Lufthansa steigt auf lineareres Preismodell um

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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.122
4.558
HAM
Da fehlt der Hinweis, dass auch weiterhin bei vielen Verbindungen nicht alles ab der günstigsten BK vorhanden sein wird....
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Das Wording ist auch sonst wieder LAC konform "mundgerecht" für Doofe: Lineares Preismodell klingt herrlich statisch, dagegen dürfte LH auf den Direktvertriebskanälen schon in absehbarer Zeit mit "kundenindividuellen" Preisen aufwarten.

Und weil die Lufthansa ja bereits in der Vergangenheit deutlich gemacht hat, das alle Änderungen am Preis / Tarifgefüge

1. auf vielfachen Kundenwunsch (Un-bundeling)

2. immer mit dem Ziel mit günstigeren Preisen noch besser dem "vielfachen" Kundenwunsch zu entsprechen

dienten, wird das auch bei den "linearen Preisen" so sein...hust.

Die Flüge sollen sich unter dem Strich nicht verteuern - Lufthansa plant mit stabilen Erlösen.

Man fühlt sich als mündiger Konsument nur noch veräppelt... :confused:
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
12
Na dann hoffen wir mal, dass die Lufthansa-5*****-IT die lineare Preisresponsefunktion auch richtig programmiert und nicht noch heimlich multiplikative Elemente miteinbaut. Das kann man leicht testen, indem man die Gutenberg-Hypothese prüft, die der allgemein bekannten doppelt-geknickten Preis-Absatz Funktion zu Grunde liegt.

Lineare Preisresponsefunktion.PNG
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Als mündiger Konsument dann einfach mit deiner Kaufentscheidung deine Mündigkeit ausleben.

Absolut.

Mein "ich fühle mich für doof verkauft" bezieht sich eher darauf, dass ich fast körperliche Schmerzen habe, wenn ich nur die Statements und Erläuterungen "lese"...und bei der Lufthansa Gruppe geht mir das schon seit CS Amtsantritt so.

Und ich frage mich dann immer, wieso sich eigentlich Unternehmen so schwer tun damit klar zu erklären, dass sie sich von einer Änderung der Preisbildung erhoffen eine "Umsatz / Gewinnsteigerung" realisieren zu können, ohne dass die Nachfrage darunter leidet.

Und wenn man nicht die Chuzpe dazu hat, dann kann man es doch einfach halten wie 99% der Unternehmen: Schnauze halten und machen, und nicht mit pseudo-wissenschaftlichem Kommunikations-Geschwafel sich selbst feiern.
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Absolut.

Mein "ich fühle mich für doof verkauft" bezieht sich eher darauf, dass ich fast körperliche Schmerzen habe, wenn ich nur die Statements und Erläuterungen "lese"...und bei der Lufthansa Gruppe geht mir das schon seit CS Amtsantritt so.

Och, da gab es schon schlimmere Statements, die man nur unter Drogen ertragen konnte. Hier die Highlights:
1) Die Rente ist sicher.
2) Für die Deutsche Einheit werden wir die Steuern nicht erhöhen
3) America First.

Die Dampfplaudereien von CS sind doch dagegen putzig. Der will einfach nur geliebt werden. [emoji23]
 

Fighti

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
3.042
1.212
MLA
Derzeit unterscheidet Lufthansa 26 Buchungsklassen - ist eine komplett verkauft, gilt die nächste. "Für den Passagier kann der Preisunterschied auf einem Langstreckenflug bis zu 100 Euro ausmachen"
Fehlt da nicht eine 0?
 

Vordertaunus

Erfahrenes Mitglied
29.06.2017
1.160
78
Bad Soden / FRA
26 Buchungsklassen - also eine für jeden Buchstaben. Gerade im Kopf durchgegangen, was bucht denn in R?

Edit: Angestrengteres Nachdenken ergibt
:premium Eco Award tickets.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
12
Dynamic pricing wird sich in allen Branchen durchsetzen.

