DER SPIEGEL schlaegt zurueck

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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
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Nachdem die Lufthansa ja den SPIEGEL nicht mehr in den Fliegern anbieten will, gibt's jetzt die Revanche:

24.11.2009

Weltkrise privat
Der geheime Sparplan der Lufthansa
Von SPIEGEL-ONLINE-Krisenkolumnist Thomas Tuma

Ein Airbus vollgepfropft mit 12.800 Passagieren, Bettpfannen statt Toiletten, gut fünf Euro pro Person für Atemluft - die Sparpläne bei der Lufthansa werden immer abstruser. Das Ziel: Die Fluggesellschaft soll erst "airberliniger" werden, dann "easyjettiger" und schließlich "ryanairig".

Die Lufthansa muss ihre Kosten senken. Deshalb will der designierte Konzernchef Christoph Franz an der Beinfreiheit seiner Kunden sparen. Ein kluger Schachzug, denn damit unterstellt er zugleich, dass es bisher Beinfreiheit gab in seinen Jets. Ein handelsüblicher Economy-Class-Gast hat zurzeit den Bewegungsspielraum einer Schinkenwurst in ihrer Pelle. Aber der größte Kostenfaktor ist nun mal der Fluggast. Eigentlich stört er nur. Er transpiriert, verbreitet ansteckende Krankheiten und nimmt Platz weg.

Ab 1. Januar 2010 verringert die Lufthansa deshalb die Sitzbreite auf zwölf Zentimeter. Wem das zu eng ist, der muss eben sieben oder acht Plätze reservieren. Wer die nebeneinander möchte, statt in verschiedenen Reihen, sollte mit zusätzlichen Bearbeitungsgebühren rechnen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich im eigenen Handgepäck zu verstauen und - gegen einen weiteren Unkostenbeitrag - in die Ablagefächer über den Sitzen wuchten zu lassen. Als Kabinenpersonal stehen künftig osteuropäische Erntehelfer auf 400-Euro-Basis bereit, weil auch die Stewardessen zu teuer sind.


Weltkrise privat: Der geheime Sparplan der Lufthansa - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
 
Moderiert:
N

nevadaman

Guest
Super Artikel mit etwas Ironie (y)
Die LH wird schon sehen wie Sie damit auf die Nase fällt
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Danke SMK77, dass Du auf den Artikel aufmerksam machst.

Habe ihn gelesen und mich köstlich amüsiert. Voll süffisanter Ironie, ziehen auch Leser im Diskussionen-Forum vom Leder - unbedingt lesen (y) :D
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Träum schön, denn jetzt weisst Du, dass Du nicht alleine bist... mit der Einstellung zu LH meine ich ;)

:kiss:

Welch Weisheiten sich hier zu spaeter Stunde noch auftun ;)

Derzeit bin ich allerdings noch bei Starbucks denn daheim wird was am Stromnetz repariert... kein Strom bis morgen frueh um um 6 Uhr, ausser einer der drei Aufzuege und Notbeleuchtung ! :censored:

:kiss:
 
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S

Smithy

Guest
Ich finde den Text lahm und zu lang. Die Kolumne ist selbst in der Krise.

Das hätte flysurfer doch hundertmal besser geschrieben.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ich finde den Text lahm und zu lang. Die Kolumne ist selbst in der Krise.

In der Tat..., weder sonderlich kreativ noch irgendwie anders originell, aber wenigstens so koherent mit den uebrigen Spiegel online Inhalten...

Liebe Spiegel online HR'ler, bitte keine Langzeit-Kommunikationswissenschaften-Wartesemester, da Abi Schnitt von 3.8 nicht ganz dem NC entspricht, einstellen. Danke !!
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.655
593
Bayern & Tirol
Derzeit bin ich allerdings noch bei Starbucks denn daheim wird was am Stromnetz repariert... kein Strom bis morgen frueh um um 6 Uhr, ausser einer der drei Aufzuege und Notbeleuchtung ! :censored:

:kiss:

Cool. Meine Heizung ist gestern abgeraucht. Warte auf den Techniker. Kinder waren froh, dass wir heute früh nicht duschen mussten. Zumindest funktioniert der Kaminofen noch.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
In der Tat..., weder sonderlich kreativ noch irgendwie anders originell, aber wenigstens so koherent mit den uebrigen Spiegel online Inhalten...
Dir scheint entgangen zu sein, dass Kollege Tuma ein Printler ist - obendrein einer der Wortgewandtesten - und nur diese Kolumne für die Onliner produziert.

