Neu? Digitale Dienste bei Flugplanänderung

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
1.287
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Bisher sahen die Emails von LH wie folgt aus
Bitte beachten Sie, dass sich in Ihrer Buchung Änderungen ergeben haben. Informieren Sie sich hier zum aktuellen Stand ihrer Flugbuchung.
Sie haben uns diesbezüglich bereits kontaktiert? Dann ignorieren Sie bitte diese Nachricht.

und
Umbuchungen können über unsere Service Center oder das Reisebüro erfolgen. Sie müssen unser Service Center aber nicht vor dem originärenFlugdatum kontaktieren – Ihr Ticket behält seine Gültigkeit und kann jederzeit, jedoch spätestens bis 31. August 2020, umgebucht werden.
Auch nach dem Verstreichen des geplanten Flugdatums, sind Umbuchungen möglich.

Also Aktion seitens des Kunde wird nicht unbedingt als erforderlich genannt!

Seit neuestem sieht das so aus

aufgrund der Coronavirus-Krise sind weiterhin Anpassungen unseres Flugplans notwendig. Dadurch haben sich auch beiIhrer Buchung Änderungen ergeben.
Wir haben versucht, die bestmögliche Verbindung für Sie zu finden und bitten Sie, Ihre geänderte Buchung zu
überprüfen.

und dann

Für einen reibungslosen Ablauf bieten wir Ihnen die folgenden Möglichkeiten (es kann nur eine Option ausgewählt
werden):

Akzeptanz -> link drücken
Umbuchung auf späteres Dartum -> link drücken
Stornierung und 100% Erstattung -> link drücken

Was mich aber dann verwirrt ist folgender Satz:

Bitte teilen Sie uns Ihre Entscheidung bis zum 22. November 2020 mit, andernfalls wird Ihre geänderte Buchunggestrichen.
Für alle weiteren Änderungen oder Fragen kontaktieren Sie bitte unsere Service Center bis zum 22. November 2020, um
eine Streichung der geänderten Buchung zu vermeiden.

D.h. LH setzt dem Gast erstens eine Frist und droht bei Verstreichen mit der "Streichung der geänderten Buchung". Das ist ein Wortspiel, denn juristisch ist eine Storno bei Fristverstreichung ohne Kundenakzeptanz bei Durchführung der Flüge nicht möglich. LH streicht also die geänderte Buchung? Was heisst "streichen" und was soll der Hinweis auf die "geänderte" Buchung? Wird dann die ursprüngliche Buchung wieder aktiviert? mit den annulieren Flügen? Oder bezieht sich das auf das Ticket, das dan neinfach nicht geändert wird?

Letztlich wird hier IMHO mehr Druck aufgebaut als zuvor, wo man dem Kunden keine Frist gesetzt hatte und auch nicht mit "Streichung" gedroht:idea:


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MUCBase

Aktives Mitglied
29.04.2018
168
168
Aus meiner Sicht rechtlich äusserst bedenklich, aber das ziehen die wohl so durch?

Das ist in der Tat sehr bedenklich. Hatte neulich mehrere solche E-Mails bekommen, weil der Flug mehrfach um 10-15 Minuten nach hinten oder vorne verschoben wurden - und mir nix weiter dabei gedacht. Jetzt nachgesehen und den betreffende Bereich bekommt man zumindest in Gmail gar nicht angezeigt, da ganz unten unter 'vollständige Mail' anzeigen versteckt. Und noch dazu ist zumindest in der HTML Ansicht der Bereich der von einer Streichung spricht bei mir dunkelblaue Schrift auf dunkelblauen Grund und wird nur lesbar wenn man die Zeilen mit dem Mauszeiger markiert. Zum Glück war ich noch in der Frist.

Lufthansa tut echt alles um auch noch den letzten zahlenden Gast zu vertreiben.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.796
2.285
CGN
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Vorgehen auch sehr praktisch sein kann, weil solche e-mails auch bei kleineren Zeitenänderungen versandt werden. Wenn dann nach einigen Wochen Untätigkeit der Roboter die Buchung streicht, kann man alle Rechte aus Nr. 261 geltend machen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
1.287
-
Lufthansa tut echt alles um auch noch den letzten zahlenden Gast zu vertreiben.
Die Agentin meinte - gut geschult - wir machen alles, damit sie zufrieden sind.... ich habe mich dann nicht auf eine längere Diskussion mit der eingelassen. Kann die eh nicht ändern.