Es ist allerdings so, dass lineare Preismodelle zum statischen Preismanagement gehören und nicht zum dynamischen; so zumindest Prof. Dr. Hermann Simon, Uni Bielefeld, in seinem Standardwerk "Preismanagement".

M.E. ist sowohl das jetzige als auch das neue Preissystem ein dynamisches, den Übergang zu mehr Buchungsklassen mit Begriffen wie "lineares Preismodell" zu feiern ist wie Fare_IT richtig sagt pures Geschwafel.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Ich stimme Dir zu (wenig überraschend :)), aber

M.E. ist sowohl das jetzige als auch das neue Preissystem ein dynamisches, (...)

"Fixed pricing is a pricing strategy in which a price is established and maintained for a specific period of time. Dynamic pricing means the price on a product is subject to change anytime."

Das aktuelle Preismodell ist statisch - wenn auch der Preisbildungsmechanismus nicht vollständig von extern "einsehbar" ist.

Das geplante / angekündigte Modell ist dagegen "dynamisch", aber in Bezug auf die Airlinegruppe mutmaßlich überhaupt nicht vergleichbar mit echten Preisdynamikern im Online Handel.

Ich denke schon sehr lange, dass die "Vorhersagbarkeit / Einschätzbarkeit" eines Preises für einen Flug einer bestimmten Airline (ja, es gibt Menschen die haben so ein sog. Preisgefühl auch ohne das sie Buchungsklassen sehen), ein fundamentales Teilstueck der so extrem wichtigen Kundenloyalität und Marken"Zuneigung" ist.

Dabei spielt (wie ja die immensen Flugpreissteigerungen der Lufthansa Gruppe in den letzten 72 Monaten zeigen - ohne das diese Einfluss auf die Nachfrage hatten) die absolute Höhe des Preises offenbar eine untergeordnete Rolle (Dehnung der Preisbereitschaft der Kunden).

Das Problem, dass die Lufthansa Gruppe vollkommen unterschätzt (und ich habe das hier schon geschrieben):

Den dynamischen Preis muss man auch hoch-kompetitven, offenen Marktplätzen spielen, denn das Ziel ist ja "massenhaft" zu verkaufen.

Nur:

- auf diesen Marktplätzen ist eben auch der Konkurrent "nur einen Klick" weg
- die Lufthansa kann mit ihren Stueckkosten / angebotenem Kilometer nicht mal ansatzweise mithalten
- sieht der Kunde erstmal eine Wizzair FRA BUD im direkten Vergleich mit einem LH Classic Flug dann ist das ein "Moment of Truth" den man nicht ungeschehen machen kann

u.v.m.

Der Geruch "der vollen Hosen" bei der Lufthansa Gruppe wird aktuell verkauft als "wir haben die Macht" - - man könnte das Odör aber auch als "Angst" verstehen...so wie es normale Menschen eben tun.

Die Lufthansa arbeitet aktiv an einem "geschlossenen" Marktplatz ihres Marktbeherrschungskonglomerats vom Ärmelkanal bis an die Donau und die Alpen - und meint das diese Abschottungsstrategie die strategische Antwort sei.

Der Kunde soll gar nicht mehr "irgendwo" buchen - sondern nur noch auf einem von der LH kontrollierten Marktplatz.

Damit er das auch wirklich tut hat die Lufthansa tolle neue Kundenbindungsinstrumente entwickelt in ihren "Matrix Teams" (in denen übrigens auch Team A nicht weiss was Team B tut), zB

der Kunde kann bei einer Direktbuchung über LH.com oder die Direct Connect Anbindungen in Zukunft "mit einem Klick" zB eine Flasche Champagner bei einem Eco Flug Transatlantik ordern... das sei doch ganz toll, zB für Paare die Honeymoon haetten, und eben keine Business oder First Class flögen :eek:

Ich habe es schonmal gesagt: Imho gewinnt die Airline, die ihre Kosten im Griff hat. Der Preis spielt keine Rolle beim "Sein oder Nichtsein" im Airline Markt.

