Geldabheben während Auslandsschuljahr in Kanada?

geos · 07.03.2018

Die minderjährige Tochter eines Bekannten möchte in Kanada (British Columbia) ein Auslandsschuljahr verbringen.
Nun ist die Frage, wie sie dort am besten an Bargeld rankommt.
Weiß jemand, wie es aktuell mit direkten Automatenentgelten in Kanada aussieht? Kommt man da bei machen Anbietern noch umhin?
Welche Karten sind hier sinnvoll?
Mir sind folgende eingefallen:
- DKB U18: sollte gehen, auch zum bargeldlosen Bezahlen an POS.
- Postbank Sparcard: gut, geht aber nur max. viermal pro Kalenderjahr kostenfrei
- DB Sparcard: hat damit jemand Erfahrung? Wie sind da so die Kurse? Sollte in Kanada bei der Scotiabank kostenfrei gehen. Fallen da direkte Automatengebühren an? Kann man irgendwie die kostenpflichtigen Zusendungen der Kontoauszüge durch die DB verhindern?

Gibt es andere sinnvolle Produkte für diese Situation?

Moller · 07.03.2018

geos meinte:
- DKB U18: sollte gehen, auch zum bargeldlosen Bezahlen an POS.

Finde ich am sinnvollsten. Ist ja eine vollwertige VISA (wie auch die normale DKB VISA), welche aber im DKB-Cash der Eltern geführt wird. Somit Ausgabenkontrolle/Aufladung der Karte durch die Eltern möglich.
Weiß jemand, wie es bei der U18 mit Notfallkarte/Notfallbargeld bei Verlust aussieht?

on_tour · 07.03.2018

kann sie mit Hilfe der Gasteltern kein lokales Konto eröffnen?

MNovak · 07.03.2018

Dürfen denn in Kanada Minderjährige nicht mit einer Kreditkarte bezahlen?

darkeka0 · 07.03.2018

Bargeld würde ich an ihrer Stelle auch mit mitnehmen, falls die Kreditkarte dort gesperrt werden sollte.
Bargeld in CAD und in Euro (diese kann sie notfalls dort bei den Banken wechseln lassen.) Wie viel Geld braucht sie dort ungefähr pro Monat?

Falls die Eltern Kunde bei der Santander Consumer Bank oder der DKB sind, dort einfach mal nachfragen ob diese Zusatzkarten für Familienangehörige anbieten und vom Konto der Eltern abgerechnet werden können. Dann wissen die Eltern aufgrund der der Kreditkartenabrechnung wie viel Geld ausgeben wurde. Setzt euch mit der Bank in Verbindung und fragt am besten dort nach, wie man es in Kanada am besten machen kann.

Swisstraveller · 07.03.2018

Es kommt zimlich auf die Lebensart an und in welchen Stadtteil man wohnt. Ich habe in 4 Monaten ca. 10'000 Fr. Gebraucht, wobei ich keine Miete zahlen musste und natürlich auch hin und wieder Party gemacht habe

tmmd · 07.03.2018

Letztens einen Artikel gelesen wo Deutsche, die in Kanada leben darüber berichten, daß sie dort fast überall mit Karte zahlen.

Vielleicht sollte das Mädel dann bei der Gelegenheit auch gleich mal lernen, daß nur rückständige Menschen Bargeld zum bezahlen nutzen und stattdessen ein modern denkender Mensch werden, der seine Einkäufe bargeldlos begleicht?.

rmol · 07.03.2018

geos meinte:
Gibt es andere sinnvolle Produkte für diese Situation?

Revolut. Die Karte kann aus der Heimat aufgeladen und zumindest an Wochentagen kostengünstig in Kanada genutzt werden, sowohl im Handel als auch am ATM (letzteres auf 200 monatlich begrenzt).
Direkte Automatengebühren habe ich beim letzten Kanada-Besuch nur in Supermarkt-ATM's gesehen, bei normalen Banken jedoch nicht. Allerdings waren die Bankfilialen mit ATM's relativ dünn gesäht, außerhalb von Innenstädten war es schwierig.

DerSimon · 07.03.2018

rmol meinte:
Revolut

Prinzipiell ja, muss man schauen ob Canada gleiche Prepaid-Probleme wie die USA haben.

tmmd meinte:
Vielleicht sollte das Mädel dann bei der Gelegenheit auch gleich mal lernen, daß nur rückständige Menschen Bargeld zum bezahlen nutzen und stattdessen ein modern denkender Mensch werden, der seine Einkäufe bargeldlos begleicht?.

Eine gewissen Ironie stellt ja die Verwendung des ß statt ss da...

