LHT nach anvisiertem LSG Verkauf als nächstes fällig?

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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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"Lufthansa wartet ihre Flugzeuge wieder selbst: Lufthansa Technik wird die Line Maintenance an den operativen Flugbetrieb Lufthansa Passage abtreten. Der Strategiewechsel in der Wartung fällt mit einer Neupositionierung des Lufthansa-Konzerns im Service-Geschäft zusammen.

...

Stellt Lufthansa bald auch die Technik - die dem Kranich in schwierigen Jahren mehr als einmal die Bilanz gerettet hat - zur Disposition? Der Konzern lässt sich hier nicht in die Karten schauen, betonte zuletzt aber, dass die Technik im Zuge der Digitalisierung einen Umbruch erlebt ...

...

Dies und die Eingliederung der Line Maintenance in Lufthansa Passage befeuern Spekulationen, nach denen sich Lufthansa ganz oder teilweise aus der Technik zurückziehen könnte. "Es ist durchaus möglich, dass am Ende nur ein wirklicher Vorteil bleibt", sagte Luftfahrtberater Gerald Wissel dem "Handelsblatt". "Der mögliche Verkauf der restlichen Technik-Sparte."..."

Quelle: https://www.aero.de/news-31499/Lufthansa-schraubt-selbst.html
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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ek046 meinte:
betonte zuletzt aber, dass die Technik im Zuge der Digitalisierung einen Umbruch erlebt ...
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Digitalisierung, das neue Zauberwort aller Politiker und Konzernlenker. Möglichst oft verwenden, das macht Eindruck und passt immer.

Ich denke die Wartung der Flugzeuge und Triebwerke wird auch weiterhin "manuell" erfolgen, bis da mal Roboter eingesetzt werden wird es noch etwas dauern. Natürlich wird die Dokumentation digitaler und ggf. auch Verschleißüberwachung, aber gerade bei der Flugzeug-Maintenance hat das manulle Abzeichnen eines Arbeitsschrittes in der Dokumentation einen hohen Stellenwert.
 
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Xray

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13.04.2017
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Was ich nur immer lustig finde: Irgendwann mal hat man ja das Gegenteil gemacht, die Wartung an eine Konzerntochter ausgegliedert. Da fragt man sich, war die Entscheidung damals falsch, ist sie heute falsch oder hat sich am Geschäft, mit Flugzeugen Passagiere und Fracht von A nach B zu befördern etwas grundlegendes geändert, so dass sowohl die alte als auch die neue Entscheidung richtig waren/sind?

Ich werde die Wirtschafts"wissenschaften" in diesem Leben nicht mehr verstehen......
 
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MrGroover

MrGroover

Master of the 737
30.04.2012
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airhansa123 meinte:
Digitalisierung, das neue Zauberwort aller Politiker und Konzernlenker. Möglichst oft verwenden, das macht Eindruck und passt immer.
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Da denkt man, man versteht die Begriffe richtig, aber dann das: https://de.wikipedia.org/wiki/Digital Erster Eintrag: den Finger betreffend, mit dem Finger. Und plötzlich ergibt alles Sinn: LH ist führend bei der Digitalisierung. So viel, wie da aktuell von Hand (mit dem Zeigefinger auf der Maustaste) gemacht werden muss, weil es die Systeme nicht hinbekommen...
 
Mantegna

Mantegna

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21.05.2009
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17
MUC
br403 meinte:
Ja, Bullshit Bingo vom feinsten, Digitalisierung muss jetzt immer überall dabei stehen.
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Die schönste Variante zum Thema lieferte in den letzten Tagen Digi-Doro, manchen eventuell als Digitalministerin der derzeitigen Bundesregierung bekannt, als sie das Rohrpostsystem des Bundeskanzleramts als effizienteste Kommunikationstechnologie pries, bis vielleicht in ferner Zukunft die elektronische Akte Eingang in die öffentliche Verwaltung findet.
 
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MANAL

MANAL

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29.05.2010
14.083
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Dahoam
Xray meinte:
Was ich nur immer lustig finde: Irgendwann mal hat man ja das Gegenteil gemacht, die Wartung an eine Konzerntochter ausgegliedert. Da fragt man sich, war die Entscheidung damals falsch, ist sie heute falsch oder hat sich am Geschäft, mit Flugzeugen Passagiere und Fracht von A nach B zu befördern etwas grundlegendes geändert, so dass sowohl die alte als auch die neue Entscheidung richtig waren/sind?

