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Banken Vs. FinTechs

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S

sir_hd

Guest
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Mich hat in den letzten Wochen das Thema "Banken vs. FinTech" beschäftigt. Ich, so denke ich wie viele hier im Forum, beschäftige mich gerne mit Karten und Konten, gekoppelt mit technischen Spielereien. Ich lasse mal die Bilanzen der Großbanken und die tieferen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Finanzwelt auch für die Diskussion außen vor, da es mir mehr um die Nutzung dieser Banken / FinTechs als Kunde geht.

Ausprobiert habe ich schon viel, um mit N26, Revolut, Monese, Starling, TransferWise (Borderless), bunq oder Curve nur ein paar zu nennen. Eine wichtige Funktion war für mich Apple Pay, was durch die fehlende Unterstützung der gestandenen Banken zu einem Umzug eines Großteils meiner Ausgaben zu N26 führte. Wenn alles klappt kann man zufrieden sein, finde ich.

Auch wenn ich sicher nicht mit allem zur guten alten Sparkasse zurückkehre, so finde ich haben sich in den letzten Monaten viele dieser "hippen FinTech Buden" entzaubert.

Ein paar Beispiele...
... Fidor punktet mit nicht vorhandenem Service und schleppender Entwicklung, bei N26 ist es ähnlich - hinzu die dauernden Fehlmeldungen an die Schufa. So etwas geht aus meiner Sicht gar nicht. Bei N26 werden Kunden auch regelmäßig in die kostenpflichtigen Modelle gedrängt, die preislich sogar teilweise die all-inclusive "Luxuskonten" bei Filialbanken übersteigen.
... Revolut steht bzgl. Bankenlizenz auf der Kippe und hat in Litauen noch möglicherweise einen Untersuchungsausschuss an der Backe, hat trotz jahrelanger Versprechungen immer noch kein Apple Pay eingeführt (und wurde z.B. zwischenzeitlich durch die gute alte Deutsche Bank überholt), das schlechte Arbeitsklima holt den Gründer ein und Konten werden - so kommt es einem vor - dauernd gesperrt. Das processing durch GPS führt ja gefühlt täglich zum payment Stillstand und drückt für mich eines aus: Spielkonto.
... bunq hat zwar ein enormes Entwicklungstempo und als einzige Apple Pay Bank auch eine Maestro eingebunden, punktet aber nicht gerade mit geringen Gebühren und ebenfalls einem egozentrischen Gründer und CEO, von dem man unterschiedliches halten kann.
... Starling soll sich wohl dieses Jahr von UK nach Deutschland trauen, was für mich noch eine Hoffnung für die FinTech Welt wäre. Die machen in UK einen sehr guten Job, aber wo die sich differenzieren wollen (vs. N26 oder etwa Monese) ist mir noch ein Rätsel.

Ansonsten haben die "traditionellen" Banken in vielen Bereichen aufgeholt und ihre Kernkompetenzen nicht zwingend aufgegeben. Die Deutsche Bank überrascht mich derzeit vor allem durch ein hohes Entwicklungstempo. Sie waren bei Apple Pay gleich zu Beginn am Start, haben mit der virtuellen MasterCard Debit eine pfiffige (und kostenfreie) Lösung für alle Kunden angeboten, bieten Push für alle ihre MasterCards und sind wohl fast fertig mit einer umfassenden API (um auch der PSD2 Richtlinie gerecht zu werden). Da kommt wohl dieses Jahr noch einiges.
Die Sparkassen und Volksbanken/Raiffeisenbanken haben wohl laut unterschiedlichen Branchenberichten auch einiges in der Pipeline, neben einem Ausbau von P2P und mobile payment.
Die Direktbanken machen fleißig ihre Arbeit: Die ING ist ja ein Musterbeispiel und setzt auf vollständige mobile Kontoführung - die App ist eine (gelungene!) komplette Neuentwicklung , einfache Bedienungsoberflächen im Online Banking und unkomplizierte Antragsprozesse vom Kleinkredit zur Immobilienfinanzierung. Die DKB hat mit push und card control schon zwei Innovationen in letzter Zeit gebracht. Ein redesign der App und des Online Bankings soll wohl mittelfristig folgen, man arbeite wohl lieber erst an den Funktionen. Finde ich in Ordnung. comdirect leistet beim mobile payment Pionierarbeit für Google und Apple Pay, ist ebenfalls an Push und Kontrolle von Kartenfunktionen dran.