Hier müssen Rechtsanwält man ran?

It einem Forumsanwalt ist das gar nicht zulässig, das Wahlrecht besteht auch ohne Frist und sofern die Flüge auch operiert werden, darf LH das nicht einfach aus dem PNR nehmen!

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Moderiert:

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
1.287
-
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Vorgehen auch sehr praktisch sein kann, weil solche e-mails auch bei kleineren Zeitenänderungen versandt werden. Wenn dann nach einigen Wochen Untätigkeit der Roboter die Buchung streicht, kann man alle Rechte aus Nr. 261 geltend machen.

Wie meinen? Praktisch für wen? du hattest bisher ja immer die Möglichkeit auch bei kleine Änderungen komplett vom Vertrag zu zurück zu treten. Jetzt gibt's nur noch "schlucken", "konservieren" oder "rausspucken" (sofern ein Flugsegment gestrichen wurde). Natürlich kann man die Erstattung auch bekommen in dem man einfach nichts macht (negative option).

Ich dachte eigentlich immer in diesem Forum wollen die Leute fliegen, und eben nicht einfach ohne PNR am Airport zu stehen?

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Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.802
718
Das ist ja schon ein- zwei Monate so. Habe ich hier im Forum auch schon mal in einem der Corona-Storno-Threads thematisiert. Insbesondere die Frage, ob sie denn wirklich einfach alles stornieren, wenn man sich nicht innerhalb der recht kurzen Frist meldet.

Das ganze ist für die kurzfristig wegen Corona komplett gestrichenen Flüge ja durchaus verständlich. Allerdings kommt das gleiche Prozedere auch zur Anwendung bei den üblichen minimalen Änderungen, die bei Buchungen weit in der Zukunft ja weitgehend normal sind. Bei mir z.B. aktuell eine Award-Buchung im Sommer 2021. Da wäre eine Streichung wegen ein paar Minuten Flug"-Verlegung" natürlich in keiner Weise sinnvoll, aber da ist die IT wohl einfach zu unflexibel. Die tollste "Umbuchungsmeldung" hatte ich ungelogen, weil ein Express-Rail-"Flug" eine Minute (sic!) später in FRA ankommen soll, als ein paar Tage vorher bei der Buchung noch im Plan vorgesehen.....
Dass da im Zweifel eine Stornierung seitens der Airline rechtmäßig wäre, wenn man auf eine solche email nicht reagiert, halte ich für eher unwahrscheinlich. So eine email kann ja auch mal aus allen möglichen Gründen nicht zugestellt oder übersehen werden. Zumal man keine Warnung angezeigt bekommt, dass man sich melden muss, wenn man z.B. im web die Buchung anschaut (zumindest bei M&M-Award ist das so). Wenn dann nach einer Streichung die Ticket-Konditionen (egal ob pay oder award) nicht mehr so verfügbar sind wie bei der ursprünglichen Buchung, dann würde es ärgerlich werden.....

Insgesamt wäre es wohl sinnvoller, wenn nach solch einer Umbuchung seitens der Airline die Standard-Option wäre, dass die Umbuchung wie von der Airline vorgesehen einfach stehen bleibt, wenn man sich nicht meldet. Wenn man anders oder gar nicht mehr fliegen will, dann gibt man bescheid.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Insgesamt wäre es wohl sinnvoller, wenn nach solch einer Umbuchung seitens der Airline die Standard-Option wäre, dass die Umbuchung wie von der Airline vorgesehen einfach stehen bleibt, wenn man sich nicht meldet. Wenn man anders oder gar nicht mehr fliegen will, dann gibt man bescheid.

Das Problem ist halt, dass ein Großteil der Umbuchungen doch komplett sinnlos sind. Entweder fehlen gestrichene Flüge einfach, oder es kommen Verbindungen mit sich überschneidenden Segmenten, Europa-Verbindungen mit Abflug am Freitag und Ankunft am Sonntag o.ä. raus. Die so sicher niemand akzeptiert. Wobei mittlerweile die Tendenz zu sein scheint, gar nicht mehr umzubuchen, und gestrichene Segmente fehlen dann einfach (vermutlich, weil sie angesichts des ausgedünnten Flugplans gemerkt haben, dass das mit den automatischen Umbuchungen nicht mehr funktioniert...)