Und ob ich nun ein rückständiger Mensch bin, weil in Vietnam beispielsweise fast nur Bargeld genommen wird? Naja.

rmol · 07.03.2018

DerSimon meinte:
Prinzipiell ja, muss man schauen ob Canada gleiche Prepaid-Probleme wie die USA haben.

Wegen Revolut lands in Canada sollte man vermuten, dass es zumindest prinzipiell klappt - aber eine der anderen genannten Lösungen als Backup ist sicher sinnvoll.

Bezüglich ATM-Nutzung in Kanada gibt es sogar Community-Einträge Eins und Zwei, demnach nur selten ohne ATM-Gebühr.

ReiseFrosch · 07.03.2018

geos meinte:
Die minderjährige Tochter eines Bekannten möchte in Kanada [....]

Bei Revolut gibt es ein Mindestalter von 18.

rmol · 07.03.2018

Revolut-Konto kann ja auf den Namen des Erwachsenen lauten, der es auch regelmäßig auflädt. Als Karte für die Tochter bietet sich dann eine mit dem Konto noch zu verknüpfende namenslose Visa oder besser (wegen Kurs) Mastercard an, wie sie erst kürzlich von Revolut versandt wurden. Eine derartige noch nicht registrierte ist hier im Forum bestimmt noch zu bekommen.

MaxBerlin · 07.03.2018

Ich habe noch ein paar namenlose Revolut Visas in verschlossenem Retail-Pack. Gerne versende ich eine (oder auch zwei, dann hat Frau eine Reserve, wenn eine Karte kaputt oder verloren ist)

tmmd · 07.03.2018

rmol meinte:
Revolut-Konto kann ja auf den Namen des Erwachsenen lauten, der es auch regelmäßig auflädt. Als Karte für die Tochter bietet sich dann eine mit dem Konto noch zu verknüpfende namenslose Visa oder besser (wegen Kurs) Mastercard an, wie sie erst kürzlich von Revolut versandt wurden. Eine derartige noch nicht registrierte ist hier im Forum bestimmt noch zu bekommen.

Ich hätte noch eine anonyme MasterCard hier liegen bei Bedarf.

gabenga · 07.03.2018

Wir haben unserem Sohn, da damals noch midnerjährig, bei der örtlichen Volksbank je eine kostenlose Prepaid-MC und Prepaid-Visa für junge Leute geholt. Das Geldabheben war kostenlos. Der Karteneinsatz war kostenpflichtig.

HeinMück · 07.03.2018

rmol meinte:
Revolut-Konto kann ja auf den Namen des Erwachsenen lauten, der es auch regelmäßig auflädt. Als Karte für die Tochter bietet sich dann eine mit dem Konto noch zu verknüpfende namenslose Visa oder besser (wegen Kurs) Mastercard an, wie sie erst kürzlich von Revolut versandt wurden. Eine derartige noch nicht registrierte ist hier im Forum bestimmt noch zu bekommen.

Revolut hat das Verleihen der Karten an Familienmitglieder ausdrücklich beworben. Bei DiPocket weißt man in den FAQ auch darauf hin.

geos · 07.03.2018

Danke für die Antworten. Dass man in Kanada relativ viel (aber eben nicht alles) mit KK bezahlen kann, ist bekannt und war daher nicht die Frage.
Da man sich nicht nur auf eine Lösung verlassen sollte, ist es denke ich akzeptabel, kein CAD-Bargeld von Europa aus mitzunehmen. Würde ich für ein halbwegs zivilisiertes Land schon lange nicht mehr machen.
Ob ein lokales Konto in Kanada möglich und sinnvoll ist, weiß ich nicht, wird sich zeigen; auf jeden Fall wird es nicht preisgünstig sein, von Deutschland aus darauf Geld zu transferieren. Von daher betrachte ich diese Version hier nicht.
Wie gesagt sollte man mehrere Karten mitnehmen, daher stehen die genannten Lösungen auch nicht in Konkurrenz zueinander.
Wenn Resolut keine Minderjährigen als Kunde nimmt, halte ich es schon aus pädagogischen Gründen nicht für so sinnvoll.
Falls also nicht noch jemand eine andere interessante Idee hat, sind es wohl die aufgezählten Karten. Zu der DB Sparcard muss ich mich noch genauer informieren, ebenso zur allgemeinen Frage von DCC und direkten GAA-Entgelten in CA.

flyglobal · 07.03.2018

gabenga meinte:
Wir haben unserem Sohn, da damals noch midnerjährig, bei der örtlichen Volksbank je eine kostenlose Prepaid-MC und Prepaid-Visa für junge Leute geholt. Das Geldabheben war kostenlos. Der Karteneinsatz war kostenpflichtig.

