Back to Kerngeschäfft?

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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
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Ich bin (zum Glück!) kein Wirtschafts"wissenschaftler". Aber aus meiner Sicht sind das Moden. Eine Zeitlang wird alles aufgekauft, was nicht bis drei auf den Bäumen ist, weil die Synergien so toll seien. Und irgendwann wird alles wieder zerschlagen, weil jede einzelne Drei-Mann-Bude alles alleine doch so viel besser hinbekomme. Das ist ein regelmäßiges Kommen und Gehen. Durchaus auch in der Szene "synchronisiert", wie eine Mode halt.
Tatsache scheint mir, man kann mit beiden Strategien gut (oder auch schlecht) wirtschaften. Immer mal wieder umkehren tut man wohl meist eher, weil so ein Vorstand gelegentlich immer mal wieder eine große neue Strategie ins Unternehmen (und in den eigenen Lebenslauf) meißeln muss.

Lustig ist ja, dass beim Verkauf von LSG die LH noch erklärt hat, dass der Besitz des caterers keine Synergien für die Group bringen würde, im Gegensatz zur Technik.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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2.383
FRA
Wobei tatsächlich die Frage ist, was zum Kerngeschäft gehört und was nicht.

Am Beispiel Daimler in den 1990er (Kauf von AEG, Fokker,...) sieht man ganz gut, das Diversifikation nicht unbedingt zu erfolgen führt. Auch der Aufbau von Bereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören (z.B. das Betreiben von Kantinen in Großkonzernen) führt oftmals nicht zu erfolgen, da die Mitarbeiter dort teuer bezahlt werden müssen, entsprechende Benefits bekommen etc und sich Synergien nicht so einfach heben lassen. Ein Caterer, zumal einer der größten Anbieter weltweit, oder eine Technik zur Wartung der Flugzeuge, macht unter Umständen aber Sinn.

Die LSG war ja immerhin profitabel, anders als so manche Airline, die hinzugekauft wurde und bei der es wenig Synergien, sondern hauptsächlich Probleme gibt.
 
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peedeejay

Erfahrenes Mitglied
10.07.2017
642
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HAM/KMI
Hoffen wir mal das sich Geschichte nicht wiederholt.

LH verkauft LSG -> Küche bleibt kalt.
LH gliedert LHT aus -> :eek:
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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7.090
irdisch
Große Apparate muss man in Bewegung halten. Entweder man zerlegt sie oder man legt sie zusammen. Dabei kann man sie immer wieder neu umstrukturieren. Das ist offenbar die Managementlehre dahinter. Das andere ist, dass LH offenbar gedrängt wird, mehr auszuschütten, als sie hat. Jetzt verkauft man schon reihum Tafelsilber. Und Wartung machen heute die Flugzeughersteller selbst mit oder Leasingfirmen vermieten "power by the hour". Das Geschäft wird härter und wirft weniger ab.
Mal sehen, was als nächstes kommt? Angeblich ja LH-Flugzeuge mit billigeren Crews der Töchter.
 

Flottenchef

Reguläres Mitglied
18.07.2019
81
83
MUC
Das Kerngeschäft der LHT ist definiert und steht fest. Auch das Leben der LHA danach wurde schon vor der Trennung festgelegt. Es wird weiter Überschneidungen geben, mehr muß man dazu nicht wissen wenn man nicht selbst betroffen ist, finde ich.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.583
7.090
irdisch
Solche Entscheidungen betreffen aber auch die Kundschaft. Sieht man ja gerade beim Catering. Das wird bei der Technik nicht anders sein.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
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Wiesloch,FRA,STR
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Große Apparate muss man in Bewegung halten. Entweder man zerlegt sie oder man legt sie zusammen. Dabei kann man sie immer wieder neu umstrukturieren. Das ist offenbar die Managementlehre dahinter. Das andere ist, dass LH offenbar gedrängt wird, mehr auszuschütten, als sie hat. Jetzt verkauft man schon reihum Tafelsilber. Und Wartung machen heute die Flugzeughersteller selbst mit oder Leasingfirmen vermieten "power by the hour". Das Geschäft wird härter und wirft weniger ab.
Mal sehen, was als nächstes kommt? Angeblich ja LH-Flugzeuge mit billigeren Crews der Töchter.
Als Nächstes werden LH Consulting und LH Systems verhökert. Ein weiterer Schritt zum reinen Aviation-Konzern wäre dies. Und in Zeiten von Negativ-Zinsen muss man sich irgendwie finanzieren.