Täglicher Eiweiss-Bedarf

ANZEIGE

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
ANZEIGE
Moin, moin.
Ich las gerade, dass man pro Tag 2g * Körpergewicht an Protein essen soll. Schafft das jemand, auch als Vegetarier? Und wenn ja, wie schafft ihr das?
Ich schaffe es nicht. Achtet ihr darauf?
Danke.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.125
2.726
BER
Moin,

nö, acht ich nicht drauf. Der Proteinbedarf hängt doch aber vermutlich von zahlreichen Faktoren ab?

Bei uns gibt's fast jeden Tag Eier zum Frühstück, ebenso konsumieren wir viel Kohl und Hülsenfrüchte, ich auch Skyr und Quark (+1 nicht so), zweimal die Woche Fisch oder Fleisch, Milch im Kaffee.

Ich mache mir da wenig Sorgen.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.803
3.335
Welche seriöse Quelle schrieb das denn?
War das in ein Brief deines Hausarztes der mit deinen individuellen Werten vertraut ist?
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
2g pro kg Körpergewicht ist eine alte Regel aus dem Bodybuilding. Das ist mehr als der Normalbürger braucht. Da sollten vielleicht 1g ausreichen. Zuviel Protein ist auch nicht gut für die Nieren.

Die meisten Menschen in Deutschland essen zu viel Kohlenhydrate, da sollte man eher sparen. Dann geht der Anteil an Protein und Fett von alleine rauf.

Als Idee vielleicht versuchen viel "Lebendiges" zu essen. Morgens gibt es bei mir Magerquark mit Nüssen, Obst usw., mittags dann eher Kohlenhydrate vor dem Sport (sofern wieder möglich) und abends meist Pute mit Mais, Kidneybohnen, usw.
 
  • Like
Reaktionen: bluesaturn

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8Gr pro KG, bei Männer mit Normalgewicht 55Gr - 60Gr.

Linsen bzw. Hülsenfrüchte, Nüsse und Tofu helfen. Ich bin zwar kein Vegetarier, esse jedoch wenig tierische Produkte und habe eben Hülsenfrüchte, vor allem Linsen und Bohnen oft auf dem Teller.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.251
Eure Informationen sind schon seit langem veraltet. Neueste Forschungen haben ergeben:

Nikotin + Koffein = Protein!
 
  • Like
Reaktionen: Tschok0

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.133
8.362
BRU
Welche seriöse Quelle schrieb das denn?
War das in ein Brief deines Hausarztes der mit deinen individuellen Werten vertraut ist?

Vermutlich eine von Herstellern von Protein-Shakes in Auftrag gegebene „wissenschaftliche Studie“ :D

Und nein, ich habe noch nie nachgerechnet, wie viel Eiweiß ich pro Tag esse...
 
  • Like
Reaktionen: Mr. Hard

hiob

Erfahrenes Mitglied
22.08.2011
1.225
752
Moin, moin.
Ich las gerade, dass man pro Tag 2g * Körpergewicht an Protein essen soll. Schafft das jemand, auch als Vegetarier? Und wenn ja, wie schafft ihr das?
Ich schaffe es nicht. Achtet ihr darauf?
Danke.

Das wären bei mir einhundertachtzigtausend Quadratgramm... Heftig!
 

Oliigel

Erfahrenes Mitglied
02.03.2019
491
727
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8Gr pro KG, bei Männer mit Normalgewicht 55Gr - 60Gr.

Ich zitiere einmal kurz aus einer meiner Facharbeiten von 2018, woher diese Empfehlungen kommen:

