Fremdsprachen lernen

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
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Hier müssten sich ja relativ viele Sprachbegabte finden, daher Frage ich euch mal nach Rat. Ich möchte schon seit längerer Zeit Mandarin lernen. Mir würde es im ersten Schritt reichen, wenn ich mich mit den Straßenhändlern verhandeln kann oder auch mal eine Fahrkarte kaufen kann ohne zum Smartphone für eine Übersetzung zu greifen.
Jetzt stehe ich vor der Wahl, gehe ich zum Konfuzius Institut in einen Kurs mit 12 Teilnehmern und 48 Unterrichtsstunden oder zu einem unabhängigen Anbieter, bei dem nur 4 Personen in einem Kurs sind, dafür gibt es dort aber auch nur 24 Unterrichtsstunden. Wiegt die deutlich kleinere Gruppengröße die geringe Stundenzahl auf? Die professionelleren Lehrer gibt es wohl beim Konfuzius Institut, beim freien Anbieter arbeiten "nur" Muttersprachler. Das Konfuzius Institut ist aber auch 1/3 teurer und steht ja in der Kritik, nur ein Propagandainstrument für die kommunistische Partei zu sein.
Wie würdet ihr da rangehen?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Das war mein erster Versuch, die haben den Kurs aber aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt.
 

marcuscello

Erfahrenes Mitglied
19.11.2011
1.459
10
Ich fange ab nächte Woche mit Mandarin an der Volkshochschule an. Die Gruppe soll 4-12 Leute sein. Eher 4 als 12, da ich nicht mit Null Kenntnis beginne. Der absolute Anfängerkurs ist voll.

An deiner Stelle würde ich erstmal zu dem unabhängigen Anbieter gehen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
habe ein semester am spracheninstitut der uni wien gemacht, und danach nicht wirklich etwas damit angefangen. oft sprechen die lehrer an instituten selbst dialekte die dann für den rest der welt unverständlich sind wenn sie ein ausländer übernimmt. ich habe x vokabeln gelernt und mir mit den tönen einen heruntergeholt, hat alles nichts gebracht... mich konnte einfach kein chinese wirklich verstehen...

dann habe ich mir das gekauft:

Antje Benedix - Chinesisch lernen mit The Grooves - AUDIOBOOKS - Online-Magazin f

und siehe da, man hat mich verstanden!!! :) lag warscheinlich daran, dass ich mich dann nicht mehr so auf die töne konzentriere sondern einfach intuitiv versuche die aussprache zu verbessern. nach 1 monat intensivtraining mit der cd war für mich der grundstein gelegt damit ich mich durch reden, reden, reden weiter verbessert habe. so wie kalti schreibt, praxis ist trumpf. aber die cd ist super und macht spaß, läuft oft im auto einfach nebenbei. hätte mir vortsetzungen erwartet, leider nein... :(

mittlerweile bekomme ich im restaurant auch das was ich will ohne bilder auf der speisekarte... :D ;)

und ein tip den man bei allen büchern berücksichtigen sollte. pinyin wird englisch ausgesprochen, brauchte auch einige zeit das zu kapieren... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Der Graue Herr

Guest
"geil" Armenisch lernen und dann Kim, naja, ansprechen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140

Aber nur die CD ohne Kurs macht wahrscheinlich auch wenig Sinn, oder? Anwenden könnte ich Mandarin fast täglich und ich kenne auch genügend Leute die bereit wären mit mir zu üben. Nur fehlt mir dafür noch ein richtiger Einstieg.
Im Moment tendiere ich zum kleineren Kurs, da übt es sich vermutlich einfach freier wenn man die Sprechübungen nicht mit 11 weiteren Leuten macht sondern nur mit 3. Ist aber eben nur die halbe Stundenzahl und ich hab jeweils eine weitere Anfahrt vor mir.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
Aber nur die CD ohne Kurs macht wahrscheinlich auch wenig Sinn, oder? Anwenden könnte ich Mandarin fast täglich und ich kenne auch genügend Leute die bereit wären mit mir zu üben. Nur fehlt mir dafür noch ein richtiger Einstieg.
Im Moment tendiere ich zum kleineren Kurs, da übt es sich vermutlich einfach freier wenn man die Sprechübungen nicht mit 11 weiteren Leuten macht sondern nur mit 3. Ist aber eben nur die halbe Stundenzahl und ich hab jeweils eine weitere Anfahrt vor mir.

ein kleiner kurs ist sicher kein fehler. aber gewisse redewendungen lernst du auch ganz gut mit der cd und entsprechendem training... gut, da geht es nur um die very basics, aber immer hin...
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Je nachdem wie ernst es dir damit ist solltest du ggf einen Sprachkurs in China machen. In Peking z.B. gibt es mittlerweile sehr viele (gute) Sprachschulen. Taiwan ginge auch. Geht natuerlich nur wenn du daheim nicht an Job oder dergleichen gebunden bist.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Geht natuerlich nur wenn du daheim nicht an Job oder dergleichen gebunden bist.

Aus dem Studentenalter bin ich raus. Aber in den 7 Wochen die ich bis jetzt auf eigene Faust mit dem Rucksack in China unterwegs war und nur mit Einheimischen kommuniziert habe, hab ich trotzdem fast nichts von der Sprache gelernt. Mit Englisch kommt man ja (leider) doch irgendwie immer ans Ziel.
 

larsmb

Erfahrenes Mitglied
03.06.2011
343
0
HAM
Was hält die Gemeinde eigentlich von Rosetta Stone, mit der Werbung wird man ja allenthalben in einschlägigen Magazinen bombardiert?
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Hatte ich mal probiert, fand ich aber nicht sonderlich hilfreich.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Aus dem Studentenalter bin ich raus. Aber in den 7 Wochen die ich bis jetzt auf eigene Faust mit dem Rucksack in China unterwegs war und nur mit Einheimischen kommuniziert habe, hab ich trotzdem fast nichts von der Sprache gelernt. Mit Englisch kommt man ja (leider) doch irgendwie immer ans Ziel.

