, in das (Bundes-)land zu fahren, in welchem sich mein Arbeitgeber befindet (Bayern).

Gruss aus der Schweiz!
 

Oban

Aktives Mitglied
08.03.2009
243
418
Flugschneisse ZRH
Bei uns in der Firma, mit ca. 900 Mitarbeitern, sind seit dieser Woche wieder 30% der Mitarbeiter im Office erlaubt.
Es dürfen aber maximal 2 Personen pro 30qm arbeiten. Die Kantine bleibt weiterhin geschlossen und es wird gewünscht, dass man sich entscheidet zwischen Office oder workfromHome um zu vermeiden das jeder mal auftaucht.
Klappt bisher ganz gut, sind keine 10% an den Arbeitsplatz zurückgekehrt bisher.
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.906
119
GRZ
Bei uns (SW Entwicklungsunternehmen, 300 Personen am Standort, 12000 global) gab es schon vor der Krise die Möglichkeit auf HO. Ich hab es mir dann so eingeteilt, dass ich immer 3 Tage die Woche in der Firma war und 2 Tage HO. Wird aber sicher nach der Krise verstärkt von den MA genutzt werden bzw vom Unternehmen auch gepusht werden.

IM Moment arbeitet natürlich die gesamte Belegschaft von zuhause, mit Ausnahmen weniger MA, die sperriges Equipment zum Arbeiten benötigen und welches deshalb nicht nach Hause transportiert werden konnte. Dies werden wir noch bis Ende Juni so handhaben, da dies auch mit dem Ende der Kurzarbeit zusammenhängt, und wir es den MA (wenn möglich) auch nicht zumuten wollen, für nur wenige Stunden in die Firma zu kommen.
Diese restlichen Wochen nutzen wir, um die Büros vorzubereiten - Minimumabstand, Desinfektionsmittel, vorbereitete Räume, sollten MA tagsüber Symptome bemerken,... Gestern hatten wir dazu Bürobegehung. Insgesamt finde ich macht unsere Firma - wie auch schon während der Einführung der Maßnahmen - einen ausgezeichneten Job.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.371
5.334
LEJ
Homeoffice ist bis auf Weiteres die präferierte Lösung bei uns. Wer kein Homeoffice hat oder dort nicht arbeiten kann, darf, nach Anmeldung beim Teamleiter, wieder zurück ins Büro. Über eine Platzbuchungssoftware wird sichergestellt, dass vom Unternehmen aufgestellte Abstands- / Bürobelegungsregeln nicht unterschritten werden. Normale 4er Büros dürfen mit max. 2 Personen besetzt werden (diagonal), 6er zu dritt, etc. Dank der Software lässt sich nachvollziehen, wer wo wann saß. Die Mitarbeiter sind angehalten, nicht wild durch die Räumlichkeiten zu buchen, sondern, wenn möglich, immer den gleichen Arbeitsplatz zu benutzen.

Die Kantine hat wieder geöffnet, ob und wie es da Einlasskontrollen etc. gibt, weiß ich mangels Besuch aber nicht. Meetings sollen wohl wieder möglich sein, aber auf eine geringe Personenanzahl beschränkt - virtuelle Meetings sollen aber bevorzugt werden!

