Unseriöser Übersetzungsjob / Mafia

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
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War mir jetzt nicht sicher, ob ich es unter Nepper, Schlepper & Bauernfänger oder hier einstellen soll, da es aber nicht direkt mit Reisen zu tun poste ich es mal hier. Möge es jemand verschieben dem es hier nicht gefällt.

Jeder kennt die illegalen Jobs in den Kleinanzeigen, wo Leute gesucht werden die Geld weiterleiten. Neu ist für mich wie professionell diese Herrschaften dabei vorgehen.
Eine thailändische Freundin meiner Frau hat vor 4 Wochen einen Job als Übersetzerin angenommen. Die Abwicklung lief komplett online ab, sie hat Niemanden der Firma gesehen. Professionelle Website ist vorhanden. Sie hat dann 4 Wochen lang fleißig Übersetzungen angefertigt und sich über den verhältnismäßig hohen Stundenlohn gefreut.
Gestern rief sie ihr Chef an. Sie müsse für ein Projekt sofort 5000€ von ihrem Konto abheben die der Chef da gerade drauf überwiesen hat, zu einer anderen Bank in einer kleinen Stadt bringen und von dort aus überweisen. Sie fand das komisch und hat oft nachgefragt wieso, der Chef verwies dann aber auf ihren Arbeitsvertrag in dem stand, dass sie auch projektbezogen Überweisungen vornehmen muss. Als ausländische Studentin die denkt "wenn ich das unterschrieben hab muss ich es auch machen, sonst kriege ich keinen Arbeitslohn" tat sie wie befohlen. Bei der Filiale bei der sie es weiter überweisen sollte wurde das Personal misstrauisch. Eine ausländische Studentin die mal eben 5000€ in Bar in die Ukraine überweisen will, da stimmt was nicht. Sie rief ihren Chef an, der sie dann zu einer anderen Bank geschickt hat.
Sie hat sich dann lange bequatschen lassen, wollte den Auftrag aber nicht ausführen, da ihr auch ihre Freunde die sie zwischenzeitlich kontaktiert hatte, davon abgeraten hatten. Ihr wurde wohl von Seiten des Chefs klar gemacht, wie gefährlich es sei mit soviel Geld rumzulaufen. Sie lies sich von ihm also ein deutsches Konto geben und hat das Geld dann in Bar dahin überwiesen.
Auf dem Rückweg nach Hause ging sie zur Polizei und hat denen die Geschichte erzählt. Die meinten nur sie können nichts machen, sie solle nach Hause gehen.
Am nächsten Tag ging sie zu einer anderen Polizeiwache. Da hat man das ganze ernst genommen. Derjenige dem die 5000€ ursprünglich gehörten hat mittlerweile bei seiner Bank auch einen Antrag gestellt das Geld zurückzubuchen.
Ergebnis: 5000€ weg, wenn man den zweiten Mittelsmann nicht drankriegt auf dessen deutsches Konto sie das Geld überwiesen hat. Kein Geld für 1 Monat Arbeit. Alten Job für diesen gekündigt. Studium wird sie wohl abbrechen müssen, da sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können wird und dann zurück in die Heimat muss. Leben erfolgreich versaut würde ich sagen.

Das größte Unding daran finde ich, dass die Polizei sie weggeschickt hat. Da war die Barüberweisung gerade mal ein paar Minuten alt. Hätten die richtig reagiert, hätte man da vermutlich noch was machen können.
 
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TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.456
374
ARN
In der Tat ärgerlich, da ich aber selber gerade mit einer Firma zu tun habe, die defacto kein Bürogebäude hat und alle Angestellten von zuhause arbeiten, weiß ich was zu tun ist. Das alleine sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen:

- Arbeitsvertrag, alle Angaben korrekt, Adresse überprüft, Website geprüft, Referenzen überprüft?
- persönliches Treffen mit Chef / Team vereinbaren (wurde dann auch gemacht, die Angestellten wurden eingeflogen damit das Team sich kennenlernt). Spätestens da weiß man, dass es sich um eine echte Firma handelt.
- nun erfolgte der erste Termin beim Kunden.

