Lufthansa - Probelauf für (verpflichtenden) Covid-19 Antigen Schnelltests zwischen MUC-HAM

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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.517
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München
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Lufthansa startet am 12. November auf ausgewählten Verbindungen zwischen München und Hamburg erste Testläufe für flächendeckende Covid-19 Antigen-Schnelltests. In enger Zusammenarbeit mit dem Münchener und Hamburger Flughafen sowie mit den Biotech-Unternehmen Centogene und dem medizinischen Versorgungszentrum der Medicover Gruppe, MVZ Martinsried, bietet die Airline ihren Kunden auf zwei täglichen Flügen die Möglichkeit, sich vor Abflug kostenlos auf Covid-19 testen zu lassen.

Erster Testflug mit 100 Prozent negativ getesteten Fluggästen ist LH2058, der München um 9.10 Uhr Richtung Hamburg verlässt. Der zweite tägliche Flug, auf dem alle Gäste getestet werden, ist LH2059 von Hamburg nach München.

Nach erfolgtem Test bekommen die Kunden innerhalb von 30 bis 60 Minuten ihr Testergebnis. Erst bei Vorliegen eines negativen Ergebnisses wird die Bordkarte freigeschaltet und der Zutritt zum Flugsteig ermöglicht. Alternativ können Fluggäste einen negativen PCR-Test, der bei Abflug nicht älter als 48 Stunden ist, vorlegen. Lufthansa kümmert sich um den kompletten Schnelltestablauf. Für den Fluggast entstehen keine Extrakosten. Er muss sich lediglich im Vorfeld registrieren und etwas mehr Zeit vor Abflug einplanen.

Wichtig: Fluggäste, die sich nicht testen lassen möchten werden auf den betreffenden Flügen nicht zur Beförderung akzeptiert. Diese Passagiere werden ohne Zusatzkosten auf einen Alternativflug umgebucht (was dann in einer "Verspätung" von mindestens 2 Stunden resultiert).
 

asdf32333

HH Gold Junkie
22.08.2014
2.757
177
HAJ
Wird für LH2059 die MCT erhöht, da ja auch Umsteiger via MUC getestet werden müssten?
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.345
5.434
Welchen Vorteil hat man als Passagier denn von den Tests auf diesen Flügen? Gerade innerdeutsch bringt das ja überhaupt keinen Vorteil (da man, solange man sich private Unterkünfte besorgt, unbeschränkt hin und her reisen kann), und die Maske wird man auch nicht los. Bei Staaten mit Einreisebedingung "negativer Test" werden diese Tests afaik auch nicht anerkannt. Stattdessen nur das Risiko, "aufzufliegen" oder falschpositiv rausgezogen zu werden und in Quarantäne zu landen.
Ich hoffe mal, dass dieses Pilotprojekt nach hinten losgeht, so wie es für mich ausschaut, werden Flugreisen dadurch nämlich noch unbequemer, und das auf der Teststrecke auch noch völlig überflüssigerweise.
 
B

Boeing736

Guest
Ich hoffe mal, dass dieses Pilotprojekt nach hinten losgeht, so wie es für mich ausschaut, werden Flugreisen dadurch nämlich noch unbequemer, und das auf der Teststrecke auch noch völlig überflüssigerweise.

Wow, eine absolut wertvolle Aussage.

Du willst also einfach dass die Luftfahrt im jetzigen Stadium verweilt bis am Tag X alle Länder die Reisebeschränkungen aufheben weil Corona besiegt ist?
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.345
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Wow, eine absolut wertvolle Aussage.

Du willst also einfach dass die Luftfahrt im jetzigen Stadium verweilt bis am Tag X alle Länder die Reisebeschränkungen aufheben weil Corona besiegt ist?


Deswegen sagte ich ja explizit, dass es gerade auf der Teststrecke keinen Sinn macht, da man innerdeutsch sich ja eh frei bewegen kann. Interkontinental sähe das natürlich wieder anders aus.
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.517
4.475
München
Und was soll das Ganze bringen?
Erfahrungen mit den Schnelltests und den damit zusammenhängenden Abläufen sammeln. Für die Langstrecke hofft man ja, dass das zukünftig mehr Optionen ermöglicht.

Wird für LH2059 die MCT erhöht, da ja auch Umsteiger via MUC getestet werden müssten?
Ich denke nicht, dass in HAM so viele Fluggäste umsteigen werden. Der Flug dürfte zur aktuellen Covid-Zeit nahezu 100% HAM-originating Paxe haben.
 
B

Boeing736

Guest
Deswegen sagte ich ja explizit, dass es gerade auf der Teststrecke keinen Sinn macht, da man innerdeutsch sich ja eh frei bewegen kann. Interkontinental sähe das natürlich wieder anders aus.

