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Bonpflicht ab Januar 2020

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NFCTag

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
1.327
6
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Ich würde gerne eure Meinung dazu hören dass Deutschland ab Januar 2020 täglich eine riesige Flut an Thermopapier erzeugen, verarbeiten und entsorgen muss.

Kann man Steuerbetrug nicht deutlich leichter bekämpfen wenn Bons nur noch in digitaler Form gespeichert/verarbeitet werden?
 

gambrinus

Erfahrenes Mitglied
24.10.2017
1.071
4
AGB
Also ich persönlich würde statt Bonpflicht die Einführung von sog. Fiskalkassen befürworten, die mit dem Finanzamt verbunden sind. Jede Transaktion wird mit dem privaten Schlüssel des FA signiert und ein entsprechender Hashwert auf dem (optionalen) Bon ausgewiesen. Mit Bon-ID und Hash ließe sich per Internet überprüfen, ob die Transaktion auch dem FA gemeldet wurde.
Das scheitert in DE leider am politischen Willen und der erforderlichen Mobilfunk-Netzabdeckung für die Kassen.
In Ländern, die dieses System bereits eingeführt haben, ist die Kartenakzeptanz entsprechend hoch. Zum einen, weil man an die ohnehin vorgeschriebene Kasse nur ein Terminal anstöpseln muss, zum anderen weil dann der „Merchant“ selbst merkt, dass angemeldete Bareinnahmen nicht unerhebliche Handlingkosten nach sich ziehen. ;)
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Wir haben hier in Malaysia eine Bonpflicht fuer alle POS die unter die Sales Tax Regulation fallen. Das trifft damit auf fast alle Geschaefte zu, die kein Verkaufsstand fuer Essen an der Strasse sind. Wie in einem anderen Thread berichtet, nimmt hier fast jeder Karte. Sorgt dafuer, das ich nach einem normalen Sonntag (Fruehstuecken, Supermarkt, Shopping, Massage, Aufladen von Toll-/Handykarten, etc) einen dicken Stapel Thermopapier in der Tasche habe. Sinnvoll waere es sicherlich wenn es einen Service von MC/Visa/Amex geben wuerde, bei dem der Bon digital per Email uebermittelt werden wird.
 
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chemtrailpilot

Reguläres Mitglied
27.01.2019
62
10
muss so ein Bon wirklich ausgedruckt werden? So eine Erstellung kann ja auch virtuell passieren.

Und bisher hielt ich ja für eine Errungenschaft, dass mache Supermarktketten jetzt fragen, ob man überhaupt einen Bon will. Der nächste Schritt wäre ja, dass wenn jemand wirklich einen haben will gerne seine Emailadresse hinterlegen kann

mitnehmen werde ich sowieso kaum einen dieser Zettel. Die paar wenigen die ich für die Steuer brauche lass ich mir als Rechnung ausstellen und der Rest ist Müll, den der Ersteller gerne selbst entsorgen darf

Edit: Internet Kurzrecherche ergibt hier nicht zwingend eine ausgedruckten Bon für jeden verkauften 10ct Artikel

https://www.ecovis.com/de/fileadmin...ndantenrundschreiben_Ruegen_Kassensysteme.pdf
 
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Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
5
Ist es denn wirklich so, dass der Beleg zwingend ausgedruckt werden muss? Das lese ich aus dem Gesetzestext nicht explizit raus, auch wenn die Medien sich diesbzgl. sehr sicher zu sein scheinen. :confused:
 

slugbuster

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
371
2
Olympus Mons
muss so ein Bon wirklich ausgedruckt werden? So eine Erstellung kann ja auch virtuell passieren.