Das sind alles Sachen, die im Kern nur Payment betreffen. Es gibt natürlich noch viel mehr, v.a. auch dort wo diese "alten" Banken mit FinTechs kooperieren.

Bei den FinTechs wird vieles (Revolut: vollständig kostenloses Konto, keine FX Gebühren, ... wie soll das gehen?) durch Venture Capital am Leben erhalten und als einziges FinTech ist mir Monese bekannt, welches schwarze Zahlen schreibt - die verlangen aber auch für die sinnvollen Kontomodelle transparente und (relativ hohe) Gebühren. Bei N26 oder Monzo soll es wohl möglicherweise dieses oder nächste Jahr mit den schwarzen Zahlen soweit sein, aber das werden wir noch sehen. Hier wird sich in den kommenden Jahren schnell die Spreu vom Weizen trennen. Danach wird sich zeigen, wie agil diese Banken noch sein können und wollen. Irgendwann muss auch Geld verdient werden.

Ein weiterer Punkt ist Kundenservice: Leider fällt ihr mein Urteil eher schlecht aus. Ich bin von vielen FinTechs diesbezüglich enttäuscht worden. Auch bei bunq läuft es inzwischen mit dem Chat sehr schleppend. Zugegeben, die DKB hat im letzten Jahr hier kein gutes Bild abgegeben, war aber immerhin ehrlich und hat Fehler zugegeben. Inzwischen läuft es besser.

Kurzum: Wie seht ihr die aktuellen Entwicklungen und glaubt ihr, dass die FinTechs die alten Banken vom Thron stoßen können, oder ist das eher eine Modeerscheinung? Werden die FinTechs jemals als Hauptkonto, Kreditgeber und Finanzier einer Immobilie für euch sein? Oder doch eher Urlaubs-/Spielkonto bzw. FX-Tauschkonto/Meilensammelbeschleuniger sein?
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Die allermeisten Fintechs bieten kein komplettes Produktsortiment, und verbrennen nur Geld (fidor alleine 2017 110Mio€, N26 weniger aber mehr als genug).

Durch das schnelle Wachstum vieler Fintechs funktioniert vieles nicht (Support, Technik, Datenschutz,...).

Für mich kommen Fintechs nicht mehr für eine Geschäftsbeziehung in Frage.
Klar habe ich auch mal z.B. das fidor-Konto getestet. Aber nachdem mich deren Smartcard am Geldautomat im Stich gelassen hat, habe ich sofort gekündigt. Ich muss mich zu 100% auf den Finsnzdienstleister verlassen können. Wenn ich sowieso noch ein Backupprodukt einer Bank vorhalten muss, kann ich das Spaßprodukt des Fintechs auch gleich kündigen, oder gar nicht erst abschließen.
 

mattes77

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
2.851
1.271
Ich finde, gerade bei Fintecs muss man genau schauen, was diese einem bringen.:idea: N26, Revolut & Co. habe ich nie benutzt. Der Smartphone Zwang war und ist für mich noch immer ein Nogo! (n) Mit Fidor bin ich noch zufrieden! Probleme mit dem Kundenservice hatte ich nie. Bei einem Fall von Kartenmissbrauch war die Abwicklung auch in Ordnung. Die Smartcard habe ich inzwischen zurückgegeben! Die rein "digitale" Mastercard Debit passt im Moment besser zu meinen Bedürfnissen. (y)Wegen der Community und den Möglichkeiten der Einstellungen bei den Karten werde ich wohl bei Fidor bleiben! Ansonsten werde ich im Laufe des Jahres mein Portfolio ein bisschen optimieren!
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Aber nachdem mich deren Smartcard am Geldautomat im Stich gelassen hat, habe ich sofort gekündigt. Ich muss mich zu 100% auf den Finsnzdienstleister verlassen können. Wenn ich sowieso noch ein Backupprodukt einer Bank vorhalten muss, kann ich das Spaßprodukt des Fintechs auch gleich kündigen, oder gar nicht erst abschließen.