Ich bleibe vorerst weiter im Homeoffice. Nur für die Bereitschaftsübergaben/-nahmen muss ich kurz ins Büro.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
665
193
Ich finde es wirklich gut, wie umsichtig und auch vorsichtig, so wie es hier geschildert wird, die Zusammenarbeit in Büros und damit auch die Integration von Home-Office ermöglicht und gestaltet wird. Auch bei meinem (konzernähnlichen) Arbeitgeber ist das für viele Verwaltungsbereiche derzeit so geregelt, andererseits gibt es aber hier auch Bereiche in denen Hotellerie und Gastronomie eine Rolle spielt, da werden die Mitarbeiter (entsprechend der staatlichen Vorgaben) jetzt wieder mit vielen Kontakten konfrontiert, die sich eben nicht in eine Unternehmenskultur integrieren lassen. Aber irgendwie muss ja wohl langsam die Wirtschaft wieder anlaufen. Hab da auch kein Patentrezept dafür, wollte nur mal die Diskrepanzen aufzeigen, dass manche, die sich gut und sicher im Home-Office einrichten konnten, vielleicht derzeit vehement darauf drängen, "endlich" wieder in den Biergarten, ans Hotelbuffet usw. zu dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.701
633
MUC
Hier ähnlich, weltweit 150000 MA, in DE 3000. Es soll hier in DE wieder langsam in den nächsten Wochen hochgefahren werden, auch ähnlich mit Abstand usw. Aber wir hatten vorher schon keine Präsenzpflicht im Büro, das wird auch danach nicht so sein. Wir können eigentlich gut zu Hause arbeiten, ich bin normalerweise eh mehr beim Kunden unterwegs. Bei mir ist es eigentlich nicht so sehr mein Arbeitgeber der für mich relevant ist, sondern eher meine Kunden. Wann und ob die wieder externe MA rein lassen ist noch offen. Irgendwann wird es so sein, denn meine ganze Arbeit ist schon bezahlt, nur alles verschoben im Moment oder nur per Remote möglich.
 

Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.370
707
BRN
Bei uns (Software / IT-Dienstleister) war es branchenüblich schon immer normal, im Home Office zu arbeiten. Anfang März haben wir dann unsere Infrastruktur soweit verbessert, dass das auch für 99% klappt. Seitdem nur eine Rumpfbesatzung vor Ort (Wartung der Server, Leute die sowieso fast nebenan wohnen usw.).

Es war nie Pflicht, im HO zu arbeiten, aber eine dringende Empfehlung. Diese gilt weiterhin, auf unbestimmte Zeit.

Zwischenzeitlich haben wir unsere Büros so umgestalten (lassen), dass unsere Arbeitsplätze alle genügend Abstand haben, soweit möglich. Wo das nicht möglich ist, müssen sich die MA absprechen dass sie nicht zeitgleich vor Ort sind. Ansonsten darf man ins Büro, wenn man will.

Ist aber alles freiwillig - alle Meetings weiterhin per MS Teams und niemand muss vor Ort sein, ausser es geht wirklich nicht anders. Es gibt gratis Masken für MA die mit dem öV reisen müssen. Wie die meisten habe ich die letzten 2 Monate komplett von zu Hause gearbeitet, es gab und gibt keinen guten Grund ins Büro zu kommen.

Denke das bleibt jetzt erstmal so, es gibt keine Bestrebungen wieder mehr Anwesenheit vor Ort zu haben, da schlicht nicht notwendig.

Interessant in dem Zusammenhang: Es gab manche Personen, die vorher die Meinung hatten "MA im HO arbeiten ja eh nix". Wundersamerweise waren wir im Team die letzten 2 Monate so produktiv wie noch nie - auch die Kundenmeetings sind viel effizienter geworden. Und diese Personen seitdem ganz still was das Thema angeht.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Bei meinem Arbeitgeber ( Maschinebau, Rhein-Neckar-Kreis) hat quasi schon seit dem Ausbruch der Pandemie im Februar eine Taskforce gebildet. In dieser Taskforce sind dann Abteilungsleiter, das FM ( Sicherheit und Putzdienst), der Betriebsärtztin, Betriebsrat und der jeweilige Hallenchef.
Wir haben mehrere Werkshallen mit Büros und reine Bürogebäude.

Für jeden Arbeitsplatz, egal ob Produktion, Büro oder Labor, wurden dann Gefährdungsbeurteilungen erstellt.
Das heißt also, es werden Abstände gemessen, Trennwände aufgestellt etc.

In Gruppenräumen wurden Stühle entfernt, damit wurde die Kapazität gesenkt. Wenn mehr Platz benötigt wird, wird ein größerer Raum gebucht oder eben in einem offenen Atrium/Aula.

Dennoch ist noch Notbetrieb bei uns und ein Großteil in Kurzarbeit oder Homeoffice.

