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Attraktivität von Kreditkarten

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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Zu dem Artikel, 2014 waren es ca 31 Millionen Karten. Weiss jemand wie viele es jetzt sind ?
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Also, ich halte den Artikel für ziemlichen Unfug. Steigt die Attraktivität von CC nicht gerade dadurch, dass sie an mehr Orten als Zahlungsmittel akzeptiert werden?

EDIT: Außerdem vermute ich, dass der Artikel von irgendeinem frustrierten FAZ-Redakteur stammt, der Bahn-Vielfaher sowie Besitzer der Bahn-CC ist. Es gab kürzlich schon mal einen Artikel, wo die deutliche Verschlechterung der Konditionen der Bahn-CC moniert wurde.
 

nimra98

Aktives Mitglied
08.08.2015
179
2
Für den Kunden. Aus Sicht der Bank aber im Zusammenspiel mit der Deckelung nicht wirklich.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Finde es erstaunlich, dass nur 5 % die Karte mehrmals die Woche einsetzen. Und 32 % nur 2-4 mal im Jahr.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Für den Kunden. Aus Sicht der Bank aber im Zusammenspiel mit der Deckelung nicht wirklich.
Die Ansicht teile ich nicht

Ich denke, auch mit der Begrenzung der Interchange-Entgelte sind CC profitabel. Sie sind nur nicht mehr so wahnsinnig profitabel, weil die Regulierung verhindert, dass weiterhin überhöhte Oligopol- bzw. Kollusionsgewinne eingefahren werden können. Was hier bekämpft wurde, waren die Übergewinne.

Aber, auch gegeben die nun begrenzten Entgelte sind mehr Transaktionen und höhere Umsätze gut für die Banken. Je mehr Kreditkarten eingesetzt werden, desto niedriger die Stückkosten. Ein beträchtlicher Teil der Kosten der Banken sind nämlich Fixkosten.
 

dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Finde es erstaunlich, dass nur 5 % die Karte mehrmals die Woche einsetzen. Und 32 % nur 2-4 mal im Jahr.
Ich denke, da sind auch viele "Umsonst"-Karten dabei, die es bei irgendeinem Konto dazu gab, die man aber nicht wirklich braucht. Die werden dann halt fast nie oder nur sehr selten eingesetzt. Dazu kommen sicherlich Leute, die Kreditkarten nur für bestimmte Transaktionen (wie z.B. Käufe beim Urlaub im Ausland) einsetzen und sie sonst in der Schublade oder im Safe liegen haben.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Mir hat Auch mal jmd erzählt er hätte seine Kreditkarte im Safe. Als wäre das was ganz ganz besonderes so eine Kreditkarte.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Habe auch nicht alle dabei. Aber die haben wsl nur eine und die ist immer weggesperrt und wird nur für ganz besondere Anlässe herausgekramt.
 

Player108

Aktives Mitglied
15.10.2013
170
0
VIE
Der Artikel ist ja schon sehr reißerisch geschrieben, alleine schon die Schlagzeile: "goldene Zeiten" - wann gab es die denn? Es ist nunmal ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite steigt die Kreditkartenakzeptanz und damit die Möglichkeiten Umsätze zu generieren. Auf der anderen Seite wird es abseits der "Gratis-Karten" ohne irgendwelche benefits eher teurer für den Endkunden, sei es durch höhere Grundgebühren, schlechtere bzw. verschärfte Versicherungsbedingungen, schlechtere Meilenratio, Trennung nach Privat/Businesskarten usw.

Und zum Thema Zahlungshäufigkeit: es werden viele Jahre ins Land gehen (damit meine ich DE und AT gleichermaßen) bis eine Kreditkartenzahlung bei <20€ als "normal" gesehen wird. Die Barzahlfetischisten werden aber immer weniger, alleine dadurch, dass jeden Tag junge geschäftsfähig werden und ihre Apps auch irgendwie bezahlen müssen
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Habe bisher sehr selten erlebt, dass ein Unterschied zu Giro oder Kreditkarten gemacht wird bei der "Normalität", wenn beides akzeptiert wird.
 
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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
10
In the heart of leafy Surrey
Der Herr Franz Nestler hat eh eine spezielle Art Humor, die ich nicht so recht verstehe.

Aus dem Jahr 2015, "Der Siegeszug der Kreditkarten" (Co-Autor: Hanno Mussler):

"Denn in Deutschland ist eine Kreditkarte eigentlich nicht vonnöten: Jede Bank hierzulande bietet ein Girokonto mit einem Überziehungskredit (Dispo) an. Man darf also mehr Geld ausgeben, als eigentlich auf dem Konto ist. Schon das sollten Kontoinhaber nur in Ausnahmefällen tun. Mit einer echten Kreditkarte baut man oft noch eine zweite Kreditlinie auf, die der Kunde bedienen muss - der erste Schritt in die Überschuldung ist getan."

