Das mir gelobte Oxfordsche ist aber nicht vorhanden.
Wie der geneigte Philatelist weiß, gibt es "Oxford Englisch" im eigentlichen Sinne gar nicht. Es wird nur in Deutschland immer suggeriert, dass dies so eine Art "Hochdeutsch" des Englischen sei. Der geneigte Brite lacht hierüber nur, da es in der Realität so etwas gar nicht gibt.
Ich nehme an, diese deutsche Fehleinschätzung hat sich durch das global bekannte Standardwerk eingeschlichen.
Natürlich wäre die Welt schöner, wenn wir Alle "the Queen's English" sprechen könnten - ich halte dies immer nur für ein, zwei Sätze durch. (Ist wie gesagt etwas affektiert und ich habe zuviel Zeit in den USA verbracht.)
Gangbares Mittelding ist das "Atlantic Englisch", wie es z.B. Carry Grant und US-Präsidenten der Ära gesprochen haben. Dies ist ein amerikanischer Akzent, der suggerieren soll, dass man in Großbritannien auf eine Privatschule gegangen sei...
Wir müssen uns leider mit dem heutigen "Globish" abfinden... Aber ja, deutsche Akzente im Englischen finde ich am gruseligsten. Die meisten anderen Sprachen (z.B. Niederländisch, französisch, skandinavische Sprachen) haben im Englischen hingegen liebenswürdige bzw. "niedliche" Akzente...
P.S.: Dr. Ruth ist doch knuffig, diese Akzentmischung aus deutsch, jiddisch und New Yorker Akzent ist liebenswürdig.