Wenn man sich nicht meldet, erhält man ansonsten ein paar Tage vor Abflauf der 14 Tages-Frist nochmal eine Erinnerungsmail.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
1.287
-
Insgesamt wäre es wohl sinnvoller, wenn nach solch einer Umbuchung seitens der Airline die Standard-Option wäre, dass die Umbuchung wie von der Airline vorgesehen einfach stehen bleibt, wenn man sich nicht meldet. Wenn man anders oder gar nicht mehr fliegen will, dann gibt man bescheid.

Genauso war es bis vor Monaten auch!

Lt. meinem Rechtsanwalt ist es wie folgt: man reagiert nicht auf die mail, nach Anreise am Airport und der Feststellung, dass man keinen Sitzplatz mehr hat (PNR storniert), weist man das Ticket vor und pocht auf Beförderung. Pech halt, wenn die Flieger wie im Moment voll sind und nur 1 statt 5 täglich gehen. Wenn man nicht mit dem Ticket reisen darf, kauft man neues Ticket und klagt dann die LH auf Zahlung des neues Tickets.

Ja, juristisch lösbar, von LH aber absolut nicht durchdacht!

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Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.120
49
MUC
Ich finde den Schritt super! Wenn der Prozess automatisiert wird muss ich vielleicht dann nicht jedes Mal die Hotline anrufen. Natürlich wird nicht jede Umbuchung wunschgemäß online möglich sein. Aber wenn schon mal einige Fälle davon abgedeckt sind, ist das doch ein großer Fortschritt zum Prozess mit der überlasteten Hotline!
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Wenn denn Fälle abgedeckt wären… Abgesehen von irrelevanten Zeitverschiebungen (nett, wenn Du wegen einer Änderung von 5 Minuten auf einer Strecke, die Du regelmäßig fliegst, plötzlich einen ganzen Schwall an Mails bekommst, die Du alle rückbestätigen musst, was dann teilweise noch zu Fehlermeldungen führt, so dass Du anrufen musst...), wo man sich fragt, was die Rückbestätigung denn soll bzw. ich daran zweifele, dass man bei 5 Minuten früheren Abflug wirklich Erstattung beantragen dürfte, kommt das zumindest derzeit nicht vor.

Gerade wieder eine Mail bekommen: Ist jetzt die 5. oder 6. Änderung für einen Buchung Ende November - warte meist die 14 Tage ab, d.h. bevor ich mich gemeldet/ umgebucht habe, kommt meist schon die nächste. Die darin enthaltenen Segmente werden immer zusammenhangsloser (2. Segment komplett vor dem 1.)

Andere Tickets buche ich alle 1 bis 2 Wochen um, nur damit ein paar Tage später die nächste Änderung kommt.

Hier bräuchte es wirklich die Option zu sagen, dass man fliegen möchte, und sich bis X Tage vor Flugdatum zwecks Umbuchung meldet. Denn so bringt das niemandem was.

Sprich: In normalen Zeiten und auf Strecken mit ausreichend Alternativen (und somit sinnvollen Umbuchungsvorschlägen) fände ich das auch gut. Aber bei einem massiv ausgedünnten Flugplan, auf Umsteigeverbindungen und/oder abseits ein paar weniger Rennstrecken (wo es noch ein paar Flüge pro Tag gibt) funktioniert es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
1.287
Ich finde den Schritt super! Wenn der Prozess automatisiert wird muss ich vielleicht dann nicht jedes Mal die Hotline anrufen. Natürlich wird nicht jede Umbuchung wunschgemäß online möglich sein. Aber wenn schon mal einige Fälle davon abgedeckt sind, ist das doch ein großer Fortschritt zum Prozess mit der überlasteten Hotline!

Der digitale Prozes ist super und begrüßenswert! Das Problem liegt in der Neuerung: wenn du mit Fristablauf nichts tust, stornieren die den PNR! Ich vermute da hat ein schlauer Controller gerechnet und spekuliert auf die Wahrscheinlichkeit, dass der Flug tatsäch stattfinden wird und dann wirklich vereinzelt Paxe ohne PNR am CI stehen, die dann (vielleicht) auch nicht mehr eingebucht werden kann, weil kein Platz mehr auf der Maschine ist. Oder dass die emails wirklich verloren gehen, der Kunde aber nicht online reinschaut (in der heutigen Zeit!) und merkt dass der PNR leer ist.

