Zwei Gedanken, die die Welt verändern werden

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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
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Gedanke 1)
Der Reisehelm: Ähnlich eines Motorradhelms umschließt er den gesamten Kopf und ist schalldicht. Eingebaute Mikrofone nehmen gesprochenes in der Umgebung auf und per Sprachcomputer wird es in Echtzeit in die Muttersprache des Helmträgers übersetzt.
Endlich in fremde Kulturen ohne Sprach Probleme eintauchen ...
Als Zusatz natürlich noch im Helmvisier das private IFE um ungestört im Flieger die Lieblingsfilme zu schauen.


Gedanke2)
Kombinierte Werbung: Nicht jeweils ein Werbespott je Produkt, sondern kombiniert. Ich fahre mit dem Smart zum Edeka, weil es dort das beste Schweinefilet gibt, zum Rewe weil dort die super soften Damenbinden mit der hohen Saugkraft im Angebot sind, kleinen Umweg über die ARAL Tanke um beim Tanken noch Payback Pünktchen zu sammeln und dann zur Apotheke um den Schwangerschaftstest zu kaufen, der mir gleich zeigt seit wann ich schwanger bin. Und wenn man schon den Apotheker nervt, kann man ja auch noch die Vitaminpillen kaufen.
Auf dem Rückweg kracht es dann auf dem Parkplatzt mit dem netten Nachbarn, der seinen Dreitagebart immer mit dem Haartrimmer von Tchibo überbügelt, aber Dank der tollen KFZ-Haftpflicht von HUK24 ist das alles ein Grund um den leckeren Sekt von Aldi gemeinsam aus den Ikea Gläsern zu trinken, um dann im Bett vom Dänischen Bettenlager zu landen.
Daran könnte sich noch eine kleiner Hinweis auf Erotik Spielzeug von Eis anfügen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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das 2. nennt sich product placement.
Die Schwierigkeit liegt darin, daß sich jeder mit jedem wohlfühlen muß als Werbepartner / -umfeld.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
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das 2. nennt sich product Placement.

Das kenne ich.
Wäre einfach mal schön wenn es die Werbefritzen hinkriegen würden einen richtig ansprechenden Spott hinzubekommen, bei dem man sich das Pinkeln verkneift um ihn zu sehen.
Move24 mit Obama und Trump solch ein Beispiel.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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Gedanke 1)
Eingebaute Mikrofone nehmen gesprochenes in der Umgebung auf und per Sprachcomputer wird es in Echtzeit in die Muttersprache des Helmträgers übersetzt.
Endlich in fremde Kulturen ohne Sprach Probleme eintauchen ...

Eher etwas für Warmwasserduscher, im O-Ton ist das Leben interessanter, vor allem auf Reise. Also für mich wäre es nichts.
 

Platinier

Gesperrt
09.12.2016
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1
Eher etwas für Warmwasserduscher, im O-Ton ist das Leben interessanter, vor allem auf Reise. Also für mich wäre es nichts.

Auf besagtem Rückflug von CUR lag vor mir ein Russe (oder ähnlicher Non-Schengen-Gast). Anstatt mich zu bitten, mein Oberlicht auszuschalten, wandte er sich mir zu und keifte mich einzig mit dem Wort "Scheiiiiße" an.
Auf meine Frage, ob es ihm vielleicht zu hell sei, kam aus seinem Bettchen ein "iiiiaaa". Ich habe das Licht natürlich gelöscht.
Beim Aussteigen in DUS ging er im Finger hinter mir her und pöbelete die ganze Zeit auf russisch.

Also ich kaufe den Helm. Die Übersetzungsfunktion muß man ja nicht einschalten, wenn man fremde Sprachen lernen will.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
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Eher etwas für Warmwasserduscher, im O-Ton ist das Leben interessanter, vor allem auf Reise. Also für mich wäre es nichts.

Das Auto wird das Pferd nie ersetzen
Computer sind nur eine kurzzeitige Erscheinung
Internet? Braucht kein Mensch!
Das machen wir schon immer so, das bleibt auch so

(Alles frei nach Schnauze rezitiert)
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.964
4.056
GRQ + LID
Das machen wir schon immer so, das bleibt auch so

Na ja, Übersetzungen sind so ein Ding, wenn 'Endlich in fremde Kulturen ohne Sprach Probleme (sic!) eintauchen' will. Wenn ich eine Kultur nicht verstehe, und/oder besser kennen lernen will, komme ich aber nicht weit mit einer buchstäblichen Übersetzung, denn die Sprache ist ja einen Ausdrück der Kultur.

