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Amex Zusatzkarte, wenn Zusatzkarteninhaber Schufa negativ

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trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
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Hallo an alle,

wollte für mein Amex Konto eine Zusatzkarte für einen sehr guten Bekannten bestellen, allerdings ist er in der Schufa negativ. Insolvenz vor mehreren Jahren, allerdings mittlerweile Restschuldbefreiung erteilt. (Dies ist halt alles noch negativ in der Schufa) Kann ihm aber zu 100% Vertrauen und gutes Geld verdient er auch.... Aber das ist garnicht meine Frage.

Sondern was sagt Amex dazu? Die prüfen ja auch Zusatzkarteninhaber? Würden sie eine Karte für ihn genehmigen, immerhin hafte ich ja dafür und zahle meine Rechnungen schon seit Ewigkeiten immer komplett und pünktlich.

Würde mir ungern die Punkte von ihm entgehen lassen...

Danke für Eure Antworten
 
R

roeggelzoeg

Guest
Der Hauptkarteninhaber haftet voll, das ist richtig, aber längst keine Garantie dafür dass der Bekannte auch die Karte bekommt. Natürlich wird für jedem Karteninhaber eine Schufa-Anfrage gemacht. Wie kulant AMEX da ist, dürfte eine Einzelfallentscheidung sein. Denn die Haftung des Hauptkarteninhabers sichert nur die Gesamtschuld. Aber die negative Schufa-Auskunft sagt ja was über die Bonität des Bekannten aus. Das sind zwei paar Schuhe.
Ich drücke die Daumen, dass es klappt, und wenn, dass es auch gut geht. Du gehst da ein ziemliches Risiko ein!
 

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
Mein Risiko ist minimiert. Ich hab 5.000 euro cash als sicherheit von ihm bekommen. Und Amex kann ich ein Limit für die Zusatzkarte mitteilen, da hab ich mich schon schlau gemacht :) Von daher Risiko nahezu null... Die Punkte wären halt schön
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Insolvenz vor mehreren Jahren, allerdings mittlerweile Restschuldbefreiung erteilt. (Dies ist halt alles noch negativ in der Schufa)

In welchem Jahr wurde die Restschuldbefreiung denn erteilt? Alles aus 2007 wird ja ohnehin zum 31.12. dieses Jahres gelöscht. Sollte das in 2007 erfolgt sein, wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, das abzuwarten. Der Schufa gemeldete Forderungen der Insolvenzgläubiger bleiben ebenfalls bis Ende des dritten Kalenderjahres nach Erteilung der Restschuldbefreiung gespeichert, je nachdem, wer und was das im konkreten Fall ist, weiß man ja nicht, wie Amex das - ungeachtet einer Sicherheitsleistung - sehen würde.

https://www.meineschufa.de/index.php?site=15&type=7
 

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
naja, es wäre schon ein problem, wenn er sagen wir mal 10.000 euro ausgibt und dann nicht zahlen kann.... dann müsste ja ich dafür gerade stehen! :)
 

Nordlicht

Erfahrenes Mitglied
06.11.2009
392
1
@trodat: hab den analogen Fall dieses Jahr umgesetzt für nen guten Freund (war Firmeninsolvenz bei ihm) - lief vollkommen problemlos über die Bühne, zeitnah und ohne jegliche Nachfragen; ging allerdings um Partnerkarte bei Barclaycard, nicht bei Amex;
 
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Reaktionen: SeltenFliegerHH

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
Hi Nordlicht,

ist nicht ganz das gleiche.... Barclaycard prüft den Zusatzkarteninhaber nicht... Amex prüft aber definitiv auch die Schufa von Zusatzkarteninhabern! Im aktuellen Fall, steht die Anfrage zur Partnerkarte bereits in seiner Schufa. (Also das Amex ihn gecheckt hat) von Amex aber bislang noch keine Antwort ob das klar geht oder nicht...
 