Und bisher hielt ich ja für eine Errungenschaft, dass mache Supermarktketten jetzt fragen, ob man überhaupt einen Bon will. Der nächste Schritt wäre ja, dass wenn jemand wirklich einen haben will gerne seine Emailadresse hinterlegen kann

mitnehmen werde ich sowieso kaum einen dieser Zettel. Die paar wenigen die ich für die Steuer brauche lass ich mir als Rechnung ausstellen und der Rest ist Müll, den der Ersteller gerne selbst entsorgen darf

Edit: Internet Kurzrecherche ergibt hier nicht zwingend eine ausgedruckten Bon für jeden verkauften 10ct Artikel

https://www.ecovis.com/de/fileadmin...ndantenrundschreiben_Ruegen_Kassensysteme.pdf

Wenn viele an der Kasse ihre e-mail-Adresse an der Kasse hinterlegen (müssen) , dann bricht das Chaos aus ! Wer soll die denn eintippen ? Das Kassenpersonal ? Die Finanzämter und andere deutsche Verwaltungen hinken der Zeit immer 10Jahre hinterher. Das ist normal .

Außerdem möchte nicht jeder dauernd überall seine e-mail-adresse hinterlassen.

Der untenstehende Passus (Barzahlung )führt wohl eher dazu keine Karten zu akzeptieren. Sonst müsste man bei jeder Kartenzahlung mit elektronischem Bon die e-mail Adresse erfassen. Die evtl. vorhandene Mitteilung des Kartenherausgebers reicht als Quittung nicht aus.
Siehe:

„Der Beleg kann elektronisch oder in Papierform zur Verfügung gestellt werden. Außerdem heißt es im Gesetz: Betriebe, die Waren gegen Barzahlung an eine Vielzahl von nicht bekannten Personen verkaufen, können sich von der Belegausgabepflicht befreien lassen.“
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Das kannst du eigentlich nur ueber das Zahlmittel erfassen lassen. Benutzt du eine nicht-bare Zahlart, kommt der Bon immer als signierte Email und damit als fuer den Vorsteuerabzug brauchbar. Zahlst du bar, kommt der Ausdruck vor Ort.
 

slugbuster

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
371
2
Olympus Mons
Das kannst du eigentlich nur ueber das Zahlmittel erfassen lassen. Benutzt du eine nicht-bare Zahlart, kommt der Bon immer als signierte Email und damit als fuer den Vorsteuerabzug brauchbar. Zahlst du bar, kommt der Ausdruck vor Ort.

Dieser Datenaustausch vom Kartenherausgeber zum Verkäufer findet aber nicht statt und dürfte vom Datenschutz her gar nicht passieren. Man müsste es extra erlauben, das jeder Verkäufer die e-mail - Adresse des Käufers vom Kartenherausgeber erhält. Wer glaubt denn , dass sich das ggf. bis 2020 umsetzen lässt ? So etwas muss erst einmal genau definiert und beschlossen werden. Normale e-mail Adressen gelten ausserdem als nicht sicher und man kann so auch Bewegungsprofile erstellen, die viele Firmen brennend interessieren.
 
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aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
151
haha, und den ganzen emaildatenmüll dann auch noch datenschutzrechtlich korrekt archivieren?
jedem Kunden statt des Bons eine DIN A4 Seite in die Hand drücken, wo er über die Speicherung seiner Daten informiert wird?
am besten mit Doppel und Unterschrift, daß er es gelesen, verstanden und akzeptiert hat?
und was ist mit den Menschen, die keine email haben oder sie nicht überall rumerzählen wollen?

dann schon besser die kleinen Bons mitgeben und gut

Deutschland ist damit ja kein Vorreiter, in anderen Ländern längst üblich und vorgeschrieben
 

slugbuster

Erfahrenes Mitglied
02.08.2016
371
2
Olympus Mons
haha, und den ganzen emaildatenmüll dann auch noch datenschutzrechtlich korrekt archivieren?
jedem Kunden statt des Bons eine DIN A4 Seite in die Hand drücken, wo er über die Speicherung seiner Daten informiert wird?
am besten mit Doppel und Unterschrift, daß er es gelesen, verstanden und akzeptiert hat?
und was ist mit den Menschen, die keine email haben oder sie nicht überall rumerzählen wollen?