Die Lufthansa tut weiterhin alles dafür Nebelkerzen zu werfen, um von dieser (imho) Kernwahrheit abzulenken.

Und die Aktionäre / Aufsichtsrat und viele Kunden spielen einfach "widerspruchslos" mit... Happy landings!
 
B

Boeing736

Guest
I

Den dynamischen Preis muss man auch hoch-kompetitven, offenen Marktplätzen spielen, denn das Ziel ist ja "massenhaft" zu verkaufen.

Diese Martkplätze sind heutzutage google flights, momondo, flug.idealo und wie all diese Seiten heissen. Solange dort der "dynamische" Preis angezeigt wird ist der Zugang zu den "Marktplätzen" gewährleistet.

- auf diesen Marktplätzen ist eben auch der Konkurrent "nur einen Klick" weg
Und bei Konkurrentenwie Wizzair, Easyjet, Ryanair kann man schon davon ausgehen, dass sie ihre Preise dynamisch generieren oder zumindest sehr schnell dazu in der Lage wären. Die anderen Airlines werden sicher schnell nachziehen.

- die Lufthansa kann mit ihren Stueckkosten / angebotenem Kilometer nicht mal ansatzweise mithalten
Noch mehr Grund für dynamischere Preise. Wo ich günstig sein muss kann ich es leichter sein, da wo ich Geld verdienen muss ebenfalls.

- sieht der Kunde erstmal eine Wizzair FRA BUD im direkten Vergleich mit einem LH Classic Flug dann ist das ein "Moment of Truth" den man nicht ungeschehen machen kann
s.o. wo eine LH einen günstigen Preis anbieten kann und will lässt sich der künftig näher an den der Wettbewerber bringen

Der Kunde soll gar nicht mehr "irgendwo" buchen - sondern nur noch auf einem von der LH kontrollierten Marktplatz.
Bringt immerhin die Vertriebs (GDS)Kosten runter.

Damit er das auch wirklich tut hat die Lufthansa tolle neue Kundenbindungsinstrumente entwickelt in ihren "Matrix Teams" (in denen übrigens auch Team A nicht weiss was Team B tut), zB
Klingt nach viel Hörensagen. Das dynamische Pricing ist ja nur ein Teil der Medaille. Insgesamt ist die gesamte Strategie schon recht logisch.


Und die Aktionäre / Aufsichtsrat und viele Kunden spielen einfach "widerspruchslos" mit..

Die aktuellen Entwicklungen zeigen ja recht gut, dass vieles auch ganz brauchbar ist
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Mein "ich fühle mich für doof verkauft" bezieht sich eher darauf, dass ich fast körperliche Schmerzen habe, wenn ich nur die Statements und Erläuterungen "lese"...und bei der Lufthansa Gruppe geht mir das schon seit CS Amtsantritt so.

Und ich frage mich dann immer, wieso sich eigentlich Unternehmen so schwer tun damit klar zu erklären, dass sie sich von einer Änderung der Preisbildung erhoffen eine "Umsatz / Gewinnsteigerung" realisieren zu können, ohne dass die Nachfrage darunter leidet.

Und wenn man nicht die Chuzpe dazu hat, dann kann man es doch einfach halten wie 99% der Unternehmen: Schnauze halten und machen, und nicht mit pseudo-wissenschaftlichem Kommunikations-Geschwafel sich selbst feiern.

Und wenn FR erklärt, die neue Handgepäckregelung diene ausschließlich der Reduzierung von Verspätungen, dem Komfort der Paxe o.ä. ist das was anderes :confused:

Oder die ständigen Auftritte, Fraport, der Staat usw. seien daran schuld, wenn man Strecken einstellen müsse? Da fühle ich mich mindestens genauso für doof verkauft….

