Chaos um UFO und Aufsitztrat UFO Vertreter bei LH - Rückforderungen der LH

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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Hallo, ein interessanter Artikel im Spiegel rund um die Gewerkschaft UFO und den Vertreter im Aufsichtsrat.

Lufthansa: Flugbegleitergewerkschaft UFO stürzt ins Chaos - SPIEGEL ONLINE

Ich bin mal ohne Meinung weil ich ja allen Parteien und einigen Interessenvertretern (Kapital und Arbeitnehmer) alles zutraue. Daher ohne Wertung.

So, ist da was wahres dran, will man jemanden loswerden, oder gibt es im Hintergrund was auszuhandeln?
Alles möglich rund um die LH und ihre Interessenvertreter. - wie so oft.


Flyglobal
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Sehr merkwürdig und ohne Parteinahme: Erst wird es jahrelang so gemacht und dann kommt plötzlich die Rechnung. Hätte man das nicht geräuschloser lösen können, wenn es nur um die Kohle geht?
 
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Mcflyham

Guest
Ich denke auch, da haben sich beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckert.
Wenn die Gewerkschaft es versäumt, die Freistellung auch formal zu beantragen, ganz klar deren Fehler.
Wenn die LH aber so lange nicht merkt, dass Sie Leuten Gehalt bezahlen, ohne dass die arbeiten, auch nicht gerade clever - oder ist das häufiger so?=;
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Ich denke auch, da haben sich beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckert.
Wenn die Gewerkschaft es versäumt, die Freistellung auch formal zu beantragen, ganz klar deren Fehler.
Wenn die LH aber so lange nicht merkt, dass Sie Leuten Gehalt bezahlen, ohne dass die arbeiten, auch nicht gerade clever - oder ist das häufiger so?=;


Ja genau: Deshalb vermutet man ja auch gleich ein strategisches ziel dahinter - nur schwer zusagen von wem, weil der Artikel ja so oft den neuen Aufsichtsrat Zitiert. Ist der denn noch UFO Mitglied, oder inzwischen Ex Ufo Mitglied. dann würde ich sagen Zoff unter jetzigen und ehemaligen Gewerkschaftern. Ist es aber nicht so, dann traue ich dem Herrn Spohr natürlich zu n dass er entweder dieses Aufsichtsrat Mitglied loswerden will, oder die Verhandlungen sind mal wieder auf der Kippe weil es neue Forderungen gibt und die Gelegenheit günstig wäre.

Schön dass es mal wieder was zum spekulieren gibt.


Flyglobal

PS: In jedem Fall ist es dieses Jahr zu spät für Meilengutschriften
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Sehr merkwürdig und ohne Parteinahme: Erst wird es jahrelang so gemacht und dann kommt plötzlich die Rechnung. Hätte man das nicht geräuschloser lösen können, wenn es nur um die Kohle geht?

Aber mal eine Frage: ab einer bestimmten Betriebsgröße gibt es ja Vollzeit freigestellte Gewerkschafts/ Betriebsrat Vertreter.
Weiß aber nicht ob Herr blaubies da im Betriebsrat sitzt.



Flyglobal
 
M

Mcflyham

Guest
Die Freistellung an sich zweifelt ja auch die LH nicht an aber die Gewerkschaft oder die Person müssen formal die Freistellung beantragen, das hat aber niemand gemacht.
Im übertragenden Sinne hat da einer (grundsätzlich berechtigt) Urlaub gemacht, ohne den Urlaubsantrag (formal) einzureichen.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
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Die Freistellung an sich zweifelt ja auch die LH nicht an aber die Gewerkschaft oder die Person müssen formal die Freistellung beantragen, das hat aber niemand gemacht.

Neugier: geht sowas bei der LH Online in einem System, oder gibt es da noch Formulare mit 5 Durchschlägen (weiß. rot, gelb, grün, blau) aus Schreibmaschinenzeiten? Online härre er ja die Chance auf 'IT Fehler' - uups- aber die gibt es ja bei der besten IT der Welt nicht, wie wir wissen.


