Handy Chaos

Brainpool · 29.01.2019

Meine Eltern schaffen mich noch...
Mein Vater hat schon x Handys in der Ecke liegen, bei denen man auch nie sicher sein kann welches er in der Tasche hat wenn er unterwegs ist.
Meine Mutter hat auch mindestens 2 Handys, bei denen man auch nie weis welches in Gebrauch ist. Zu mindestens ist, wenn man sie erreichen muss, auf allen Nummern nur die Mailbox. Entweder Akku leer oder erst gar nicht eingesteckt.
Kann man solch ein Telefonmodul nicht inzwischen unter der Haut implantieren?
Hat jemand hilfreiche Tipps um das mal in Ordnung zu bringen?

Nur als Randbemerkung, die normale Konversation erfolgt in der Regel per Festnetz. Muttern geht eher selten vor die Tür und noch seltener muss man sie dann erreichen. Aber wenn bricht das Chaos aus.

Luftikus · 29.01.2019

Verschaffe denen zwei iPhones. Das müssen nicht die neuesten Modelle sein.
Seitdem telefonieren meine Eltern gerne mobil. Die Bedienungsfreundlichkeit ist entscheidend.

slowflyer · 30.01.2019

Luftikus meinte:
Verschaffe denen zwei iPhones. Das müssen nicht die neuesten Modelle sein.
Seitdem telefonieren meine Eltern gerne mobil. Die Bedienungsfreundlichkeit ist entscheidend.

Kann ich leider nicht bestätigen - da ist der Akku so schnell leer - das alte mußte man nur alle 2 Wochen aufladen und mit Ein- und Ausschalten hat es auch 3 Monate gereicht

Hurley · 30.01.2019

Brainpool meinte:
Meine Eltern schaffen mich noch...
Mein Vater hat schon x Handys in der Ecke liegen, bei denen man auch nie sicher sein kann welches er in der Tasche hat wenn er unterwegs ist.
Meine Mutter hat auch mindestens 2 Handys, bei denen man auch nie weis welches in Gebrauch ist. Zu mindestens ist, wenn man sie erreichen muss, auf allen Nummern nur die Mailbox. Entweder Akku leer oder erst gar nicht eingesteckt.
Kann man solch ein Telefonmodul nicht inzwischen unter der Haut implantieren?
Hat jemand hilfreiche Tipps um das mal in Ordnung zu bringen?

Nur als Randbemerkung, die normale Konversation erfolgt in der Regel per Festnetz. Muttern geht eher selten vor die Tür und noch seltener muss man sie dann erreichen. Aber wenn bricht das Chaos aus.

Hi, wie alt sind Deine Eltern denn?

Meine Spontanen Ideen bewegen sich zwischen Apple Watch und bestimmten "Renter Handys", darum die Frage...

Brainpool · 30.01.2019

FastlaneHAM meinte:
Hi, wie alt sind Deine Eltern denn?

Sie 75, er 82

Hurley · 30.01.2019

Ok, dann ist Apple Watch wohl raus.

Diese "Senioren Handys" mit Notfalltaste und Taschenlampe sind wohl jede, die überall rumliegen?

peter28 · 30.01.2019

iPhone.
Was haben wir nicht alles probiert. Vor einem Jahr zwei iPhones (6s Plus) gekauft, seitdem funktioniert es!
Mutter hat sogar WhatsApp richtig schnell verstanden und nutzt es nun intensiv.
iPhone 6s ist völlig ausreichend. Für ein bisschen telefonieren, Kurznachrichten und ab und zu die Angebote in der ALDI-App checken

D) reicht es.
Meine Eltern sind 70 und 75; v.a. Mutter ist völlig technophob.
(Ladegeräte sind "fest" an einer Steckdose in der Wohnung; wenn abends die Wohnungstür abgeschlossen wird kommen die Telefone einfach ans Ladegerät.)

Mr. Hard · 30.01.2019

Typisches Vielfliegerthema

Habe noch nicht verstanden, ob es an den Geräten oder an den Verträgen liegt. Denn es scheinen ja offenbar auch mehr als eine Telefonnummer je Person in Gebrauch zu sein.

jodost · 30.01.2019

FastlaneHAM meinte:
Ok, dann ist Apple Watch wohl raus.

Och. Ein inzwischen verstorbener Kunde von mir hat mit über 90 noch eine AppleWatch seit der ersten Generation im Einsatz gehabt.

Sein Handy lag meistens irgendwo auf dem Tisch, und wenn es klingelt, war er mit Rollator nicht schnell genug dran - mit der Uhr zu telefonieren fand er besser.

Wuff · 30.01.2019

Brainpool meinte:
Nur als Randbemerkung, die normale Konversation erfolgt in der Regel per Festnetz. Muttern geht eher selten vor die Tür und noch seltener muss man sie dann erreichen

Warum MUSS man denn als Sohn seine 75-jährige Mutter unbedingt JEDERZEIT erreichen können.