Liebe Spiegel online HR'ler, bitte keine Langzeit-Kommunikationswissenschaften-Wartesemester, da Abi Schnitt von 3.8 nicht ganz dem NC entspricht, einstellen. Danke !!
Auch hier irrst Du... Die Latte liegt bei dem Laden (SPON) nach wie vor verdammt hoch wer dort arbeitet oder für die schreibt, gehört sicher nicht zu den trüberen Lichtern der Republik.

Dass angesichts des hohen Outputs nicht nur preisverdächtige Geschichten entstehen, finde ich entschuldbar.
 
C

carlo

Guest
SPON ist Agenda Setter.


Zugeben würde das allerdings niemand in den Reihen der schreibenden Zunft.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.204
1.024
D
Auch hier irrst Du... Die Latte liegt bei dem Laden (SPON) nach wie vor verdammt hoch wer dort arbeitet oder für die schreibt, gehört sicher nicht zu den trüberen Lichtern der Republik.

Dass angesichts des hohen Outputs nicht nur preisverdächtige Geschichten entstehen, finde ich entschuldbar.

Ist es nicht, weil da wo der Spiegel hinwill und auch sollte, muss Qualität vor Quantität gehen.
 
S

Smithy

Guest
Wenn:

Dass angesichts des hohen Outputs nicht nur preisverdächtige Geschichten entstehen, finde ich entschuldbar.

dann

Die Latte liegt bei dem Laden (SPON) nach wie vor verdammt hoch wer dort arbeitet oder für die schreibt, gehört sicher nicht zu den trüberen Lichtern der Republik.

ist die Latte nicht hoch genug.

Ist es nicht, weil da wo der Spiegel hinwill und auch sollte, muss Qualität vor Quantität gehen.

(y)

Und im Zweifel muss eine Glosse eben auch mal in den Papierkorb und nicht auf spiegel.de

Das ist immerhin die Kernfunktion einer Redaktion. Sonst kann man auch wahllos eine Nachrichtenagentur oder yahoo.de lesen.


SPON ist Agenda Setter.

Sicher richtig. Und ebenso eindeutig für sich genommen kein Qualitätsausweis.

Schon deshalb, weil es online kaum ernstzunehmende Konkurrenz im deutsch-sprachigen Bereich gibt.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
Ist es nicht, weil da wo der Spiegel hinwill und auch sollte, muss Qualität vor Quantität gehen.

Qualität ist ein sehr relativer Begriff.
Daher: Auch wenn die Trennung bei vielen Verlagserzeugnissen inzwischen nicht immer gänzlich gelingt, würde ich bei einem Wochenmagazin wie dem Spiegel durchaus noch unterscheiden wollen zwischen Print und Online.
Die Einen machen ein wöchentlich erscheinendes Heft, die Anderen eine Tageszeitung im Netz.

Von einer Tageszeitung - egal ob gedruckt oder digital - erwarte ich eine zeitnahe Berichterstattung mit ein wenig Hintergrund, eventuell eigener Meinung, um die beschriebenen Ereignisse besser einordnen zu können.
Quantität und Geschwindigkeit stehen im Vordergrund, die Qualität orientiert sich an der Faktentreue (und nicht an der Tiefe der Recherche). Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

In einem wöchentlich erscheinenden Nachrichtenmagazin will ich weiter gehende Recherchen mit viel mehr Hintergrund und eventuell dem ein oder anderen Aufreger. Hier wiegt die Qualität viel stärker - zumal der Platz in einem Druckerzeugnis ja endlich ist - und Messlatte ist nicht die Faktentreue, sondern die Tiefe der Informationen: Noch mehr Meinung, diverse Stimmen, weitere Geschichten hinter der Geschichte.
Hin und wieder auch das Ergebnis investigativer Recherchen. Ich nehme an, Du meinst letzteres, wenn Du von "Qualität" schreibst. Diese Form der Qualität kann Dir aber kein Online-Medium bieten. Zumindest nicht dann, wenn es - wie SPON - hauptsächlich tagesaktuell berichtet.

Unterschiedliche Medien (Print/Online), unterschiedliche Zielgruppenansprache, unterschiedliche Frequenz - unterschiedliche Definitionen von Qualität.
 