Wieso wurde Sie nicht früher misstrauisch? Handelte es sich evtl. um Schwarzarbeit?
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.805
Hamburg
sorry großes Mitgefühl für deine Freundin, aber wenn man den Arbeitsmarkt ein wenig beobachtet sollte man eigentlich schon länger wissen, dass alle Jobs mit GELDTRANSFER per se betrügerisch sind. Kann soll strafbar sein
Neu ist hier nur die Verpackung mit Übersetzung zum anfixen
Gab auch eine zeitlang entsprechende Warnungen der Polizei
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wieso wurde Sie nicht früher misstrauisch? Handelte es sich evtl. um Schwarzarbeit?

Sie hat ja einen Arbeitsvertrag, wie kommst du dann auf Schwarzarbeit? Ist eine Werkstudentenstelle, Krankenversicherung zahlt sie dann eh selbst und natürlich hat sie ihre Papiere an den AG geschickt. Wie gesagt, ausländische Studentin die sich nicht so gut in Deutschland auskennt und wenn in deinem Vertrag steht, dass du die Firma ab und zu bei projektbezogenen Zahlungen unterstützen musst, denkst du dir vielleicht nichts böses. In der Anzeige (übrigens noch immer online steht):

Bei Schwierigkeiten oder Unstimmigkeiten vermitteln Sie als erster Ansprechpartner zwischen Kunde und Übersetzer und verantworten bei Ihren Projekten für das Beschwerde-, Qualitäts- und Zahlungsmanagement

Ich wäre da sicherlich genau wie du nicht drauf eingegangen, aber solche Leute wie wir werden da ja auch gar nicht angesprochen, sondern gezielt Personen aus dem Ausland die froh sind sich hier etwas dazuverdienen zu können. Den Hintermännern ist sicherlich klar, dass eine Werkstudentin nur einen Job haben darf und somit schnell in finanzielle Abhängigkeit gerät wenn sie da 4 Wochen für die gearbeitet hat und dann damit konfrontiert wird, dass sie für ihre Arbeit nicht bezahlt wird, wenn sie nicht mitspielt.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
sorry großes Mitgefühl für deine Freundin, aber wenn man den Arbeitsmarkt ein wenig beobachtet sollte man eigentlich schon länger wissen, dass alle Jobs mit GELDTRANSFER per se betrügerisch sind.

Ich habe den Vertrag nicht vorliegen, ist ja auch nicht meine Freundin sondern eine Freundin meiner Frau. Mag sein das da im Kleingedruckten eben nur drin stand "Sie unterstützen uns bei der Zahlungsabwicklung", was ja per se noch nicht nach etwas illegalem riecht.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.802
3.325
Erstaunlich für mich, dass sie die Summe verfügbar hatte. Selbstverständlich sind 5k viel Geld, grade wenn daran die gesamte Existenz hängt, ist es verwunderlich, dass sie es von Ihrem Konto abgehoben hat.

Andererseits sind 5k für manche wenig Geld. Wenn die Geschichte stimmt, und die 5k es ermöglichen das „versaute“ Leben wieder in die Spur zu bringen, finden sich vielleicht ein paar Sponsoren - ggf. sogar hier!

Würden wir eine sinnvolle Summe zusammenbringen, wäre ich gerne dabei!
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Erstaunlich für mich, dass sie die Summe verfügbar hatte.

Sie hat das Geld ja auf ihr Konto überwiesen bekommen (wie man jetzt weiß von einem gehackten Bankkonto) und erst dann kam der Anruf, dass sie es abheben soll.

Andererseits sind 5k für manche wenig Geld. Wenn die Geschichte stimmt, und die 5k es ermöglichen das „versaute“ Leben wieder in die Spur zu bringen, finden sich vielleicht ein paar Sponsoren - ggf. sogar hier! Würden wir eine sinnvolle Summe zusammenbringen, wäre ich gerne dabei!

