LH Group: Aus "Treibstoffzuschlag" wird "International / Domestic Surcharge"

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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.545
0
MUC
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LH Group: Aus "Treibstoffzuschlag" wird "International / Domestic Surcharge"

LH und OS überführen Treibstoffzuschlag in eine „International / Domestic Surcharge“

Lufthansa und Austrian Airlines werden ab Januar 2014 den heutigen Treibstoff- und Sicherheitszuschlag (Fuel and Security Surcharge) in eine „International / Domestic Surcharge“ überführen.

Die aktuelle Höhe der Zuschläge, die Ticket-Endpreise sowie der Tax Code „YQ“ ändern sich hierdurch nicht.

Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group vereinheitlichen mit diesem Schritt die Bezeichnung der Zuschläge für all diejenigen Kosten, welche die Airlines nicht oder nur geringfügig beeinflussen können. Lufthansa und Austrian Airlines folgen damit dem bereits bei Brussels Airlines und SWISS bekannten Konzept und passen sich zudem dem internationalen Wettbewerbsumfeld an.

Anderer Name, selber Schmu. :p

Als Airline kann ich meiner Meinung nach inbesondere Treibstoffkosten durch Hedging, sparsamere Flotte, Gewichtsreduzierung etc. durchaus erheblich beeinflussen.
 

Ventus2

Erfahrenes Mitglied
05.04.2011
2.494
51
Namensänderung macht schon sinn aus Sicht von LH. Mit dem Namen Treibstoffzuschläge besteht schon die Gefahr, dass die irgendwann verpflichtet werden offenzulegen, wie die sih berechnen und dann ggf. gekippt werden...
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.764
300
GVA
Namensänderung macht schon sinn aus Sicht von LH. Mit dem Namen Treibstoffzuschläge besteht schon die Gefahr, dass die irgendwann verpflichtet werden offenzulegen, wie die sih berechnen und dann ggf. gekippt werden...

insbesondere wenn der Rohoelpreis in Zukunft fallen sollte. Wenn die Santionen gegen den Iran reduziert werden, kann von dort wieder vermehrt Oel auf den Weltmarkt kommen, was den Preis druecken koennte.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.098
8.273
BRU
Man sollte nur noch Endpreise bewerben dürfen. Gilt für alle Airlines.

Vor allem sollten nur noch solche Kosten als "Zuschläge", "Steuern und Gebühren" oder was auch immer angegeben werden dürfen, die man bei Stornierung des Tickets zurückbekommt. Das wäre mal wirklich im Sinne der Verbraucher. Denn bei der heutigen Praxis dürfte ein Großteil nicht wirklich wissen, welchen Anteil der "Steuern und Gebühren" er denn jetzt zurückbekommt und welchen nicht.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Bei der Swiss gibt (gab?) es übrigens KEINEN domestic-Zuschlag..

Aber halbwegs realistisch gepreiste Awards für einen Domestic-Flug Intra-D wären ja Gift für die Kundenunfreundlichkeitskampagne der LH..
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.804
Hamburg
@ Ventus 2


OH GOTT

wenn das Verhältnis zu Kunden schon so zerrüttet ist
 
Zuletzt bearbeitet:

f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
8.392
682
bei air france heisst das ganze "airlinezuschlag" ... sehr positiv ist daran, dass dieser bei economy awards ziemlich niedrig ist. (langstrecke incl. zubringer 100€ pro richtung)
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Als Airline kann ich meiner Meinung nach inbesondere Treibstoffkosten durch Hedging, sparsamere Flotte, Gewichtsreduzierung etc. durchaus erheblich beeinflussen.

Darum geht es meiner Meinung gar nicht. Als Airline muss man einsehen, dass man den Treibstoff eben zahlen, und wenn der teurer wird, eben in die Tarife einrechnen muss. Der Treibstoffzuschlag kam aus einer Zeit, in der es nicht möglich war, kurzfristig Tarife anzupassen. Dann wurde eben kurzfristig ein Treibstoffzuschlag erhoben, bis der Tarif angepasst werden konnte.

Aber die Idee, alle Bestandteile, deren Preis man nur geringfügig beeinflussen kann, auszulagern, hat schon etwas.

"Lohnzuschlag"
"Flugzeugwartungszuschlag"
"IT-System-Zuschlag"
"Flugzeugbeschaffungszuschlag"
"Toilettenleerungszuschlag"

Ich könnte k*****.

HTB.
 