Bitte beachten: Hier geht es (sobald das Wort Kreditkarte verwendet wird) vor allem darum, dass das Ganze kostenlos ist, auch unter Inkaufnahme von mehr Umstand für die jungen Leute. Das ist ja kurz vor der Beitragsmeldung.

Mal im Ernst: Die praktikabelste Lösung sollte vorne stehen, daher finde ich 'dein' Volksbank Doppel, als auch das DKB-U18 wie oben erwähnt am praktischsten. Sollte es noch Gebühren sparen, dann ist es auch gut.

Die junge Dame wird ja nicht wie manche Freaks hier dann immer 10 Dollar abheben wollen.

Aber Kartenzahlung wird sie sicher üben. Damit könnte man ja schon vor der Reise anfangen. Also her mit der Karte - eher früher als später.

Flyglobal

SleepOverGreenland · 07.03.2018

Unsere minderjährige Tochter wurde damals über die Hausbank (SPK) mit einer normalen MC ausgestattet, welche auf dem Konto der Eltern abgebucht wurde und zusätzlich hatte ich noch eine AMEX Gold Karte aus dem Platinum Paket für sie geholt. Die AMEX war etwas schwierig weil sie damals erst 15 war (ab 16 kein Problem laut Aussage), aber nach 2-3 Telefonaten hat AMEX dann eine Ausnahme gemacht. Bei der SPK sind wir seit vielen Jahren guter Kunde, das hatte unser Berater damals direkt durch gewunken.

rmol · 07.03.2018

geos meinte:
Zu der DB Sparcard muss ich mich noch genauer informieren,

http://www.vielfliegertreff.de/kreditkarten/102240-bargeld-einzahlen-bei-direktbanken-sparcards.html

on_tour · 07.03.2018

on_tour meinte:
kann sie mit Hilfe der Gasteltern kein lokales Konto eröffnen?

geos meinte:
Danke für die Antworten. Dass man in Kanada relativ viel (aber eben nicht alles) mit KK bezahlen kann, ist bekannt und war daher nicht die Frage.
...
Ob ein lokales Konto in Kanada möglich und sinnvoll ist, weiß ich nicht, wird sich zeigen; auf jeden Fall wird es nicht preisgünstig sein, von Deutschland aus darauf Geld zu transferieren. Von daher betrachte ich diese Version hier nicht.
....

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_AndyAndy_ · 07.03.2018

rmol meinte:
Wegen Revolut lands in Canada sollte man vermuten, dass es zumindest prinzipiell klappt - aber eine der anderen genannten Lösungen als Backup ist sicher sinnvoll.

Bezüglich ATM-Nutzung in Kanada gibt es sogar Community-Einträge Eins und Zwei, demnach nur selten ohne ATM-Gebühr.

Ich hatte in Vancouver keine Probleme damit, einen gebührenfreien GA zu finden. Die Herausforderung ist eher eine AEE-freie Karte für U16 zu finden. Da fällt auch mir ausser DKB nichts ein.

gabenga · 07.03.2018

flyglobal meinte:
Mal im Ernst: Die praktikabelste Lösung sollte vorne stehen, daher finde ich 'dein' Volksbank Doppel, als auch das DKB-U18 wie oben erwähnt am praktischsten. Sollte es noch Gebühren sparen, dann ist es auch gut.

Dann bedanke Dich doch bitte auch für meinen Beitrag.

flyglobal meinte:
Die junge Dame wird ja nicht wie manche Freaks hier dann immer 10 Dollar abheben wollen.

Ich stimme Dir da ausdrücklich zu. Die jungen Menschen gehen damit sehr vernünftig um.

SleepOverGreenland meinte:
Unsere minderjährige Tochter wurde damals über die Hausbank (SPK) mit einer normalen MC ausgestattet, welche auf dem Konto der Eltern abgebucht wurde und zusätzlich hatte ich noch eine AMEX Gold Karte aus dem Platinum Paket für sie geholt.

Da hat es die junge Dame aber sehr bequem gehabt.

Mein Sohn bekam das "Taschengeld" auf sein Girokonto und konnte/musste es vor Ort selbstständig nach Bedarf auf die Karten überweisen. Das er beim Walmart via EC gebührenfrei Geld abheben konnte habe ich ihm auch noch "beigebracht".

ThatOneAss · 07.03.2018

geos meinte:
Ob ein lokales Konto in Kanada möglich und sinnvoll ist, weiß ich nicht, wird sich zeigen; auf jeden Fall wird es nicht preisgünstig sein, von Deutschland aus darauf Geld zu transferieren.

Dann wird ein PayPal-Konto erstellt und das kanadische Konto hinterlegt...

SleepOverGreenland · 07.03.2018

gabenga meinte:
Da hat es die junge Dame aber sehr bequem gehabt.

Ja, und sie ist sehr sorgfältig damit umgegangen.

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