Wer sich auf irgendwas im Leben zu 100 % verlassen will, der ist eh verloren.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.587
4.923
Wenn Fintech gleichbededeutend ist mit "wir zwingen unsere Kunden, alles ausschließlich mit einer App zu machen, deren Kompatibilität wir bestimmen", dann sehe ich keinen Vorteil gegenüber einer klassischen (Online-) Bank wie Comdirect, Consors, DKB, ING o.ä. (Wahl nach eigener Präferenz) plus ggfs. weiteren Kreditkarten wie z.B. Advanzia, Santander 1plus, etc.
Aber jedem das seine; wenn Fintechs den Wettbewerb anheizen (und dabei viel Geld verbrennen), ist das für den Konsumenten ja erstmal nicht schlecht.
 

ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.199
765
LAS/DEN
Ich mag gerade die unkomplizierte Handhabe bei Fintechs. Benutze N26 als deutsches Konto und bin froh, dass ich mich mit keinem Bankberater rumschlagen muss. Bez. Support kann ich nichts sagen, da ich auch bei meiner bisherigen Bank (DBS, HSBC, Chase) so gut wie nie ein Problem hatte und in inzwischen mehreren Jahrzehnten keine Service Ansprüche stellen musste.

Auf mein N26 Konto kommt monatlich ein Geldeingang und damit wird dann in der EGehaltseingaenge sind aber nach wie vor in US/SG und auch meine Investitionen bzw. Festgeldkonten und Depots werden Fintechs nie zu Gesicht bekommen.

Kurzum - bei N26 liegt Geld, dass wenn es aufgrund dubioser Geschäftsmodelle futsch sein sollte nicht weh tut.
 

lebkuchen

Erfahrenes Mitglied
06.11.2014
1.565
79
Die Deutsche Bank überrascht mich derzeit vor allem durch ein hohes Entwicklungstempo. Sie waren bei Apple Pay gleich zu Beginn am Start, haben mit der virtuellen MasterCard Debit eine pfiffige (und kostenfreie) Lösung für alle Kunden angeboten, bieten Push für alle ihre MasterCards und sind wohl fast fertig mit einer umfassenden API (um auch der PSD2 Richtlinie gerecht zu werden). Da kommt wohl dieses Jahr noch

Könntest du das etwas genauer erklären, ich finde nämlich diese „meine Karte App“ bis auf das sie „Push“ kann sehr veraltet, keine klassische Ansicht der Vormerkungen nur die einzelnen push notifications und ist seit 2 Jahren nicht aktualisiert worden.

Auch wenn die API perfekt ist meinst du deren eigen programmiere Apps werden auch aktualisiert oder sollen das ausschliesslich die Developer tun?

Vermutlich nur für die Öffnung der klassischen von der PSD2 geforderten Kontodienste...

Bin neugierig[emoji4]
 
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F

flopower1996

Guest
Ich habe ein paar Fintechs ausprobiert unter anderem N26, Curve und Revolut.
An sich sind die Funktionen ganz nett und spannend. Nach zwei, drei Monaten haben sie aber ihren Reiz für mich verloren.
Am Ende bin ich bei der ING und der Comdirect gelandet, mit einigen weiteren Karten von Barclaycard, Advanzia, Amex etc.
Sie machen ihre Jobs, haben vernünftige Limits und haben mich im Urlaub noch nie im Stich gelassen. Ich werde diese Curve Notifications a la "Wir sind gerade mal wieder down, weil Service-Dienstleister XY gerade Wartungsarbeiten hat.", nicht vermissen.