Flyglobal
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Man scheint ja auch, wenigstens noch ein wenig, "arbeiten" zu müssen - in der ursprünglichen Beschäftigung, also als Flugbegleiter. Das scheint hier auch nicht passiert zu sein?

Pikant ist natürlich schon, dass LH gerade EW mit europäischen Töchter außerhalb der LH-Regeln wachsen lässt, wobei sie eine UFO bestimmt stören könnte.
 
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Mcflyham

Guest
Das wird am Ende der Personaldienst im SAP eintragen aber wohl kaum der Mitarbeiter über einen Workflow o.ä..
 
M

Mcflyham

Guest
Man scheint ja auch, wenigstens noch ein wenig, "arbeiten" zu müssen - in der ursprünglichen Beschäftigung, also als Flugbegleiter. Das scheint hier auch nicht passiert zu sein?

Pikant ist natürlich schon, dass LH gerade EW mit europäischen Töchter außerhalb der LH-Regeln wachsen lässt, wobei sie eine UFO bestimmt stören könnte.

Nein, wenn du komplett freigestellt bist (was in diesem Fall grundsätzlich so sein müsste), musst du nicht mehr "normal arbeiten".
Aber natürlich ist das aktuelle Geschehen purer Zufall und hat sicher nichts mit anderen Diskussionen mit Gewerkschaften oder UFO zu tun ;)
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
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Farewell City
Zum Hintergrund sollte man evt auch mal hier lesen

Baublies ist wieder Ufo-Chef - airliners.de

Dem Konzern ist Baublies ein Dorn im Auge - hier wird mit Methoden, die dem Operations Handbook eines Inhabers einer Osteria in Puhlheim entsprungen zu sein scheinen, wieder einmal v.a. eines Seitens des Konzerns gemacht: Eingeschuechtert und Gespalten.

Und wenn ein LH Sprecher öffentlich sagt, man sei aus

Ein Lufthansa-Sprecher betont, man sei zu Kompromissen bereit, müsse aber aus formalen Gründen die Forderungen geltend machen, (...)

dann klingt das in meinen Ohren wie aus einem Mafia Film.


Die Lufthansa steht offenbar massivst unter Druck - anders kann ich mir diesen weiteren Kommunikations Faux Pas nicht erklären.


Ich bin sehr gespannt was da noch kommt, was der Vorstand durch diese Sperr/Strohfeuer verschleiern moechte.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Sehr merkwürdig und ohne Parteinahme: Erst wird es jahrelang so gemacht und dann kommt plötzlich die Rechnung. Hätte man das nicht geräuschloser lösen können, wenn es nur um die Kohle geht?
Die Kiste ist ganz einfach.
Die Geschäftsleitung (nicht nur LH) lässt den BR freien Lauf und macht informelle Zugeständnisse, also Dinge, die eigentlich nicht sauber sind.
Diese werden seitens der GL dokumentiert .
Und eines Tages kommt der Tag, da werden die Schubladen geöffnet. Meist dann, wenn Köpfe rollen sollen.
Dies wird oft praktiziert und hat ebenso oft Erfolg. Man hat jedenfalls der BR in der Hand.
Widerspruch? Ich den denke nicht, denn so dreckig ist die Welt nun mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mcflyham

Guest
Das komplette Freistellen scheint ja evtl. nicht formell beantragt gewesen zu sein?

Die streiten sich nicht über das Ausmaß/die Höhe der Freistellung, sondern dass formal die Freistellung (egal zu wie viel %) nicht beantragt wurden. Wie ich oben schrieb, es wurde quasi der "Urlaubsantrag" (hier: "Freistellungsantrag") nicht (korrekt) eingereicht.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
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237
Point Place, Wisconsin
"Der Anwalt von Behrens weist die Darstellung zurück. "Wir werden die Vorwürfe umfänglich aufarbeiten und zeigen, dass nicht eine einzelne Person an den Pranger gestellt gehört""

Das ist ja quasi schon das Geständnis, dass die Anschuldigungen stimmen - nur dass er es nicht alleine war.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Eine unschöne Eskalation vor Weihnachten. Dass es auch formell stimmen muss, stelle ich nicht in Abrede. Hoffentlich bricht jetzt bei LH kein neuer Krieg aus?
 

flyglobal

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25.12.2009
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Die Frage liegt doch auf der Hand: Was steckt da noch doch mehr (besser: wirklich) dahinter.