  • Like
Reaktionen: Nordlicht

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
In welchem Jahr wurde die Restschuldbefreiung denn erteilt? Alles aus 2007 wird ja ohnehin zum 31.12. dieses Jahres gelöscht. Sollte das in 2007 erfolgt sein, wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, das abzuwarten. Der Schufa gemeldete Forderungen der Insolvenzgläubiger bleiben ebenfalls bis Ende des dritten Kalenderjahres nach Erteilung der Restschuldbefreiung gespeichert, je nachdem, wer und was das im konkreten Fall ist, weiß man ja nicht, wie Amex das - ungeachtet einer Sicherheitsleistung - sehen würde.

https://www.meineschufa.de/index.php?site=15&type=7

Die Restschuldbefreiung wurde erst Anfang 2010 erteilt. Und ja, die Negativeinträge sind alle noch vorhanden... Zwar mit der Kennzeichnung "erledigt" aber sie sind da... Naja, wir werden sehen... notfalls kann ich ihm immer noch ne Partnerkarte von der Mastercard ausstellen lassen, die prüfen nämlich auch nicht.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.517
4.475
München
Geh mal davon aus, dass Du erst einmal eine Ablehnung seitens Amex bekommen wirst. Wie bereits von den anderen Leuten geschrieben, Amex führt für jeden Zusatzkarteninhaber eine vollständige Bonitätsprüfung durch.

Das musst Du dann mit dem Kunden-/Kontoservice thematisieren und prüfen lassen, ob sie eine Ausnahme machen.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Begruenden wuerde ich es damit, dass der Zusatzkarteninhaber ein Angestellter von dir ist (z.B. Assistent) und u.a. Flugbuchungen aber auch Einkaeufe fuer dich erledigt.

Das sieht in jedem Fall sauberer aus als 'ich geb dem die Karte einfach in die Hand' auch wenn es theoretisch deine Sache & Risiko ist wem du die Karte gibst.
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.517
4.475
München
Amex sieht das etwas anders - für die Zusatzkarten vereinbart man in Deutschland eine gesamtschuldnerische Haftung, und bei negativer Schufa ist schon mal klar, dass eine Partei die gesamtschuldnerisch für die Zusatzkarte mithaftet wohl im Zweifelsfall nicht zahlen kann...
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Im konkreten Fall ist das m.E. gerade nicht klar: Die Schufa ist zwar noch negativ, die Verbindlichkeiten sind aber erledigt. Das Thema wird in einschlägigen Schuldnerforen des öfteren unter dem Blickwinkel besprochen, daß es de facto neun Jahre und x Monate dauert, bis eine Insolvenz und ihre Folgen erledigt sind (sechs Jahre ab Verfahrenseröffnung bis zur Erteilung der Restschuldbefreiung und dann eben nochmal drei Jahre und x Monate bis zur Löschung der Schufa-Einträge).

Was ich in einem solchen Forum schon verschiedentlich gelesen habe, war der Fall, daß eine Karte ausgestellt wurde, nachdem eine Sicherheitsleistung gegenüber dem ausgebenden Unternehmen erbracht wurde.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Bevor ich so ein Theater mitmache wuerde ich eher ins EU Ausland ziehen... Dort kann man dann wieder voll geschaeftsfaehig leben und Kreditprodukte gibt es ebenfalls. Oft reicht sogar eine Briefkastenadresse wobei es ja auch steuerlich z.T. durchaus Sinn machen kann komplett dort zu leben.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
236
Point Place, Wisconsin
Bevor ich so ein Theater mitmache wuerde ich eher ins EU Ausland ziehen... Dort kann man dann wieder voll geschaeftsfaehig leben und Kreditprodukte gibt es ebenfalls. Oft reicht sogar eine Briefkastenadresse wobei es ja auch steuerlich z.T. durchaus Sinn machen kann komplett dort zu leben.

