Lufthansa und der Hyperloop

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Kann ich mir vorstellen, dass LH daran interessiert ist, schließlich würde so ein System in Deutschland ja auch Umsatz vom LH Konzern wegnehmen.

Ist ähnlich wie sich die Automobilhersteller jetzt alle als Mobilitätsdienstleister etablieren wollen um potentiall schwindendes Geschäft mit der Hardware auszugleichen.

Es könnte aber gerade mit diesen Konkurenz geben, denn um Mobilität kämpfen dann ja neben der Bahn, die Automobilhersteller, die LH und auch die traditionellen Vermieter.

Interessant wird eine eventualle Umsetzung. Eine risikobereite Start Up Szene wird sich in Deutschland mit seiner Bedenken und Protestkultur kaum etablieren und in Vorleistung zu treten.


Flyglobal
 

DrThax

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10.02.2010
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10
EDLE 07
Slightly OT:
"Risikobereite Startup-Szene" und Deutschland schliessen sich IMHO per se aus.
Wobei es meistens eher an der Risikobereitschaft der Kapitalgeber scheitert, weniger an der Risikobereitschaft der Startups selber.

Ansonsten ist die erwähnte Pressemeldung ja sehr vage.
In den üblichen Publikationen aus dem Valley war jedenfalls bislang noch nichts Entsprechendes zu lesen.
Also erstmal nur "fishing for attention". ;)
 
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Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Vier Strecken stufte der Innovation Hub als potentiell interessant ein: Berlin-München, Berlin-Köln, Düsseldorf-München und Hamburg-München. Die Technik ist noch nicht marktreif,

Wenn es nicht die ganzen Bedenkenträger in unsrem so schönen Lande geben würde, könnte ich Morgen mit dem http://www.transrapid.de/ (sogar die Seite ist abgeschaltet) nach AMS fahren. Er sollte sogar bei mir vor der Haustür halten.
 
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Hopper

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29.04.2010
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grounded
Na ja na ja mal abgesehen davon, dass ich mir persönlich sicherlich keinen Hyperloop mit NEK-Sitzen wünsche steht im Artikel ja nur "wir sprechen" ... "interessieren" bla bla bla: Ein Pferd auf der Weide streicheln und ein Pferd kaufen und dann auch reiten sind zwei Paar Schuhe.
 
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CarstenS

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08.09.2012
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Wobei ja trotz der ach so gelobten Risikobereitschaft und weniger ausgeprägten Reichsbedenkenträger in den USA dort die Infrastruktur in jeglicher Hinsicht lausig ist.
Ja, in manchen Dingen (speziell Internet Technologie) sind sie viel weiter. Aber bei der Infrastruktur scheint der Ansatz nicht zu helfen.

Das Problem von revolutionären statt evolutionären Technologiesprüngen ist einfach, dass vorhandene Infrastruktur nicht genutzt werden kann und daher hohe Investitionen notwendig sind, ein neues Netz aufzubauen.
Typisches Beispiel ist der Transrapid: da existierende Eisenbahnstrecken nicht genutzt werden können, muss die letzte Meile bis in die Innenstadt (und das ist schweineteuer) mitgebaut werden. Ein Ausbau einer existieren Eisenbahn erspart das einem, da das existierende Netz mitbenutzt werden kann.
Sprich, den deutlich höheren Investitionskosten des Transrapid muss ein wesentlich höherer Nutzen entgegen stehen, um das zu rechtfertigen.
Und daran hakt es - die Bahn schafft Hamburg - Berlin in 90 Minuten.
Der Transrapid wäre 'ne Stunde.
Diesen gesparten 30 Minuten stehen aber gigantische Investitionen gegenüber.

Beim Hyperloop rennt man in die selbe Thematik.
Da allerdings die geplanten Geschwindigkeiten und Reisezeiten deutlich höher sind, gibt es einen deutlich höheren Nutzen gegenüber z.B. einer Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn
Aber trotzdem hohe Investitionen.
Da sind noch mehr Details erforderlich, um das zu bewerten.

Und in Ergänzung: Infrastruktur eignet sich ganz selten als rentables klassisches Business - sprich, dass die Gewinne die Investitionen und Unterhaltskosten wieder einspielen.
Warum das jetzt plötzlich beim Hyperloop anders sein soll, erschließt sich mir noch nicht.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Ich spekuliere einfach mal.

Aber wäre die Mauer nicht gefallen, dann würde zwischen Hamburg und München heute ein Prestigeprojekt Transrapid rauschen.
 

worldflyer

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03.04.2012
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Oh ja, wir scheitern an Transrapid und unser Provinz-Flughafen hat die Bauzeit von 15 Flughäfen in China - Hyperloop wird da ein Klacks!
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.111
2.791
01:43 = 103 Minuten

(Aber auch schon Mal 3 bis 4 Stunden, ICE ohne Stopp)

Du hast recht - kommt davon, wenn man sich auf erinnerte Fahrpläne verläßt...

Ändert aber nichts an meiner Aussage, dass den deutlich erhöhten Investitionskosten des Transrapid nur ein bescheidener Nachfragezuwachs entgegen steht.
Wieviele Passagiere lassen sich hinzugewinnen, wenn Hamburg - Berlin in nur 60 Minuten (und sogar mehr als 80 bei Zwischenhalten) statt 103 Minuten zurückgelegt werden kann.
Das ist jedesmal das Todesurteil einer Transrapidstrecke.
Weil die Investitionskosten bei einem Vielfachen liegen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Bekanntlich liegt die eigentliche Vortriebstechnik beim Transrapid in der Trasse.

Einst gab es im Konsortium einen Flügel bei den Entwicklern, die wollten kleinere Wagenkästen bei höherer Taktung umsetzen. So wollte man bei gleichbleibender Kapazität das Angebot flexibilisieren.

Leider war das Konzept für viele der dortigen alten Bahner zu revolutionär. Ein ehemaliger Entwicklungsingenieur sagte mir mal: "Da gab es Ansätze nach dem Motto, wo nehmen wir die ganzen Triebfahrzeugführer her? ". Ja, so waren die 80er.
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Der Hyperloop wird in der jetzt angedachten Form mit den Firmen, die ihn zur Zeit "entwickeln" ohnehin nicht kommen. Zur Information empfehle ich, auf youtube ein paar Beiträge zu "hyperloop busted" anzusehen. Dort werden die beiden daran arbeitenden Firmen zwar vermischt, aber die Eckpunkte der Aussage bleiben die gleichen: die Leute haben keinen Plan, es handelt sich um eine reine Marketingmaschine, die Geld einsammelt und verbrennt. Abgesehen davon ist es zu gefährlich, eine 300 km lange Röhre unter Vakuum zu belassen: wenn die Röhre an einer Stelle bricht, sterben alle Passagiere, die sich gerade innerhalb der Röhre befinden durch die Druckwelle.

HTB.
 
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singmeister

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16.08.2011
2.401
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BSL
Leider kam die Meldung etwas zu früh für den 1. April. Was soll die LH denn mit einem hyperloop. Bei den Minidistanzen in Deutschland bringt die Geschwindigkeit zu wenig. Das wäre in USA oder China wohl anders.
Unser Problem ist ja bekanntermaßen sowieso mehr die Streckenführung: Weil man nirgends mehr bauen darf und der Zug am Ende zu oft halten muss, wird es nichts mit der schnellen Alternative zum Flieger.
Ich empfehle, mal Shanghai-Peking mit der Bahn zu fahren. Das ist mit konventioneller Technik super schnell, weil die Rahmenbedingungen passen.