Manufactured Spending mit Gutscheinen

Hoppel · 08.02.2019

Gerade kam eine E-Mail von Miles&More, dass es aktuell mit der LH-Kreditkarte 10x Meilen auf Gutscheine gibt.
In den USA läuft ja viel MS über Gutscheine - kann man das sinnvoll auch in DE machen?
Wenn man die Gutscheine nur mit hohem Verlust verkaufen kann, bringt es ja nichts.
Aber vielleicht kann man die irgendwie wieder zu Geld machen?
Hat jemand damit schon Erfahrungen?

geos · 08.02.2019

Woher erkennt denn die Bank, dass eine Zahlung für Gutscheine war? Gilt das vielleicht nur beim Einkauf in bestimmten Gutschein-Onlineshops? Ob ich bei Lidl Bananen oder Gutscheine kaufe, sollte der KK-Herausgeber nicht erkennen.

Hoppel · 08.02.2019

1. Doch, zumindest in den USA gibt es inzwischen bei vielen Läden solche Daten. Und z.B. bei der Payback-Amex wird bestimmt bei Payback-Läden auch solche Information übertragen.

2. Darum ging es aber nicht, es ging natürlich um eine besondere Aktion eines Partners:
https://onlineshopping.miles-and-more.com/T116903/Meilenaktion_Februar

Evtl. ist das auch gar nicht von der KK, sondern von M&M allgemein... Ich steige bei deren Newslettern immer nicht so ganz durch.

ArmDoors · 08.02.2019

geos meinte:
Woher erkennt denn die Bank, dass eine Zahlung für Gutscheine war? Gilt das vielleicht nur beim Einkauf in bestimmten Gutschein-Onlineshops? Ob ich bei Lidl Bananen oder Gutscheine kaufe, sollte der KK-Herausgeber nicht erkennen.

Die Bank (bzw. der Kreditkartenherausgeber) sieht ja auch, wann dein Flieger geht. In den USA habe ich schon die detaillierte Kassenzettel aus Target/Walmart/... in der Umsatzübersicht der Karte gesehen.

MacGyver · 08.02.2019

Bei der 10x-Aktion ist doch ein Anbieter dabei, der ausschließlich Gutscheine vertickt. Das würde das Problem ja eh lösen.

Hoppel · 08.02.2019

Das "Problem" ist, dass ich gern z.B. für 10.000€ Amazon-Gutscheine kaufen und das Geld dafür zurückbekommen möchte.
Inwiefern löst das mein Problem?
Natürlich ist da ein Gutschein-Anbieter dabei, deshalb habe ich doch den Beitrag verfasst.

Nitus · 08.02.2019

Hoppel meinte:
Das "Problem" ist, dass ich gern z.B. für 10.000€ Amazon-Gutscheine kaufen und das Geld dafür zurückbekommen möchte.
Inwiefern löst das mein Problem?
Natürlich ist da ein Gutschein-Anbieter dabei, deshalb habe ich doch den Beitrag verfasst.

Der erwähnte Gutschein-Händler, bei dem es aktuell 10fach Meilen gibt, bietet nur keine Amazon-Gutscheine an. Generell sind da nur Händler dabei, deren Gutscheine man oft und gerne mit einigem Rabatt kaufen kann, Rossmann vielleicht ausgenommen. Darüber hinaus gibt es die 10fach Meilen unabhängig davon, mit welcher Kreditkarte man bezahlt, da es sich hier um eine Aktion des Miles&More-Online-Shoppings handelt, also gänzlich unabhängig von der M&M-Kreditkarte.

Wie Du 10.000€ Amazon-Gutscheine in 10.000€ umwandeln kannst? Schwierig, denn wer sollte Dir im großen Stil Amazon-Gutscheine für exakt den Preis abkaufen, für den man selbst bei Amazon einkaufen kann und dann sogar noch selbst Meilen oder Punkte auf seiner Kreditkarte bekommt?

Hoppel · 08.02.2019

Stimmt, Amazon haben sie nicht, aber immerhin iTunes und Zalando.