Travelling_Geek

Erfahrene Reiseschreibmaschine
17.05.2009
1.845
3
HKG
@Smithy:
Wie in der Antwort an Peter42 schon geschrieben, unterscheide ich zwischen handwerklich einwandfreiem (=fehlerfreiem) Journalismus und größerer Kunst, wie sie zum Teil vom gedruckten Spiegel gezeigt wird (auf andere Publikationen gehe ich nicht ein, hier gehts ja um Spiegel/SPON).

Mein "preisverdächtig" war durchaus wörtlich zu nehmen. Und die klassischen Medienpreise wie der Henri-Nannen- oder der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis werden nun mal nicht für schnell-schnell produzierte, am Tagesgeschehen aufgehängte Berichterstattungen vergeben.

Hinter den prämierten Geschichten stecken wochen- oder monatelange Recherchen, manchmal sogar über Jahre hinweg gesammelte Erfahrungen, die dann mit aktuellen Themen gemischt werden.

Schönes Beispiel: Henri-Nannen-Preis 2008 für das Spiegel-Team, das die Radsport-Doping-Affäre aufgedeckt hat. Die Buben haben das Thema knapp zehn Jahre lang verfolgt...

Das soll nicht heißen, dass die SPON-Kollegen nicht in der Lage wären, ebenfalls solche Geschichten zu produzieren. Man lässt sie nur nicht.

Denn wenn wir morgen alle anfangen würden, für Online-Medien genaus viel Geld auszugeben wie für Printerzeugnisse, hätten die Verlage auch die Kohle, festangestellte Redakteure - die zudem zu den besten ihrer Zunft zählen - derart lange an einem Thema arbeiten zu lassen.
Nachdem sich aber Bezahlmodelle im Netz kaum durchsetzen, müssen die - im Falle von SPON im Vergleich zu den Print-Kollegen deutlich schlechter bezahlten - Redakteure eben mehr Output pro Kopf liefern, damit Google immer neues Futter bekommt und die Werbebanner möglichst oft ausgeliefert werden können.
Das momentan vorherrschende Online-Geschäftsmodell hätte solche Edelfedern wie Leinemann, Leyendecker, Prantl, Mascolo oder Willeke niemals ernähren und zu dem werden lassen können, was sie heute sind.

Ich persönlich fände es auch schrecklich, wenn es durch das schnelllebige Online-Modell in Zukunft keine investigativen Recherchen mehr gäbe, sondern im Halbstundentakt neue und teilweise belanglose Meldungen verbreitet werden.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Ohne jetzt auf die strukturellen Probleme der Onlinenewsmedien und Printmedien eingehen zu wollen und ohne die Rolle von Journalisten und Schriftstellern im Jahre 2009 genauer definieren zu wollen, vor allem im Laufe der letzten Jahrzehnte, ging es mir einfach darum, dass der Beitrag ( von wem auch immer verfasst ) in meinen Augen weder lustig noch kreativ noch faktisch okay ist, was in Sachen Luftverkehrberichterstattung bei Spiegel online sehr oft der Fall ist.

Hier wiederum ist ausschlaggebend, dass man dort bei den ueblichen Gehaeltern einfach keine wirklichen Fachjournalisten beschaeftigen kann und wie bereits erwaehnt machen 10 research hours auch keinen grad. Betriebswirt nach 2 Jahren DJS oder diversen Volon. zum Fachmann in Sachen Luftfahrt....

Zeitungen, die es sich leisten koennen kaufen dann Flottau und Spaeth ein, Morgenstern macht ja wohl nicht mehr viel. Ob diese Journalisten nun in der Lage sind eine bissig-ironische, gar zynische Glosse verfassen zu koennen...bleibt trotzdem offen.

Witze ueber Sitzabstand und Selbstverpflegung brauche ich nicht mehr und finde ich auch nicht im Ansatz lustig...die fallenden Standards der Hansa sind uns doch allen mehr als gelaeufig.

Humor ist sicherlich schwierig, mir eroeffnete unlaenst ein summa cum laude promovierter Kollege, dass er sich Karten fuer Mario Barth bei Ebay ersteigert hat... :doh:

Ich liebe Conan O'Brien, andere schlafen bei ihm ein...