"Ein Gramm Kohlenhydrat hat 4,1 kcal, ein Gramm Eiweiß besitzt ebenfalls die Energie von 4,1 kcal und ein Gramm Fett besitzt 9,3 kcal. Alkohol hat ebenfalls einen Energiewert, nämlich 7,3 kcal je reinen Gramm, da sich diese Facharbeit jedoch auf Kinder und Jugendliche bezieht, lasse ich diesen in meinen Berechnungen außen vor. Frank- Holger Acker, ein Fitness- und Ernährungsautor, beschreibt in seinem Artikel „Artgerechte Ernährung“ vom 06.07.2015 in einem Bodybuildingforum, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (im Folgenden als DGE abgekürzt) 15% Eiweiß, 30% Fett und 55% Kohlenhydrate empfiehlt, wenn es um die Deckung der Kalorien geht. Interessanterweise verweist er anschließend darauf, dass diese Empfehlungen auf das Jahr 1859 zurückgehen, „[...] als der Niederländer Jakob Moleschott Ernährungsgewohnheiten von Bauern, Landarbeitern und Eisenbahnarbeitern untersuchte. Die Kalorienzufuhr setzte sich damals aus 20 % Eiweiß, 25 % Fett und 55 % Kohlenhydraten zusammen. […] Denn darin lag ursprünglich der Grundgedanke der DGE Empfehlungen. Nach dem Krieg sollten für die Gesellschaft in erster Linie Vorgaben entwickelt werden, die die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisteten. Erst ein paar Jahrzehnte später wurde die DGE mit einer neuen Aufgabe konfrontiert. In Zeiten des Überflusses verschoben sich die Ansprüche an die Empfehlungen immer stärker in den präventiven Bereich.“ Als kleinen Exkurs beschreibt er anschließend die Empfehlungen aus den Niederlanden: „Das Health Council of Netherlands empfahl beispielsweise bereits 2004 eine Zusammensetzung von bis zu 25 % Eiweiß, 20 – 40 % Fett und mindestens 40 % Kohlenhydrate.“
Dieser Fakt ist insofern interessant, dass 2017 nur 12,8% der niederländischen , jedoch 23,6% der deutschen Männer fettleibig waren"

Link zum damaligen Artikel:
https://www.team-andro.com/artgerechte-ernaehrung-abrechnung-dge.html


Bei der Quelle - ein Bodybuildingforum - sind wir auch wieder beim Thema der Proteinzufuhr:
- Eine tägliche Proteinzufuhr von 2g pro KG Körpergewicht (bspw. zur Wettkampfvorbereitung auch mehr) macht nur für Kraftsportler Sinn und auch das sollte nebenwirkungsbedingt regelmäßig überprüft werden.
- Otto-Normalverbraucher (der keinen oder manchmal Sport macht) kommt mit deutlich weniger, ich spreche hier von 1-1,5g vollkommen zurecht und kann trotzdem von den Vorteilen profitieren.

Ich selbst trinke nach dem (fast täglichen) Fitnesstudiobesuch einen Proteinshake mit ca 25g Eiweiß, zum Frühstück gibt`s eine kleine Packung Magerquark ins Müsli und abends ab und an Harzer Käse mit Paprikapulver aus dem Backofen (als Chipsersatz)


Gruß

Oliigel
 
E

els

Guest
1.) Bei der Protein-Quelle auch auf die Wertigkeit achten, der Körper kann Proteine aus verschiedenen Quellen unterschiedlich gut verarbeiten.

2.) Ernährungsoptimierung sollte ganzheitlich betrachtet werden, also unbedingt auch daran denken Vitamine, Mineralien und Spurenelemente im notwendigen Umfang aufzunehmen.
 
  • Like
Reaktionen: dplane und bluesaturn

Felix87

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
262
0
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0,8Gr pro KG, bei Männer mit Normalgewicht 55Gr - 60Gr.

Linsen bzw. Hülsenfrüchte, Nüsse und Tofu helfen. Ich bin zwar kein Vegetarier, esse jedoch wenig tierische Produkte und habe eben Hülsenfrüchte, vor allem Linsen und Bohnen oft auf dem Teller.
Ich habe gerade erst einen interessanten Beitrag zur DGE gesehen. Mittlerweile geht's wohl weniger um eine sinnhafte Ernährung, sondern mehr darum Vitaminpräparate und ähnliches an den man zu bringen. Wenn man sich mal anguckt, wer da arbeitet, ist das auch kein Wunder. Lief glaube ich im ZDF.
 
E

els

Guest
Ich habe gerade erst einen interessanten Beitrag zur DGE gesehen. Mittlerweile geht's wohl weniger um eine sinnhafte Ernährung, sondern mehr darum Vitaminpräparate und ähnliches an den man zu bringen. Wenn man sich mal anguckt, wer da arbeitet, ist das auch kein Wunder. Lief glaube ich im ZDF.
Eher im Gegenteil, vergleicht man die DGE-Empfehlungen mit denen in anderen Staaten und medizinischen Studien, so sieht man dass die DGE-Empfehlungen zur Tagesdosis von Vitaminen & Mineralien meistens um den Faktor 3 geringer sind.

Durch industrialisierte Hochleistungs-Landwirtschaft sowie spezielle Züchtungen die eher auf Ertragsreichtum & Optik optimiert sind enthalten Fleisch, Obst & Gemüse heute leider viel weniger Vitamine & Mineralstoffe als noch vor 100 Jahren.

