HB: Die neue Ungeduld des Carsten Spohr- Wettbewerb in der LH Group

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Die neue Ungeduld des Carsten Spohr – Der Lufthansa-Chef setzt Tochter-Airlines unter Druck.

Dies der Artikel im Handelsblatt - eine der wenigen lesbaren im Free Handelsblatt

https://www.handelsblatt.com/untern...zt-tochter-airlines-unter-druck/22725648.html

Fazit: Kohle gibt's nur wenn auch Rendite kommt (und zwar genügend)
Die Kosten (Pro Sitzplatz km) müssen weiter runter - gerade bei Eurowings (da waren sie 5% gestiegen)

Die Frage die auch im Artikel angesprochen wird: wie weit darf der Wettbewerb den auf Kosten der anderen LH Group Mitglieder gehen?
Z.B. (einige von vielen denkbaren)
- einen Austrian Bonus bei den Meilen (wir rechnen einen Faktor dazu), um Langstreckenverkehr von MOC nach Wien zu bringen.
- Das größere Herausstellen vom Catering- 'wir haben die beste Verpflegung'.
- Unabhängige Flugzeugbeschaffung - Leasing von verbrauchsgünstigeren Maschinen statt dem alten Schrott'.
- Wettbewerb auf ausgesuchten Strecken- Austrian startet auch von MUC als 5* Plus Airline

Ja was ist das Korsett an das man sich halten muss - wo beginnt die Verantwortung für das Ergebnis- und wo endet es aufgrund von Übergeordneten Zwängen bei denen man Kostenungünstiger als notwendig aufgrund von Konzernzwängen arbeiten 'muss'.

Wäre interessant wie die Freiheit der Manager nun wirklich ist, denn die werden ja auch von LH geschickt.

Flyglobal
 

ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.073
1.476
BER
Der Gute stellt jetzt fest, dass keine seiner Maßnahmen greifen und wird leicht panisch. Zu recht. Die Aktie ist ja schon wieder auf dem Weg nach unten und kein einziges Problem ist gelöst. Als Vorbild für alle schlechten Chefs macht er jetzt die Mitarbeiter schlecht und erhöht den Druck auf die Konzernunternehmen. Auch das wird nichts nützen, denn Ideen hat er ja nicht.
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.552
4.166
MUC/INN
Ungeachtet dessen ist die Aktie im Vergleich zu den Vorjahren auf einem bislang guten Level, die Institute sind nahezu alle auf Buy, BNP gibt 35 als Kursziel vor, die UBS und HSBC 31 Euro. Der Zwischenbericht am 31.07. wird mehr als gut ausfallen, wir hatten im Mai wieder 12% mehr Gäste als im Vorjahr, aber man kann auch immer alles schwarz malen.
 
B

Boeing736

Guest
Die Frage die auch im Artikel angesprochen wird: wie weit darf der Wettbewerb den auf Kosten der anderen LH Group Mitglieder gehen?
Z.B. (einige von vielen denkbaren)
- einen Austrian Bonus bei den Meilen (wir rechnen einen Faktor dazu), um Langstreckenverkehr von MOC nach Wien zu bringen.
- Das größere Herausstellen vom Catering- 'wir haben die beste Verpflegung'.
- Unabhängige Flugzeugbeschaffung - Leasing von verbrauchsgünstigeren Maschinen statt dem alten Schrott'.
- Wettbewerb auf ausgesuchten Strecken- Austrian startet auch von MUC als 5* Plus Airline

Ja was ist das Korsett an das man sich halten muss - wo beginnt die Verantwortung für das Ergebnis- und wo endet es aufgrund von Übergeordneten Zwängen bei denen man Kostenungünstiger als notwendig aufgrund von Konzernzwängen arbeiten 'muss'.

Wäre interessant wie die Freiheit der Manager nun wirklich ist, denn die werden ja auch von LH geschickt.