Darf sie nicht mal einfach vor die Tür gehen, ohne erreichbar zu sein? Auch nicht für ihren Sohn. Vielleicht solltest du besser die Nummer von der Telefonseelsorge abspeichern, falls du deine Mutter gerade mal nicht erreichen kannst?

Hurley · 30.01.2019

jodost meinte:
Och. Ein inzwischen verstorbener Kunde von mir hat mit über 90 noch eine AppleWatch seit der ersten Generation im Einsatz gehabt.

Sein Handy lag meistens irgendwo auf dem Tisch, und wenn es klingelt, war er mit Rollator nicht schnell genug dran - mit der Uhr zu telefonieren fand er besser.

Ok cool, genau diese Überlegung brachte mich zur Apple Watch.

Wuff meinte:
Warum MUSS man denn als Sohn seine 75-jährige Mutter unbedingt JEDERZEIT erreichen können.

Darf sie nicht mal einfach vor die Tür gehen, ohne erreichbar zu sein? Auch nicht für ihren Sohn. Vielleicht solltest du besser die Nummer von der Telefonseelsorge abspeichern, falls du deine Mutter gerade mal nicht erreichen kannst?

Hilfreicher Beitrag....

Luftikus · 30.01.2019

Tatsächlich gibt es für alte Leute solche simplen Notdrücker-Armbänder, mit denen man immer Hilfe rufen kann, indem man nur einen Knopf drückt. Das ist aber ein Dienst, den man abonnieren muss. Die kriegen einen Schlüssel und gucken dann nach dem Rechten.

Wuff · 30.01.2019

FastlaneHAM meinte:
Hilfreicher Beitrag....

Ich - noch weit von 75 entfernt - bin NICHT jederzeit erreichbar; auch nicht für meine Kinder.

Luftikus · 30.01.2019

Es geht auch nicht darum, selbst immer erreichbar zu sein, sondern andere jederzeit erreichen zu können.

Wuff · 30.01.2019

Luftikus meinte:
Es geht auch nicht darum, selbst immer erreichbar zu sein, sondern andere jederzeit erreichen zu können.

ÄÄÄhhhm, nein.

Brainpool meinte:
Zu mindestens ist, wenn man sie erreichen muss, auf allen Nummern nur die Mailbox.
…...
…….Muttern geht eher selten vor die Tür und noch seltener muss man sie dann erreichen..

Brainpool · 30.01.2019

Wuff meinte:
Warum MUSS man denn als Sohn seine 75-jährige Mutter unbedingt JEDERZEIT erreichen können.

Nicht jederzeit, aber wenn sie mal ausnahmsweise mit einer Bekannten einen Ikea Shopping Tag einlegt und dabei den Haustürschlüssel zu Hause liegen lässt.
Der Alte Herr die Gassirunde mit Hündchen verschiebt bis dieser fast schon einen Knoten in seinen kurzen Beinchen hat und nicht weis wann Frauchen wiederkommt.
Dann wäre es toll wenn man Mutter telefonisch erreichen könnte um zu erfahren ob sie noch bei Ikea ist oder in 5 Minuten vor der Tür steht, welche sich aufgrund des nicht vorhandenen Schlüssels (welcher drinnen auf dem Küchentisch liegt), nicht öffnen lässt.
Ende vom Lied>Bruder ruft Schwester auf Arbeit an>diese macht dann Feierabend>fährt zur elterlichen Wohnung>überbrückt die Wartezeit bis zu Mutters Heimkehr mit Hausarbeit.
Mutter staunt Bauklötze was alles in Bewegung gesetzt wird nur weil sie ihr Handy nicht aufgeladen hat...

Ein einfacher Anruf hätte allen viel Stress erspart

Wuff · 30.01.2019

Zettel an die Haustür bappen:

"Schatzi, wir sind kurz Gassi. Sind in 10 Minuten zurück".

Chaosmax · 30.01.2019

Helikoptererltern kenne ich ja, das klingt aber nach Helikpterkindern?
Wenn ich meine Eltern nicht erreichen kann, dann haben sie halt "Pech" gehabt. Dann müsste meine Mutter halt vor der Tür warten, bis Vater wieder da ist.

hiob · 30.01.2019

Vorschlag:
Der alte Herr geht mit dem Köter vor die Tür und pappt nen Zettel an eben selbige.
("Bin in 10 Minuten wieder da!", "Schlüssel ist bei Hansens drüben!", o.ä.)

Brainpool · 30.01.2019

Wuff meinte:
Zettel an die Haustür bappen:

"Schatzi, wir sind kurz Gassi. Sind in 10 Minuten zurück".

Und die Hausratversicherung sagt nach dem Einbruch "Grobe Fahrlässigkeit" wir sind raus...

