Lufthansa muss Gewinnziel für 2019 senken

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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.133
2.839
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Lufthansa senkt das Gewinnziel für 2019 von 2,4 bis 3 Mrd EUR auf 2 bis 2,4 Mrd EUR

https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...019-wegen-preiskampf-in-europa-a-1272722.html

Begründet wird dies mit dem harten Preiskampf in Europa, der der Kurzstrecke zusetzt - insbesondere Eurowings.
Deren Erreichen der Gewinnschwelle wurde vertagt und EW wird auch 2019 rote Zahlen schreiben.
Lufthansa erwartet ein Andauern dieses Preiskampfes im Europaverkehr über 2019 hinaus.

Inwieweit die bescheidene Performance des Eurowings Flugbetriebs und damit verbundene Kosten den Gewinn drücken, wurde nicht gesagt.

Auf der Langstrecke wird weiterhin gutes Geld verdient.

Carsten
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Das klingt nicht gut.

Hier nochmal der O Pressemeldungstext

https://investor-relations.lufthans...up-passt-ausblick-fuer-das-gesamtjahr-an.html

Wieder einmal für ein DAX Unternehmen eine sehr "dünne" Berichtslage - i.S. der Tiefe der Angaben.

Muss man wieder einmal abwarten, bis die harten Fakten ihren Weg auf die LH Group Investor Relations Seite gefunden haben.

(...) Inwieweit die bescheidene Performance des Eurowings Flugbetriebs und damit verbundene Kosten den Gewinn drücken, wurde nicht gesagt (...)

In Q1 2019 waren rund 3/4 der operativen Unterdeckung (Verlust) dem EW Poppanz zuzuschreiben.
In absoluten Zahlen -336 Mio Gesamt"ergebnis", davon -257 Mio bei EW.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Inwieweit die bescheidene Performance des Eurowings Flugbetriebs und damit verbundene Kosten den Gewinn drücken, wurde nicht gesagt.
Aus der Pressemitteilung:
"For Eurowings, the Group projects an Adjusted EBIT margin between -4 and -6 percent.

At Eurowings, unit revenues are expected to decline significantlyin the second quarter of 2019. In the full year, they are forecasted todecrease at a mid-single-digit rate. As the progress in streamlining theEurowings cost base is also slower than expected, the Eurowings Management hasresolved upon further turnaround measures which it will present shortly."
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.262
425
Das klingt nicht gut.


In Q1 2019 waren rund 3/4 der operativen Unterdeckung (Verlust) dem EW Poppanz zuzuschreiben.
In absoluten Zahlen -336 Mio Gesamt"ergebnis", davon -257 Mio bei EW.

Eigentlich klingt das doch wie erwartet. Im Regionalverkehr kann die LH eben mit ihrer Kostenstruktur nicht punkten. Was war denn der Zweck der ganzen EW-Ausgründung? Früher hat man intern Langstrecke gegen Kurzstrecke verrechnet, und alles war gut. Jetzt hat man dafür eine eigene Kostenstelle, und das Ergebnis sieht wie erwartet aus. Ob LH da jemals wird einen Gewinn einfahren können, wage ich zu bezweifeln.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
15
Farewell City
Aus der Pressemitteilung:
"For Eurowings, the Group projects an Adjusted EBIT margin between -4 and -6 percent.

At Eurowings, unit revenues are expected to decline significantlyin the second quarter of 2019. In the full year, they are forecasted todecrease at a mid-single-digit rate. As the progress in streamlining theEurowings cost base is also slower than expected, the Eurowings Management hasresolved upon further turnaround measures which it will present shortly."

Ich übersetze mal nach meiner Facon:

* Lufthansa rechnet damit bei einem Durchschnittspreis von 250 Euro pro Passagier, etwa 12,50 Euro draufzulegen. In anderen Worten: Lufthansa koennte potentiellen EW Buchern auch in der Buchungsstrecke ein "Nicht-Buchen" Angebot i.H.v. ~ 10 Euro zu unterbreiten..

* Lufthansa rechnet damit dass der durchschnittliche Ticketpreis pro Passagier weiter sinkt. Als Gegenmaßnahme werden die Steuern und Gebühren entsprechend modifziert - damit zumindest der "Plan" passt.