Eines muss man den Fintechs aber zu Gute halten. Sie zwingen die Big Player mehr Geld in ihre Digitale Infrastruktur zu stecken und mehr Zeit für die Entwicklung sinnvoller Features bereitzustellen.
 

Shuai

Erfahrenes Mitglied
13.10.2018
312
42
Eines muss man den Fintechs aber zu Gute halten. Sie zwingen die Big Player mehr Geld in ihre Digitale Infrastruktur zu stecken und mehr Zeit für die Entwicklung sinnvoller Features bereitzustellen.

Genauso sehe ich das auch. Sie zwingen die alteingesessenen Banken, sich etwas zu bewegen. Abgesehen davon habe ich aber noch keine Fintechs ausprobiert, weil für meine Bedürfnisse die Produkte von Direkt- und Filialbanken vollkommen ausreichen. Sollten sich diese jedoch ändern, bin auch ich bereit, Fintechs zu einmal auszuprobieren.
 
S

sir_hd

Guest
Könntest du das etwas genauer erklären, ich finde nämlich diese „meine Karte App“ bis auf das sie „Push“ kann sehr veraltet, keine klassische Ansicht der Vormerkungen nur die einzelnen push notifications und ist seit 2 Jahren nicht aktualisiert worden.

Auch wenn die API perfekt ist meinst du deren eigen programmiere Apps werden auch aktualisiert oder sollen das ausschliesslich die Developer tun?

Vermutlich nur für die Öffnung der klassischen von der PSD2 geforderten Kontodienste...

Bin neugierig[emoji4]

Ganz konkret ist das jetzt bei der Deutschen Bank noch nicht bekannt gegeben worden. Etwas stöbern kannst du mal hier: https://developer.db.com

Es sollen aber wohl im Laufe der nächsten Monate u.a. Buchungen/Gutschriften auf dem Girokonto genauso live angezeigt werden können wie Kartenumsätze. Ich gehe davon aus, dass "Meine Karten" abgeschafft wird und diese Funktionen über die neuen APIs an die normale "Deutsche Bank Mobile" App eingebunden werden.

Was die FinTechs angeht bin ich immer wieder hin- und hergerissen. Dass manche Entwicklungen ohne sie gekommen wären, glaube ich ebenso nicht. Andererseits muss ich sagen, dass sich in dieser Hinsicht die Banken in Deutschland allgemein da ziemlich schnell treiben lassen. Das sehe ich positiv.
 
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lebkuchen

Erfahrenes Mitglied
06.11.2014
1.565
79
Was die FinTechs angeht bin ich immer wieder hin- und hergerissen. Dass manche Entwicklungen ohne sie gekommen wären, glaube ich ebenso nicht. Andererseits muss ich sagen, dass sich in dieser Hinsicht die Banken in Deutschland allgemein da ziemlich schnell treiben lassen. Das sehe ich positiv.

Diese Meinung teile ich sehr mit Dir!
 
Zuletzt bearbeitet:

Matze_TXL

Erfahrenes Mitglied
07.12.2016
278
4
Ich mag gerade die unkomplizierte Handhabe bei Fintechs. Benutze N26 als deutsches Konto und bin froh, dass ich mich mit keinem Bankberater rumschlagen muss. (...)

Ich bin neben 2 FinTechs (Fidor und Revolut) und 2 klassischen Direktbanken (DKB, ING DiBa) auch bei 2 klassischen Filialbanken (Postbank und BBBank, jeweils ohne Kontoführungsgebühren). Auch bei den Filialbanken mache ich alles über Onlinebanking, mit Beratern muss ich mich deswegen nicht rumschlagen. Falls ein Berater lästig wird, einfach einen Werbeausschluss erklären (habe ich bei der Postbank gemacht, damit mir deren Finanzvertrieb nicht auf die Ketten geht).