Absolut unrealistisch. Man teste ja traditionell dort wo ein schlecht laufender Test keinen grossen Impact hat.
 

Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
2.651
4.816
Das kann man auf einer innerdeutschen Dienstreise machen. Wenn positiv, dann geht es eben in Quarantäne.

Für Urlaubsreisen ist das doch alles total weltfremd.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
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351
Ich verstehe den Sinn nicht. Es heisst doch, an Board gibt es diese tollen HEPA Filter und das Risiko einer Ansteckung sei gering. Masken muss man trotzdem tragen. Dann könnte man doch eher so einen Test am Lounge-Eingang machen.
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.249
400
Welchen Vorteil hat man als Passagier denn von den Tests auf diesen Flügen?
Dass die Wahrscheinlichkeit, sich auf diesen Flügen anzustecken, verringert werden. Vielleicht bewegt das einige, sich doch in den Flieger zu setzen.

Wohl auch, dass LH die Akzeptanz dieser Maßnahme testet.

Ich hoffe mal, dass dieses Pilotprojekt nach hinten losgeht, so wie es für mich ausschaut, werden Flugreisen dadurch nämlich noch unbequemer, und das auf der Teststrecke auch noch völlig überflüssigerweise.

Ich hoffe mal, dass dieses Pilotprojekt ein Erfolg wird. Das könnte nämlich bedeuten, dass manche Reise möglich wird, die bislang nicht möglich wird. Vielleicht auch, weil es manche Reisestelle davon überzeugt, dass von der Reise nur ein marginales Risiko für den Reisenden ausgeht und die Reise darum arbeitsrechtlich möglich wird.

Sinnvoll finde ich das auf jeden Fall.

Zur Ergänzung: Natürlich erlauben diese Tests keine 100% Sicherheit. Genauso wie die Masken. Aber es ist eine (IMHO deutliche, wird man evaluieren müssen) Verringerung des Risikos.
 

DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
1.846
1.237
Also für längere Aufenthalte ist es doch komplett weltfremd. Dort, wo ein (besserer) PCR Test nicht ausreicht, soll es nun nach Meinung der Luftfahrt der Schnelltest richten.

Bei geschäftlichen Tagestrips könnte ich es mir evtl. noch vorstellen.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.345
5.434
Dass die Wahrscheinlichkeit, sich auf diesen Flügen anzustecken, verringert werden. Vielleicht bewegt das einige, sich doch in den Flieger zu setzen.

Ich hoffe mal, dass dieses Pilotprojekt ein Erfolg wird. Das könnte nämlich bedeuten, dass manche Reise möglich wird, die bislang nicht möglich wird. Vielleicht auch, weil es manche Reisestelle davon überzeugt, dass von der Reise nur ein marginales Risiko für den Reisenden ausgeht und die Reise darum arbeitsrechtlich möglich wird.

Es müsste sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass der Aufenthalt im Flugzeug dank Filter und sonstiger Technologie der ungefährlichste Teil der Reise ist. Die Wahrscheinlichkeit, sich im Zug in die Stadt anzustecken, dürfte deutlich höher sein als im Flieger. Oder im Restaurant, beim Termin etc.
 

Anonyma

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16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Ich denke auch, dass es eher darum geht, Regierungen davon zu überzeugen, dass derartiges von den Verfahren her möglich ist. Um dadurch Reisen zu ermöglichen, die derzeit durch Einreisebeschränkungen / Quarantäne unmöglich gemacht werden. Und in diesem Sinne begrüße ich solche Initiativen.

Zumal da ein solcher Schnelltest vom Aufwand deutlich geringer ist, als einen negativen PCR-Test nach Anforderungen einzelner Länder herzubekommen, wie das derzeit ja teilweise der Fall ist.

Und nicht so sehr um das Ansteckungsrisiko im Flugzeug. Bleibt natürlich die Frage, ob sich die Regierungen davon überzeugen lassen....
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.249
400
Es müsste sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass der Aufenthalt im Flugzeug dank Filter und sonstiger Technologie der ungefährlichste Teil der Reise ist.
Vielleicht. Ich denke, das wird davon abhängen, wie eng man aufeinander hockt. Bei einem 1h-Flug HAM-MUC mit 30% Auslastung wird das wohl so sein, dass die S-Bahn von MUC in die Innenstadt ein deutlich höheres Infektionsrisiko darstellt. Bei einem 7h TATL-Flug (sollte das mal möglich werden) sieht das eventuell schon wieder anders aus.

Ich denke, einen Probelauf für solche Szenarien zu machen, ist schon sinnvoll.