* Tatsächlich erwartet die Lufthansa etwa 5 % niedrigere Erlöse aus dem Flugscheinverkauf, als im Vorjahr. ABER dass darf nicht als "niedrigere Preise" aus Kundensicht mißverstanden werden.

* Die Anstrengungen die Kostenbasis der Eurowings weiter zu reduzieren werden uneingeschränkt fortgesetzt. Und es werden nun weitere Maßnahmen ergriffen werden - welche weiss man noch nicht, die Presseabteilung ist noch am tüfteln wie man "ScheiXX mit Erdbeeren" weiterhin als Tagesgericht (seit 2017) verbal / komunikativ verpacken koennte.

Mal im Ernst: Wenn ein EW Manager die 5% Stückerlös Verluste mittels Kosteneinsparung HEUTE wettmachen koennte - dann müsste er in einem richtigen Unternehmen sofort entlassen werden, weil er seinen Job vorher unmöglich richtig gemacht haben kann. (Sonst gäbe es keine 5% Savings Potential - 5% Savings im Airline Business, dass ist quasi in bestimmten Phasen die komplette Marge).

Wer glaubt denn diesen Poppanz.
 

SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.006
40
BER
Für jeden, der den Markt mit offenen Augen beobachtet, war abzusehen, dass LH (und die anderen Carrier genauso) Probleme bekommt. Der bisher von LH immer prognostizierte Anstieg der durchschnittlichen Ticketerlöse war mir schon die ganze Zeit suspekt. Wer sieht, wie aggressiv zB EasyJet TXL-DUS bepreist und auch die massive Zunahme von FR-Flügen von „richtigen“ Flughäfen berücksichtigt, fragt sich schon länger woher plötzlich der Anstieg der Stückerlöse im Europaverkehr kommen soll.

Dazu bräuchte es eine wesentlich massivere Konsolidierung, welche im Augenblick Wunschdenken von CS ist, der fälschlicherweise gehofft hat, in der EU würde sich die Konsolidierung à la USA wiederholen. EU mit seinem zersplitterten Markt und vielen Homecarriern (einschl. LCC-Töchter)ist jedoch völlig anders als der US-Markt.

Dazu kommen hausgemachte Probleme, wie die Konplexität des „Franchise-Modells“ von EW, der weder von den Kosten noch von der Prozesseffizienz mit Easy oder Ryanair mithalten kann.

Und sollte sich die Konjunktur weiter abkühlen, wird auch die Langstrecke Federn lassen. Die aktuell anlaufenden Sparprogramme diverser DAX-Konzerne werden gerade die LH Group betreffen.

LH kann nur darauf hoffen, dass eine Abkühlung der Wirtschaft Norwegian und co den gar ausmacht und dann tatsächlich die Anzahl der Carrier deutlich zurück geht. So lange das Geld so billig bleibt, gehe ich jedoch weiterhin davon aus, dass die Überkapazitäten noch lange im Markt bleiben.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.133
2.839
Das klingt nicht gut.

Hier nochmal der O Pressemeldungstext

https://investor-relations.lufthans...up-passt-ausblick-fuer-das-gesamtjahr-an.html

Wieder einmal für ein DAX Unternehmen eine sehr "dünne" Berichtslage - i.S. der Tiefe der Angaben.

Muss man wieder einmal abwarten, bis die harten Fakten ihren Weg auf die LH Group Investor Relations Seite gefunden haben.



In Q1 2019 waren rund 3/4 der operativen Unterdeckung (Verlust) dem EW Poppanz zuzuschreiben.
In absoluten Zahlen -336 Mio Gesamt"ergebnis", davon -257 Mio bei EW.