Mit der ING bin ich sehr zufrieden, ich bin dort nur mit Tagesgeldkonten, einem nicht genutzten Rahmenkredit und einem Depot. Wenn ich mal weiteren Bedarf an einem Girokonto hätte, dann dort. Was die FinTechs angeht: Für mich eher eine Spielerei am Rande. Ob eine Kontoführung über App oder im Onlinbanking erfolgt, ist für mich nicht so wichtig.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Wer sich auf irgendwas im Leben zu 100 % verlassen will, der ist eh verloren.
Zu 100% kann man sich auf nichts verlassen. Die Zuverlässigkeit der Fintech-Produkte ist aber nochmal deutlich unter der von einer etablierten Bank.

Zur Optimierung meines Schufa-Scores und der Zuverlässigkeit/Ausfallsicherheit verfüge ich privat über genau 2 Konten und 2 Kreditkarten. Es wäre mir schlicht zu unsicher, z.B. eines der Konten (bei Großbanken) gegen z.B. N26 auszutauschen.
Ich hatte über ein Jahrzehnt lang genau ein Konto bei einer Großbank, und es hat mich NIE im Stich gelassen. Jedoch habe ich nach einer Risikobewertung ein weiteres Konto bei einer anderen Bank angelegt.
Ich würde never ever, nicht mit gleichzeitig 40° Fieber und 3 Promille Blutalkohol, z.B. fidor oder N26 als einziges Konto nutzen.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Werbeausschluss erklären (habe ich bei der Postbank gemacht, damit mir deren Finanzvertrieb nicht auf die Ketten geht).
OT: Die Leute von der "Postbank" Finanzberatung AG sind die mit Abstand dümmsten der dummen Leute im Finanz-Business. Teilweise kommunizieren Kollegen anderer Banken mit diesen Leuten gar nicht mehr (betrifft auch BHW).
Hintergrund: Die Postbank vermietet hier ihre Marke "Postbank" an eine Vertriebsfirma, die nichts mit der Postbank zu tun hat.
Gegen die "Postbank" Finanzberatung AG gibt es tausende Anzeigen wegen gewerbsmäßigem Betrug (!).
 
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taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.491
766
Für mich ist der große Vorteil bei den Fintechs, dass sie die Wegelagerei bei Währungsumtausch und Fremdwährungseinsätzen fast eliminiert haben. Wenn ich denke wie viel Geld ich da jedes Mal bei einer klassischen Bank liegen lassen würde...
 

Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
5
Ich hatte über ein Jahrzehnt lang genau ein Konto bei einer Großbank, und es hat mich NIE im Stich gelassen. Jedoch habe ich nach einer Risikobewertung ein weiteres Konto bei einer anderen Bank angelegt.
Es wird aber doch sicher während dieser Zeit auch bei deiner Großbank mal Ausfälle oder Probleme gegeben haben, nur hast du davon vmtl. nichts mitbekommen.
Und dann kommt es ja auch drauf an, wie man ein Konto nutzt. Jemand, der nur 1x in der Woche Bargeld abhebt wird von Problemen natürlich weniger mitbekommen als jemand, der täglich 5x mit Karte zahlt.
Bei Fintechs wie N26 oder Revolut wird jeder noch so kleine Ausfall im Internet breitgetreten und archiviert, da entsteht natürlich ein ganz anderes Bild, das sollte man nicht außer Acht lassen.
Ich nutze N26 jetzt seit über drei Jahren als Ausgabenkonto und hatte während dieser Zeit trotz intensiver Nutzung nur genau einen Ausfall, der mich persönlich betroffen hat. Das passiert aber überall mal, dafür hat man ja seine Backup-Karten.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Ich würde never ever, nicht mit gleichzeitig 40° Fieber und 3 Promille Blutalkohol, z.B. fidor oder N26 als einziges Konto nutzen.
Deshalb arbeitest du ja auch geschäftlich für die etablierten Banken. Wie schon mal angemerkt, würde ich mich, bei deinem beruflichen Background, eher mit solch blumig anschaulichen Äußerungen über andere Marktteilnehmer etwas (!) zurückhalten. Das was du hier alles immer schön als ganz private Erfahrungen kennzeichnest, ist reines Lobbying für deinen beruflichen Bereich. Bitte seriös bleiben!