Der Arbeitgeber hat sich aus meiner Sicht sehr professionell vorbereitet und könnte von jetzt auf morgen mit dem normalen Betrieb beginnen.




Die Kantine hat geöffnet, nur je zwei Personen dürfen an Tisch, anstatt sechs Personen.
Es dürfen immer nur die gleichen Schichten und Teams zusammen arbeiten und Pause machen. Es soll keine Durchmischung stattfinden.
 
Z

Zinni

Guest
Bei uns (Software / IT-Dienstleister) war es branchenüblich schon immer normal, im Home-Office zu arbeiten...

Wie bei uns... Ich hatte früher Montag und Freitag Home-Office und der Rest im Büro, jetzt Montag bis Donnerstag Home-Office wegen Corona und Kurzarbeit.

...Interessant in dem Zusammenhang: Es gab manche Personen, die vorher die Meinung hatten "MA im HO arbeiten ja eh nix". Wundersamerweise waren wir im Team die letzten 2 Monate so produktiv wie noch nie - auch die Kundenmeetings sind viel effizienter geworden. Und diese Personen seitdem ganz still was das Thema angeht.

War bei mir schon immer so, zu Hause bin ich viel produktiver als im Büro. Keine Nervensägen, private Schwätzereien, Störungen etc. Bin Software-Entwickler, und zu Hause läuft das konzentrierter...
 

MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
1.504
112
Bei meinem AG (Unternehmensberatung) hat man auch sehr früh mit einem Maßnahmenprogramm angefangen, kurzer Blick auf die Mails sagt Mitte Januar.

Büros dürfen mittlerweile wieder genutzt werden; allerdings nur mit Befolgen diverser Regeln (Desinfektionsregeln, maximale Belegung je Meetingraum, Maskenpflicht, Kaffeemaschine muss mit Einmalhandschuhen bedient werden, ...). Betrifft mich nicht, da wir in Hamburg eh kein Office haben, aber hätten wir eins, würde ich nicht hingehen - zu kompliziert, das alles zu Befolgen. Rücknahme der Maßnahmen soll stufenweise folgen, ich bin gespannt..
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.193
1.010
Zwangshomeoffice gab es bei uns nicht (wohl auch aus arbeitsvertraglichen Gründen), 80% der MA konnten aufgrund kurzfristiger Kapazitätserweiterungen und haben aber im Homeoffice gearbeitet.

Feedback der Mehrheit war, dass die Produktivität gestiegen ist. Homeoffice wird künftig definitiv stärker genützt werden.

Aktuell soll man mind. 1-2 Präsenztage unter Einhaltung der Abstandsregeln machen, MA aus den Risikogruppen oder mit zu betreuenden Kindern, können weiterhin 100% HO machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

wmax

Reguläres Mitglied
19.12.2016
74
0
Txl
Bei uns (DAX Konzern) gibt es ein stufenweises Programm, das auf ca. 75% bis Dezember Hochfahren soll, in Schritten von 10%. Abhängig vom Verlauf wird angepasst.

Ich selber arbeite nur einzelne Tage zuhause. IT-Infrastruktur wäre vorhanden, einige komplexe Aufgaben lassen sich per Livemeeting nur unzureichend lösen.

Im Büro gibt es die Abstandsregeln, Mundschutz und FFP2-Masken nach Bedarf. Seit 3 Wochen ist ein Container mit zusätzlichem Material vorhanden. Generell bin ich nicht sparsam mit Kritik, aber die Umsetzung bei uns ist den Umständen nach sehr professionell. Es gab allerdings auch frühe Hinweise, die bereits (auch in meinem Arbeitsumfeld) zu Chinese New Year sichtbar waren.