In Punkt Digitalisierung wäre es noch besser, wenn man nicht nur 3 Auswahlmöglichkeiten hätte, sondern gleich direkte Wahlmöglichkeiten angeboten bekäme: bei mit haben sie auf dem Rückweg das letzte Leg zum Ausgangspunkt gestrichen, was natürlich keinen Sinn macht, denn das Auto steht dort, wo du los geflogen bist. Mit 2 clicks hätte ich den feeder selber löschen können...

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Moderiert:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.272
BRU
Ich glaube eher, dass LH einfach wissen will, wie viele Kunden überhaupt noch die Absicht haben, zu fliegen...

Nur genau deswegen fände ich eine entsprechende Option gut, wo man eben diesen Wunsch bestätigt, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt umbucht (anstatt alle 1-2 Wochen, weil die in einer Buchung enthaltenen Airlines abwechselnd Flüge streichen, Zeiten ändern usw.)
 

Ed Force One

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10.07.2017
202
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Ich denke schon, das diese Aenderung System hat.
Da du auch kleinste Flugplanaenderungen nun bestaetigen musst, wird dadurch deine Buchung offensichtlich als "Umbuchung" seitens des Kunden gewertet und ein neues "Austellungsdatum" im System hinterlegt. Was das u.U fuer negative Auswirkungen haben kann, sieht man z.b unter diesem link (User "Petra S."):
https://www.vielfliegertreff.de/luf...hread-eure-fragen-das-lufthansa-team-661.html

Wir haben im Februar gebucht und nichts verändert, bis wir im Oktober von LH gezwungen wurden, einer von LH festgelegten Flugplanänderung (ca 30 Minuten Verschiebung auf einem Flug) zuzustimmen. Diese Änderung ging nicht von uns aus - wir waren gezwungen dieser Änderung zuzustimmen, sonst hätten wir den Flug verloren. Jetzt sollen wir dafür schlechter gestellt und bestraft werden, weil LH die von erzwungene Zustimmung als neues Buchungsdatum sieht .... Das übersteigt mein Rechtsverständnis um ein Vielfaches. Außerdem hatten wir im Oktober wegen dieser Email von LH mit 2 deiner Kollegen telefoniert - alle Rechte sollten uneingeschränkt bestehen bleiben.
Begründung: wir hätten im Oktober eine Umbuchung vorgenommen und damit alle bisherigen Rechte verwirkt, denn diese Umbuchung wird jetzt als neues Buchungsdatum gesehen! Fakt ist, dass wir definitiv keine Umbuchung vorgenommen hatten, sondern von Lufthansa gezwungen wurden, einer Flugzeitenänderung von ca 30 Minuten zuzustimmen!
An Dreistigkeit seitens LH nicht zu uebertreffen:mad:
 

rcs

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06.03.2009
27.517
4.475
München
Die Rückbestätigung hat - wie bereits mehrfach an anderer Stelle hier im VFT erwähnt - das Ziel, die seit dem Beginn von Corona absolut unkalkulierbare No-Show-Quote in den Griff zu bekommen. Ohne Rückbestätigung hatte Lufthansa teilweise bis zu 90% der gebuchten Fluggäste am Ende als No-Show, was natürlich in Zeiten in denen man zumindest die Kosten für die Durchführung des Flugs reinholen muss, ein riesiges Problem ist.

Das Problem ist hier die Formulierung der Kulanzregelung und das vielfach schlichtweg stark begrenzte Know-how im Callcenter - aber dort arbeiten halt (insbesondere bei der Stardard-Reservierung für statuslose Kunden) in den seltensten Fällen ausgebildete Reisefachleute, sondern eben nur auf die grafischen Masken der Airline angelernte Telefonist(inn)en.

Da kommt dann natürlich gerne mal ein "dreistes" Ergebnis heraus.

Vor dem Hintergrund wäre es sinnvoll gewesen, die Kulanzregeln zu erweitern - dann würden man solche Probleme kundenfreundlich von vorne herein umgehen, könnte aber zugleich problemlos die legitimen eigenen Interessen (Rückbestätigung zur Vermeidung von No-Shows) weiter verfolgen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.584
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Ich denke schon, das diese Aenderung System hat.
Da du auch kleinste Flugplanaenderungen nun bestaetigen musst, wird dadurch deine Buchung offensichtlich als "Umbuchung" seitens des Kunden gewertet und ein neues "Austellungsdatum" im System hinterlegt. Was das u.U fuer negative Auswirkungen haben kann, sieht man z.b unter diesem link (User "Petra S."):
https://www.vielfliegertreff.de/luf...hread-eure-fragen-das-lufthansa-team-661.html



An Dreistigkeit seitens LH nicht zu uebertreffen:mad:

Rechte verwirkt? ich glaube den festangestellten Rechtsanwälten von LH ist halt gerade langweilig?