Ich habe auch Konten bei fintecs, aber auch welche bei etablierten Banken und bin auch wieder - und das ganz bewusst - wieder bei einer Sparkasse zurück, die mich, um ehrlich zu sein, noch nie im Stich gelassen hast - ganz im Gegensatz zu vielen Fintecs und "Kleinbanken". Und sein wir realitisch, gäbe es die Fintecs nicht, hätte sich der Markt auch nicht so bewegt und technische Innovation voran gebracht. Das ist - zum Großteil - auch der Marktdynamik zu verdanken, die die Fintecs angestoßen haben.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Wie schon mal angemerkt, würde ich mich, bei deinem beruflichen Background, eher mit solch blumig anschaulichen Äußerungen über andere Marktteilnehmer etwas (!) zurückhalten. Das was du hier alles immer schön als ganz private Erfahrungen kennzeichnest, ist reines Lobbying für deinen beruflichen Bereich.
Ich äußere hier meine rein private Meinung, insbesondere zu den "fintechs" wie N26 und fidor. Rein sachlich betrachtet ist es z.B. ein absolutes no go für mich, wenn mich die fidor Smartcard am ATM abblitzen lassen hat. Es ist ein absolutes no go und ein massiver Verstoß gegen alle Datenschutzbestimmungen, wenn N26 persönliche Daten/Kontodaten ohne Zustimmung der Kontoinhaber an eine fremde Privatfirma (Schufa) weitergibt, so wie das laut diverser Kommentare hier auf VFT angeblich stattgefunden hat.

Ich habe auch Konten bei fintecs, aber auch welche bei etablierten Banken und bin auch wieder - und das ganz bewusst - wieder bei einer Sparkasse zurück, die mich, um ehrlich zu sein, noch nie im Stich gelassen hast - ganz im Gegensatz zu vielen Fintecs und "Kleinbanken".
Konten als "Spielkonten" nebenbei laufen zu lassen, hat für mich keinen Sinn. Und nicht mehr als das sind Konten diverser fintechs für mich, wenn ich mich nicht auf deren Funktion verlassen kann.
Aber immerhin haben wir eine Gemeinsamkeit: Ich habe ebenfalls ein aktiv genutztes Konto einer Sparkasse.

Und sein wir realitisch, gäbe es die Fintecs nicht, hätte sich der Markt auch nicht so bewegt und technische Innovation voran gebracht. Das ist - zum Großteil - auch der Marktdynamik zu verdanken, die die Fintecs angestoßen haben.
Fintechs können mit Hilfe von verbrennendem VC-Geld Produktkonditionen/Features realisieren, welche seriös kalkulierende Banken nicht anbieten können.
@taenkas hatte ja als Beispiel angeführt, dass er dank fintechs keine Kosten für die Währungsumrechnung mehr hat. Eine seriös kalkulierende Bank muss aber schauen, dass sie ihre Kosten für das Konto/die Karte wieder reinbekommt, und kann diese Preise deshalb nicht realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tord