Die fehlende Deutung einer Übersetzung sieht man ja sehr deutlich, wenn die Antwort auf allen Fragen ja ist, auch wenn es offensichtlich nein muss, nur um (gefühlt) kein Gesicht zu verlieren. Dies ist wohl in vielen asiatischen Kulturen normal (ich selber war noch nie in Asien). Deswegen bringt auch eine Übersetzung nicht viel, wenn ich etwas wirklich verstehen will, was für mich ja das Eintauchen ist.

Als Niederländer der ja öfters mit Deutschen zu tun hat, behaupte ich mal, man kann den Deutschen nicht wirklich verstehen, wenn man sich nicht ein wenig mit der Sprache auseinander setzt. Dieses Sie/Du, die Tendenz zur Vollkaskoversicherung, die deutsche Art von Konfliktlösung und vielleicht sogar Nena's Achselhöhlen. Dazu braucht es mehr und Sprachkenntnisse erschliessen da implizit und explizit Ideen über der deutschsprachigen Kultur.

Damit sage ich nicht, dass Maschinenübersetzungen wertlos sind, sie werden durchaus ihren Platz haben in oberflächligen Kommunikation und ich zweifele nicht daran, dass die Technik da besser und besser werden werd. Aber gerade eine Übersetzung in seiner Muttersprache wird seltener werden, das Kauderenglisch wird an bedeutung zunehmen, vor allem für die kleinere europäischen Sprachen wie Niederländisch, Schwedisch und vielleicht später auch Italienisch, Deutsch und sogar Französisch. Ob dies dann allerdings beiträgt an ein besseres Volksverständigung steht für mich auf ein anderes Blatt.

Man sieht dies vielleicht an die kreolischen Sprachen die in der Karaibik gesprochen werden. Eine veritabele Lingua Franca, für den Alltaggebrauch sehr nützlich, nur manche Konzepte kann man halt nicht ausdrücken, weil es das Vokublar und manchmal auch die Verbformen einfach nicht gibt. Man hat dan die Wahl, die Diskussion oberflächlich zu halten, oder halt auf eine andere Sprache aus zu weichen.

Ich denke mal, bei maschinellen Übersetzungen bleibt es (vorest) auch wohl so und muss ich danach kommunizieren, genau so wenn ich für ein mehrsprachiger Konfernz etwas präsentiere. Relativ einfache Sätze, deutlich formulieren und keine lange Nebensätze, und vor allem keine Wortwitze, damit es für den Dolmetscher noch gut übersetzt werden kann. Oder ich mache es nicht, und weiss dann dass mein Botschaft bei einen Grossteil des Publikums nicht ankommt weil es die Dolmetscher zu kompliziert ist und das Teil dass mir im O-Ton (dann halt auch eine Fremdsprache für mich, meist Englisch) eh ein anderes Englisch spricht wie ich. Das finde ich manchmal schade, denn ich würde gerne mal ausweihen, Wortwitze formulieren usw. In dem Sinne bin ich da eingeschränkt und kann nicht kommunizieren wie ich möchte.

Deswegen bin ich etwas skeptisch wegen des Helmes, es werden einen vielen Möglichkeiten zur Überraschung (siehe Tendenz zu Vollkaskoverischerung) weggenommen. Aber wie gesagt, man muss nichts, und vielleicht ist es doch das Allheilmittel für die Völkerverständigung slichthin.
 

Platinier

Gesperrt
09.12.2016
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1
Na ja, Übersetzungen sind so ein Ding, wenn 'Endlich in fremde Kulturen ohne Sprach Probleme (sic!) eintauchen' will. Wenn ich eine Kultur nicht verstehe, und/oder besser kennen lernen will, komme ich aber nicht weit mit einer buchstäblichen Übersetzung, denn die Sprache ist ja einen Ausdrück der Kultur.

Die fehlende Deutung einer Übersetzung sieht man ja sehr deutlich, wenn die Antwort auf allen Fragen ja ist, auch wenn es offensichtlich nein muss, nur um (gefühlt) kein Gesicht zu verlieren. Dies ist wohl in vielen asiatischen Kulturen normal (ich selber war noch nie in Asien). Deswegen bringt auch eine Übersetzung nicht viel, wenn ich etwas wirklich verstehen will, was für mich ja das Eintauchen ist.

Als Niederländer der ja öfters mit Deutschen zu tun hat, behaupte ich mal, man kann den Deutschen nicht wirklich verstehen, wenn man sich nicht ein wenig mit der Sprache auseinander setzt. Dieses Sie/Du, die Tendenz zur Vollkaskoversicherung, die deutsche Art von Konfliktlösung und vielleicht sogar Nena's Achselhöhlen. Dazu braucht es mehr und Sprachkenntnisse erschliessen da implizit und explizit Ideen über der deutschsprachigen Kultur.