Die Wahrscheinlichkeit, sich im Zug in die Stadt anzustecken, dürfte deutlich höher sein als im Flieger. Oder im Restaurant, beim Termin etc.
Hängt von der Auslastung ab, und wie lange Du im Zug sitzt. ICE Hamburg-Hauptbahnhof nach München Hauptbahnhof im Vergleich: d'acor. Ist aber alles nur Wahrscheinlichkeitsrechnung, mit vielen Unbekannten.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.583
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irdisch
Jetzt bitte nur noch Schnelltests vor und nach der Security und ihren Boxen und Abtasthandschuhen für alle sowie vor und nach dem Vorfeldbus und wir sind safe?

Ehrlich gesagt glaube ich, die Testerei hilft nichts. Diese ganzen Lockdown-Maßnahmen macht man ja, weil man hofft, durch die starke Beschränkung von Begegnungen zwischen Menschen (um 75 Prozent in D) mathematisch das Ansteckungsrisiko für alle zu senken. Jetzt wieder zu fliegen widerspricht diesem Ansatz, da man ja hiermit die Begegungen wieder erhöht.

M.E. kann man nur versuchen, mal vier Wochen oder so einen möglichst "harten" Lockdown zu machen, so etwa wie die Briten gerade, inklusive Fliegen, und dann auf eine Senkung der Ansteckungen zu hoffen. So richtig mit Ausgangssperre außer zum Essen kaufen. Das läuft doch gerade völlig aus dem Ruder? Die Tests reichen ja gar nicht mehr. Nicht mal mehr für Familienmitglieder von akut Kranken, solange die keine Symptome einer Ansteckung zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

fvpfn1

Erfahrenes Mitglied
06.02.2016
899
327
Und was soll das Ganze bringen? Ich kenne aus unserem Landkreis etliche die erst negativ, dann beim 2. und 3. Test positiv waren.....

Diese Schnelltests funktionieren ja anders. Statt RNA sollen sie Eiweißanteile der Virushülle nachweisen, sind also nicht direkt vergleichbar (bei der Gelegenheit, Fälle, wie Du sie beschreibst kenne ich auch, insgesamt scheinen sie aber eher selten zu sein). Ich finde es ist einen Versuch wert.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.792
Fluggäste, die sich nicht testen lassen möchten werden auf den betreffenden Flügen nicht zur Beförderung akzeptiert. Diese Passagiere werden ohne Zusatzkosten auf einen Alternativflug umgebucht (was dann in einer "Verspätung" von mindestens 2 Stunden resultiert).

Leicht verdiente 250 Euro.

Es sei denn, LH schafft es, als Justizvollzugsanstalt im Sinne von § 36 Abs. 5 S. 3 IfSG zu gelten. Obwohl...
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.778
2.708
FRA
Vielleicht sollte Lh mit den Schnelltests mal beim Personal im Flieger vor jedem Abflug anfangen. Solange es da Touren gibt mit etlichen Positiven nach Rueckkehr bei Unklarheit wann die Ansteckung passiert ist faende ich das fast noch wichtiger.
Kann natuerlich im Flieger, Crewbus oder beim gemeinsamen Ausgehen passiert sein.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
4.778
2.708
FRA
Und ich stell mir jetzt Mal vor wie das dann bei Langstrecken gehen soll wenn die wie bei Indien 2x die Woche geht. Wer sich weigert daran teilzunehmen darf dann tagelang warten. Klappt nie und nimmer. Soll das nur ab D sein?Konsequenterweiser muesste das auch nach D eingefuehrt werden. Schliesslich sollen die Leute hier auch vor Infizierten aus dem Ausland geschuetzt werden.
 
B

Boeing736

Guest
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300x250
Und ich stell mir jetzt Mal vor wie das dann bei Langstrecken gehen soll wenn die wie bei Indien 2x die Woche geht. Wer sich weigert daran teilzunehmen darf dann tagelang warten. Klappt nie und nimmer. Soll das nur ab D sein?Konsequenterweiser muesste das auch nach D eingefuehrt werden. Schliesslich sollen die Leute hier auch vor Infizierten aus dem Ausland geschuetzt werden.

Ich glaube du setzt deine Erwartungen zu hoch an. Es geht doch lediglich erstmal darum in der Praxis zu testen wie ein solcher Prozess aussehen kann und wo ggfs. Lücken sind.
Seit Monaten wird hier darüber diskutiert wie langsam die LH doch ist und dass anscheinend nichts unternommen wird um das Reisen wieder zu ermöglichen. Jetzt startet man mit einem zaghaften Testlauf um perspektivisch vielleicht eventuell besser Reisevoraussetzungen zu schaffen und auch das wird auch wieder schlecht geredet.