Durch die in den vergangenen Jahren eingeführte Matrixorganisation in der fast alles hubübergreifend organisiert und entschieden wird werden viele der von dir genannten Punkte verhindert.
Es gibt eine konzernweite Flugzeugbeschaffung, es gibt im Prinzip ein Revenue Management, eine Netzwerkplanung etc.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Durch die in den vergangenen Jahren eingeführte Matrixorganisation in der fast alles hubübergreifend organisiert und entschieden wird werden viele der von dir genannten Punkte verhindert.
Es gibt eine konzernweite Flugzeugbeschaffung, es gibt im Prinzip ein Revenue Management, eine Netzwerkplanung etc.

Die Matrix und die definierten Prozesse / Ziele für genau definierte Abteilungen - ohne Spielraum, ohne jede Flexibilität. Eine Katastrophe wie man hört.

Hinter vorgehaltener Hand berichten die Mitarbeiter, dass sie seit längerem das Gefühl haben, dass es mit der Hansa überhaupt nicht mehr laufen würden wenn es nicht noch soviele Verbindungen und "alte" Seilschaften gäbe, die sich bewusst im operativen Tagesgeschäft über die Matrix hinweg setzten und auf dem "kurzen" Dienstweg arbeiteten.

Man wartet schon auf den grossen Knall intern.

Wäre interessant wie die Freiheit der Manager nun wirklich ist, denn die werden ja auch von LH geschickt.

Absolut richtig - und alle mit der "Carte Blanche" wieder zurueck zu kehren...wie man hört.

Interessant ist übrigens auch was "unterhalb" der sichtbaren Führungen bei OS und SN so besetzt wird - - da gibt es ja eine Reihe wichtiger Positionen, die nach Meinung vieler mit "LH Konzern Karrieristen" besetzt werden. Ohne das deren Eignung klar wäre.

Sehr spannend, was man so hört.

...alles Flurfunk.
 
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B

Boeing736

Guest
Die Matrix und die definierten Prozesse / Ziele für genau definierte Abteilungen - ohne Spielraum, ohne jede Flexibilität. Eine Katastrophe wie man hört.

Hinter vorgehaltener Hand berichten die Mitarbeiter, dass sie seit längerem das Gefühl haben, dass es mit der Hansa überhaupt nicht mehr laufen würden wenn es nicht noch soviele Verbindungen und "alte" Seilschaften gäbe, die sich bewusst im operativen Tagesgeschäft über die Matrix hinweg setzten und auf dem "kurzen" Dienstweg arbeiteten.

Man wartet schon auf den grossen Knall intern.

Das hängt aber auch sehr stark davon ab wen man fragt. Sicherlich habe vor allem ältere Lufthanseaten Probleme damit Verantwortung für Teilbereiche abzugeben und vieles läuft auch noch nicht optimal. Aber wenn man sich erstmal auf dieses System einlässt erkennt man doch dass es der Weg in die richtige Richtung ist.

In den letzten beiden Jahren lag der Fokus der Lufthansa Group recht stark darauf die neue Organisationsform umzusetzen, da ist einiges auf der Strecke geblieben.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
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Farewell City
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Das hängt aber auch sehr stark davon ab wen man fragt. Sicherlich habe vor allem ältere Lufthanseaten Probleme damit Verantwortung für Teilbereiche abzugeben und vieles läuft auch noch nicht optimal. Aber wenn man sich erstmal auf dieses System einlässt erkennt man doch dass es der Weg in die richtige Richtung ist.

In den letzten beiden Jahren lag der Fokus der Lufthansa Group recht stark darauf die neue Organisationsform umzusetzen, da ist einiges auf der Strecke geblieben.

Sicher richtig - meine Kontakte sind wenige, dafür aber sehr breit gestreut was Aufgaben, Zugehörigkeit und Ebene angeht. Eigentlich alle berichten dasselbe. Das ist aber natuerlich nicht repräsentativ - ohne Frage!