Eben, das war ja genau die Frage. In den USA kaufen die Leute Prepaid-Visakarten und kaufen damit Money Orders (wohl so eine Art Scheck), die sie dann auf ihr Konto einzahlen.
Oder sie kaufen eben Gutscheine mit ordentlich Rabatt und verkaufen sie dann wieder (Ankaufportale oder eBay) und kommen so etwa auf 0 raus.

Irgendwie muss so etwas doch auch in DE möglich sein.

Nitus · 08.02.2019

Hoppel meinte:
Eben, das war ja genau die Frage. In den USA kaufen die Leute Prepaid-Visakarten und kaufen damit Money Orders (wohl so eine Art Scheck), die sie dann auf ihr Konto einzahlen.
Oder sie kaufen eben Gutscheine mit ordentlich Rabatt und verkaufen sie dann wieder (Ankaufportale oder eBay) und kommen so etwa auf 0 raus.

Wenn man bei 0 raus käme, verstehe ich den Sinn des Vorhabens nicht.

Hoppel meinte:
Irgendwie muss so etwas doch auch in DE möglich sein.

Wahrscheinlich gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten, Manufactured Spending zu betreiben. Aber ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass hier jemand maximal lukrative und legale Ideen auf dem Silbertablett servieren wird. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Individualurlauber · 08.02.2019

Nitus meinte:
Wenn man bei 0 raus käme, verstehe ich den Sinn des Vorhabens nicht.

Vermutlich rechnen die sich die Punkte/Meilen schön. Wenn man für 1K Gutscheine kauft und mit zehn Prozent Abschlag verkauft, gibts in diesem Fall für 100 Euro 10.000 Meilen. Für manche ist das vielleicht plusminus Null

Obwohl man das auch einfacher haben könnte

Hoppel · 08.02.2019

Es geht in den USA vor allem darum, den Mindestumsatz für den Willkommensbonus zu erreichen.

Hurley · 08.02.2019

An wie viel denkst du denn?

br33s · 08.02.2019

Um so etwas im größeren Stil zu machen, bindet das teilweise sehr lange liquide Mittel!
Zum Rabatt auf dem Zweitmarkt fallen auch noch Gebühren beim verkaufen in der Regel an.

In den USA kann wie oben geschrieben, auch ohne die lästige Suche nach einem Käufer für solche Gutscheine, wieder „Cash“ aus der Money Order gemacht werden. Aber auch hier werden die Mittel etwas zeitlich gebunden, aber der Umlauf ist deutlich schneller und vorallem von keinem Dritten ( Käufer) abhängig.

Hurley · 08.02.2019

Als deutsche Alternative zu den genannten Money Orders fällt mir Paysafecard ein. Jedoch gestaltet sich hier der Weg zurück aufs Konto auch abenteuerlich.

Der böse Weg über Paypal ist da doch sehr viel leichter....

br33s · 08.02.2019

FastlaneHAM meinte:
Als deutsche Alternative zu den genannten Money Orders fällt mir Paysafecard ein. Jedoch gestaltet sich hier der Weg zurück aufs Konto auch abenteuerlich.

Der böse Weg über Paypal ist da doch sehr viel leichter....

Jetzt hagelt es gleich PN‘s

Hurley · 08.02.2019

Oh Gott, meinst ich hab die Büchse der Pandora geöffnet?

Das ist doch eigentlich längst kein Geheimnis mehr. :no:

qwer640 · 08.02.2019

FastlaneHAM meinte:
Als deutsche Alternative zu den genannten Money Orders fällt mir Paysafecard ein. Jedoch gestaltet sich hier der Weg zurück aufs Konto auch abenteuerlich.

(..)

Abenteuerlich ist da aber noch sehr entspannt. IIRC geht das nur via MM & das nur in kleinen Schritten. Das ist doch den Aufwand nicht wert...

Hoppel · 08.02.2019

Revolut etc. mache ich ja auch, aber die Beträge sind halt begrenzt. Jetzt auf einen Schlag 50k Meilen, das wäre schon was.

qwer640 · 08.02.2019

Schau mal ob du via Coinbase noch Cryptos ohne extra KK-Gebühren bekommst, wenn du dann Glück hast mit den Kursen läuft es richtig.. ist aber Zockerei pur...