Unter'm Strich kann man wohl festhalten, dass sowohl die Lufthansa als auch der Spiegel ( auch online ) noch deutlich mehr Qualitaet offerieren koennten....leider ist aber offensichtlich der Markt nicht bereit das zu zahlen, so dass wir uns wohl unser eigenes Grab irgendwo selber angeschaufelt haben
 
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krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
...leider ist aber offensichtlich der Markt nicht bereit das zu zahlen, so dass wir uns wohl unser eigenes Grab irgendwo selber angeschaufelt haben [/I]

Dafür ein dickes Danke!

Dass Andreas Spaeth durchaus süffisant humorvoll berichten kann, bewies er zB im Spiegel über einen Air India Flug. Leider schreibt er selten so amüsant, sondern eher durchaus fundiert aber bescheidwisserisch und für mein Gusto bisschen arrogant.

Schade nur, dass Reinhard Mohr nicht über die Flugbranche berichtet - investigativer Journalismus, profunde Recherche und Tränen lachen wären garantiert.

Wobei Humor mE nicht auf Bildung basiert, sondern Geschmacks- bzw Mentalitätssache ist.
;) :D
 
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Dreamliner

Erfahrenes Mitglied
17.03.2009
551
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Aus • new business • Infodienst für Werbung, Marketing und Medien

"Lufthansa verhandelt mit Verlagen über Bordexemplare
Nachdem eine Reihe von Verlagen die Bordauflagen ihrer Magazine drastisch abgebaut hat, sorgt sich die Lufthansa offenbar um ausreichende Lektüre für ihre Business Class-Passagiere. Dabei geht es vor allem um gern gelesene Qualitätstitel wie den 'Spiegel'. Wie eine Lufthansa-Sprecherin auf unsere Anfrage erklärte, sei man in "intensiven Gesprächen" mit dem Spiegel-Verlag über die Bordexemplare. Details wollte sie nicht nennen, da die Gespräche noch nicht abgeschlossen seien. Auf jeden Fall möchte man weiterhin ein "qualitativ hochwertiges Angebot" für die Business Class-Passagiere gewährleisten, so die Sprecherin."

Sicher ist aber, dass es dem Hamburger Verlag um deutlich bessere Konditionen geht als bisher. Dessen Geschäftsführer Ove Saffe hatte kürzlich in einem Interview erklärt, sein Verlag habe die Lufthansa zuletzt unter Selbstkosten beliefert. Auch andere Verlage hoffen, dass sie für das nächste Jahr lukrativere Konditionen mit der Lufthansa aushandeln können. Mehr dazu in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 51-52/09.

Mit Grüßen vom Dreamliner
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
In der OZ Business-Lounge in ICN lagen am gestrigen Montag gegen 11.00 Uhr dt. Zeit eine Menge aktueller(!) SPIEGEL-Exemplare zum Lesen und Mitnehmen aus.

In Deutschland bekommt man den SPIEGEL ja nur in den SEN-Lounges (aber auch nur auf Anfrage von unter dem Tresen) sowie den FCLs. Vielleicht sollte sich LH einfach mehr an Asiana orientieren, und zwar nicht nur bei den Zeitschriften, sondern auch gleich in Sachen Bordessen, Amenity-Kits, Lavatory-Goodies, IFE, Bildschirmgröße und allgemeiner Service-Mentalität. :)
 
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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
In der OZ Business-Lounge in ICN lagen am gestrigen Montag gegen 11.00 Uhr dt. Zeit eine Menge aktueller(!) SPIEGEL-Exemplare zum Lesen und Mitnehmen aus.

In Deutschland bekommt man den SPIEGEL ja nur in den SEN-Lounges (aber auch nur auf Anfrage von unter dem Tresen) sowie den FCLs. Vielleicht sollte sich LH einfach mehr an Asiana orientieren, und zwar nicht nur bei den Zeitschriften, sondern auch gleich in Sachen Bordessen, Amenity-Kits, Lavatory-Goodies, IFE, Bildschirmgröße und allgemeiner Service-Mentalität. :)

Und vielleicht auch endlich mal einen neuen Sitz praesentieren :)
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
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300x250
Das Ganze wird doch auch damit zusammenhaengen inwiefern die Magazine Ihre eigene Auflage "pushen" wollen.

Selbstkosten hin oder her... aber fuer Werbeanzeigen ist es doch deutlich interessanter zu wissen, dass das Exemplar in der Business Class und Senator Lounge der Lufthansa landet. Dort laesst sich ein grosser Teil der Auflage immerhin nahezu direkt einer gewissen Zielgruppe zurechnen.

Wieviele Exemplare wurden sonst immer an LH geliefert ?