Jobwechsel - wie bewertet ihr die aktuelle Unsicherheit in der Wirtschaft wg. Corona?

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sash!

Erfahrenes Mitglied
26.01.2016
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Tag zusammen

mich würde mal interessieren inwiefern die aktuelle Unsicherheit in der Wirtschaft ausgelöst durch den Coronavirus Eure Überlegungen zu einem potentiellen Jobwechsel beeinflusst.
Die Auswirkungen sind aktuell ja noch nicht absehbar. Alles von langfristiger Krise bis kurze Delle scheint mir im Bereich des Möglichen.

Sitzt ihr das Thema aktuell aus und vertagt Jobwechselpläne erstmal?
Hat das überhaupt keine Einfluss auf Eure Überlegungen?
Würdet ihr Stand heute einen Job kündigen und was Neues starten?

Hatte dazu letztens eine angeregte Diskussion und würde gerne mal Eure Meinung dazu hören.

VG
 

sash!

Erfahrenes Mitglied
26.01.2016
626
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Meine Meinung dazu ist: ich bin sehr unsicher. Daher die Frage an Euch.
 

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
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168
BER
Ich habe derzeit nicht vor zu wechseln, aber ich würde sagen, dass das sehr branchenabhängig ist.
In meinem Bereich - IT, speziell Cloud Services - hätte ich keine Bedenken. Das wird trotz Krise oder gerade wegen der Krise weiter wachsen, daher kann man auch beruhigt wechseln.
In Branchen die stark von der Krise betroffen sind (Reise, Konsumgüter, Events) oder die ohnehin Probleme haben (Automotive, Banken) würde ich während der Krise eher nicht wechseln
 
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L_R

Erfahrenes Mitglied
01.10.2013
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Mich persönlich beeinflusst es jetzt ehrlich gesagt nicht. Könnte mir vorstellen das es in manchen Branchen allerdings ein größeres Thema ist...
 

sash!

Erfahrenes Mitglied
26.01.2016
626
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6 Monate Probezeit wenn die Börsen steil nach unten rauschen - wenn du damit klar kommst: kein Problem.
Exakt das ist es. Sofern es zu einer Rezession kommen sollte oder sich Unternehmen mit Gewinnwarnungen überbieten, wird ja reflexartig häufig Kostensenkung = Personalabbau verkündet. Als MA in Probezeit bist du da halt überhaupt nicht geschützt. Und die meisten von uns werden ja ein gesundes Maß an Verantwortungsbewusstsein haben müssen, wenn am eigenen Gehalt eine ganze Familie hängt.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Exakt das ist es. Sofern es zu einer Rezession kommen sollte oder sich Unternehmen mit Gewinnwarnungen überbieten, wird ja reflexartig häufig Kostensenkung = Personalabbau verkündet. Als MA in Probezeit bist du da halt überhaupt nicht geschützt. Und die meisten von uns werden ja ein gesundes Maß an Verantwortungsbewusstsein haben müssen, wenn am eigenen Gehalt eine ganze Familie hängt.

Also - Frage doch selbst beantwortet
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Ich habe derzeit nicht vor zu wechseln, aber ich würde sagen, dass das sehr branchenabhängig ist.
In meinem Bereich - IT, speziell Cloud Services - hätte ich keine Bedenken. Das wird trotz Krise oder gerade wegen der Krise weiter wachsen, daher kann man auch beruhigt wechseln.
In Branchen die stark von der Krise betroffen sind (Reise, Konsumgüter, Events) oder die ohnehin Probleme haben (Automotive, Banken) würde ich während der Krise eher nicht wechseln

Auch im Bereich IT wird es Konsolidierungen geben, wenn es einen gravierenden Einbruch gibt. Und wenn Personal abgebaut werden muss, stellt sich zumindest in D nicht die Frage nach der Qualifikation. Da sollte man dann nicht der Neue sein ;)
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.204
1.024
Kommt letztlich auf deinen Marktwert (sprich Keyplayer oder nicht), deine Risikobereitschaft und deine Verpflichtungen an.

Als ITler hätte ich aktuell aber wenig Bedenken zu wechseln.

Und auch die Dauer der Probezeit ist verhandelbar (6 Monate sind im Prinzip das Maximum was der Kündigungsschutz zulässt, weniger geht immer).
 

janfliegt

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28.07.2011
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FHH (Feld hinterm Haus)
Kommt letztlich auf deinen Marktwert (sprich Keyplayer oder nicht), deine Risikobereitschaft und deine Verpflichtungen an.

Als ITler hätte ich aktuell aber wenig Bedenken zu wechseln.

Und auch die Dauer der Probezeit ist verhandelbar (6 Monate sind im Prinzip das Maximum was der Kündigungsschutz zulässt, weniger geht immer).