Privatinsolvenz würde ich lieber in UK anmelden - dort ist man nach 12 Monaten durch! Da kann man zocken bis der Arzt kommt...:D
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Privatinsolvenz würde ich lieber in UK anmelden - dort ist man nach 12 Monaten durch! Da kann man zocken bis der Arzt kommt...:D

Danke fuer den Tip! :D

Aber mal im Ernst: Der eigentliche Prozess einer Insolvenz ist ja eine Sache... Aber wie man hier am Beispiel sieht ist es ja damit nicht getan. Auch wenn deine Verbindlichkeiten geloescht sind bist du zumindest in Deutschland noch ueber Jahre gebrandmarkt und quasi nicht geschaeftsfaehig. Die Eltern eines Schulfreundes hatten waehrend dem Bau Boom in den 90ern einen Baumarkt der Profi Gruppe der ueber Jahre sehr gut lief, dann aenderte Profi sein Vertriebsmodell und die Kunden blieben auch aus -> Insolvenz. Noch 5 Jahre danach konnte der Vater sich als Privatmann nicht einmal ein Mittelklasse Auto finanzieren lassen.

Genau wie du sagst, in Laendern wie GB ist so etwas nach 1 Jahr durch. In Deutschland 6 Jahre plus Loeschfristen (?) in Verzeichnissen. Das ist keine Loesung sondern ein Witz, inners 10 Jahren in so einem Prozess ist man wirtschaftlich platt (ausser man hat Geld auf die Seite geschafft). Armes Deutschland - sprichwoertlich!
 

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
Danke fuer den Tip! :D

Aber mal im Ernst: Der eigentliche Prozess einer Insolvenz ist ja eine Sache... Aber wie man hier am Beispiel sieht ist es ja damit nicht getan. Auch wenn deine Verbindlichkeiten geloescht sind bist du zumindest in Deutschland noch ueber Jahre gebrandmarkt und quasi nicht geschaeftsfaehig. Die Eltern eines Schulfreundes hatten waehrend dem Bau Boom in den 90ern einen Baumarkt der Profi Gruppe der ueber Jahre sehr gut lief, dann aenderte Profi sein Vertriebsmodell und die Kunden blieben auch aus -> Insolvenz. Noch 5 Jahre danach konnte der Vater sich als Privatmann nicht einmal ein Mittelklasse Auto finanzieren lassen.

Genau wie du sagst, in Laendern wie GB ist so etwas nach 1 Jahr durch. In Deutschland 6 Jahre plus Loeschfristen (?) in Verzeichnissen. Das ist keine Loesung sondern ein Witz, inners 10 Jahren in so einem Prozess ist man wirtschaftlich platt (ausser man hat Geld auf die Seite geschafft). Armes Deutschland - sprichwoertlich!

Also ich sehe das ein bisschen anders...

Es ist gut so, dass nicht nach einem Jahr alles vorbei ist! Wo kämen wir da hin, wenn jeder mal ein Jahr die Arschbacken zusammenkneift und dann genauso weitermachen kann wie vorher?! Niemand würde mehr Geschäftsbeziehungen auf Rechnung eingehen, weil er immer damit leben muss, dass mal "auf die schnelle" die Hand gehoben wird.

Bei 6 Jahren + Löschfristen überlegt man sich 5 mal ob man die Hand hebt oder nicht! Prinzipiell finde ich das gut so! Wobei ich dazu sagen muss, dass es natürlich mehr als nur "doof" ist, dass nach den 6 Jahren, in denen man sich wohlwollend Verhalten hat, nicht endlich wieder reiner Tisch ist.... Sondern noch 3 Jahre bzw. sogar 4 Jahre (zählt immer erst 3 Jahre ab dem Folgejahr der Restschuldbefreiung) das Insolvenzverfahren hinterher hängt. Und dann kommt ja noch dazu, dass du, wenn endlich die "10 Jahre" vorbei sind, immer noch nicht sauber bist!

Warum?

Ganz einfach.... Dann hast du eine "leere" Schufa... Und eine leere Schufa ist fast genauso viel Wert, wie eine Schufa mit negativ Einträgen.... Man kann sich nämlich kein "Bild" über Dich und deine Zahlungsmoral machen.... Also heisst es dann: Girokonto eröffnen, ggf. wenns klappt Mobilfunkvertrag abschließen... Und dann erst noch mal 1 oder 2 Jahre ins Land gehen lassen, damit dein Scorewert steigt (positive Zahlungserfahrung, wenn Handyvertrag und Bank bedient werden) Erst dann, nach nunmehr 12 oder 13 Jahren, kann man sich wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sehen.....