Ich werde die Wirtschafts"wissenschaften" in diesem Leben nicht mehr verstehen......
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Die Beratungsunternehmen wollen halt auch laufend was verdienen. Hat man zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung mal alles ausgegliedert muss man im nächsten Zug alles wieder eingliedern um die Effizienz zu steigern und die Kosten einzusparen. (y)

Hätte man alles so gelassen wie es am Anfang war wäre sicher alles billiger gekommen, aber die Beratungsunternehmen wären arbeitslos gewesen... :rolleyes:
 
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Vollzeiturlauber

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.389
2.242
Corona-Land
MANAL meinte:
Hat man zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung mal alles ausgegliedert muss man im nächsten Zug alles wieder eingliedern ...
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Habe Mal versucht mich schlau zu machen:

Also line maintenance Frankfurt und München kommen zur Passage, alle anderen Standorte bleiben bei LHT (z.B. HAM).

airhansa123 meinte:
Digitalisierung, ...
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Alle EDV-Systeme für die Wartung werden weiterhin von der LHT betrieben.

(Habe die Informationen von der Passage, mündlich. Kann für die Richtigkeit keine Garantie übernehmen.)
 
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.811
736
Vollzeiturlauber meinte:
Habe Mal versucht mich schlau zu machen:

Also line maintenance Frankfurt und München kommen zur Passage, alle anderen Standorte bleiben bei LHT (z.B. HAM).

Alle EDV-Systeme für die Wartung werden weiterhin von der LHT betrieben.

(Habe die Informationen von der Passage, mündlich. Kann für die Richtigkeit keine Garantie übernehmen.)
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Super. Das klingt so, als ob da bald ein Beratungsunternehmen wieder ran muss, um die neuen Ineffizienzen wieder zu bereinigen..... :rolleyes:
 
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zyx

Erfahrenes Mitglied
11.04.2019
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Xray meinte:
Was ich nur immer lustig finde: Irgendwann mal hat man ja das Gegenteil gemacht, die Wartung an eine Konzerntochter ausgegliedert. Da fragt man sich, war die Entscheidung damals falsch, ist sie heute falsch oder hat sich am Geschäft, mit Flugzeugen Passagiere und Fracht von A nach B zu befördern etwas grundlegendes geändert, so dass sowohl die alte als auch die neue Entscheidung richtig waren/sind?
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Ja, es hat sich was geändert.

Die Profitabilität von Passage ist gestiegen und die Volatilität der Renditen aus Passage und Passage-nahen Geschäften ist gesunken.

Die Dienstleistungsbereiche der LH sind traditionell zwar nicht so renditestark, aber dafür weniger volatil.

Man wollte bis vor Kurzem eben eine Art Konglomerat (einschließlich wenig konjunkturempfindlichen Teilen wie Technik), um als Konzern stabiler und risikoärmer zu sein.

Aber eine Art Mischkonzern zu sein ist heute weniger erstrebenswert, da - wie oben geschrieben - das Risiko von Passage zurückgegangen zu sein scheint.

Zudem gibt es schon seit längerem einen Trend dahin, dass Konglomerate an den Börsen abgestraft werden. Investoren wollen die Risikoteilung lieber selbst vornehmen und erwarten, dass sich Unternehmen auf die Geschäftsfelder beschränken, wo sie einen Wettbewerbsvorteil haben - meist eben das Kerngeschäft. Und das ist bei LH u.a. Passage.

Bitte aus meinem Post nicht fälschlich schlussfolgern, dass ich erwarte, dass LH sich auch von Cargo und Technik trennt. Dort sind die Synergien mit Passage höher und somit hat LH da eher einen Wettbewerbsvorteil als beim Catering. Mir ist unklar, ob sich LH von mehr Bereichen trennen wird. Aber zumindest die Abspaltung des Catering-Arms - und weshalb sie heute kommt und nicht vor 10, 20 Jahren - ist für mich plausibel
 
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airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
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Schöner Spekulatius. Die Technik wird man nicht verkaufen, aber das Konstrukt mit CAMO und SCAMT, Trennung Part M und Part 145 ist halt eben durchaus komplex und führt auf Seiten der Behörde nicht nur für Jubelstürme. Davon abgesehen ist das Verhältnis zwischen Passage und Technik in den Jahren nicht immer so harmonisch gewesen wie man sich das vielleicht gewünscht hätte. Dann kommt noch hinzu, dass man sich bei den Konzernairlines eine ähnliche Struktur verpassen will, das passiert nun halt nicht nur zum Vorteil der LHT. Letztlich ist aber ein Verkauf derzeit, so mein Gefühl (ich weiß, das hat nichts zu sagen) nicht geplant. Man pickst seine Tochter aber sehr wohl, damit man dort flexibler und natürlich wettbewerbsfähiger wird.

Digitalisierung ist bei der Gewinnung und Verarbeitung der Flugzeugdaten sicherlich erwünscht, die Arbeit am Flugzeug wird aber in den nächsten zehn Jahren kein Automat übernehmen. Das klappt schon in der Flugzeugproduktion nur sehr, sehr eingeschränkt - in der Flugzeugwartung ist das noch schwieriger.
 
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