Chaosmax meinte:
Helikoptererltern kenne ich ja, das klingt aber nach Helikpterkindern?
Wenn ich meine Eltern nicht erreichen kann, dann haben sie halt "Pech" gehabt. Dann müsste meine Mutter halt vor der Tür warten, bis Vater wieder da ist.

Klar doch, alte kranke Mutter bei Minusgraden vor der Tür warten lassen.

hiob meinte:
Vorschlag:
Der alte Herr geht mit dem Köter vor die Tür und pappt nen Zettel an eben selbige.
("Bin in 10 Minuten wieder da!", "Schlüssel ist bei Hansens drüben!", o.ä.)

Unser Schlüssel wird nicht bei den Nachbarn hinterlegt.

Wuff · 30.01.2019

Brainpool meinte:
Und die Hausratversicherung sagt nach dem Einbruch "Grobe Fahrlässigkeit" wir sind raus...

Klar doch, alte kranke Mutter bei Minusgraden vor der Tür warten lassen.

Unser Schlüssel wird nicht bei den Nachbarn hinterlegt.

Kundendurchsage bei IKEA: "Die Mutter von dem kleinen Brainpool wird gebeten zu Kasse 1 zu kommen, und sich den Wohnungsschlüssel abzuholen".

Nachtrag:
Wenn sie dann das neue Handy hat, wie stellst du sicher, dass sie das nicht zusammen mit dem Hausschlüssel zuhause liegen lässt?

Mladen · 30.01.2019

Es scheint ja mehrere Handys und mehrere Rufnummern pro Elternteil zu geben. Daher vielleicht erst einmal alle Handys bis auf eins (pro Elternteil) weg, gleiches mit den Verträgen/Telefonnummern. Dann kann es zumindest keine Verwechselung mehr geben. Danach den Eltern einbläuen, das Ding immer abends an die Steckdose zu hängen, dabei hilft ein fester Platz, an dem dann abends beide Handys aufgeladen werden (so erinnern sie sich gegenseitig). Hierbei kann es helfen, Routine reinzubringen oder sich an alter Routine zu orientieren. Beispiel: Ladestelle für Handys ist neben der Schlüsselschale, gut sichtbar. Dann wird das Handy gemeinsam mit dem Schlüssel mitgenommen und wieder abgelegt.

Andere Möglichkeit: Begeisterung für das Handy schaffen. Haben Freunde/Freundinnen gleiche Handys? Gibt es eine Whatsapp Gruppe? Kennen die Eltern Facetime oder Videoanrufe? So etwas kann begeistern und dann wird das Handy auch "freiwillig" mitgenommen.

Hurley · 30.01.2019

Mladen meinte:
Es scheint ja mehrere Handys und mehrere Rufnummern pro Elternteil zu geben. Daher vielleicht erst einmal alle Handys bis auf eins (pro Elternteil) weg, gleiches mit den Verträgen/Telefonnummern. Dann kann es zumindest keine Verwechselung mehr geben. Danach den Eltern einbläuen, das Ding immer abends an die Steckdose zu hängen, dabei hilft ein fester Platz, an dem dann abends beide Handys aufgeladen werden (so erinnern sie sich gegenseitig). Hierbei kann es helfen, Routine reinzubringen oder sich an alter Routine zu orientieren. Beispiel: Ladestelle für Handys ist neben der Schlüsselschale, gut sichtbar. Dann wird das Handy gemeinsam mit dem Schlüssel mitgenommen und wieder abgelegt.

Andere Möglichkeit: Begeisterung für das Handy schaffen. Haben Freunde/Freundinnen gleiche Handys? Gibt es eine Whatsapp Gruppe? Kennen die Eltern Facetime oder Videoanrufe? So etwas kann begeistern und dann wird das Handy auch "freiwillig" mitgenommen.

Sehr schöner Tipp, ich sehe vertriebliches Talent.

Ordnung schaffen und den Eltern einen Nutzen aufzeigen der sie begeistert, möchte ich durch die Möglichkeit ergänzen, ggf. von den Enkeln Bilder geschickt zu bekommen

Mladen · 30.01.2019

Oder den Enkeln Photos (aus Ikea) zu schicken!

Du wirst lachen, aber genau so war es bei meinen Eltern: Meine Mutter wollte nie ein modernes Smarphone, sondern ihr altes Nokia Handy behalten. Braucht ja keiner so einen neumodischen Quatsch, den man dann jeden Tag aufladen muss und wo alles neu gelernt werden muss. Bis sie dann irgendwann kam und erzählte, dass ihre Freundinnen jetzt so ein IPhone hätten mit dem sie Photos der Kinder und Enkel sehen könnten. Und zack, plötzlich war es kein Problem mehr. Dann blieb es sehr lange ein Uralt IPhone, bis es dann irgendwann Facetime gab. Und zack, plötzlich war ein neues Smartphone kein Problem!

Mr. Hard · 30.01.2019

Wie hat die Welt eigentlich vor der Erfindung von Vorum und Handy funktioniert?

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