Ich sag mal einfach ausgedrückt:
Blaubies Zurück zu UFO ---> Spohr Blutdruck sofort Kritisch ---> Anweisung : Unregelmäßigkeiten wo immer es geht ausgraben - auch kleinster kram ---> dazu wenn's geht Diskreditierung und Neid der deutsche Volkseele schüren.

Ergebnis: 1) Fehlende Freistellung gefunden, 2) Da kann man noch was mit Sekt und Kaviar, Saufgelage machen.
Fehlt eigentlich nur noch was mit 'schnaxeln', oder 'Mee Too' in den Raum werfen.

Also: irgendwas steht an bei dem der werte Blaubies stört --> der muss jetzt (besser) weg, oder zumindest ruhig gestellt werden.


Flyglobal
 

singmeister

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16.08.2011
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BSL
Wenn man einen Mitarbeiter günstig rauswerfen will, schaut man doch auch erstmal, ob vielleicht bei den Spesen irgendwann mal gepfuscht oder zumindest unsauber dokumentiert wurde (obwohl es zum jeweiligen Zeitpunkt ersichtlich war und genehmigt wurde).

Anders lassen sich solche Vorgänge nicht erklären, da sowas immer "zufällig" zu einem bestimmten Zeitpunkt ans Licht kommt.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
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CGN
Wenn man einen Mitarbeiter günstig rauswerfen will, schaut man doch auch erstmal, ob vielleicht bei den Spesen irgendwann mal gepfuscht oder zumindest unsauber dokumentiert wurde

Erinnert mich an einen ehemaligen Kunden, recht hohes Management eines grossen Logistik-Konzerns (und auch der, der mich an Meilensammeln und Lounges usw. angefixt hat).

Auf einer gemeinsamen Dienstreise kamen ordentlich vierstellige Spesen zusammen - Restaurants, Hotelbar, teilweise mehrtägige Hotel-Übernachtung für mich, alles ohne Quittung (oder anfangs noch mit dem Angebot, dass ich die Quittung haben könne, wäre ja schade um den Bewirtungsbeleg).

Auf meine Frage, warum er gar nichts an Belegen mitnimmt, kam eine glaubwürdige Story eben eines solchen Vorfalls (Mitarbeiter losgeworden) und "mein Gehalt ist ausreichend groß: die paar Euro sind mir der Luxus wert, dass ich absolut sicher bin, nichts angreifbares in meiner Reisekostenabrechnung zu haben".
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
Das Problem vieler Betriebsräte ist, dass sie glauben, sie "gehören dazu".
Nein, dem ist nicht so. In großen Unternehmen wachsen sie in ein System der Wohltaten und Vergünstigungen (einschließlich Aufwandsentschädigungen) hinein. Nach ihrer Wahlzeit von fünf Jahren können sie wieder auf ihre Ebene zurückgewählt werden. Aber wer will das von ihnen wirklich? Also passen sie sich immer mehr an (was fast menschlich ist) und werden im Laufe der Zeit erpressbar. Sie bekommen ihren Hals nicht voll und das ist auf Dauer sträflich. Beispiele dafür gibt es zur Genüge.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Nun stellt sich aber auch die Frage, was für eine Persönlichkeit jener Herr Baublies sein muss, wenn sein eigener Verein ihn rausschmeißen will (erfolglos) und nun sein Sozialpartner ebenfalls schwere Geschütze auffährt.

Eine spannende Geschichte jedenfalls, die wie aus einem billigen Schundroman klingt.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.279
732
hier wird mit Methoden, die dem Operations Handbook eines Inhabers einer Osteria in Puhlheim entsprungen zu sein scheinen, wieder einmal v.a. eines Seitens des Konzerns gemacht: Eingeschuechtert und Gespalten.

Pulheim. So viel Zeit muss sein. Man puhlt in der Nase und wohnt in Pulheim.
 
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travelben

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09.03.2009
3.273
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MUC
Frage mich, warum LH da wirklich eingelenkt hat. Waren sich doch ihrer Sache sehr sicher...