Danke für deinen Aufruf. Gebe ich zu gegebener Zeit an sie weiter, aber erstmal heißt es abwarten. Vielleicht, auch wenn ich es nicht glaube, kann man das Geld ja noch vom dem zurückholen an den sie es überwiesen hat. War ja immerhin ein deutsches Konto, also vermutlich ein anderer "Werkstudent" der dann die A-Karte hat.

Mir ging es erstmal nur darum zu zeigen wie das aktuell abläuft. Das die Leute sich jetzt sogar die Mühe machen den Opfern 4 Wochen einen seriösen Job vorzugaukeln und sie dann unter Druck setzen.
 

Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.240
9
DUS
Erstaunlich für mich, dass sie die Summe verfügbar hatte.

"Sie müsse für ein Projekt sofort 5000€ von ihrem Konto abheben die der Chef da gerade drauf überwiesen hat" ... ist also die klassische Methode: Geld wird irgendwo von einem Konto geklaut und dann auf einen Mittelsmann (hier die Studentin) überwiesen. Diese überweist es weiter - etvl. an einen weiteren Mittelsmann .. und der macht dann eine Western Union Zahlung (o.ä.) draus, die irgendwo in einem Land abgehoben wird, wo es mit Ausweis & Co nicht so genau genommen wird.
 

Airwalk

Erfahrenes Mitglied
18.05.2010
2.240
9
DUS
Mir ging es erstmal nur darum zu zeigen wie das aktuell abläuft. Das die Leute sich jetzt sogar die Mühe machen den Opfern 4 Wochen einen seriösen Job vorzugaukeln und sie dann unter Druck setzen.
Diesen Scam gibt es schon seit Jahren ... immer wieder in neuen Varianten - und es wird auch immer professioneller ... aber grundsätzlich sollte gelten: Niemals nie nicht Geld irgendwo überweisen im Auftrag Anderer!!! (das gleiche gilt für den Weiterversand von Waren etc.)

Wir können gerne mal einen Thread mit der Sammlung von Scam's machen - die meist über das Internet ablaufen ... falls da jemand dran Interesse hat ... das gilt ja nicht nur für "die Erbschaft des Prinzen aus Somalia", den "3676 Euro pro Woche Verdienst", sondern auch für das "Bezahlen mit Paypal bei Eb*y-Kleinanzeigen", usw. usw. ...
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Diesen Scam gibt es schon seit Jahren ... immer wieder in neuen Varianten - und es wird auch immer professioneller ... aber grundsätzlich sollte gelten: Niemals nie nicht Geld irgendwo überweisen im Auftrag Anderer!!! (das gleiche gilt für den Weiterversand von Waren etc.)

Wir wissen das, Ausländer die solche Jobs suchen aber nicht unbedingt. Da war es schon Gold wert, dass die Bankmitarbeiterin ihr gesagt hat, dass sie das Geld nicht in die Ukraine überweisen soll. Dann wurde sie telefonisch unter Druck gesetzt das Geld auf ein anderes deutsches Konto einzuzahlen, da es ja "der Firma gehört" und nicht ihr und es viel zu gefährlich für sie wäre damit rumzulaufen. Da hat sie falsch reagiert. Hätte sie es einfach auf das Konto eingezahlt von dem es gekommen ist wäre alles gut gewesen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.127
3.031
Z´Sdugärd
Ähhhh eine Überweisung kann man seit wann zurückbuchen? Sowas geht meines Wissens nur im Irischen Bankensystem, bei nicht gedeckten Schecks oder bei Einzugsermächtigungen...

Das die deutsche Polizei gerade kurz vor dem Feierabend/Mittag/Vesper durchaus etwas lascher drauf ist sollte man aber auch wissen. Ebenso würde ich VOR einer solchen Aktion zur denen gehen. OK wen man schlechte Erfahrungen mit der Staatsmacht gemacht hat kann ich das ja sogar noch verstehen.