Die Pflicht für Homeoffice sehe ich kritisch, das dürfte wie oben geschrieben arbeitsrechtlich nicht i.o. sein.
 

plagiator

Aktives Mitglied
23.10.2010
219
603
MUC
Bei meinem AG (Geschäftsbereich eines großen DAX-Konzerns, fast nur Bürojobs) war und ist HO freiwillig, d.h. wer will kann und soll daheim bleiben, wer meint ins Büro kommen zu müssen kann das ebenso tun, gerne auch tageweise und kurzfristig je nach Bedarf. Die Belegung wurde auf Einzelbüros bzw. 2 pro Zimmer diagonal reduziert, ggf. auch mit Umsetzen. Zielgröße für die nächsten Wochen sind 50% im Büro und HO, wobei auch zu Corona-Hochzeiten bestimmt 20% der Belegschaft da waren. Eltern mit schulpflichtigen Kindern können unbegrenzt HO nutzen, genauso Risikogruppen.

Die Kantine war durchgehend offen (vielleicht auch einer der Gründe für die hohe Anwesenheitsquote) und hat sich immer mal wieder an die gesetzlichen Vorgaben angepaßt, also teilweise nur Take-Out oder jetzt Maskenpflicht und nur 2-4 Personen pro großem Tisch. Es gibt einen Sicherheitsdienst der auf die Einhaltung der Regeln achtet. Masken werden durch den AG gestellt.

Besprechungen bevorzugt mit Teams/Skype oder in kleinen Gruppen in großen Räumen, Kunden werden allerdings noch nicht eingeladen. Notwendige Dienstreisen (auch z.B. nach Bergamo) werden nach Prüfung wieder genehmigt, wenn der betroffene MA auch zur Reise bereit ist.

Insgesamt fühle ich mich gut aufgehoben, man hat sehr viel Flexibiltät und jeder kann für sich selbst (nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten) entscheiden was er sich zumuten will und welche Risiken er eingehen will. Die Produktivität ist durch HO wohl nicht gesunken. Die IT hält der Belastung mit sehr kleinen Ausfällen gut stand und wurde frühzeitig getestet. Equipment wie große Monitore konnten ebenfalls mit ins HO genommen werden.
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
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-22
Bei uns ca. 50 % zurück im Büro, mit "Einwegsystem" in den Gängen, was ich für absoluten none-sense halte. Ansonsten aber Hygienevorschriften, generell Abstandseinhaltung und geänderte Ausgabe des Essens inkl. mit festgelegten Sitzplätzen in der Kantine.

Insgesamt ganz ok umgesetzt... und was man als Schwachsinn empfindet nimmt man dann so oder so.

Ich denke, wenn man großes Umarmen und Händeschütteln lässt und insgesamt nicht Arsch an Arsch sitzt, passt das im Arbeitsumfeld allgemein recht gut.

Wichtig ist nur, dass bei Toilettengängen und Kaffeemaschinen bedacht gearbeitet wird - mein Unternehmen hat deshalb gleich mal von 3 auf 1ne Kaffeemaschine reduziert. :censored:
 
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red_travels

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16.09.2016
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www.red-travels.com
Bei uns (IT-Beratung & Hosting Netzwerk) ist erstmal Homeoffice bis Ende Juni angesagt, eigentlich sollten nur 5 im HQ sein, um den Betrieb des Hosting aufrecht zu halten.

Ich war gestern dort, von uns waren noch 5 Kollegen, und 10 aus anderen Bereichen vor Ort (wie viele unten waren weiß ich nicht).

Es hieß auch mal Masken auf den Gängen und Küchen, aber da hält sich keiner dran.

Mein Hauptkunde ist direkt von der Krise als Automobilzulieferer betroffen, andere Kunden haben zunächst (März/April) runtergefahren, aber da gehts inzwischen wieder in den Projekten voran.

Ob ich von zuhause oder aus dem Büro arbeite (wo ich oft der einzige von uns bin) macht für mich eher keinen Unterschied, Kundenkontakt ist bei mir fast ausschließlich per Mail und Telefon.
 