Korrekt, die absoluten Zahlen wurden veröffentlicht.
Begründet wird der EW Verlust mit der Konkurrenzsituation und dem harten Preiskampf.
Was ich sagen wollte: inwieweit die lausige Operations im täglichen Flugbetrieb der EW den Verlust verursachen, darüber wurde nichts gesagt.
Konkurrenz/ Preiskampf klingt besser...
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Dazu bräuchte es eine wesentlich massivere Konsolidierung, welche im Augenblick Wunschdenken von CS ist, der fälschlicherweise gehofft hat, in der EU würde sich die Konsolidierung à la USA wiederholen. EU mit seinem zersplitterten Markt und vielen Homecarriern (einschl. LCC-Töchter)ist jedoch völlig anders als der US-Markt.
.
Wenn die 1 Milliarde € aus Italien als staatliches Geschenk an die Flugreisenden mal wegfallen würden (sozusagen eine negative Kerosinsteuer), wäre ja schon mal ein erster sinnvoller Schritt in eine Markterholung getan. Im Grunde sind es sogar zwei Milliarden, da eine Airline ja einen Gewinn erwirtschaften sollte und nicht bei einer 0 rauskommen sollte.

Am Rande: LH-Aktie minus 12%
 

SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.006
40
BER
Wenn die 1 Milliarde € aus Italien als staatliches Geschenk an die Flugreisenden mal wegfallen würden (sozusagen eine negative Kerosinsteuer), wäre ja schon mal ein erster sinnvoller Schritt in eine Markterholung getan. Im Grunde sind es sogar zwei Milliarden, da eine Airline ja einen Gewinn erwirtschaften sollte und nicht bei einer 0 rauskommen sollte.

Am Rande: LH-Aktie minus 12%

Ich denke nicht, dass Alitalia LHs Hauptproblem ist. Wenn Alitalia wegfällt, breitet sich FR noch stärker in IT aus.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Ja, dass sehe ich auch so.

Aber die Menge macht es. Es sind ja diverse Wettbewerber, die rote Zahlen schreiben oder schrieben.
AB, Etihad, Qatar, Ryanair (Q4/18), Norwegian, Germania, AF/KL,...

Das sind Milliardensummen, vermutlich zweistellig, welche da insgesamt dem Gesamtmarkt an Erlösen fehlen.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
8.073
5.963
Meine Einschätzung ist, dass man sich unter anderem erhofft hatte, dass sich der EW Plattform weitere Fluggesellschaften anschließen. Damit hätte man an jedem Flug der Konkurrenz verdient ohne gleichzeitig das Risiko tragen zu müssen.
Außerdem hatte man sich wohl erhofft, man könne den KTV endlich hinter sich lassen und damit die Kosten kräftig drücken. Hat in Teilen funktioniert aber bestimmt nicht so sehr wie man das gerne gehabt hätte.
Dass FR und easy an die großen Flughäfen drängen werden hatte man wohl auch nicht vorausgesehen. Das sieht man am Mimimi von CS in Richtung Fraport.
Hinzu kommen operative Defizite die richtig Geld kosten, jedoch nie thematisiert werden. Zumindest nicht öffentlich.

Den ersten Punkt sehe ich auch in Zukunft nicht, beim zweiten muss der Arbeitsmarkt mitspielen (schauen wir mal was bei unserer Demographie passiert), beim dritten können sie nicht viel tun und beim letzten könnten sie was tun, das wird allerdings auch erst mal Geld kosten bevor es die Kosten reduziert.
 

The Wanderer

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02.01.2014
145
3
QFB
Die massive Konsolidierung zeichnet sich doch schon langsam ab. AirFrance/KLM in der Krise etc. Wenn mal der erste Damm gebrochen ist, wird es schneller gehen. Warum Alitalia noch immer am Leben erhalten wird, versteht ausser den dafür Verantwortlichen vermutlich keiner. Auch alle meine italienischen Freunde meiden diese Airline.

Eurowings wird nicht aus den Problemen herauskommen, wenn sie nicht dauerhaft günstiger produzieren. Selbst wenn es auch unter den LCC zu einer Konsolidierung kommen sollte, wird ein hoher Preisdruck bleiben. Im Moment trügt der stabil niedrige Ölpreis etwas, aber nach dem Ferien-Sommer wird es schon etwas spannender werden.
 
