Danke für das Teilen dieses Beispiels mit uns.
Es zeigt auf, dass die angebliche Krise des deutschen stationären Einzelhandels auch auf hausgemachten Problemen beruht.
Im neuen Jahr werde ich meine Vorräte mal wieder bei DocMorris aufstocken
So wie Verkäufer die geschäftliche Entscheidung treffen, dass sie nur bestimmte Kunden wollen, treffe ich eben als Konsument die geschäftliche Entscheidung, dass meine Medikamentenversorgung auf anderem Wege besser sichergestellt ist.
Ergebnis 20.541 bis 20.560 von 35913

Thema: Kreditkartenakzeptanz
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21.12.2017, 08:21 #20541
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21.12.2017, 08:26 #20542
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21.12.2017, 09:12 #20543
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Hallo,
kennt ihr zufällig einen Gebrauchtwagenanbieter welcher Amex akzeptiert ohne Aufschalg?
lg, celine
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21.12.2017, 09:17 #20544
Aktivierte Terminals verbrauchen mehr Strom, als nicht aktivierte?! Man möchte, dass du wenigstens überhaupt etwas zur Kassenkraft sagst, um das soziale Miteinander zu stärken!?
Ich wurde letztens in einer Apotheke beim Zücken der KK gefragt, ob ich nicht auch eine EC-Karte hätte. Ich dachte ich spinne. In einer Apotheke! Natürlich gehe ich jetzt zur Apotheke auf der anderen Straßenseite. Selbst Schuld.
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21.12.2017, 09:29 #20545
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21.12.2017, 09:36 #20546
Ich habe doch gar nichts dazu geschrieben, wie ich reagiert habe!? Du kannst beruhigt sein, ich habe so effektiv geantwortet, wie du dir das wünscht. Ich fand die Frage einfach nur armselig. Und ist doch logisch, dass ich zu der Apotheke kein zweites Mal gehe. Wer als Apotheker so arm ist, dass er nach einer EC-Karte fragt, wenn der Kunden eine KK-Karte zum Zahlen rübereicht, der muss vielleicht auch zu Produktfälschungen greifen, um noch genug Geld zu verdienen!? Das Risiko gehe ich nicht ein.
Und die Frage nach dem Ausweis bei Kartenzahlung ist für mich überhaupt kein Problem und hat mit der Frage aus der Apotheke auch nichts zu tun.
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21.12.2017, 10:44 #20547
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Ich habe dich ja auch gar nicht "kritisieren" wollen.
Las sich halt nur so, als seist du gegangen.
Gutes Argument.
Merk' ich mir.
Naja, sagen wir's mal so:
Wenn ich (mit meiner MasterCard bspw.) meinen Ausweis vorzeige, setze ich mich eines unnötigen Risikos aus.
Wenn ich ihn nicht dabei habe, dies sage, und die Kartenzahlung dann normal weitergeführt wird, ist die Frage letztlich "sinnlos".
Wenn dann jedoch irgendwie "dumm getan" wird und die Kartenzahlung verweigert werden soll, sind wir wieder beim Punkt:
Dann verstösst (der Händler, hier bsph.) die Apotheke gegen die Regeln, macht ihre "Hausregeln" auf und diskriminiert höchstwahrscheinlich.
Stellt sich da halt wieder die Frage, ob man einer solchen Apotheke vertrauen soll..?
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21.12.2017, 11:37 #20548
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diese frage finde ich auch immer besonders mühsam, auch wenn sie zum glück seltener wird. solange ein geschäft mehrere zahlungsmethoden anbietet, geht es den inhaber nichts an, wie der kunde zahlen will. wenn ihm die CC nicht passt, dann soll er sie generell nicht akzeptieren, dann ist es von vornherein die entscheidung des jew kunden, ob er dort einkaufen will oder nicht. diese "ja aber" akzeptierer von CC find ich am aller mühsamsten.....
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21.12.2017, 11:46 #20549
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21.12.2017, 11:49 #20550
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21.12.2017, 11:52 #20551
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Genau das wollte ich ebenfalls schreiben, bevor ich deinen Beitrag las. Mich sehen solche Händler höchstens einmal. Insofern sollte Monk seinem Freund vielleicht mal diesen alternativen Gedankengang präsentieren. Denn auch wenn die Anzahl dieser Leute in Deutschland noch sehr gering ist, so nimmt sie dennoch ganz langsam zu. Und der Apotheker kann eben nur die Kunden als Bewertungsgrundlage heranziehen, die seinen Laden überhaupt nur betreten. Dabei jedoch davon auszugehen, dass präsente Kunden auch die Gesamtzahl aller potenziellen Kunden darstellen, ist für mich jedoch zu kurz gegriffen. Wenn es nicht mit unverhältnismäßigem Aufwand verbunden ist, bekommt bei mir immer die Apotheke mit AmEx-Akzeptanz den Vorzug. Zumal die anderen Apotheken nicht einmal einen preislichen Vorteil haben. Deshalb stellt sich mir diese Frage gar nicht.
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21.12.2017, 11:54 #20552
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In der Theorie ja. Ich gehe nicht davon aus, dass du bis auf Letzte um den Preis feilschen kannst und dann freudig strahlend deine AmEx präsentierst und die die Zahlung ohne Weiteres akzeptieren. Aber wenn du das gleich zu Anfang kommunizierst und lieber noch die Winterreifen oder den nächsten Service dazu nimmst und den Preis nicht extrem drückst, sollte das gehen (spreche nur aus Erfahrung mit meinem Händler, jedoch nicht in Bezug auf Gebrauchtwagen).