Zusammen mit der Tatsache, dass Menschen sich heute dank Büroarbeit weniger bewegen, weniger Sonnenlicht abbekommen (Vitamin D!) und weniger an der frischen Luft sind führt dies klar zu einem Defizit in der Vitamin- und Mineralstoff-Versorgung.


Man sollte deshalb aber natürlich nicht anfangen nach dem Zufallsprinzip zu supplementieren. Am besten lässt man beim Arzt eine umfangreiche(!!!) Blutuntersuchung durchführen, supplementiert dann entsprechend und kontrolliert nocheinmal nach 3 Monaten die Werte.


Vitamin-Supplemente sind ansich keine Cashcow, das Rohmaterial wird patentfrei in Riesenmengen hergestellt. Ganz im Gegenteil, ein Kilogramm Vitamin C kann man beispielsweise schon für 3 Euro erstehen.
Es wirft deutlich mehr Gewinn ab, wenn die Leute zu wenig Vitamine aufnehmen, krank werden und dann teure Medikamente(mit Patentschutz) kaufen müssen.
 
Moderiert:

fliegerfan_11

Neues Mitglied
11.11.2020
12
0
1.) Bei der Protein-Quelle auch auf die Wertigkeit achten, der Körper kann Proteine aus verschiedenen Quellen unterschiedlich gut verarbeiten.

2.) Ernährungsoptimierung sollte ganzheitlich betrachtet werden, also unbedingt auch daran denken Vitamine, Mineralien und Spurenelemente im notwendigen Umfang aufzunehmen.

Richtig, die Wertigkeit ist ein wichtiger Faktor.

Wenn du nur auf die Proteine achtest, hast du plötzlich an anderen Orten Mangelerscheinungen. Deshalb unbedingt die gesamte Ernährung beachten, wie els bereits gesagt hat.
 
  • Like
Reaktionen: bluesaturn und els

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.269
21.661
MUC
Man sollte deshalb aber natürlich nicht anfangen nach dem Zufallsprinzip zu supplementieren. Am besten lässt man beim Arzt eine umfangreiche(!!!) Blutuntersuchung durchführen, supplementiert dann entsprechend und kontrolliert nocheinmal nach 3 Monaten die Werte.

Zustimmung dazu, dass nicht auf gut Glück selbst supplementiert werden sollte. Allerdings habe ich bei meinem letzten Hausarzt die Erfahrung gemacht, dass da gerne aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde. Da wurde mir dann ein neuartiger Omega-3-Fettsäuren-Test nahegelegt, der tatsächlich ergab, dass ich einen leichten Mangel an Omega-3-Fettsäuren hätte. Obwohl ich lieber regelmäßig mal ein Lachsbrötchen in meinen Ernährungsplan aufgenommen hätte, hielt ich ungefragt ein Privatrezept für irgendwelche Omega-3-Fettsäure-Kapseln in der Hand. Ich habe es nie eingelöst. Die Motivation jenes Arztes wirkte auf mich zweifelhaft.

Vitamin-Supplemente sind ansich keine Cashcow, das Rohmaterial wird patentfrei in Riesenmengen hergestellt. Ganz im Gegenteil, ein Kilogramm Vitamin C kann man beispielsweise schon für 3 Euro erstehen.
Es wirft deutlich mehr Gewinn ab, wenn die Leute zu wenig Vitamine aufnehmen, krank werden und dann teure Medikamente(mit Patentschutz) kaufen müssen.

Gerade dann, wenn der Preis für Rohmaterialien spottbillig ist, man aber durch Kombination von einigen billigen Vitaminen und Mineralstoffen daraus ein teuer verkauftes Produkt generieren kann, für das man dann auch noch bei Ärzten die Verschreibungswilligkeit sicherstellt, lohnt sich das sicherlich schon.

Sorry, aber solange mir ein Arzt nicht ein massives Defizit an wichtigen Vitaminen und Mineralien aufzeigt, dass man nicht durch eine vertretbare Ernährungsumstellung kompensieren kann, bin ich nicht gewillt irgendwelche Supplementierungen einzunehmen.
 

helli1860

Aktives Mitglied
08.12.2014
121
21
MUC
Ich frühstücke 3 Espresso und + Zigaretten und hoffe damit meinen täglich Bedarf an Eiweiss und anderen lebenswichtigen Substanzen in die richtige Richtung zu dirigieren.