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Die Rückbestätigung hat - wie bereits mehrfach an anderer Stelle hier im VFT erwähnt - das Ziel, die seit dem Beginn von Corona absolut unkalkulierbare No-Show-Quote in den Griff zu bekommen. Ohne Rückbestätigung hatte Lufthansa teilweise bis zu 90% der gebuchten Fluggäste am Ende als No-Show, was natürlich in Zeiten in denen man zumindest die Kosten für die Durchführung des Flugs reinholen muss, ein riesiges Problem ist.

Das Problem ist hier die Formulierung der Kulanzregelung und das vielfach schlichtweg stark begrenzte Know-how im Callcenter - aber dort arbeiten halt (insbesondere bei der Stardard-Reservierung für statuslose Kunden) in den seltensten Fällen ausgebildete Reisefachleute, sondern eben nur auf die grafischen Masken der Airline angelernte Telefonist(inn)en.

Da kommt dann natürlich gerne mal ein "dreistes" Ergebnis heraus.

Vor dem Hintergrund wäre es sinnvoll gewesen, die Kulanzregeln zu erweitern - dann würden man solche Probleme kundenfreundlich von vorne herein umgehen, könnte aber zugleich problemlos die legitimen eigenen Interessen (Rückbestätigung zur Vermeidung von No-Shows) weiter verfolgen.

Macht Sinn RCS, wenn man von einer Zirkulation von 3 täglichen Flügen auf 1 runtergeht und unmöglich 1 Maschine praktisch 3 fach überbuchen kann. Aber erstens dürfte jetzt im Dezember 2020 bereits nicht mehr so viel im voraus gebucht sein, weil ja alle Angst haben zu reisen! Also dürfte sich durch die Ausdünnung auf 1 Maschine nicht viel herausforderndes stellen.

Dass die herausfinden wollen ob sie überhaupt fliegen sollen, wenn nur 10% gebucht, ist aber auch ein dünnes Eisen: denn lt. meinem Forumsanwalt verwirke ich eben kein Recht durch die Akzeptanz der Änderung. Diese Wahlmöglichkeit habe ich bis zum Schluss, kann also auch noch am Abreisetage sagen "sorry LH, ich berufe mich auf EU-Recht und will nicht fliegen, biitte innerhalb von 7 Tagen 100% erstatten".

Es bleibt das leicht saure Ausstossen, beim Gedanken, dass ich diese emails wie bisher wenig ernst nehme aber am Tag der Abreise ohne PNR da stehe und dann meine Ersatzverbindung einklagen muss (sofern es eine gibt).

Noch eine Frage bleibt: wenn wirklich die Auslastung, der Grund für die Bestätigung sein sollte, wie verhält es sich dann mit dem Rückflug? Es ist anzunehmen, dass geschätzt 50% der Paxe von ihrem Wohnort abreisen und später dort zurück reisen (50% reisen aus irgendwelchen Gründen nicht vom Wohnort oder sind connections - zur Zeit eher weniger)

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rcs

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06.03.2009
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Natürlich kann man sich auch hier wieder aufregen. Und natürlich kann man auch hier in Maximierer-Manier versuchen, diese Vorgehensweise einseitig zum eigenen Vorteil zu verwenden.

Der Grossteil der Fluggäste dürfte sich hingegen darüber freuen, dass bei einer Flugstreichung darüber schnell und unkompliziert der Wunsch nach einer Erstattung kundgetan werden kann, ohne die teilweise überlasteten Callcenter anrufen zu müssen.

Und die meisten „normalen“ Menschen haben meist auch kein Problem damit, sich zu entscheiden, ob sie die Reise noch durchführen möchten oder nicht.

Entgegen Deiner laienhaften Meinung ergeben sich auch beim reduzierten Flugplan nämlich vielfach sehr viele Entscheidungen für die Airline basierend auf den tatsächlich zu erwartenden Fluggastzahlen. Durch die Ausweisung von Risikogebieten gibt es nämlich vielfach sehr deutliche Veränderungen in der Nachfrage... von daher ja, es ist November - aber für die Airlines ist es weiterhin eine Challenge.