Erfahrenes Mitglied
22.08.2018
1.235
212
Deshalb arbeitest du ja auch geschäftlich für die etablierten Banken. Wie schon mal angemerkt, würde ich mich, bei deinem beruflichen Background, eher mit solch blumig anschaulichen Äußerungen über andere Marktteilnehmer etwas (!) zurückhalten. Das was du hier alles immer schön als ganz private Erfahrungen kennzeichnest, ist reines Lobbying für deinen beruflichen Bereich. Bitte seriös bleiben!
Jetzt ist es aber doch mal gut langsam mit der Hexenjagd hier. Würde hier nicht ständig durch andere User eine Verquickung erfolgen, wüssten weder ich noch die meisten anderen Forenteilnehmer den Namen des Unternehmens, für das Mincemeat tätig ist. Und ganz ehrlich, es interessiert mich nicht die Bohne. Mincemeat ist einer unter Hunderten hier im Forum, der seine Meinung zum Besten gibt. Weder tritt er hier als Berater auf, noch mit irgendwelchem Insiderwissen. Er gibt seine Meinung von sich - und die kann auch bei einem GF ganz persönlicher Natur sein.

Oder anders: Hast du eine Idee davon, in welchen Unternehmen ich die Finger habe? Warum ist meine Meinung persönlicher als Mincemeats nur weil du von mir keine Details kennst?

Nebenbei: An den meisten Fintechs nervt mich vor allem, dass ich nicht über standardisierte Schnittstellen auf die Konten zugreifen kann. Ich möchte selbst entscheiden, welche Programme und Tools ich einsetze um meine Konten zu verwalten.
 

Mincemeat

Erfahrenes Mitglied
25.10.2018
2.028
6
Manx
Nebenbei: An den meisten Fintechs nervt mich vor allem, dass ich nicht über standardisierte Schnittstellen auf die Konten zugreifen kann. Ich möchte selbst entscheiden, welche Programme und Tools ich einsetze um meine Konten zu verwalten.
Die am Anfang nur nutzbare Zwangs-App war ein weiteres absolutes no go für mich hinsichtlich N26. Trotzdem ich (ungefragter) Empfänger einer der ersten Einladungen zu N26 war.
Scheinbar kann N26 jetzt auch über die Internetseite sinnvoll genutzt werden.

Das Problem ist ja auch: Wenn es mit der App Probleme gab (z.B. war sie angeblich monatelang nicht unter Android 9 nutzbar), fiel die einzige Bankingmöglichkeit ersatzlos aus.
Zum Beispiel bei der Sparkasse habe ich dagegen:
-Filialen
-Telefon-Hotline
-Sparkassen-App
-HBCI- Server
 
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gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.326
524
STR
Fintechs sind Spielereien die manchmal Freude bereiten und manchmal nur noch nerven. Aktuell rege ich mich über Revolut auf. Inkompetenter, outgesourcter Kundenservice und keine Erreichbartkeit über die App hinaus. .. und bevor die Nachfragen kommen - mein Konto ist nicht wegen der Nutzung (MS) gesperrt.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
HBCI ist sowas von grausam, als neue Bank würde ich das heute auch nicht mehr implementieren.

N26 z.B. ist ja bei der Berlin Group dabei, da dürfte bald eine zeitgemäße Banken-API rausfallen, auch wenn N26 GraphQL auch sehr nett ist
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.491
766
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Fintechs können mit Hilfe von verbrennendem VC-Geld Produktkonditionen/Features realisieren, welche seriös kalkulierende Banken nicht anbieten können.
@taenkas hatte ja als Beispiel angeführt, dass er dank fintechs keine Kosten für die Währungsumrechnung mehr hat. Eine seriös kalkulierende Bank muss aber schauen, dass sie ihre Kosten für das Konto/die Karte wieder reinbekommt, und kann diese Preise deshalb nicht realisieren.

Wie definierst du eine seriös kalkulierende Bank? Ein Institut, das einen Wasserkopf hat, mit Personal, das nicht gebraucht wird und daher Kosten verursacht, die auf den Kunden abgewälzt werden müssen - ohne einen Mehrwert zu generieren?

Kosten für Währungsumrechnung und Fremdwährungseinsätze entstehen im 21 Jhdt. ja nicht - es handelt sich zu 100% um digitale Transaktionen. Die Spesen dafür stammen aus einer Zeit, als eine Logistik für Papiergeld notwendig war (und für die ich auch bereit war zu bezahlen).
 
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