Damit sage ich nicht, dass Maschinenübersetzungen wertlos sind, sie werden durchaus ihren Platz haben in oberflächligen Kommunikation und ich zweifele nicht daran, dass die Technik da besser und besser werden werd. Aber gerade eine Übersetzung in seiner Muttersprache wird seltener werden, das Kauderenglisch wird an bedeutung zunehmen, vor allem für die kleinere europäischen Sprachen wie Niederländisch, Schwedisch und vielleicht später auch Italienisch, Deutsch und sogar Französisch. Ob dies dann allerdings beiträgt an ein besseres Volksverständigung steht für mich auf ein anderes Blatt.

Man sieht dies vielleicht an die kreolischen Sprachen die in der Karaibik gesprochen werden. Eine veritabele Lingua Franca, für den Alltaggebrauch sehr nützlich, nur manche Konzepte kann man halt nicht ausdrücken, weil es das Vokublar und manchmal auch die Verbformen einfach nicht gibt. Man hat dan die Wahl, die Diskussion oberflächlich zu halten, oder halt auf eine andere Sprache aus zu weichen.

Ich denke mal, bei maschinellen Übersetzungen bleibt es (vorest) auch wohl so und muss ich danach kommunizieren, genau so wenn ich für ein mehrsprachiger Konfernz etwas präsentiere. Relativ einfache Sätze, deutlich formulieren und keine lange Nebensätze, und vor allem keine Wortwitze, damit es für den Dolmetscher noch gut übersetzt werden kann. Oder ich mache es nicht, und weiss dann dass mein Botschaft bei einen Grossteil des Publikums nicht ankommt weil es die Dolmetscher zu kompliziert ist und das Teil dass mir im O-Ton (dann halt auch eine Fremdsprache für mich, meist Englisch) eh ein anderes Englisch spricht wie ich. Das finde ich manchmal schade, denn ich würde gerne mal ausweihen, Wortwitze formulieren usw. In dem Sinne bin ich da eingeschränkt und kann nicht kommunizieren wie ich möchte.

Deswegen bin ich etwas skeptisch wegen des Helmes, es werden einen vielen Möglichkeiten zur Überraschung (siehe Tendenz zu Vollkaskoverischerung) weggenommen. Aber wie gesagt, man muss nichts, und vielleicht ist es doch das Allheilmittel für die Völkerverständigung slichthin.

Silvius Magnago, der weise Vater Südtirols und Sieger über den Italo-Faschismus nach dem 2. Weltkrieg, sagte es mal so: Wenn du ein Volk oder eine Kultur töten willst, mußt du seine Sprache töten.

Es ist eben ein gewaltiger Unterschied, ob ich an meinem Reiseziel mit dem Helm rumlaufen werde, oder ich ihn in einer Flugzeugkabine, eingepfercht zwischen unangenehmen Menschen, trage.
Ich stelle mir das sehr schön vor, wenn man seinen Helm abnimmt, um damit dem Sitznachbarn zu signalisieren, daß man ihn sympathisch findet.
Daher rührt auch das scheinbar so aggressive Salutieren: man klappte zum Zeichen der Friedfertigkeit das Visier hoch.

Meines Erachtens ist das eine sehr vernünftige Weiterentwicklung von noise-cancelling-Kopfhörern und Schlafmaske.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
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Na ja, Übersetzungen sind so ein Ding,... >gekürzt<

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Darstellung deiner interessanten Ansicht.
Wir aber noch an den Feinheiten...

Muss ja nicht unbedingt ein Helm sein, InEar Stöpsel reichen bestimmt auch.
Die Idee kam auf als mir in einer chinesischen Wäscherei ein Smartphone mit Übersetzungsapp unter die Nase gehalten wurde.
Hier deutsch sprechen--->Dann dort chinesisch hören und return. Klappte gut.

Wenn man so über die Entwicklungssprünge der letzte 10 Jahre nachdenkt wird dieser vollautomatischen Übersetzer
nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Wobei, gerade habe ich die Eingebung, das ein Helm ganz sinnvoll sein könnte falls die Kontaktperson durch eine sinnfreie Übersetzung in Rage gerät und zum Schlag ausholt.
 
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Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.240
9
DUS
Anstatt des Helms kann man sich doch auch den Babel Fish ins Ohr stecken ...

... sieht lustiger aus und man hat keine Platzangst ;)
 
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Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.107
197
kurz vor BER, ♂
1. mag ich nicht, engt meine Gedanken ein, jeder, der schon mal die Jever ( Bier ! für die Südstaatler ) Werbung gesehen hat, weiß, was ich meine !

2. mag ich auch nicht, weil ich so nicht vorgehe, ich kaufe immer bei Kaufland auf der Rückfahrt einer Dienstfahrt, kein privater Spritverbrauch !

3. Basta !!! =;
 
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