Lufthansa: DBC nur mit "bezahlten" Tickets, nicht aber mit Awardtickets?

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rcs

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06.03.2009
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München
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Hatte in SFO zusammen mit MLang2 ein doch etwas groteskes Szenario. Alles überbucht, unsere Reisepläne flexibel, also VDB angeboten.

Problem: da wir auf einem Award-Ticket unterwegs waren, wurde ein VDB mit Rerouting abgelehnt, da man am Airport keine Prämientickets mehr abändern dürfte...

Option also entweder VDB und exakt den selben Flug 3 Tage später (da in den Tagen darauf auch alles voll war), oder eben kein VDB...
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.880
292
Problem: da wir auf einem Award-Ticket unterwegs waren, wurde ein VDB mit Rerouting abgelehnt, da man am Airport keine Prämientickets mehr abändern dürfte...

Option also entweder VDB und exakt den selben Flug 3 Tage später (da in den Tagen darauf auch alles voll war), oder eben kein VDB...

Das stimmt wohl tatsächlich so. Der Airport hat nicht die Berechtigung, Routingänderungen an Awards zu machen. Solche Änderungen müssen nach Deutschland zu M&M überspielt und dann von da genehmigt werden - was gerade in Situationen mit mehreren VDBs schlicht zu viel Arbeit ist und auch zu lange dauert, da die Queue in Deutschland auch nur 7*12 oder so bedient wird.

Grundsätzlich könnte sich der Stationsmanager natürlich aus operationellen Gründen über diese Sache hinwegsetzen und es trotzdem tun, aber dann sollte er eine gute Begründung haben, wenn das nächste Audit-Team auf der Matte steht und wissen will, warum er an dem Tag gegen die Regeln verstoßen hat. Und bei "gerade mal" 10 VDBs für eine Maschine wird er da eine ziemliche Diskussion am Hals haben, die er sich einfach ersparen wollte - hätte es an dem Tag pro Maschine 20-40 VDBs gegeben, wäre die Sache sicher anders ausgegangen...

Viele Grüße - Dirk
 

jarino

Erfahrenes Mitglied
28.03.2009
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1
Ich vermute, es war ein Rerouting, das mehr Segmente erforderte als das Original-Ticket erfordert hätte? Da fehlt dann wohl die Erlaubnis, ein neues LH-Ticket auszustellen. Wenn die Zahl der Segmente zufällig stimmt, dürfte es einfacher sein, sich über die Regel hinweg zu setzen, da dann nur der Transit-Punkt geändert wird.

Für Award-Tickets anderer Fluggesellschaften (US, BD... ;)) auf LH-Flügen kann diese Restriktion so nicht gelten, man müsste dann wohl ein FIM ausstellen? Vermutlich gilt für solche Tickets umso mehr: Bloß nicht anfassen.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
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MUC
Ich vermute, es war ein Rerouting, das mehr Segmente erforderte als das Original-Ticket erfordert hätte? Da fehlt dann wohl die Erlaubnis, ein neues LH-Ticket auszustellen. Wenn die Zahl der Segmente zufällig stimmt, dürfte es einfacher sein, sich über die Regel hinweg zu setzen, da dann nur der Transit-Punkt geändert wird.

Wir hatten SFO-MUC direkt, da wäre bei jeder Lösung ein Segment mehr reingekommen.
Die Option, 3 Tage später zu fliegen, war für uns ja keine. ;)
 

skywalkerLAX

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Das ist in der Tat grotesk und voelliger Humbug. Seit wann soll das so sein?

Ich habe schon auf x-vielen Award Tickets einen VDB gemacht, inkl mindestens 5 bei der LH (2 davon dieses Jahr).

Im Zweifelsfall wuerde das also heissen, dass LH jemanden IDB'd anstatt den Award umzurouten!? Das waere ja nach EU Richtlinie nicht einmal legal denn die Fluggesellschaft hat nach Freiwilligen zu suchen und diese zuerst umzubuchen. Notfalls auf neuem Ticket Stock.
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Sind auch schon auf Awards auf andere Routings umgebucht worden, teilweise wurde das Ticket umgeschrieben, teilweise ein FIM ausgestellt.