L_R

Erfahrenes Mitglied
01.10.2013
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Bei uns ist es jetzt erwünscht bis Ende August 100% von daheim aus zu arbeiten. Seit 4.5. darf man prinzipiell wieder ins Büro, allerdings nur eine Person in Büros unter 20m². Da es praktisch keine Büros mit mehr als 20m² gibt heisst das eine Person pro Büro. Sinnigerweise muss man wenn man ins Büro kommen möchte am Tag vorher der Personalabteilung Bescheid geben, im Endeffekt nur damit die nachvollziehen können ob auch nichtmal zwei Leute im selben Büro anwesend waren. Zusätzlich gibts halt Regeln wie Maskenpflicht außerhalb der Büros, Besprechungen nur per MS Teams etc. insgesamt macht es imho so wenig Sinn vor Ort zu arbeiten.
Allerdings hat die Sache noch einen gewissen Haken, wir dürfen nämlich im Homeoffice keine Überstunden machen. Gerade während des Lockdowns hat die Situation gerade bei Leuten mit Familie doch dazu geführt dass die viele Stunden und Urlaub verbraucht haben etc. da die Arbeit nicht weniger geworden ist hat man jetzt halt teilweise gut zu tun, muss aber ins Büro wenn man mehr als 8h am Tag machen will/muss. Selbst dort ist es aber schwierig da um 17 Uhr das Gebäuder verlassen werden muss... Ich wundere mich noch ein wenig wer sich sowas ausgedacht hat, aber obwohl wir auch ohne Corona 20% Homeoffice machen können vertritt man eben eher die Ansicht "Daheim arbeitet ja keiner was" und möchte das nicht zu sehr ermöglichen.
 

boerzel

Erfahrenes Mitglied
03.06.2014
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Sowohl mein Arbeitgeber, wo ich weniger als 5 Tage/Jahr im Büro bin, als auch mein Kunde haben klare Regeln bzgl. Rückkehr. Ich bin aber bis mindestens Ende Juni im Homeoffice. Ob ich danach noch jede Woche zum Kunden fahre, entscheidet der Kunde. Wir werden sehen.
 

Snow

Erfahrenes Mitglied
16.05.2017
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Bei uns (Software / IT) sind alle Büros weltweit bis mindestens Ende August geschlossen mit Ausnahme von einem, was wieder geöffnet hat (unbekannt, ob das an gesetzlichen Gegebenheit liegt oder doch an großen Projekten vor Ort). Selbst wenn man etwas aus den Büros holen will, benötigt man eine Genehmigung. September als Öffnungstermin ist nicht in Stein gemeißelt, man will sehen, wie es bei anderen läuft und dann entscheiden. Entsprechend gibt es auf absehbare Zeit auch keine Dienstreisen. Die Produktivität ist subjektiv gesunken (sagen alle Ebenen), weil die Angestellten zu Hause teilweise keine Ruhe (Kinder einschließlich Betreuung) bzw. nicht die Voraussetzungen haben (eine hat ein Foto gepostet, wie sie mit kleinem Klapptisch und Stuhl in einer Ecke arbeitet - geradeso, dass ein Laptop drauf passt). Für die Büros plant man momentan die Umsetzung der Abstandsregeln.
Selbst gehöre ich zu den Angestellten, welche bereits vor Corona immer im Home Office gearbeitet haben. Durch den Reisestopp sehe ich eventuell alle Kollegen für ein Jahr nur per Videokonferenz (n)
Bei einem Geschäftspartner (~300k Mitarbeiter) wurden zumindest die europäischen Leute, mit denen wir Kontakt haben, Mitte März ins HO geschickt (mit Laptops + ggf. zusätzliche Monitore) und bislang gibt es dort ebenfalls keinen Termin für die Rückkehr ins Büro.
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
Internationaler Softwarehersteller: In der Abteilung war Home Office bisher nicht gern gesehen, nur zwei Tage pro Woche wurde es geduldet, "weil es nicht funktioniert". Nunja, seit März muss und tut es das dann doch (much to the surprise of nobody), nachdem alle Büros weltweit geschlossen wurden. Die Firma hat angekündigt, dass zunächst bis 1.1.2020 keiner im Büro erwartet wird, auch wenn Büros vielleicht vorher öffnen könnten. Wie die Sache läuft, denke ich, dass wir letztendlich mit Home Office für alle die, die's wollen, weitermachen werden.
 