dann schon besser die kleinen Bons mitgeben und gut

Deutschland ist damit ja kein Vorreiter, in anderen Ländern längst üblich und vorgeschrieben

Die umweltfreundliche Variante ganz ohne Bon funktioniert dann lt. der Ausnahme in der Verordnung wirklich nur bei Barzahlung. Das können Betriebe wie Bäckereien ja beantragen.
 

indigena

Aktives Mitglied
15.10.2017
177
19
In Georgien, zumindest in der Hauptstadt, gibt es auch eine Bonpflicht. Kartenzahlung wird überall gerne gesehen. Trotz Bonpflicht hat man meist nicht viel Papier in der Tasche. Die meisten Bons sind 1-2 cm lang und beinhalten einfach einen QR code.
 
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Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.173
186
In Deutschland ist halt die Bürokratie wichtiger als beispielsweise der Umweltschutz.
Schon vor 20 Jahren stand in jedem Italien-Reiseführer, dass man jeden Kassenzettel aufheben soll, weil um die Ecke die Guardia di Finanza warten könnte. Deutschland ist da im Vergleich zu anderen Ländern sehr spät dran.
 
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NFCTag

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
1.327
6
Dieser Datenaustausch vom Kartenherausgeber zum Verkäufer findet aber nicht statt und dürfte vom Datenschutz her gar nicht passieren.

Man müsste dann beim Kauf bei einer Senmel jedem Händler eine Datenschutzerärklärung ausfüllen.
 
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nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Die umweltfreundliche Variante ganz ohne Bon funktioniert dann lt. der Ausnahme in der Verordnung wirklich nur bei Barzahlung. Das können Betriebe wie Bäckereien ja beantragen.

Laut meinem örtlichen Bäcker werden sich die wenigstens Betriebe herausnehmen lassen können. Stand auch heute dick in der Blöd und die Innung läuft da gerade massiv gegen an.
Was bringt mir als Verbraucher eigentlich so ein Bon? Ich schmeiß den eh direkt weg bzw. möchte Ihn gar nicht haben. Und beim FA kann man auch weiterhin tricksen, siehe POS Software in der Gastro die Betrug bereits eingebaut hatte...
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
151
die Kassen sollen ja jetzt zertifiziert fälschungssicher werden
die Umsetzung der Vorschrift mit Stichtag Jahreswechsel scheitert im Moment noch an der Verfügbarkeit entsprechender Kassen, aber die kommende Generation soll dann halt manipulationssicher sein

ich kenne da durchaus Geschäfte/Imbiß, die das ganz pragmatisch lösen: die Kasse steht einfach offen
und dagegen soll jetzt die neue Bonpflicht helfen wie schon erwähnt in Italien schon vor vielen jahren
 

NFCTag

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
1.327
6

NFCTag

Erfahrenes Mitglied
01.07.2016
1.327
6
Das Forum hatte einen Schluckauf und lud ewig. Auch der Beitrag erschien nicht. Aus diesem Grund hatte ich ihn erneut eingestellt.

Entschuldigung und die Bitte an die Mods siesen zweiten Thread zu löschen/zu verschieben.

Danke.
 

janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.974
1.033
DUS, HAJ, PAD
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In Holland kann man sich bei AH bei den SB Kassen einen Kurzbon ausrucken, der nur den Code zum Türöffnen enthält, etwa 2cm lang.
Bei Edeka kommt bei den SB-Kassen bei Zahlung mit KK ein kompletter Kassenbon mit Werbung und Bla Bla raus, plus ein überflüssiger Händlerbeleg, insgesamt etwa 40cm und landet ebenfalls direkt nach dem Türöffnen im Müll.

Es ist also nicht nur die deutsche Burokratie, auch die Händler beckleckern sich nicht mit Ruhm.