Dass eine Karte einen Zugang zum Zahlungssystem vermittelt, scheint nicht so bekannt zu sein in der Redaktion. Genauso wenig, dass die wenigsten "Kreditkarten" wirklich einen "extended credit" anbieten, sondern (bei DKB, comdirect, DAB usw.) vielmehr "deferred debit cards" sind.
 

Player108

Aktives Mitglied
15.10.2013
170
0
VIE
Der Herr Franz Nestler hat eh eine spezielle Art Humor, die ich nicht so recht verstehe.

Aus dem Jahr 2015, "Der Siegeszug der Kreditkarten" (Co-Autor: Hanno Mussler):

"Denn in Deutschland ist eine Kreditkarte eigentlich nicht vonnöten: Jede Bank hierzulande bietet ein Girokonto mit einem Überziehungskredit (Dispo) an. Man darf also mehr Geld ausgeben, als eigentlich auf dem Konto ist. Schon das sollten Kontoinhaber nur in Ausnahmefällen tun. Mit einer echten Kreditkarte baut man oft noch eine zweite Kreditlinie auf, die der Kunde bedienen muss - der erste Schritt in die Überschuldung ist getan."

Dass eine Karte einen Zugang zum Zahlungssystem vermittelt, scheint nicht so bekannt zu sein in der Redaktion. Genauso wenig, dass die wenigsten "Kreditkarten" wirklich einen "extended credit" anbieten, sondern (bei DKB, comdirect, DAB usw.) vielmehr "deferred debit cards" sind.

Bei "echten" Kreditkarten, bei denen man ab dem ersten Cent Umsatz Zinsen zahlen muss, mag das für manche Kunden zutreffen, die sich nicht im Griff haben bei ihren Ausgaben. Das ist ja auch der Grund warum manche "financial advisors" so wie Dave Ramsey in den USA Kreditkarten verteufeln.

Hier in Europa haben wir aber größtenteils Charge Cards, deren Saldo 1 Monat später zur Gänze beglichen wird. Diesen zinslosen "Kredit" nehme ich gerne mit
 
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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
6
Ist das in England auch so, dass die meisten Carge Cards sind ?
Bei "echten" Kreditkarten, bei denen man ab dem ersten Cent Umsatz Zinsen zahlen muss, mag das für manche Kunden zutreffen, die sich nicht im Griff haben bei ihren Ausgaben. Das ist ja auch der Grund warum manche "financial advisors" so wie Dave Ramsey in den USA Kreditkarten verteufeln.

Hier in Europa haben wir aber größtenteils Charge Cards, deren Saldo 1 Monat später zur Gänze beglichen wird. Diesen zinslosen "Kredit" nehme ich gerne mit
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
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In the heart of leafy Surrey
Ist das in England auch so, dass die meisten Carge Cards sind ?
In England gibt es zwar deferred debit cards (z.B. von Cater Allen - der Private-Banking-Linie von Santander). Aber der Normalfall ist die Kreditkarte mit extended credit. Sieht man schon daran, dass Zinssätze zu den Kreditkarten angegeben werden. Die bei Advanzia übliche Praxis, dass Barabhebungen sofort Zinsen ansammeln, ist in UK auch bei vielen Instituten üblich.

Auch ist ein Girokonto im Minus traditionell sehr teuer in UK, auch "planned overdrafts", wie man an der Overdraft-Gebühr von 6 GBP pro Monat für bei Lloyds sieht: https://www.lloydsbank.com/current-accounts/personal-overdrafts/rates.asp

Dort bekam man lange Zeit sogar Kreditkartenschecks und andere teure Verlockungen einfach so dazu.

Also der britische Markt ist definitiv anders als der deutsche. Eine kürzliche Untersuchung der FCA zum Kreditkartenmarkt betonte auch den Unterschied zwischen denjenigen, die die Kreditkarte wirklich zum Finanzieren verwenden und denjenigen, die sie lediglich zum Zahlen verwenden. Es gibt in UK sehr viele kostenfreie Kreditkartenangebote, aber sicher wird es eine Quersubventionierung zu einem gewissen Grad geben (wie man sie bei Advanzia ja auch vorfindet).
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.396
258
Bielefeld
Bin auch für die schlechte Nutzungsatatistik mitverantwortlich... eine Karte nutze ich 3-4 mal pro Woche, zwei andere 1-2 mal pro Monat und die restlichen ca. 7 Stück nie.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
10
In the heart of leafy Surrey
Die Ikano Rote MasterCard hatten viele ja vor einigen Jahren als Tagesgeldersatz genutzt. Einige haben sich auch eine zweite DKB-Visa-Karte für den Zweck angelegt.