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21.12.2017, 12:16 #20553
Wenn mich jemand nach dem Ausweis bei der Kartenzahlung frägt, sage ich den, dass das 1. ne bodenlose Frechheit ist und 2. dass ich bitte den Chef/Kassenaufsicht sprechen möchte und mich dann bei dem beschwere.
So eine dreiste Frage habe ich bisher nur 1x gehabt.
Meine Zahlungskarten sind zum Glück PIN-basiert.Mit Karte heißt mit MasterCard/VISA/Maestro/V-Pay, nicht mit Girocard...
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21.12.2017, 13:07 #20554
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Fuehrt bei mir und manchen mir nahestehenden Personen dazu, dass wir wenn wir es davor wissen, gar nicht erst hingehen und uns Alternativen suchen, oder zumindest nachdem wir es erfahren, zum letzten Mal dort gewesen sind.
Habe dazu meine Girocard dabei.
Ich suche meist den Dialog, manchmal spare ich mir das aber auch. In diesem Falle wuerde das dein Freund z.B. gar nicht mitbekommen.
Keine Frage, braucht er wahrscheinlich (noch) wirklich nicht, in Deutschland.
Ist natuerlich schwer messbar fuer ihn.
Denke ueber kurz oder lang werden die Deutschen auch mehr Wert auf Kundenservice legen.
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21.12.2017, 13:26 #20555
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Bei Apotheken kommt außerdem hinzu, dass die besonders lukrativen Privatpatienten ihre Medikamente vorfinanzieren müssen. Hier geht es nicht um 'ne Packung Aspirin für 60ct oder 5€ Rezeptgebühr, sondern z.T. um seriös große Beträge. Natürlich zahlt man diese lieber auf Kredit, da die Erstattung der Krankenversicherung idR vor dem Kreditkartenausgleich auf dem Girokonto ist.
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21.12.2017, 14:32 #20556
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Diese Kunden bekommen direkt bei ihm die Ware auf Kredit und bezahlen per Rechnung (Überweisung). Kostet ihn dank ausreichendem unverzinsten Girokontostand nichts extra.
Die entgangenen Kunden kann er natürlich nicht erfassen. Jedoch akzeptiert die andere Apotheke in der Stadt auch nur Girocard. Und zur übernächsten Apotheke fährt man dann mindestens 7km. Ich denke daher, dass sich die Zahl derer wirklich in Grenzen hält, welche mangels KK-Akzeptanz extra immer in die nächste Stadt fahren. Klar gibt es die, aber die bringen höchstwahrscheinlich keinen zusätzlichen Deckungsbeitrag von mindestens 500 € im Jahr (so hoch schätze ich die Mehrkosten, wenn ab jetzt 15% KK-Anteil unter den Kartenzahlungen wären).
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21.12.2017, 17:28 #20557
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Diese Nicht-mehr-Kunden fahren doch gerade nicht in die nächste Stadt, sondern setzen sich zu Hause an den Computer. Klar, für die Notfallantibiose Sonntagnacht hilft der freundliche Internetapotheker nicht viel, aber für die planbare Dauermedikation würde ich ihn ohnehin für bequemer halten, als mich in der Stadt anstellen zu müssen. Wenn dann noch so eine Steilvorlage kommt, nützen "Buy local"-Appelle ans Gewissen nichts mehr. Der Kunde ist weg und kommt nur noch wieder, wenn es gar nicht anders geht. (Dann aber wird er, wenn es denn sein muss, bar zahlen, keine Frage.)
Hier in der Gegend gibt es einen Gärtnereifachmarkt, der seine Kunden auch zum Geldabheben schickt. Der nächste Geldautomat befindet sich im Eingangsbereich des Baumarkts zwei Kilometer weiter, der eine große Gartenbauabteilung hat. Ich vermute, dass auch der Betriebswirt vom Gärtner die entgangenen Gewinne wegen mangelnder Kartenakzeptanz für kaum messbar hält ...
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21.12.2017, 18:40 #20558
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"Woanders is' auch scheiße!" (Frank Goosen)
Gegeben: Dörfliche Umgebung. Sparkassen schließen ihre letzte Filiale. Keine Möglichkeit der Bargeldversorgung. Schon vorher war Bargeldversorgung für Nicht-Sparkassen-Kunden teuer. Lokale Händler akzeptieren keine Karten.
=> In erster Instanz bestellen die Kunden im Internet, langfristig zieht man in die Zivilisation.
Ja, das ist sehr überspitzt und solange es noch 2 Apotheken gibt in Deinem Fall sicher nicht anwendbar. Aber wenn alle Händler so denken wird es so kommen, man schafft sich also selbst ab und jammert anschließend gegen Amazon (oder hier DocMorris, macht gerade keinen Unterschied.)
Was kostet ihn das Inkasso für die unbezahlten Rechnungen? Bei Ärzten läuft das idR über eine Abrechnungsstelle, die kümmern sich gegen Provision um alles. Die Nullkommaiksprozent Kreditkartenkosten erscheinen mir gerade deshalb vernachlässigbar.
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21.12.2017, 18:45 #20559
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Nur dürfte das "kränkste" Publikum, mit dem grössten Dauermedikationskonsum pro Kopf, überproportional in der älteren Generation zu finden sein - die wiederum unterproportional internetaffin ist. Vor allem wenn es um Vertrauensangelegenheiten wie Medikamente geht.
Anders formuliert: Gut möglich, dass man noch so einige Jahre, vielleicht auch ein Jahrzehnt, damit durchkommt, bevor man den "Schmerz" ausbleibender Kunden merken wird. Insofern könnte das System noch einige Jahre gut so laufen.
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21.12.2017, 19:04 #20560
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