Das bedeutet wenn einmal einen Monat die 700€ nicht erreicht werden verliert man den Status für drei Monate.
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Das bedeutet wenn einmal einen Monat die 700€ nicht erreicht werden verliert man den Status für drei Monate.
... mit durchaus praktischem Hintergrund.
Meine "normalen" Eingänge für Oktober landeten diesmal im November.
Für Oktober hatte ich "außerplanmäsigen" Geldeingang, weshalb ich nicht berichten kann, ob tatsächlich einen Monat Aktivkundenstatus entfallen kann.
Das Thema an sich kann aber durchaus praxisrelevant sein.
Wer auf den Aktivkundenstatus Wert legt, überweist halt jeden Monat 700 Euro auf sein Konto. Aber das ist vermutlich zu einfach, stattdessen führt man lieber seitenweise akademische Diskussionen.
Wenn man "regulären" Geldeingang hat, ist das ja eigentlich nicht notwendig.
Jedoch ist man darauf angewiesen, das Dritte pünktlich überweisen.
Hieße dann für mich: Zusätzlich 700 € überweisen, um sicher zu sein?
Nein, danke. Backup für Auslandsabhebungen vorhanden.
Stimmt. Hatte ich überlesen. Die Prüfung ist monatlich aber geprüft werden M-3 + M-2 + M-1, also ist ein Aktivkunde nicht, wer 700 € Geldeingang hat sonder nur wer die vergangenen 3 Monate lückenlos 3 Monate diese Bedingung erfüllt.
Also wer einen einzige Monat nur 699 € hatte, etwa weil eine Zahlung sich um 1 Tag in den angrenzenden Monat verschiebt, wird mit 3 Monaten Statusentzug bestraft.
DIE SPINNEN!
Äh - der "Aktivkundenstatus" ist ja nicht sowas wie ein Prestige-Kult-Status den man sich selbstzweckhaft ans Revers pinnen kann wie ein Bundesverdienstkreuz.
Kann mal jemand bitte beispielhaft schreiben , wieviel es im vorliegenden Kontext konkret kostet / kosten kann, *keinen* Aktivstatus zu haben? Dann kann man sich als Nichtwissender ein Bild machen! Danke.
Angesichts des Wortlauts der DKB-Bestimmungen dürfte es daran eigentlich keinen Zweifel geben.
Jeden Monat wird überprüft, ob man in den drei vorangegangenen Monaten jeweils 700€ Eingang hatte.
Und ich denke, das ist auch ganz bewusst gewollt, nämlich dass regelmässige Geldeingänge kommen - und nicht, dass jemand nur bei Bedarf mal ein bisschen einzahlt.
Steht doch im Preisverzeichnis.
Primär werden die 1,75% Entgelt für Auslands- respektive Fremdwährungseinsatz für Kartenzahlung (nicht Bargeldabhebung) gutgeschrieben.
Macht also bei 300€ Umsatz nicht-EURO bzw. Nicht-EWR 5,25€ im Monat.
Die Zinsdifferenz (0,20% auf VISA-Guthaben) und 6,90% statt 7,50% für Dispo/Überziehung dürften fast vernachlässigbar sein.
Die Zinsdifferenz kann durchaus ins Gewicht fallen.
Verzinst wird Guthaben bis 100.000, macht bei 0,2% in 3 Monaten immerhin bis zu 50 EUR.
Die Differenz der Negativzinsen beträgt 0,7% und würde bei -10.000 immerhin 17,50 EUR in 3 Monaten betragen.
Ich würde sogar vermuten, dass die Zinsen der eigentlich Grund des neuen Aktivkunden-Status sein dürfte, "vergessene" Tagesgeldkonten werden dann nicht mehr verzinst.
Theoretisch ja.
Praktisch gesehen... wer 100'000 auf dem VISA-Kartenkonto zu 0,2% p.a. parkt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Und wer die 10'000 seines DKB-Cash für den Zeitraum ausreizt, der hat auch andere Probleme.
Man könnte den Zinssatz auch einfach senken.
Ja, ist polemisch.
Dennoch: Falls diese Regel buchstabengetreu angewendet würde, wäre das Gegenteil von clever. Ich verstehe, dass man guter Kunde/schlechter Kunde spielen will, aber wenn man damit langjährige Kunden maßregeln würde, nur weil bspw. eine (!) Mietzahlung, eine Unterhaltszahlung, eine Gehaltszahlung verspätet eintrifft, geht das nach hinten los.
Für mich ist das jedenfalls Anreiz genug, Alternativen zu suchen. Eher aus Prinzip. Ein Geschäftspartner, der mir seine negative Wertschätzung nach vielen Jahren Zusammenarbeit auf diese Weise zeigt, hat mein Vertrauen verloren.
Ja, so hatte ich es jetzt nach nochmaligem Lesen auch verstanden.