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jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
5.945
849
TXL
bei uns wrd HO immer um 2-3 Wocehn verlängert, jedes Mal mit einer Vereinbarung. Es sollen ca 50 % der MA ins HO, damit die Büro´s nur halb besetzt bleiben. Insgesamt hat man den Eindruck, dass HO vom AG mißtrauisch beäugt wird.

Ich würde mir wünschen, dass die Möglichkeit zum Homeoffice eine Selbstverständlichkeit wird - ob mit ohne ohne Gesetz von Heil. Einfach schon aus dem Grund der Verringerung der Pendlerströme auf den Straßen und im ÖPNV.
 
A

Anonym70281

Guest
Der TE fragt, ob die Mitarbeiter Konzepte haben und 90% erzählt nur "Jo, ich mach halt Home Office".

Mal abgesehen davon, dass ich Home Office nur für eine Zwischenlösung halte (zuhause ist für mich zuhause, da will ich meine Ruhe von der Arbeit), hat unser Arbeitgeber folgendes "erlassen", was vermutlich das grundsätzliche Konzept ist, wer nicht auf Arbeit sein muss (wegen Hardware, etc.), soll nach Möglichkeit von zuhause arbeiten. Ansonsten:

- MSN-Pflicht abseits vom Arbeitsplatz oder Essenspause
- regelmäßiges Desinfizieren an dafür aufgestellten Spendern
- Meetingräume auf ein Minimum reduziert
- mindestens 1x pro Stunde lüften!
- Aufhebung der Kernarbeitszeit (nicht aber der Sicherheitszeit)
- kein pysischer Kontakt zwischen Kollegen
- Kantine mit Maximalbelegung, großzügige Abstände zwischen den Plätzen und kein freies Salatbüffet mehr
- usw.usf.

Manches finde ich okay, manches heillos übertrieben, aber wenns sein muss...
 

evilstef13

Erfahrenes Mitglied
25.01.2012
531
13
VIE
Bei uns sieht es so aus:

- Alle MA wurden in drei Gruppen eingeteilt, jede Woche kann eine Gruppe ins Büro kommen. Gruppen sollen sich auch privat nicht mischen
- MNS-Pflicht abseits Arbeitsplatz und beim Essen
- in den Meetingräumen wurden Stühle entfernt um den Mindestabstand einhalten zu können
- in der Kantine wurden Tische und Stühle so gestellt dass man den Mindestabstand einhalten kann
 

red_travels

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Der TE fragt, ob die Mitarbeiter Konzepte haben und 90% erzählt nur "Jo, ich mach halt Home Office".

Mal abgesehen davon, dass ich Home Office nur für eine Zwischenlösung halte (zuhause ist für mich zuhause, da will ich meine Ruhe von der Arbeit), hat unser Arbeitgeber folgendes "erlassen", was vermutlich das grundsätzliche Konzept ist, wer nicht auf Arbeit sein muss (wegen Hardware, etc.), soll nach Möglichkeit von zuhause arbeiten...

Die meisten Konzepte werden wohl lauten „alle, die nicht wirklich im Büro benötigt werden, bleiben bitte im HO bis Stichtag“

Für Besprechungen geht man manchmal trotzdem ins Büro mit entsprechend Abstand (zu 6. in den großen Meetingraum, der für 40 ausgelegt ist, etc.), weil nicht alles online geht.

Ich bin ganz froh über das HO, dann kann man auch mal abends arbeiten, wenn man mal Tagsüber andere Dinge erledigen muss.

Solange die Arbeit erledigt wird, ist doch alles gut im HO.

Damit spare ich mir pro Tag knapp 1,5h NV mit „Ansteckungsgefahr“, kann eine Stunde länger schlafen und bin eine Dreiviertelstunde eher zuhause.

Bei uns ist es aktuell bis Ende des Monats, denke aber es wird verlängert, weil eigentlich niemand wirklich im Büro gebraucht wird (außerhalb von den RZ-Standorten)
 
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