LH 499 MEX-FRA landet unplanmässig in Köln (20.09.11)

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upperdeck

Reguläres Mitglied
28.01.2011
71
0
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Ein Kollege von mir sass gestern an Bord der LH 499 aus Mexico City als ein Passagier im deutschen Luftraum vermutlich einen Herzinfarkt erlitt. Daraufhin landetet die Maschine auf dem Flughafen Köln/Bonn. Bereits an Bord begann die Crew mit Wiederbelebungsmassnahmen, die dann von den Notärzten nach der Landung (u.a auch mit Defib.) im Flugzeug forgesetzt wurden. Er sprach von "Panik" bei der Crew. Die Maschine hob dann nach ca. 90 wieder ab. Sowas möchte ich nicht erleben und ich hoffe der Pax hat überlebt :(

20.09.11 ist korrekt. Evtl. kann ein MOD das ja ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
5
FRA
13:50 UTC war er dann schon in Frankfurt.

8 Minuten vom Abdrehen bis zum Aufsetzen, habe ich das richtig gesehen?

DOLH499/18SEP
* OPERATIONAL FLIGHT INFO * LH 499 -2 SU 18SEP
CITY INFO HOUR LOCAL)
MEX LEFT THE GATE 2045
TOOK OFF 2109
ESTIMATED TIME OF ARRIVAL 1409 FRA
FRA AIRCRAFT LANDED 1550
ARRIVED 1555
 

Fahrradhelm

Reguläres Mitglied
11.07.2010
49
0
Wenn erst mal reanimiert werden muss stehen die Chancen ganz schlecht.

Das ist falsch. Wenn während einer Reanimation beim plötzlichen Herzstillstand im Rahmen von Kammerflimmern (die große Mehrzahl der Fälle, offenbar auch hier, da ja vom Einsatz eines Defibrillators die Rede war) schnell defibrilliert wird, sind die Überlebenschancen sogar sehr gut: ca. 2/3 wenn binnen vier Minuten defibrilliert wird; nahezu 90% wenn binnen einer Minute defibrilliert wird.
 
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T

tosc

Guest
Respektabel jedenfalls, dass man so kurz vor Frankfurt noch um wenige Minuten rauszuholen die Diversion nach Köln macht. Das spricht definitiv für die Kultur, in der die Piloten bei LH arbeiten - nicht wenige Kapitäne anderer Airlines hätten auf eine derart kostspielige Diversion so kurz vor dem Ziel wohl verzichtet ...
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Das ist falsch. Wenn während einer Reanimation beim plötzlichen Herzstillstand im Rahmen von Kammerflimmern (die große Mehrzahl der Fälle, offenbar auch hier, da ja vom Einsatz eines Defibrillators die Rede war) schnell defibrilliert wird, sind die Überlebenschancen sogar sehr gut: ca. 2/3 wenn binnen vier Minuten defibrilliert wird; nahezu 90% wenn binnen einer Minute defibrilliert wird.

Aber mit jeder Minute die ohne Defibrilieren vergeht sinkt die Überlebnschance um ca. 10%?
 

mtresc

Erfahrenes Mitglied
27.08.2010
862
69
MUC
Aber mit jeder Minute die ohne Defibrilieren vergeht sinkt die Überlebnschance um ca. 10%?

Die 10% pro Minute beziehen sich auf die Nicht-Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff (was bei einem Herzstillstand zwangsläufig der Fall ist); mit Beatmung und Herzdruckmassage kann man die Versorgung des Gehirns (teilweise) wieder herstellen und so die Zeit bis zu Defibrilation überbrücken.

Und Fahradhelm hat recht, bei schneller Defibrilation (im Fall Kammerflimmern) stehen die Chancen wirklich recht gut (je nach Alter des Patienten).
 
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Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
Dann wäre man bestimmt nicht zurück nach Köln, sondern hätte einen näheren Airport angefolgen
 

Dismo

Neues Mitglied
27.05.2010
3
0
Nö, die hatten Medical an Bord.

Mussten aber noch fuel dumpen, deswegen zurück nach Köln und nicht über CDG oder BRU gekreist... Sind dann nach ca. 90 Minuten unter CFG2156 wieder raus.

Gruß