Und Du kannst Dich ja auch freuen, wenn Dir dies ausweislich der Info des von Dir bereits einbezogenen Anwalts dann die Möglichkeit zur Maximierung einräumt, indem Du die Rückbestätigung bewusst einfach nicht durchführst. Mag ja vielleicht auch rechtens sein, und die LH ist dann sicherlich auch selber schuld daran - ob es allerdings moralisch der richtige Weg ist, den Du hier öffentlich anpreist, steht wohl auf einem anderen Blatt.
 

XT600

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16.03.2009
21.584
1.287
ich wünsche noch einen angenehmen Abend(y)
 
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FCL

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02.04.2020
2.410
1.819
浪人
no show könnte eine Airline aber wirklich ganz einfach erkunden
indem sie kurz und schmerzlos *direkt* fragt

"...sie wollen am X um ca Y von A nach B – j/n?"

"...sind sie flexibel bei X? +/-1 Tag? +/-3 Tage?"
"...sind sie flexibel bei Y? +/-1 Stunde? 6 Stunden?"
"...sind sie flexible bei A? z.B. Alternative M? N?"
"...sind sie flexible bei B? z.B. Alternative Q? R?"

jede meiner Corona-Umbuchungen beginnt mit "ich bin flexibel"
und "lassen sie uns was passendes finden" – könnte von mir aus
gern per eMail oder Web Formular oder App stattfinden

und dazu noch eine Prise AI/ML, die mein Flugverhalten einfach
mal auswertet, und schon sieht die Airline was ich mag

ach ja, und Langstrecke plus Zubringer bitte nicht immer wieder
zerpflücken – ich sehe ja ein: leere Zubringer fallen weg... aber
irgendwann sitze ich mit bester Flexibilität meinerseits dann mal
trotzdem nicht mehr in der Langstrecke

(Klartext: irgendwann komme ich nicht mehr oder nur noch bei
unbrauchbaren Zeiten nach FRA MUC ZRH usw. – und dann wird
es leider doch eine komplette Erstattung)
 

rcs

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06.03.2009
27.517
4.475
München
@XT5,99: Es zeugt nicht von einer guten Netiquette, nach einer Antwort dann einfach den eigenen Beitrag per Editier-Funktion herauszunehmen.

@FCL: Genau das Formular ist ja die Mail, halt etwas rudimentär mit den entsprechenden 3 Wahlmöglichkeiten. Falls Du damit einverstanden bist, reicht ein Klick. Falls Du eine Erstattung willst [und die genannten Anforderungen erfüllst], reicht auch ein Klick. Nur eine Änderung muss man halt weiterhin telefonisch abstimmen. Sicherlich ist es noch verbesserungswürdig, aber zumindest für zwei Optionen kann man sich den Anruf sparen. Das ist immerhin ein deutlicher Fortschritt gegenüber Anfang 2020.
 
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XT600

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16.03.2009
21.584
1.287
wenn ich unseren Chef hier oben richtig verstanden habe ist Erstattung oder gar einklagen moralisch bedenklich, weshalb ich den OP gelöscht habe.

Wir sollten also stattdessen - moralisch korrekt - den "schwer gebeutelten" Luftfahrt (LH ist besonder schützenswert) doch bitte "ihr Geld" lassen und bitte keinesfalls auf ein Recht pochen das die Auswirkungen einer Pandemie nicht kannte. Solidarität mit der Luftfahrbranche also (y)

bin ich anderer Meinung aber gehört nicht zum Thema!
 

rcs

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06.03.2009
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Lieber XT600,

das Löschen Deines Beitrags zeugt nicht von wirklich gutem Stil, da Du letztlich meine Antwort auf Deinen Beitrag aus dem Kontext nimmst, in dem mein Beitrag geschrieben wurde. Netiquette und Anstand sind etwas anderes, als Dein Verhalten in diesem Zusammenhang.

Eine Erstattung - insbesondere wenn eine Flugstreichung oder größere Flugplanänderung vorliegt - ist überhaupt nicht verwerflich und wurde von mir entgegen Deiner falschen Aussage nie gesagt. Hör bitte auf, anderen Forenusern Worte in den Mund zu legen, die so definitiv nicht korrekt sind!