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SkyIsTheLimit

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10.01.2013
1.006
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BER
Die massive Konsolidierung zeichnet sich doch schon langsam ab. AirFrance/KLM in der Krise etc. Wenn mal der erste Damm gebrochen ist, wird es schneller gehen. Warum Alitalia noch immer am Leben erhalten wird, versteht ausser den dafür Verantwortlichen vermutlich keiner. Auch alle meine italienischen Freunde meiden diese Airline.

Dass eine gewisse Konsolidierung kommt, ist klar (Wow air, Norwegian, etc.). Ich denke aber, dass das billige Geld derzeit viele Zombies am Leben lässt und auch bei vielen dem Expansionswillen verstärkt, da die Kapitalkosten den Kauf / Lease weiterer Flugzeuge attraktiv erscheinen lassen. Daher glaube ich nicht, dass wir kurzfristig eine echte Konsolidierung wie in den USA sehen werden.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.487
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Farewell City
(...) Meine Einschätzung ist, dass man sich unter anderem erhofft hatte, dass sich der EW Plattform weitere Fluggesellschaften anschließen (...)

Das "Plattform" Modell war ja schon tod bevor es das Licht der Welt erblickte - nichtmal die letzten osteuropäischen Indianer Charter Flugbetriebe können es sich leisten ihr Image durch den Nimbus EW aufpolieren zu lassen.

Ich denke es wird nicht mehr lange dauern und es gibt aber doch Teilnehmer an dem EW Programm - ganz ähnlich dem Betriebskonzept von Hahn Air zB... und das geht so (Ähnlichkeiten / Erwähnungen aus der realen Welt sind rein zufällig und nicht bewusst):

Flightright / EU Kompensations Unternehmen gründet Airline
Airline wird EW Plattform Partner
Nachfrage / Ticket werden aus den EU Kompensationen finanziert

ein Perpetuum Mobile zum Gelddrucken...

(Anmekrung ist ein bißchen hingehudelt - Insider werden verstehen was ich meine) :eek:
 
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Volume

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01.06.2018
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Eigentlich klingt das doch wie erwartet. Im Regionalverkehr kann die LH eben mit ihrer Kostenstruktur nicht punkten.
Das fasziniert mich bei so "Mini Kurscrashes" immer am meisten, jeder mit ein Bisschen Ahnung weiss es seit Jahren, die Spatzen pfeiffen es von allen Dächern, aber wenn es dann irgendwann offiziell wird, bricht der Kurs um 12% ein...
Welche Berufsoptimistenanleger haben denn bisher geglaubt, EW könne auf den Europarouten sowohl preislich mit RyanJet & Co. konkurrieren, und die bisherigen LH Kunden zufriedenstellen? Wer konnte je an den Spagat billig wie EasyAir aber gut wie Lufthansa glauben? Vor allem nachdem schon AirBerlin gezeigt hat, wie gut eine weder-Fisch-noch-Fleisch Strategie funktioniert...
 

Autumla

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30.07.2013
1.906
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GRZ
Welche Berufsoptimistenanleger haben denn bisher geglaubt, EW könne auf den Europarouten sowohl preislich mit RyanJet & Co. konkurrieren, und die bisherigen LH Kunden zufriedenstellen? Wer konnte je an den Spagat billig wie EasyAir aber gut wie Lufthansa glauben? Vor allem nachdem schon AirBerlin gezeigt hat, wie gut eine weder-Fisch-noch-Fleisch Strategie funktioniert...

Nönö, alles wird gut, da vertraue ich schon Julian! Der hat den AB Crash ja auch auf den Tag genau vorausgesagt, weiß also wovon er spricht!
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.128
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BRU
Welche Berufsoptimistenanleger haben denn bisher geglaubt, EW könne auf den Europarouten sowohl preislich mit RyanJet & Co. konkurrieren, und die bisherigen LH Kunden zufriedenstellen? Wer konnte je an den Spagat billig wie EasyAir aber gut wie Lufthansa glauben? Vor allem nachdem schon AirBerlin gezeigt hat, wie gut eine weder-Fisch-noch-Fleisch Strategie funktioniert...