Oder geht "barzahlen" via KK noch ? Bei der N26 ging dies mal sehr gut, die Lücke wurde leider bei N26 begrenzt.

Kartenzahler · 08.02.2019

Hoppel meinte:
Stimmt, Amazon haben sie nicht, aber immerhin iTunes und Zalando.

Wie schon erwähnt gibt es bspw. iTunes-Karten häufig mit 15% Rabatt o.ä. im Einzelhandel. Das solltest du in deiner Meilen-Kalkulation berücksichtigen.

bond007m · 08.02.2019

FastlaneHAM meinte:
Als deutsche Alternative zu den genannten Money Orders fällt mir Paysafecard ein. Jedoch gestaltet sich hier der Weg zurück aufs Konto auch abenteuerlich.

Der böse Weg über Paypal ist da doch sehr viel leichter....

nun muss aber auch die Auflösung folgen.
danke

Hoppel · 08.02.2019

Welche Auflösung? Ist wohl gemeinhin bekannt, dass man per PayPal kostenlos Geld an Freunde per KK schicken kann. Das geht solange gut, bis PayPal und/oder das kartenausgebende Kreditinstitut wegen Verdacht auf Geldwäsche und/oder Kreditkartenreiterei dicht machen.
Wenn es dumm läuft, ist das Geld dann wochen- oder monatelang eingefroren. Banken kündigen in so einem Fall u.U. auch (wenn man nicht nachweisen kann, dass man das Geld flüssig hatte), das gibt dann u.U. einen SCHUFA-Eintrag.
Des Risikos muss man sich halt bewusst sein.

Anyway, zurück zum Thema des Threads: Mit Gutscheinen scheint man nicht gut MSen zu können?
iTunes-Gutscheine mit 15% Rabatt kaufen und woanders mit 10-15% Rabatt auf den Nennwert (also u.U. Gewinn) verkaufen? Klappt vermutlich auch nicht, oder? ;-)

Hurley · 08.02.2019

Ganz genau, das hat irgendwann ein böses Ende.

Darum habe ich es garnicht ausformuliert.

Wie du das jetzt auf einen Schufa Eintrag kommst kann ich zwar nicht nachvollziehen, macht auch in meinen Augen keinen Sinn aber es ist zu mindest gegen die Nutzungsbedingungen von PayPal und von Amex glaub ich auch. Wer also eins von beiden oder gar beide gerne nutzt sollte es lassen oder eben mit der Konsequenz leben können in Zukunft nicht mehr als Kunde akzeptiert zu werden.

Das Risiko wegen ein paar Meilen wäre mir zu nervig.

Zu den iTunes Gutscheinen, wenn du so dumme Käufer findest, brauchst du die Sperenzchen mit den Meilen nicht mehr zu machen, denn dann kommen gute Euronen rein.

Hoppel · 08.02.2019

Wenn eine Kreditkarte von der Bank gekündigt wird, ist das ein Negativmerkmal, das m.W. der SCHUFA gemeldet wird.
Ebenso wird ja gemeldet, wenn der Kunde die Karte kündigt.
Mir wurde wegen MS von Amex bereits die Kündigung angedroht und ich kam nur haarscharf aus der Sache raus, indem ich nachgewiesen habe, dass ich liquide bin und hoch und heilig versprochen habe, es nie wieder zu machen. Da hatte ich versehentlich in einem Monat 10k€ MS auf der Amex gemacht statt nur 5k€. ;-)
Die Fachabteilung hat mir dann meine MS-Vergehen über Jahre zurück aufgezählt. Die wissen schon, was da läuft.

Hurley · 08.02.2019

Oh ja stimmt, das ist echt kacke dann.

Was ist jetzt gleich MS?

Edit: Es hat Klick gemacht. Manufactured Spending.

In den USA oder hier?

Manufactured Spending mit Gutscheinen

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