Ich habe nur Deinen Verhaltensansatz kritisiert, den Du in Deinem Beitrag geschildert hast: Nämlich, dass Du (obwohl Du fliegen willst) bewusst keine Rückbestätigung durchführst, bewusst die Streichung der eigentlich von Dir noch gewünschten Reservierung herbeiführst, um dann am Abflugtag ohne aktiven PNR dazustehen und Dich dann ggf. kompensieren zu lassen. Dieses Verhalten mag zwar (analog Deinem Hinweis auf den Forenanwalt) legal sein, aber dennoch empfinde ich es als moralisch verwerflich.
 

FCL

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02.04.2020
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@FCL: Genau das Formular ist ja die Mail, halt etwas rudimentär mit den entsprechenden 3 Wahlmöglichkeiten. Falls Du damit einverstanden bist, reicht ein Klick. Falls Du eine Erstattung willst [und die genannten Anforderungen erfüllst], reicht auch ein Klick. Nur eine Änderung muss man halt weiterhin telefonisch abstimmen. Sicherlich ist es noch verbesserungswürdig, aber zumindest für zwei Optionen kann man sich den Anruf sparen. Das ist immerhin ein deutlicher Fortschritt gegenüber Anfang 2020.

volle Zustimmung

es ist ein Fortschritt

und bei den "+/- ein paar Minuten" Fällen klicke ich da gern

vielleicht kommen wir noch dahin, daß ich meine Kriterien angeben kann (A nach B, Tag X Zeit Y, Flexibilität Z, usw.), und
das System so lange wie möglich versucht mich drin zu behalten auch wenn eine Streichung nach der anderen rein flattert

am Wochenende steht mir Umbuchung 12 oder 13 bei meinem Rekord-Ticket an... fingers crossed... :)
 

hollaho

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22.10.2016
1.079
625
Ich habe nur Deinen Verhaltensansatz kritisiert, den Du in Deinem Beitrag geschildert hast: Nämlich, dass Du (obwohl Du fliegen willst) bewusst keine Rückbestätigung durchführst, bewusst die Streichung der eigentlich von Dir noch gewünschten Reservierung herbeiführst, um dann am Abflugtag ohne aktiven PNR dazustehen und Dich dann ggf. kompensieren zu lassen. Dieses Verhalten mag zwar (analog Deinem Hinweis auf den Forenanwalt) legal sein, aber dennoch empfinde ich es als moralisch verwerflich.

Persönlich finde ich das sogar gut, wenn einzelne Personen das ausnutzen. Umso schneller verschwindet diese Unsitte wieder!

Ich werde übrigens, sollte ich mal davon betroffen sein, solche Trivialänderungen auch nicht vorschnell rückbestätigen. Die Entscheidung halte ich mir offen, bis sie 100%ig ist von meiner Seite her ist. Es kann immer mal was dazwischen kommen und so habe ich ein Full-Flex Ticket.
Es reicht, der Airline 10 Tage vor Abflug mitzuteilen, welche Ersatzbeförderung ich haben will. Und wenn sie da dann zum 2. Male Rechtsbruch begehen, gibt es auch sicherlich keine moralischen Bedenken, sie den Schaden zahlen zu lassen.

Daß Schweigen von Verbaucherseite nicht als Zustimmung zu einer Vertragsänderung interpretiert werden darf, weiß LH sicherlich. Mal sehen, wann LH dafür abgemahnt wird. Ist eigentlich ein klassischer Fall.
 

rcs

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06.03.2009
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Persönlich finde ich das sogar gut, wenn einzelne Personen das ausnutzen. Umso schneller verschwindet diese Unsitte wieder!
Wenn dann alle Leute so denken würden, dürften wir dann irgendwann überhaupt keinen auch nur halbwegs verlässlichen Flugplan mehr haben... ob das dann wiederum im Interesse der Allgemeinheit ist, wage ich einmal anzuzweifeln.

Daß Schweigen von Verbaucherseite nicht als Zustimmung zu einer Vertragsänderung interpretiert werden darf, weiß LH sicherlich. Mal sehen, wann LH dafür abgemahnt wird. Ist eigentlich ein klassischer Fall.
Ich vermute mal, dass sich Lufthansa hier dann auf Ziffer 5.5 der ABB berufen wird und Corona als eine nachvollziehbare Ausnahme vom Regelfall (vor Corona) anführen wird.