Zu den Problemen von EW ähnlich auch dieser Artikel

https://www.manager-magazin.de/unte...orgt-fuer-fallenden-aktienkurs-a-1272848.html

Und doch verbirgt sich in der Gewinnwarnung etwas Alarmierendes. Die Lufthansa steckt mit ihrer Tochter Eurowings offenkundig in einem riesigen Schlamassel - ist aber nicht der Lage, das Problem offen anzusprechen und überzeugende Antworten anzubieten.
 

Wuff

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01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
War vielleicht doch eine Fehlentscheidung, einen absolut Branchenfremden (außer dass der vielleicht vorher Vielflieger war) zum Chef von Eurowings zu machen.

Aus seinem CV: "Der Diplom-Ingenieur kam 1996 zu E-Plus und führte als langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung unter anderem die Bereiche Innovation, Netz und IT"
 
A

Anonym-36803

Guest
War vielleicht doch eine Fehlentscheidung, einen absolut Branchenfremden (außer dass der vielleicht vorher Vielflieger war) zum Chef von Eurowings zu machen.

Aus seinem CV: "Der Diplom-Ingenieur kam 1996 zu E-Plus und führte als langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung unter anderem die Bereiche Innovation, Netz und IT"

Mal schauen, wann sich Carsten Spohr vor die Presse stellt und versichert, dass Dirks sein vollstes Vertrauen genießt.
 

Volume

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01.06.2018
9.886
7.312
Die Lufthansa steckt mit ihrer Tochter Eurowings offenkundig in einem riesigen Schlamassel - ist aber nicht der Lage, das Problem offen anzusprechen und überzeugende Antworten anzubieten.
Wobei letzteres auch daran liegen kann, dass es schlicht keine Antwort auf die Frage gibt, wie man eine Eierlegende Wollmilschsauairline aufbauen kann...
Wenn man keine vernünftige Antwort findet, war vielleicht Frage falsch ?

Nicht umsonst überlegt z.B. Ryanair seit längerem daran herum, Zubringer für Premium-/Langstreckenairlines zu machen. Tut es aber bis heute nicht. Weil man sich schlecht zwei diametral verschiedene Images geben kann.
 
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Fare_IT

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06.12.2012
4.487
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Farewell City
Wobei letzteres auch daran liegen kann, dass es schlicht keine Antwort auf die Frage gibt, wie man eine Eierlegende Wollmilschsauairline aufbauen kann...
Wenn man keine vernünftige Antwort findet, war vielleicht Frage falsch ? (...)

Vielleicht wissen die bei der Lufthansa auch einfach nicht dass die Konkurrenz Geld verdient mit dem Fluggeschäft - vielleicht glauben die wirklich dass alle anderen nur Verluste machen (wie sie es in den Rechtfertigungspamphleten des Q Ergebnisses postulieren).

Vielleicht wissen die auch gar nicht was Pünktlichkeit bedeuten kann - und vielleicht haben die auch wirklich so wenig Plan von Allem wie es scheint?

Anders mag ich mir persönlich das Ganze überhaupt nicht erklären - es kann doch nicht wahr sein, dass die seit Jahr und Tag so einen Mist, und Verluste produzieren, obwohl man augenscheinlich in diesem Business eine Menge Geld machen kann!

Der CS ist ein Guter - den halten die knapp an Infos: Wenn der wüsste was los ist... Und dann noch die Täuschungs/Ablenkungsmanöver (eg vordere Toilette A350 Crew Only): Das ist doch alles kein Zufall.
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
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300x250
..., obwohl man augenscheinlich in diesem Business eine Menge Geld machen kann!.

Die Liste der Airlines, welche das nachhaltig über 10 oder 20 Jahre schaffen, hält sich im überschaubaren Rahmen.

Die Stärke der LH war ja über Jahrzehnte, dass sie immer sehr konservativ bei der Finanzierung ihrer Flugzeuge war - so ist sie immer gut durch schlechte Zeiten gekommen, im Gegensatz zu Anderen. Das erweist sich natürlich jetzt, im Zeitalter des billigen Geldes, eher als Nachteil gegenüber manchem Konkurrenten mit billig geleasten Flugzeugen. Schaun wir mal, wie die Lage nach einem Konjunkturrückgang/Zinsanstieg aussieht...