Teiweise hatten wir die Wahl, entweder am selben Tag per Rerouting in der gebuchten Klasse oder am nächsten Tag direkt mit Upgrade, geht also alles.

Außerdem stellt die EU-Regelung Awards normalen Tickets gleich, sprich Umbuchung muss eh auf den nächsten verfügbaren Flug erfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Sind auch schon auf Awards auf andere Routings umgebucht worden, teilweise wurde das Ticket umgeschrieben, teilweise ein FIM ausgestellt.

Teiweise hatten wir die Wahl, entweder am selben Tag per Rerouting in der gebuchten Klasse oder am nächsten Tag direkt mit Upgrade, geht also alles.

Außerdem stellt die EU-Regelung Awards normalen Tickets gleich, sprich Umbuchung muss eh auf den nächsten verfügbaren Flug erfolgen.

Oh man
 
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mic13

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31.05.2010
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Finde die Sache irgendwie auch grotesk und sehe nicht wirklich einen vernünftigen Grund hinter der Regel, sollte das tatsächlich so sein.
Bin (allerdings noch letztes Jahr) mit Award Ticket MUC-KRK-MUC geflogen, in KRK war die Maschine dann voll und ich bin umgebucht worden auf KTW-MUC mit LO und mit dem Taxi nach KTW kutschiert worden. Dazu gabs dann natürlich noch die VDB Compensation.
Aber dieser ganze Wust von Ticketregeln, Tarifregeln, Routing- und Zuständigkeitsquatsch war mir schon immer sehr suspekt. Wundern tut mich da auch nix mehr, egal was für Absurditäten da zutage treten.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
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MUC
Ob ihr es nun glauben wollt, oder nicht ändert nichts an der berichteten Tatsache: Die StationManagerin in SFO erklärte uns, daß sie das Award Ticket nicht anfassen darf. Da half auch keine kurze Diskussion darüber, daß wir ja flexibel sind und gerne geholfen hätten.

Ob daraus nun eine allgemeine Regel (was ich vermute) abzuleiten ist oder man auch zukünftig je nach StationManager die Sache mal so oder mal so laufen kann, ist die Frage.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Das stimmt wohl tatsächlich so. Der Airport hat nicht die Berechtigung, Routingänderungen an Awards zu machen. Solche Änderungen müssen nach Deutschland zu M&M überspielt und dann von da genehmigt werden - was gerade in Situationen mit mehreren VDBs schlicht zu viel Arbeit ist und auch zu lange dauert, da die Queue in Deutschland auch nur 7*12 oder so bedient wird.

Grundsätzlich könnte sich der Stationsmanager natürlich aus operationellen Gründen über diese Sache hinwegsetzen und es trotzdem tun, aber dann sollte er eine gute Begründung haben, wenn das nächste Audit-Team auf der Matte steht und wissen will, warum er an dem Tag gegen die Regeln verstoßen hat. Und bei "gerade mal" 10 VDBs für eine Maschine wird er da eine ziemliche Diskussion am Hals haben, die er sich einfach ersparen wollte - hätte es an dem Tag pro Maschine 20-40 VDBs gegeben, wäre die Sache sicher anders ausgegangen...

Viele Grüße - Dirk

Das ist unter'm Strich wohl der Fall.

VDB mit Award wuerde gehen, wenn alle Stricke reissen, ansonsten geht man aber den organisatorisch etwas leichteren Weg.

Im Endeffekt hat der Station Manager aber die Stricke in der Hand, besonders wenn der mit 40 Jahren Senioritaet den Laden fuehrt.

Hatte in SFO zusammen mit MLang2 ein doch etwas groteskes Szenario. Alles überbucht, unsere Reisepläne flexibel, also VDB angeboten.

Problem: da wir auf einem Award-Ticket unterwegs waren, wurde ein VDB mit Rerouting abgelehnt, da man am Airport keine Prämientickets mehr abändern dürfte...

Option also entweder VDB und exakt den selben Flug 3 Tage später (da in den Tagen darauf auch alles voll war), oder eben kein VDB...

Wer hat denn diese Entscheidung verkuendet? LH Personal oder Handling Agent ? Nach wie vor nur reine Bargeldkompensation oder gab es auch 'alternative Szenarien' fuer die betroffenen Passagiere ?
 

rorschi

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09.03.2009
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ZRH / MUC / VIE
Vor ein paar Wochen hatte ich in VIE auch (vor Zeugen ;) ) eine groteske Situation.