Und was die Preismodelle betrifft: Die weitaus größte Mehrheit der Kunden hat doch noch nie was von statischen oder dynamischen Preissystemen gehört. Die sucht im Internet, sei es direkt auf den Airline-Seiten, bei OTA, auf Preisvergleichsseiten oder wo auch immer, und sieht einen Preis – zu dem sie entweder buchen oder eben nicht. Genauso könnte ich nicht feststellen, was da bei LH jetzt intransparenter sein soll als anderswo.

Der Kunde soll gar nicht mehr "irgendwo" buchen - sondern nur noch auf einem von der LH kontrollierten Marktplatz.
(…) der Kunde kann bei einer Direktbuchung über LH.com oder die Direct Connect Anbindungen in Zukunft "mit einem Klick" zB eine Flasche Champagner bei einem Eco Flug Transatlantik ordern... das sei doch ganz toll, zB für Paare die Honeymoon haetten, und eben keine Business oder First Class flögen :eek:

Haben FR, Wizz und Co. doch von Anfang an gemacht. Bzw. Verkauf der Flüge sogar auf die eigene Website beschränkt. Eben weil sie keine Kosten für zusätzliche Vertriebskanäle/GDS wollen und / oder dem Kunden gleichzeitig noch Zusatzleistungen verkaufen wollen. Von Koffer, Sitzplatz, Fastlane, Prio-Boarding bis hin zu Versicherungen, Hotels usw.

Auch wenn es mich persönlich eher nervt (u.a. weil ja komplexere Buchungen über die Website gar nicht möglich sind….): Ich verstehe nicht, warum das bei LH „verwerflicher“ sein soll als bei den Billigfliegern. Bei LH habe ich immerhin noch die Möglichkeit, über GDS auch komplexere Buchungen zu tätigen, bei den Billigfliegern nicht.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.252
1.726
Der Kunde soll gar nicht mehr "irgendwo" buchen - sondern nur noch auf einem von der LH kontrollierten Marktplatz.

Damit er das auch wirklich tut hat die Lufthansa tolle neue Kundenbindungsinstrumente entwickelt in ihren "Matrix Teams" (in denen übrigens auch Team A nicht weiss was Team B tut), zB

Und nun trägt auch die Kürzung der Meilenvergabe ihren Teil dazu bei: Man vergibt grundsätzlich weniger Meilen, lässt dann aber Promos springen (z.B. die 8x ab Fra/Muc oder die 25x *A-Jubiläum), bindet diese an die Buchungsplattform der eigenen Webseiten und kann ganz gezielt Impulskäufe triggern. Auf den Preis wird dann eh keiner mehr schauen, wenn er Mehrmeilen generieren kann. Clever!
 

offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.426
295
Wenn ich das richtig verstehe, geht es doch nur darum, dass noch feiner abgestimmt werden kann. Das ändert für mich als Kunde ja erstmal nicht sehr viel. Das reine Lesen von Buchungsklassen ist ja sowieso nicht mehr zielführend, seit es noch die Meta-Ebene bzw. 2. Dimension der Tarifart (Light / Classic / Flex) gibt.

Das Fernziel dabei müsste doch sein, komplett auf eine stetige Preisfunktion umzusteigen (also gar keine Schritte mehr, sondern immer das, was der Pricing Algorithmus gerade als maximale Zahlungsbereitschaft ausspuckt). Vermutlich geht das mit der aktuell existierenden Struktur (durch Buchstaben ausgedrückte Buchungsklassen) noch nicht.
 
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B

Boeing736

Guest
Das Fernziel dabei müsste doch sein, komplett auf eine stetige Preisfunktion umzusteigen (also gar keine Schritte mehr, sondern immer das, was der Pricing Algorithmus gerade als maximale Zahlungsbereitschaft ausspuckt). Vermutlich geht das mit der aktuell existierenden Struktur (durch Buchstaben ausgedrückte Buchungsklassen) noch nicht.

So ist es. Solange die grossen Netzwerkairlines aber noch die GDS als Vertriebsweg brauchen kann es nur Zwischenformen oder Lösungen je Vertriebskanal geben.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
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300x250
Klingt nach viel Hörensagen.