Von daher ist meine Meinung: 1 Jahr oder auch 2 oder 3 Jahre wäre ein Witz! Sowas darf es in Deutschland nicht geben! Aber nach den 6 Jahren, sollte man zumindest auch alle Einträge löschen, damit man sich nach insgesamt 7 oder 8 Jahren, wenigstens wieder eine "normale" Schufa erarbeitet hat.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
236
Point Place, Wisconsin
Also ich sehe das ein bisschen anders...

Es ist gut so, dass nicht nach einem Jahr alles vorbei ist! Wo kämen wir da hin, wenn jeder mal ein Jahr die Arschbacken zusammenkneift und dann genauso weitermachen kann wie vorher?! Niemand würde mehr Geschäftsbeziehungen auf Rechnung eingehen, weil er immer damit leben muss, dass mal "auf die schnelle" die Hand gehoben wird.

Bei 6 Jahren + Löschfristen überlegt man sich 5 mal ob man die Hand hebt oder nicht! Prinzipiell finde ich das gut so! Wobei ich dazu sagen muss, dass es natürlich mehr als nur "doof" ist, dass nach den 6 Jahren, in denen man sich wohlwollend Verhalten hat, nicht endlich wieder reiner Tisch ist.... Sondern noch 3 Jahre bzw. sogar 4 Jahre (zählt immer erst 3 Jahre ab dem Folgejahr der Restschuldbefreiung) das Insolvenzverfahren hinterher hängt. Und dann kommt ja noch dazu, dass du, wenn endlich die "10 Jahre" vorbei sind, immer noch nicht sauber bist!

Warum?

Ganz einfach.... Dann hast du eine "leere" Schufa... Und eine leere Schufa ist fast genauso viel Wert, wie eine Schufa mit negativ Einträgen.... Man kann sich nämlich kein "Bild" über Dich und deine Zahlungsmoral machen.... Also heisst es dann: Girokonto eröffnen, ggf. wenns klappt Mobilfunkvertrag abschließen... Und dann erst noch mal 1 oder 2 Jahre ins Land gehen lassen, damit dein Scorewert steigt (positive Zahlungserfahrung, wenn Handyvertrag und Bank bedient werden) Erst dann, nach nunmehr 12 oder 13 Jahren, kann man sich wieder als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sehen.....

Von daher ist meine Meinung: 1 Jahr oder auch 2 oder 3 Jahre wäre ein Witz! Sowas darf es in Deutschland nicht geben! Aber nach den 6 Jahren, sollte man zumindest auch alle Einträge löschen, damit man sich nach insgesamt 7 oder 8 Jahren, wenigstens wieder eine "normale" Schufa erarbeitet hat.

Es kann einem als Unternehmer aber schneller passieren in eine unverschuldete Insolvenz zu geraten als einem lieb ist !
In der Regel haftet der Unternehmer nämlich auch persönlich und in vollem Umfang für die Bankkredite die die Firma erhält, egel ob es eine GmbH ist oder nicht.
Einem Freund ist es so gegangen. Eine investment Bank wollte sein Unternehmen an die Börse bringen. Leider wurde der verantwortliche Banker zwischenzeitlich gefeuert und das IPO abgesagt (mit vielen anderen). Daraufhin haben am nächsten Tag die anderen Bankenm die Kredite fällig gestellt: €9 Mio....zahlbar sofort.
Das bedeutete dann einen Insolvenzantrag mit anschliessender Privatinsolvenz, da er natürlich keine €9 Mio hatte ...

Das ist alles innerhalb von 10 Tagen passiert, bei einer Firma die einen operativ positiven Cashflow erwirtschaftet hat.
Dafür durfte er dann diese 6-Jahresprozedur in Deutschland durchführen. Vielen Dank.
Nebenbei waren auch noch 60 Mitarbeiter ihren Job los.
 