Aber jetzt kommt der "Kiminelle" in mir hoch. Was passiert wen ich so einen Übersetzungsjob mache (ist ja nicht schlimm) und bei der Aktion "Chef überweist Geld, zahl mal ein" das Geld bar abhebe und das Konto SOFORT kündige/sperren lasse? Geld weg, Konto weg, der dumme ist der Kiminelle....und nun? Oder liegen die Kündigungsfristen wie beim Handyvertag?
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.456
374
ARN
Das Geld stammt ja nicht vom "Chef" sondern ist entweder geklaut (gekaperte Konten) oder aus illegalen Quellen. Du schadest nicht dem Hintermann, sondern dem Opfer. In jedem Fall wird sich die Staatsanwaltschaft freuen, dass du so viel Geld erhalten hast und auch abgehoben ist, denn aus der Nummer kommst du so einfach auch nicht raus.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Aber jetzt kommt der "Kiminelle" in mir hoch. Was passiert wen ich so einen Übersetzungsjob mache (ist ja nicht schlimm) und bei der Aktion "Chef überweist Geld, zahl mal ein" das Geld bar abhebe und das Konto SOFORT kündige/sperren lasse? Geld weg, Konto weg, der dumme ist der Kiminelle....und nun? Oder liegen die Kündigungsfristen wie beim Handyvertag?

Der Kriminelle, der deine Daten hat, da du ja für ihn arbeitest. Würdest du dich dabei sicher fühlen? Sicher könnte man denjenigen verarschen indem man ihm selbst falsche Daten schickt. Aber das Geld ist deswegen immernoch nicht deins, da es ja von einem gehackten Konto stammt.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Ähhhh eine Überweisung kann man seit wann zurückbuchen? Sowas geht meines Wissens nur im Irischen Bankensystem, bei nicht gedeckten Schecks oder bei Einzugsermächtigungen...
Im Geschäftsverkehr geht das auf jeden Fall, unsere Firma hatte schon mehrere Betrugsfälle und konnte das überwiesene Geld zurückbekommen. Geht natürlich nur, solange das Geld noch auf dem Konto ist, was oft nicht der Fall ist, weil es z.B. von einem Strohmann (siehe Fall oben) abgehoben wurde.

Dahinter steckt global gesehen eine riesige Industrie von unzähligen kleinen "Unternehmern", welche in irgendwelchen Hinterzimmern sitzen und online auf Beutezug gehen. Echtes "hacking" ist im Gegensatz zu solchem "social engineering" vermutlich für einen kleineren Teil der finanziellen Schäden verantwortlich. Früher waren die "G-boys" oder "yahoo boys" aus Nigeria berüchtigt, heutzutage wird das von überall aus betrieben.

Es ist höchste Zeit, dass JEDER privat und geschäftlich aufwacht und sich persönlich und technisch besser absichert. Das Risiko Opfer eines solchen Betrugs zu werden dürfte ich den nächsten Jahren nicht weniger werden.
 

A340_600

Erfahrenes Mitglied
22.02.2012
1.480
1
HAM, SYD
Hier stehe ich wohl auf dem Schlauch. Was ist am Bezahlen mit Paypal bei EBay Kleinanzeigen gefährlich? Vielleicht kann das jemand erläutern, bitte?!?

Fakeangebote um Geld zu waschen.

Die Masche ist leicht zu ergoogeln. War mir auch neu.

Damit wollte man mich auch schon betrügen. Ist schon zwei oder drei Jahre her. Man wollte mir als Verkäufer die Bezahlung via PayPal vorschlagen da man aus dem Ausland kaufte. Per se ja nichts gegen einzuwenden. Ich bekam dann eine (gefälschte) Zahlungsbestätigung von PayPal, in welcher stand, dass das Geld final dem Konto gutgeschrieben würde, sobald ich die Bestätigung der Post hätte, das Paket versendet zu haben.