Ja tut mir auch leid, dass das jetzt so weitergeht...

(...) Ich verstehe nicht, warum das bei LH „verwerflicher“ sein soll als bei den Billigfliegern (...)

Das Geschäftsmodell der echten LowCoster basiert darauf "Flugzeuge" zu füllen und Massen zu bewegen. Diese Airlines interessieren sich in keinem unternehmerischen Belang für den "Einzelreisenden". Die Stueckkosten sind derart niedrig dass quasi jeder "positive" Preis einen Deckungsbeitrag produziert - solange die Flieger die voll sind.

Aus Kundensicht kann ich mir u.a. deswegen sehr sicher sein, dass ich ohne Ansehen meiner Person, Nationalität, Point of Sale, Alter, Geschlecht, Vertriebskanal, Status usw. zu einem gegebenen Zeitpunkt X für einen Flug Y einen allgemeinen Preis angeboten bekomme. Dieser Preis ist für alle Anfragenden zum gleichen Zeitpunkt identisch.

Das "Geld-verdienen Modell" der Lufthansa Gruppe (mit Ausnahme der Eurowings - dort wird ja noch kein Geld verdient) basiert eben nicht auf einem "gleich-verteilten" Gewinn durch alle Passagiere. Die Lufthansa "verdient" Geld nur mit einem Bruchteil ihrer Passagiere, zumindest im Vergleich zu den Lowcostern - damit sind bestimmte Passagiere / Cluster deutlich mehr im Fadenkreuz der unternehmerischen Aktivitäten als andere. Lufthansa hat sich über Jahrzehnte teuer die direkte 1:1 Relation erkauft - das beste Kundenbindungsprogramm der Erde (?) ist das Instrument. Nun, die Zeiten der Grosszuegigkeit sind ja bekanntermaßen rum - jetzt kommt die Phase des "Pay Back". Und keiner scheint das so richtig zu merken.

Mit dem Ausstieg der Air Berlin kommen schätzungsweise 50% des "revenue - potenten" Teils der EU Bürger nicht mehr an Lufthansa vorbei. Wer heute beruflich reisen muss, und eine Homebase in Deutschland hat, der fliegt mit der Lufthansa Gruppe. Die Lufthansa beherrscht den groessten Teil des "gewinn" - relevanten europäischen Flugmarktes. Ich spreche wohlgemerkt nicht von Anteilen an beförderten Passagieren, Sitzplatzkilometer o.ä.

Aus Kundensicht musste man bei LH schon immmer damit leben, das ein Point of Sale zB eine Preisrelevanz haben konnte. Viele hier haben sich diese "Ungleichbehandlung" mit positivem Vorzeichen zunutze gemacht. Das ist aber gar nichts gegen die individuellen Preisbildungsfaktoren die hier in Zukunft eine Rolle spielen koennten. Ich persönlich habe kein Zutrauen darauf, dass der mir angebotene Preis eine gewisse "Allgemeingültigkeit" hat. Diese "Allgemeingültigkeit" ist für mich persönlich ein sehr zentrales Element für mein Vertrauen, meine Markenloyalität und meine Kaufentscheidung.

Das sind alles Annahmen, und Vermutungen - ich höre immer wieder dass die Lufthansa einen Heidenangst vor google Aktivitäten im Bereich Flug hat. Auch daraus leite ich viel ab.

Aber, ich bin offenbar mit meinen Ansichten ziemlich allein auf weiter Flur... Wir werden sehen was passiert, in der Umweltbewegung der 80er Jahre gab es einen Halbsatz, den ich sehr oft aktuell im Kopf habe: "Wenn erst der letzte Baum gefallen ist..."

Was das Thema GDS angeht: Volle Zustimmung meinerseits. Altes, ungeeignetes System...da haette die LH als Anteilseigner an Amadeus ruhig einmal Geld investieren koennen. Die Low Coster haetten es vermutlich nicht so leicht gehabt mit ihrem Auftritt seit Mitte der 90er Jahre.