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
Es kann einem als Unternehmer aber schneller passieren in eine unverschuldete Insolvenz zu geraten als einem lieb ist !
In der Regel haftet der Unternehmer nämlich auch persönlich und in vollem Umfang für die Bankkredite die die Firma erhält, egel ob es eine GmbH ist oder nicht.
Einem Freund ist es so gegangen. Eine investment Bank wollte sein Unternehmen an die Börse bringen. Leider wurde der verantwortliche Banker zwischenzeitlich gefeuert und das IPO abgesagt (mit vielen anderen). Daraufhin haben am nächsten Tag die anderen Bankenm die Kredite fällig gestellt: €9 Mio....zahlbar sofort.
Das bedeutete dann einen Insolvenzantrag mit anschliessender Privatinsolvenz, da er natürlich keine €9 Mio hatte ...

Das ist alles innerhalb von 10 Tagen passiert, bei einer Firma die einen operativ positiven Cashflow erwirtschaftet hat.
Dafür durfte er dann diese 6-Jahresprozedur in Deutschland durchführen. Vielen Dank.
Nebenbei waren auch noch 60 Mitarbeiter ihren Job los.

Das mag schon sein.... Sowas ist natürlich immer schade um die Leute und vorallem die Mitarbeiter!

ABER: Man darf nicht vergessen, dass ein Großteil der Privatinsolvenzen selbst verschuldet sind. Bestes Beispiel "Peter Zwegat" schaut euch seine Sendung an, dann wisst ihr was in Deutschland abgeht. Es kann und darf einfach nicht sein, dass man ohne Ende einkauft oder viele andere Dinge macht, die man selbst verschuldet.... sich hinterher ins Fäustchen lacht und nach einem Jahr gerade so weitermachen kann wie bisher! Meiner Meinung nach hat Deutschland da schon ein sehr gutes System mittlerweile. Früher gabs ja z.B. garkeine Privatinsolvenzen... da war man für sein Leben gestraft, wenn man nicht mit eigenen Mitteln wieder aus der Scheiße raus kam!
 

trodat

Erfahrenes Mitglied
30.09.2010
772
3
Frankfurt am Main
Hallo zusammen,

nur ne kurze Info. Hat alles geklappt. Die Karte ist bereits unterwegs. Was nunmehr bedeutet, dass Amex den Partnerkarteninhaber zwar prüft, es denen aber "egal" ist wie dieSchufa aussieht... Kann allerdings auch daran liegen, dass ich ein langes und immer zahlendes Mitglied bin. Denke mal, wenn jemand eine Karte neu beantragt und dann als Zusatzkarteninhaber eine Schufaleiche mit angibt, dass es ggf. anders aussieht.
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.208
10
amex und schufa.

hi wenn du ein guter kunde bist, sollte es keine probleme geben. ich hatte mal einen freund, der keine karte bekam, eine zusatzkarte ausgestellt. (er hatte definitiv eine negative schufa)

das ging ohne probleme durch. war vor ca. 5 jahren.

gruss dp
 

derpelikan

Erfahrenes Mitglied
08.02.2010
2.208
10
Mein Risiko ist minimiert. Ich hab 5.000 euro cash als sicherheit von ihm bekommen. Und Amex kann ich ein Limit für die Zusatzkarte mitteilen, da hab ich mich schon schlau gemacht :) Von daher Risiko nahezu null... Die Punkte wären halt schön

hi,

das ist bull ! amex kann keine eigenen limits fuer zusatzkarten einrichten. hatte ich schon mehrmals gefragt.
dies ist ein overall limit.

und ich wuerde es nicht risikieren, wenn euer verhaeltnis so gut ist, dass er dir 5000euro cash vorab geben muss.
(mal als beispiel, ein bekannter hatte mal einem freund eine karte gegeben, der hat dann in einem club mit ritsch ratsch 15000 dm ausgegeben. da hat auch kein super limit geholfen, und der freund hatte kein geld um die 15K zurueckzuzahlen.)

dp
 

KaiserPinguin

Erfahrenes Mitglied
20.08.2010
1.442
0
DUS
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Es kann einem als Unternehmer aber schneller passieren in eine unverschuldete Insolvenz zu geraten als einem lieb ist !
In der Regel haftet der Unternehmer nämlich auch persönlich und in vollem Umfang für die Bankkredite die die Firma erhält, egel ob es eine GmbH ist oder nicht.
Einem Freund ist es so gegangen. Eine investment Bank wollte sein Unternehmen an die Börse bringen. Leider wurde der verantwortliche Banker zwischenzeitlich gefeuert und das IPO abgesagt (mit vielen anderen). Daraufhin haben am nächsten Tag die anderen Bankenm die Kredite fällig gestellt: €9 Mio....zahlbar sofort.
Unternehmer heisst auch was von unternehmerischem Risiko, von Chancen, die er mit dem IPO verknüpft hat (finanzieller Art vermutlich insbesondere), und von damit einhergehenden Risiken.