Da wurde ich dann natürlich misstrauisch, hab zwei Minuten gegoogelt und zig ähnliche Fälle gefunden. Kümmert eBay allerdings nen Dreck, Produkt musste ich dann natürlich nochmal einstellen und eBay Kosten gab es auch nicht zurück.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Neu war für mich hier, dass man die Leute erst wochenlang seriös beschäftigt, ihnen "richtige" Arbeitsverträge gibt, eine Website hat, ja sogar ein Eintrag im Handelsregister existiert. Die Masche selbst ist alt, aber es wird immer nur davor gewarnt auf Anzeigen einzugehen, bei denen es um die Weiterleitung von Geld oder Paketen geht. Hier ging es um die Erstellung von Übersetzungen.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Das Problem der Studentin ist, das sie zu den Tätern gehört und es somit keine Weitergabe der Schuld gibt. Heißt, sie hat den ursprünglichen Inhaber betrogen, während sie vom Empfänger der Paypal Zahlung betrogen wurde.
Inzwischen wissen auch die Strafverfolgungsbehörden um die Masche, aber im Zivilrecht wird sie vermutlich zahlen müssen und sich das Geld selber wiederum zurückholen.
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.804
1.044
KUL (bye bye HAM)
Neu war für mich hier, dass man die Leute erst wochenlang seriös beschäftigt, ihnen "richtige" Arbeitsverträge gibt, eine Website hat, ja sogar ein Eintrag im Handelsregister existiert. Die Masche selbst ist alt, aber es wird immer nur davor gewarnt auf Anzeigen einzugehen, bei denen es um die Weiterleitung von Geld oder Paketen geht. Hier ging es um die Erstellung von Übersetzungen.

Naja, das richtige Arbeitsverhältnis entsteht erst, wenn die Dame auch entsprechend sozialversicherungspflichtig gemeldet ist, ansonsten ist das nur Papier. Vom Aufwand her gesehen. Sollte explizit eine Kapitalgesellschaft mit entsprechendem Handelsregistereintrag gegründet worden sein, fände ich das hingegen sehr beeindruckend vom Aufwand. Aber auch die kann, wie der Firmenname schlichtweg geklaut/kopiert sein.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Das Problem der Studentin ist, das sie zu den Tätern gehört und es somit keine Weitergabe der Schuld gibt. Heißt, sie hat den ursprünglichen Inhaber betrogen, während sie vom Empfänger der Paypal Zahlung betrogen wurde.

Sie hat nichts per Paypal weitergeleitet sondern mittels Bareinzahlung oder Barüberweisung auf ein anderes deutsches Konto, vermutlich zum nächsten Werkstudenten, weiterverschoben.

Naja, das richtige Arbeitsverhältnis entsteht erst, wenn die Dame auch entsprechend sozialversicherungspflichtig gemeldet ist, ansonsten ist das nur Papier. Vom Aufwand her gesehen. Sollte explizit eine Kapitalgesellschaft mit entsprechendem Handelsregistereintrag gegründet worden sein, fände ich das hingegen sehr beeindruckend vom Aufwand. Aber auch die kann, wie der Firmenname schlichtweg geklaut/kopiert sein.

Natürlich ist es kein offizielles Arbeitsverhältnis was sie da eingegangen ist. Aber woher soll sie das wissen, wenn sie einen Vertrag kriegt und die Firma im Gegenzug ihre Daten? Einen Zettel auf dem steht, dass du sozialversicherungspflichtig angemeldet worden bist, kriegst du doch nicht zum Tag des Jobeintritts, allenfalls mit der ersten Abrechnung. Und auch das könnte gefälscht sein.
Es ist Anfang des Jahres ein "e.K." ins HRA eingetragen worden. Der Geschäftsführer im Impressum ist aber ein anderer als der im HRA genannte.