Das hat ja nichts mit Studentenalter zu tun. Ich kenne genug Freunde mittleren Alters die sich einfach mal eine Auszeit vom Beruf nehmen.

Ich hatte weniger an einen Rucksacktrampurlaub gedacht als mehr einen intensiven Sprachkurs wo du das erlernte direkt vort Ort einsetzen kannst. Das ist uebrigens auch nicht billig, laesst sich aber in China noch bezahlen.
 

jb1991

Erfahrenes Mitglied
20.10.2010
425
69
DRS
Nachdem ich diese Woche mein erstes Semester Chinesisch erfolgreich abgeschlossen habe, würde ich dir deutlich zu dem 48stündigen Kurs raten.
Hatten an der Uni insgesamt 50h und lernten bspw. wie man Preise verhandelt, auf dem Markt einkauft mit entsprechenden Mengenangaben und einiges an Grammatik wie Relativsätze bilden, aber Sachen wie sich nach dem Weg, Verkehrsmitteln erkundigen waren noch nicht dabei.

Dies könnte man bei dem kürzeren Kurs zwar eventuell individueller gestallten, aber ich denke dass man erstmal Gewisse Grundlagen benötigt gerade was bspw. auch das Lesen der Schriftzeichen angeht, das Bilden einfacher Sätze, ...

Waren im Schnitt 10 Mann und empfand dies als genau richtige Größe, man ist nicht immer dran und kann auch von den Fehlern anderer lernen.

Wichtig empfand ich auch entsprechendes Lehrmaterial, dass man zu Hause die Dialoge nochmals entsprechend mitlesen und gewisse Übungen durchführen konnte. Dafür muss man dann natürlich entsprechend Zeit mitbringen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Ich befürchte nur, dass der Konfuzius Kurs vielleicht etwas hoch für mich ist. Ich habe nie eine Hochschule besucht und in der Schule hatte ich in Französisch eine 6, bin also ganz sicher kein Sprachgenie ;) Mein Englisch ist aber ganz gut.
 

GAT

Erfahrenes Mitglied
27.11.2011
333
0
STR, TYO
Ich wuerde den Kurs mit kleiner Teilnehmerzahl bevorzugen. Denn das wichtigste bei einer Fremdsprache ist, dass man sie anwendet!
Wichtig ist natuerlich auch die Qualitaet der Dozenten, was ich von hier nicht beurteilen kann.

Der grosse Vorteil eines Kurses gegenueber einer Lern-CD ist ausserdem, dass man ein kleines Netzwerk aufbauen kann. Andere Teilnehmer kennen immer noch einen chinesisch-deutschen Stammtisch oder hilfreiche Internetseiten etc. die klasse mit einbezogen werden koennen.

Nebenbei noch einen chinesischen Podcast oder so etwas fuer die Fahrt im Auto runterladen, das trainiert die Aussprache auch alleine durchs zuhoeren.
Das schoene an einer Fremdsprache ist, dass man einen Trinken gehen kann und immer noch was lernt! - eben z.B beim Stammtisch oder Sprachaustausch...

Hab selber an der Uni Japanisch gelernt (kein Chinesisch) und hab mehrere Jahre in Japan gelebt. Da kommt es natuerlich gelegen, dass viele Japaner nicht so gerne und selbstbewusst Englisch sprechen. (Aber das ist bei vielen Deutschen nicht anders..)

UND! wegen Noten in der Schule wuerde ich mir ueberhaupt keine Gedanken machen. Eine Sprache zu lernen ist keine Frage der Begabung, sondern der Motivation!!
Hatte selber in der Schule nur 4er, ich weiss wovon ich spreche ;)

Gruss, GAT
 
H

HeinzK

Guest
Also egal bei welchem Anbieter, aber 12 Teilnehmer pro Kurs ist eigentlich garantiert schlechter.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Die VHS hatte sich dann nochmal gemeldet, der Kurs wurde doch gestartet. Die erste Stunde hab ich hinter mir, wir sind 7 Leute, es ist am dichtesten dran und am günstigsten.
Aber es kam mir dann doch recht schwer vor. Jetzt heißt es wohl üben.
 
J

Jamie

Guest
Würde mit dem günstigeren unabhängigen Anbieter starten. Ich denke für den Einstieg ist das optimal. Für spätere fortgeschrittenere Kurse kannst du ja dann nochmal separat schauen. Vielleich sogar Privatunterricht nehmen, da bieten sich meiner Meinug nach mehr Möglichkeiten.
 

FlyByWire

Erfahrenes Mitglied
16.11.2011
1.281
0
Was hält die Gemeinde eigentlich von Rosetta Stone, mit der Werbung wird man ja allenthalben in einschlägigen Magazinen bombardiert?

Für die absoluten Basics sicherlich überlegenswert, wenn man keine - sinnvolle - alternative Möglichkeit mit native speakers hat. Hier schafft die Technik halt Lernmöglichkeiten, die man vor xx Jahren nicht hatte. Andererseits kommt man heute mit einem Smartphone in Sachen Kommunikation in einem anderen Sprachraum auch weiter als vor xx Jahren ohne dieses Werkzeug/Gadget.