Wegen eines "technical" auf dem Hinflug (LH) wurde der A320 durch einen CRJ ersetzt, worauf einige Passagiere zurückblieben (gemaess LD von OS) und ich in der Lounge VDB anbot. Der LD behielt meine Bordkarte zurück und sagte, sie würde schauen. Nach ein paar Minuten kam sie in die Lounge, und meinte, mein Angebot sei sehr nett, aber weil es ein "technical" war, würde mir keine Entschädigung zustehen und ich solle doch fliegen.

Nun, wir wollten nicht diskutieren und ich bin geflogen.

Da ich auch ein Award-Ticket hatte (und dieses das letzte von insgesamt 4 Segmenten war), kann es damit einen Zusammenhang haben (?). Auch habe ich schon gehört, dass die Airlines sich sehr zieren, einem HON ein VDB "zuzumuten". Egal - ich bin bislang bei LH/LX/OS noch gar nie gefragt worden...
 

danix

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16.03.2010
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Gabs IDB auf dem Flug oder nicht?

Das sicherste Ticket zur Beförderung ist also das Award Ticket ! =;

Diese Aussage ist aber trotz der ganzen Diskussion so nicht unbedingt richtig:
Es wurde ja VDB angeboten, für :idea: IDB kämen diese beiden Herren eh nicht in Frage! HON und IDB:eek:

Spannend wäre es nun zu wissen, ob auf Grund der beiden nicht angenommenen VDBs wirklich andere IDB geworden sind. :eek:
Und das dürfte dann eigentlich nicht der Fall sein, egal wie kompliziert es ist, ein Award umzubuchen. :censored:
Wenn aber keine IDB entstanden sind, versteh ich eigentlich die Diskussion nicht: Weg des geringsten Widerstands. ;)
 

rcs

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06.03.2009
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Spannend wäre es nun zu wissen, ob auf Grund der beiden nicht angenommenen VDBs wirklich andere IDB geworden sind. :eek:
Und das dürfte dann eigentlich nicht der Fall sein, egal wie kompliziert es ist, ein Award umzubuchen. :censored:
Wenn aber keine IDB entstanden sind, versteh ich eigentlich die Diskussion nicht: Weg des geringsten Widerstands. ;)

Das weiß ich jetzt auch nicht.

Insgesamt hat LH aber die schlechteste Kombination gewählt:
Anstatt 2x VDBs aus der Business mit unseren Award Tickets zu nehmen (à 600 EUR) nahm man lieber 2x Downgrade plus 2x VDB von wem anders :doh:
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Anstatt 2x VDBs aus der Business mit unseren Award Tickets zu nehmen (à 600 EUR) nahm man lieber 2x Downgrade plus 2x VDB von wem anders :doh:

Das freut den Eigentümer, aka Aktionär. :rolleyes:

Natürlich hängt die Auswahl von VDB-Kandidaten von zahlreichen Faktoren ab, zum Beispiel Reisegruppengröße, Ticketstock, Ticketart, eingechecktes Gepäck, Status – je nach dem kann das die Arbeit des FMs einfacher machen oder erschweren. Sich als Mitarbeiter etwas Bequemlichkeit allerdings damit zu erkaufen, der Firma einige 1000 EUR mehr als nötig zu kosten, ist ausgesprochen unprofessionell. Insbesondere angesichts von Climb 2011, wo sonst gerade auch zu Lasten des Kunden bekanntlich jeder Cent dreimal umgedreht wird.
 

Krisu

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16.04.2009
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EBB
Sich als Mitarbeiter etwas Bequemlichkeit allerdings damit zu erkaufen, der Firma einige 1000 EUR mehr als nötig zu kosten, ist ausgesprochen unprofessionell. Insbesondere angesichts von Climb 2011, wo sonst gerade auch zu Lasten des Kunden bekanntlich jeder Cent dreimal umgedreht wird.

Gar nicht auszudenken, was dieses Budget für die heiß umkämpfte Salz- und Pfeffersäckchenfront bedeutet hätte.
Es hätte die Existenz hunderter, ach was, tausender Vielfliegerseelen glücklicher machen können.
 