Und es gibt auch bestimmte Karten (z.B. Prepaidkarten in Fremdwährung), die man nur für besondere Zwecke verwendet. Ich wäre bekloppt, in Deutschland oder Polen mit einer GBP-Prepaidkarte zu shoppen.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.396
258
Bielefeld
Naja, sind halt alle kostenlos - warum also kündigen?

nie:
DKB - mal irgendwann bestellt, gibt aber keine Meilen/Punkte
American Express - falls mal wieder ne OTA nur damit billige Preise hat
Eurowings MC - damit die Meilen bleiben (und wegen dem Startbonus)
Eurowings Visa - siehe oben
Lufthansa M+M - wegen der Meilengutschrift zu Beginn
comdirect Visa - zum Girokonto dazu
fluege.de - mittlerweile buche ich da nicht mehr
+ evtl. weitere die ich längst vergessen habe

selten:
Diners Club - alle 60 Tage einmal um die Loungebesuche gratis zu halten
N26 - für Kleinkram im Ausland und Bargeld

sehr oft:
AB Topbonus - um den Status zu halten
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
(wie z.B. Käufe beim Urlaub im Ausland) einsetzen und sie sonst in der Schublade oder im Safe liegen haben.

Ich hoffe doch mal das dein Safe auch eine Sicherheitsstufe besitzt und nicht für 29,95 im Baumarkt gekauft wurde.

Dito, hab meine Backup-MC auch im Schrank im Schlafzimmer, die wird nur rausgeholt wenn ich verreise.

Mahnung zur Vorsicht! Den geheimen Aufenthaltsort deiner Kreditkarte nicht im Internet breittreten. Das verkürzt nur die Zeit bis die Facharbeiter für Eigentumsumverteilung fündig werden. Außerdem ist das Versteck im Schrank eh für die Hose, such dir mal ein neues...
 
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sp1703

Aktives Mitglied
27.07.2016
117
0
Mahnung zur Vorsicht! Den geheimen Aufenthaltsort deiner Kreditkarte nicht im Internet breittreten. Das verkürzt nur die Zeit bis die Facharbeiter für Eigentumsumverteilung fündig werden. Außerdem ist das Versteck im Schrank eh für die Hose, such dir mal ein neues...

Das hat nichts mit Versteck, sondern nur mit Aufbewahrung zu tun ;) Wenn jemand bei mir einbricht mache ich mir eher Sorgen um Unterhaltungselektronik etc als um eine Kreditkarte die 1x im Jahr genutzt wird und daher ein ziemlich niedriges Limit hat :) So hoch, dass sich ein Safe lohnt, ist das Limit leider nicht :( :D
 
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dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
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Es ist nunmal ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite steigt die Kreditkartenakzeptanz und damit die Möglichkeiten Umsätze zu generieren. Auf der anderen Seite wird es abseits der "Gratis-Karten" ohne irgendwelche benefits eher teurer für den Endkunden
Diese Argumentation ist unhaltbar.

Transaktionskosten sind Kosten, die bei der Anbahnung, Durchführung oder Abwicklung eines Geschäfts entstehen. Dazu gehören Transport- und Kommunikationskosten, aber eben auch Kreditkartengebühren.

Diese Kosten müssen von den Käufern und/oder den Verkäufern getragen werden. Daher schwächen sie die Marktkräfte. Wenn ein Verkäufer einen Teil der Transaktionskosten trägt, macht er bei jedem gegebenen Marktpreis weniger Gewinn als ohne die Kosten. Analoges gilt für die Käufer. Der Fakt, dass sich einer kleiner Teil der Käufer einen Teil der Transaktionskosten in Form von Punkten in Kundenbindungsprogrammen zurückholt, ändert qualitativ nichts daran, dass die Transaktionskosten die Marktkräfte entmutigen.

Nun kann man sagen, dass Transaktionskosten sich nicht völlig vermeiden lassen. Auch wenn wir Cash zahlen, fallen Transaktionskosten an (z.B. aufgrund des Wechselgeldes, dass der Verkäufer bereit halten muss oder aufgrund der Zeit und Mühe, die er für die Einzahlung von Einkünften bei seiner Bank aufwendet.)

Problem hier war aber, dass die Transaktionskosten aufgrund von unzureichendem Wettbewerb auf dem Kreditkartenmarkt (ein Oligopol) überzogen hoch waren. Insofern ist die Beschränkung der Interchange-Entgelte zu begrüßen.