Es tut mir sicherlich für Deinen Freund leid. Aber: Wieso hat er diese Verträge so geschlossen, dass andere Kreditinstitute so hohe Beträge ohne weiteres fällig stellen konnten? Entweder hat er nicht verstanden, was er da macht und welche Risiken er geht, und unterschreibt trotzdem (davon gehe ich mal nicht aus), oder er hat keine Banken gefunden, die das Risiko einer längeren Bindung zu tragen bereit waren (hätte für ihn ein Warnsignal sein sollen, dieses Risiko zu gehen) oder er war nicht bereit, die schlechteren Konditionen zu akzeptieren, die die Kreditinstitute für eine längere Bindung gefordert hatten (dann hat er die Risiken seiner Situation falsch eingeschätzt und/oder aus Gier gehandelt).

Ich bin bei sowas ja gern mal die Mindermeinung, auf die man einprügeln :eek: kann...:

Vielleicht war der für den IPO erst verantwortliche und dann gefeuerte Banker ja auch gefeuert worden, weil er tote Deals noch so lange geritten hat und sogar noch an die Börse bringen wollte.

Zu meiner Ehrenrettung, bevor das Bashing losgeht: Ich rede da nicht wie ein Blinder von der Farbe, sondern war selber schon Gesellschafter-GF eines Startups mit signifikantem eigenen Einsatz und Haftung auch für Bankverbindlichkeiten und mit konkreten IPO-Vorbereitungen - und bin so rechtzeitig abgesprungen, dass ich ohne nennenswerte Schäden davonkam, während mir viele rieten, dabeizubleiben "bald bist Du reich, wenn alles klappt, und wenn es schiefgeht, kann Dir doch auch nicht so viel passieren"... Jaja! :rolleyes:

Das ist alles innerhalb von 10 Tagen passiert, bei einer Firma die einen operativ positiven Cashflow erwirtschaftet hat.
Ein operativ positiver Cash Flow ist doch auch erreicht, wenn ich aus der Substanz lebe, also zB operativ CF-positiv bin, aber viel höhere Abschreibungen auf meine Produktionsanlagen damit einhergehen und diese Abschreibungen auch den tatsächlichen Werteverzehr abbilden. Dann hat das Geschäftsmodell auch dem Tode geweiht.

Außerdem kann ich operativ CF+ sein, aber aus dem Geschäftsmodell heraus eine hohe Kapitalbindung aufweisen. Dann hilft mir operativ CF+ nichts, wenn ich die Finanzierungs-CFs damit nicht bedienen kann, denn dann ist das Geschäftsmodell in sich nicht tragfähig. Und wenn es schon nicht für die Bedienung der Finanzierungs-CFs reicht, wird es erst recht nicht für eine risikogerechte EK-Bedienung reichen, denn bei EK sollte der ROI wegen der einhergehenden höheren Risiken schon deutlich über dem FK-Zins liegen. Auch in der Situation ist das Geschäftsmodell dem Tode geweiht.

Von daher: CF+ kann was tolles sein, muss es aber nicht. Da muss ich schon die anderen Zahlen und das Geschäftsmodell in die Betrachtung mit einbeziehen.

Wenn es dann noch immer unverständlich ist, weil solides Geschäftsmodell auch unter Berücksichtigung von nicht CF-wirksamen Werteverzehr und eine risikoadäquate EK-Rendite auch nach vollständiger Bedienung der FK-Ströme zuverlässig generiert worden wäre: Dann ist es wirklich bitter. Aber auch erst dann.