Internet-Pokerfans zittern um Milliarden

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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
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Heute habe ich das erste Mal wieder geweint wie ein kleines Baby", schreibt ein Internet-Pokerfan aus Österreich, der um 10.000 Euro bangt. Manche sprechen vom "schwarzen Freitag des Onlinepokers", tatsächlich dürfte seit Freitagnachmittag versucht worden sein, Milliardenbeträge durch die halbe Welt zu übertragen.


Der Krimi

Begonnen hat alles vor rund einem Jahr mit der Festnahme des Australiers Daniel Tzvetkoff in Las Vegas. Er hatte den großen Internetseiten (Fulltilt, Pokerstars, Absolutepoker) beim Aufbau eines Zahlungssystems über Scheinfirmen im Graubereich der Gesetze geholfen.

Nach seiner Verhaftung drohten ihm in den USA 30 Jahre Gefängnis - und er plauderte gegenüber dem FBI offenbar alles aus. Den Vereinigten Staaten waren die Pokerseiten, die den Sitz auf steuerschonenden Inseln hatten, schon lange ein Dorn im Auge, da George W. Bush das Internetpoker strengsten Regeln unterworfen hatte. Am Freitag schlugen die Fahnder schließlich zu und vollstreckten drei von insgesamt elf Haftbefehlen gegen die Manager dieser Seiten. Ihnen wird Geldwäsche und illegales Glücksspiel vorgeworfen. Auch eine Steuer-Strafzahlung von drei Milliarden Euro steht im Raum. 75 Konten in den USA, aber auch Deutschland oder der Schweiz sind gesperrt.


Eingefroren

Gleichzeitig wurden die Internetseiten geschlossen, die Guthaben der Spieler sind weltweit großteils eingefroren, nur teilweise werden noch Beträge ausgezahlt. Offizielle Informationen sind Mangelware, vereinzelt gibt es Beruhigungsversuche von Pokerstars oder Fulltilt, dass Europa nicht betroffen ist. "Das Geld ist auf alle Fälle sicher, ich glaube, da gibt es kein Problem", versucht Erich Kollmann, einer von Österreichs bekanntesten Pokerspielern (und Vertragsspieler bei Fulltilt), zu beruhigen. Der US-Sportsender ESPN berichtete hingegen, am Montag könnten einige der Anbieter weltweit und komplett den Betrieb einstellen.

Kurier.at

Wieviele hat es hier erwischt?
 

LuiO

Reguläres Mitglied
27.10.2010
70
0
Ooch, die 30 Euro wären zu verschmerzen. Aber wer ist so blöd, und lässt da 10.000 Euro stehen? Zinslos!

Lui
 

Dog

Erfahrenes Mitglied
17.03.2010
252
0
FRA/CGN/DUS
Das ist ja übel.
Ich weiss das mein Schwager noch einige hundert Euro bei Pokerstars liegen hatte.
Jetzt weiss ich auf jeden Fall warum ich lieber live spiele ;)
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Das ist ja übel.
Ich weiss das mein Schwager noch einige hundert Euro bei Pokerstars liegen hatte.
Jetzt weiss ich auf jeden Fall warum ich lieber live spiele ;)

Oder bei staatlichen Spielcasinos / Onlinecasinos


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mueller1000

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
448
4
nahe FRA
Einige Freunde von mir haben sich eine Zeitlang mal die Tage und Nächte mit Internet-Poker um die Ohren geschlagen. Das war fast schon soziale Demenz. Die haben über nichts anderes mehr geredet. Und wofür? Für'n paar Euro. Und das auch noch virtuell.