Kundenfreundlich wäre es, wenn man das abfängt. Zumal ja Zahlungen, die erst am nächsten Monatsersten ankommen statt am 31. durchaus noch als "unverspätet" gelten können, siehe die Diskussion vor einigen Wochen:
http://www.vielfliegertreff.de/kredi...016-a-100.html
Schön, dass du uns die Regeln, die bereits seit einem Jahr bestehen und uns allen hier bekannt sind, noch einmal erklärst.
Das fällt dir jetzt nach einem Jahr ein? Im übrigen wurden die Regeln nun sogar ein klein wenig entschärft; vorher waren sie strenger, weil nicht monatliche, sondern vierteljährliche Übeprüfung vorgesehen war. Wer jetzt im Januar unter 700 bleibt und es im Feb., Mrz. und Apr. erfüllt, bekommt den Status im Mai wieder. Das war vorher anders vorgesehen; da musste man bis Juli warten.Zitat:
DIE SPINNEN!
Also, wir halten fest:
1. Die Regeln, insbesondere, dass immer die letzten 3 Monate vor Überprüfung gelten, sind seit über einem Jahr bekannt.
2. Sie wurden hier seitenlang bis zum Erbrechen durchdiskutiert.
3. Die DKB hat die genaue Vorgehensweise jetzt noch einmal zum Vorteil der Kunden angepasst, indem sie monatlich statt vierteljährlich prüft.
4. Das hindert einige Member hier nicht daran, jetzt einfach noch einmal die gleiche Diskussion loszutreten.
5. Wie geil ist das denn? Ich hole schon mal das Popcorn.
"Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem" :D
(Zitat Karl Valentin)
Es gäbe noch zwei Aspekte, die die von jsm1955 ventilierte Thematik vielleicht entschärfen könnten:
a.) Demnächst tritt bekanntlich eine neue EU-Zahlungsverkehrsrichtlinie (ich hoffe ich nenne das richtig) in Kraft. Dort ist m.W. auch eine Regelung drin, wonach bei verspäteter Gutschrift einer Zahlung der Bankkunde verlangen kann so gestellt zu werden als sei die Zahlung rechtzeitig erfolgt, wenn die Verspätung durch die Bank bedingt war. In dem Fall, die Wertstellung so vorzunehmen dass sie doch noch im "richtigen" Monat landet.
Vermutlich müsste das aber der Absender der Buchung reklamieren. Wenn man die Empfängerbank als Ursache vermutet, müsste es aber auch der Empfänger reklamieren können, das legt einem zumindest die Logik nahe.
b.) Man müsste sich mal vergegenwärtigen, worauf die DKB bei ihren Bedingungen eigentlich hinauswill. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die einzige für die meisten spürbare Einschränkung fehlenden Aktivkundenstatus', dass ein Auslandseinsatzentgelt anfällt.
Scheinbar hat die DKB also jede Menge oder vielmehr hinreichend viele "Passivkunden" mit einem bestimmten Nutzungsmuster, die sie zu aktiver Nutzung lenken zu können annimmt.
Dieses Nutzungsmuster könnte sein: Das durchaus vorhandene bescheidene Einkommen geht auf ein Erstkonto bei einer Filialbank und von dort wird regelmässig was rübergeschaufelt. Einmal bis zweimal im Jahr geht der Kunde backpackerartig auf Reisen und bezahlt den Billigflug in ferne südlich-heiße Länder und Inseln für 399 Euro bei einem Billigreisebüro im Internet von seinem Erstkonto aus. Mit der Folge, dass es immer mind. einen Monat mit einer "Liquiditätsdelle" gibt, wo nichts oder jedenfalls deutlich weniger auf das DKB - Konto rübergeschaufelt wird. Und im Urlaub wird der Rest vom Vormonat restlos ausgegeben. - So etwa könnte das Muster sein, wie man es aus der Preispolitik rückerschließen kann. Denn nur wenn es hinreichend viele Kunden so machen, lohnt es sich hier den Hebel anzusetzen für die Bank (geringe Elastizität der Nachfrage). Wenn dann recht viele Leute jammern, beweist das für die Bank nur, dass sie (bzw. ihre Abteilung VWL) alles richtig gemacht hat ;)
Unverkennbar ist auch, dass die Direktbanken offenbar sehr unterschiedliche Klientel "bearbeiten" /"beackern", das wird an den doch recht unterschiedlichen "Definitionen" des Aktivkundenstatus sichtbar. Diese Unterschiede sind aber offenbar auch Voraussetzung dafür , eines Tages mehr und höhere Entgelte durchzusetzen.
Wie wäre es, wenn wir die 50-EUR-Thematik noch einmal anstoßen? Haben wir da wirklich alle Argumente bis zur Abhebung im fernen Indien ausgetauscht? Da gibt es doch sicher noch diskussionswürdige Details; und mögen sie rein theoretischer und philosophischer Natur und in der massentauglichen Praxis noch so irrelevant sein.