Definiere mal ITler. Da laufen viel überbezahlte Unqualifizierte draußen rum. „Einfache“ IT Skills werden sich immer weniger gut verkaufen lassen...
 

globetrotter11

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07.10.2015
13.562
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CPT / DTM
Wer sich sicher ist, auch in Krisensituationen den neuen Job sicher zu behalten: Der sollte sofort wechseln.....(y)

Wer sich sicher ist, auch in Krisensituationen den neuen Job sicher zu behalten: Der wird hier keine solche Anfrage einstellen.....(n)
 

peter42

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Definiere mal ITler. Da laufen viel überbezahlte Unqualifizierte draußen rum. „Einfache“ IT Skills werden sich immer weniger gut verkaufen lassen...

Meinte da schon Fachleute, nicht den dahergelaufenen Javacoder und Klitschenadmin, eher sowas wie Netzwerk- , Cloud- DB- oder Securityspezialisten, Architekten oder ABAP-Spezis.
 

peter42

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09.03.2009
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Wer sich sicher ist, auch in Krisensituationen den neuen Job sicher zu behalten: Der sollte sofort wechseln.....(y)

Wer sich sicher ist, auch in Krisensituationen den neuen Job sicher zu behalten: Der wird hier keine solche Anfrage einstellen.....(n)

Jein, wenn die neue Firma kurz nach deiner Einstellung Personal abbaut, dann bist du in der Probezeit idR schlecht dran, relativ egal wie gut du bist, zumindestens solange deine Stelle in den Bereich der Sozialpläne fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:

peter42

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09.03.2009
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Ich würde raten die Füße still zu halten, abhängig von Alter, Betriebszugehörigkeit, Qualifikation und auch Substanz beim bisherigen Arbeitgeber.

Ich befürchte in kürze rollt die Kurzarbeit und dann Entlassungs- bzw Insolvenzwelle.

Du könntest zwar recht haben, aber aktuell IT-Fachleute zu entlassen ist eigentlich sträflich, da man nur sehr schwer neue bekommt (die Resonanz auf offene Stellen ist seit Jahren stark rückläufig und von den wenigen, die sich bewerben, sind zudem viele ungeeignet).
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
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Point Place, Wisconsin
Du könntest zwar recht haben, aber aktuell IT-Fachleute zu entlassen ist eigentlich sträflich, da man nur sehr schwer neue bekommt (die Resonanz auf offene Stellen ist seit Jahren stark rückläufig und von den wenigen, die sich bewerben, sind zudem viele ungeeignet).

Ich sage ja, abhängig von Qualifikation.
Bei Insolvenz sieht es wieder anders aus.
Und in 2-3 Monaten wissen wir mehr.
Solange kann man sicherlich die Füße noch still halten.
 

peter42

Moderator
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Ich sage ja, abhängig von Qualifikation.
Bei Insolvenz sieht es wieder anders aus.
Und in 2-3 Monaten wissen wir mehr.
Solange kann man sicherlich die Füße noch still halten.

Weniger Qualifikation als Stellung als Leitender/Nichtleitender.

Ansonsten schrieb ich ja:“ Kommt letztlich auf deinen Marktwert (sprich Keyplayer oder nicht), deine Risikobereitschaft und deine Verpflichtungen an.“

BTW wir suchen aktuell u.a. einen Datenbanker (bei Interesse gerne PN).
 
Zuletzt bearbeitet:

Snow

Erfahrenes Mitglied
16.05.2017
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Eine Umfrage bei in China tätigen Unternehmen (hauptsächlich deutsche) vor 2 Wochen nannte befürchtete Umsatzrückgänge von >20% und 10-20% bei je einem Viertel der Unternehmen. Auch wenn da die Automobilbranche den Abwärtstrend teilweise auf Corona abschiebt, wird das für auf Kante genähte Läden eng. Welche Regierung dann wen rettet und wessen Supply Chain Probleme bekommt - mal sehen.

Die Einstellungsprozesse werden bei KMU wohl oft auf die lange Bank geschoben wegen dem Umfeld oder verschoben ("hier in der IT-Branche" gilt durch Corona "Work From Home").
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
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STR
Ich befürchte in kürze rollt die Kurzarbeit und dann Entlassungs- bzw Insolvenzwelle.
Meiner Meinung nach wird die aktuelle "Welle" nicht nur genutzt um Überkapazitäten abzubauen, sondern auch um Tätigkeiten (auch IT) in Richtung Osten und weiters weg zu verlagern. Diese Jobs sind dannmal weg. Mal schauen ob und welche wir im nächsten Aufschwung aufbauen werden.

Das ist dann (auch) das Ergebnis einer Politik die die belange der Wirtschaft meist hintenan gestellt hat.
 
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