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flysurfer

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Gar nicht auszudenken, was dieses Budget für die heiß umkämpfte Salz- und Pfeffersäckchenfront bedeutet hätte.
Es hätte die Existenz hunderter, ach was, tausender Vielfliegerseelen glücklicher machen können.

Vor allem, wenn es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, da allein die Station in SFO vermutlich mehrmals wöchentlich mit solchen Fällen konfrontiert ist – und man dann dort (und vermutlich auch noch anderswo) dann wieder so handelt, also immer wieder ein paar 1000 EUR wegwirft.
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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744
vielleicht sollte man die entscheidungen dem airport- und airlinepersonal überlassen und akzeptieren. ich denke dienstanweisungen werden diese im regelfall besser kennen als die besserwisser - aka gut informierten vielfliegerkunden ...
 

MLang2

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08.03.2009
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MUC
vielleicht sollte man die entscheidungen dem airport- und airlinepersonal überlassen und akzeptieren. ich denke dienstanweisungen werden diese im regelfall besser kennen als die besserwisser - aka gut informierten vielfliegerkunden ...

Nicht jeder hier im Forum wird jedes Wort einer Dienstanweisung - gleich von welchem Unternehmen und zu welchem Thema diese nun auch sein mag - als ehernes Gesetz betrachten. Kurz gesagt: In so einem Schrieb kann durchaus Müll drinstehen, der die Airline Geld kostet.

Sicherlich wird man sich mit den Auswirkungen einer solchen Anweisung im Zweifel halt zu arrangieren haben. Wer diese aber ohne nach dem Sinn zu fragen akzeptiert, dürfte wohl einen guten Beamten abgeben. :rolleyes:
 

flysurfer

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vielleicht sollte man die entscheidungen dem airport- und airlinepersonal überlassen und akzeptieren. ich denke dienstanweisungen werden diese im regelfall besser kennen als die besserwisser - aka gut informierten vielfliegerkunden ...

Du meinst also, dass man die Entscheidungen von Agenten weder hinterfragen noch diskutieren sollte. Die Tatsache, dass anstelle 2 x 600 EUR im Endeffekt zweimal ein vierstelliger Betrag kompensiert wurde, ist zu akzeptieren. Alles, was Agenten sagen, ist zu akzeptieren.

Wenn Agenten dem entsprechend behaupten, die Buchungsklasse V sei nicht upgradefähig, dann sollte man dies ebenfalls akzeptieren und nicht besserwisserisch auf irgendwelche Aufdrucke oder Webseiten verweisen. Die werden ihre Dienstanweisungen schließlich besser kennen als wir Besserwisser.
 
Zuletzt bearbeitet:

flysurfer

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06.03.2009
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Nicht jeder hier im Forum wird jedes Wort einer Dienstanweisung - gleich von welchem Unternehmen und zu welchem Thema diese nun auch sein mag - als ehernes Gesetz betrachten. Kurz gesagt: In so einem Schrieb kann durchaus Müll drinstehen, der die Airline Geld kostet.

Gibt es für SEA wirklich eine eigene Dienstanweisung, C-Kunden ihre mehr als 8 Kilogramm schweren Handgepäckstücke wegzunehmen? Oder gilt diese Dienstanweisung nicht vielmehr für sämtliche US-Stationen? Sollte man demnach alle Stationen außer SEA abmahnen, weil man dort diese Dienstanweisung nicht befolgt? Und ist SFO nicht ebenfalls eine Station, die diese Dienstanweisung nicht befolgt und Kunden mit schwererem Handgepäck an Bord lässt? Kann man daraus folgern, dass SFO grundsätzlich nicht in der Lage ist, Dienstanweisungen zu befolgen? Und folgt daraus dann nicht, dass es sich beim hier geschilderten Fall eher um das NICHT-Befolgen einer Dienstanweisung handelt als um deren Befolgung? Und sollte unser Dienstanweisungsliebhaber f0zzy diesen Verstoß gegen das Dienstanweisungsbefolgungsgebot nicht umgehend bei der zuständigen Dienstanweisungsaufsichtsstelle melden?
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
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MUC
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300x250
In SFO lässt man Kunden sogar mit 2 Handgepäckstücken in die Eco! :eek:
Sauladen!