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bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Der Vergleich hinkt aber. Der Bäcker muss nicht teilweise 1 Jahr vorher seine Preise festlegen, während er das Mehl etc. erst 1-2 Wochen vorher kaufen kann. Bei Airlines buchen die Kunden dagegen teilweise Monate vorher und die Treibstoffpreise können schon gravierend schwanken in der Zwischenzeit. Und angesichts der Bedeutung der Treibstoffpreise für die gesamte Kostenkalkulation ist es schon etwas schwieriger für Airlines als für Bäcker. Zudem will man ja bestimmte Tarife einheitlich und längerfristig bewerben / promoten, was dann aber bei Einbeziehung dieser quasi-variablen Kosten schwierig wird.

Damit will ich aber natürlich nicht die unsägliche Preisgestaltung der Treibstoffzuschläge rechtfertigen, die bei den Airlines immer nur in eine Richtung schnell angepasst werden und so lange ich mich erinnern kann nie runter gingen, auch wenn die Ölpreise 20-25% sanken.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Mal eine sachliche Verständnisfrage hierzu:

Gibt es abgesehen davon, dass dieser Zuschlag somit auch für die Awardflüge berechnet werden kann, noch einen anderen Grund, warum er nicht gleich in die Tarife eingerechnet wird?
In den ganzen Preisdarstellungen auf Webseiten und Suchmaschinen wird ja sowieso schon immer nur der Endpreis incl. Tax dargestellt.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.804
Hamburg
LH Group: Aus "Treibstoffzuschlag" wird "International / Domestic Surcharge"

ich verstehe die argumentation nicht

beim Bäcker und bei der LH zahle ich Tagespreise , auch wenn ich erst in einem Jahr fliege .

Auch das werbeargument zweifel ich an: die beworbenen preise korrelieren doch eher nur mässig mit den tatsächlich an einem konkreten tag zu zahlenden preisen
 
Zuletzt bearbeitet:

Chamaelion

Erfahrenes Mitglied
23.06.2009
1.589
1
ZRH
Mal eine sachliche Verständnisfrage hierzu:

Gibt es abgesehen davon, dass dieser Zuschlag somit auch für die Awardflüge berechnet werden kann, noch einen anderen Grund, warum er nicht gleich in die Tarife eingerechnet wird?
In den ganzen Preisdarstellungen auf Webseiten und Suchmaschinen wird ja sowieso schon immer nur der Endpreis incl. Tax dargestellt.

Ja es gibt weitere Gründe, aber keine die man in 2013 nicht lösen könnte :)

FlyerTalk Forums - View Single Post - Why do airlines like BA collect fuel surcharge as YQ?

Grüße
 
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Toto1974

Aktives Mitglied
06.07.2010
190
0
Der Vergleich hinkt aber. Der Bäcker muss nicht teilweise 1 Jahr vorher seine Preise festlegen, während er das Mehl etc. erst 1-2 Wochen vorher kaufen kann. Bei Airlines buchen die Kunden dagegen teilweise Monate vorher und die Treibstoffpreise können schon gravierend schwanken in der Zwischenzeit. Und angesichts der Bedeutung der Treibstoffpreise für die gesamte Kostenkalkulation ist es schon etwas schwieriger für Airlines als für Bäcker. Zudem will man ja bestimmte Tarife einheitlich und längerfristig bewerben / promoten, was dann aber bei Einbeziehung dieser quasi-variablen Kosten schwierig wird.

Damit will ich aber natürlich nicht die unsägliche Preisgestaltung der Treibstoffzuschläge rechtfertigen, die bei den Airlines immer nur in eine Richtung schnell angepasst werden und so lange ich mich erinnern kann nie runter gingen, auch wenn die Ölpreise 20-25% sanken.[/QUOTE

Sorry aber für mich ist doch dummes Geschwätz, was von der Unfähigkeit ablenken soll vernünftig betriebswirtschaftlich zu kalkulieren. Das Problem mit den Treibstoffkosten haben doch alle Airlines insofern ist es kein Nachteil soweit im voraus kalkulieren zu müssen. Das Risiko ist eher, dass der Treibstoff plötzlich 500mal soviel kostet wie beim Ticketkauf des Kunden. Aber wann passiert sowas schonmal?
 

Toto1974

Aktives Mitglied
06.07.2010
190
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Der Vergleich hinkt aber. Der Bäcker muss nicht teilweise 1 Jahr vorher seine Preise festlegen, während er das Mehl etc. erst 1-2 Wochen vorher kaufen kann. Bei Airlines buchen die Kunden dagegen teilweise Monate vorher und die Treibstoffpreise können schon gravierend schwanken in der Zwischenzeit. Und angesichts der Bedeutung der Treibstoffpreise für die gesamte Kostenkalkulation ist es schon etwas schwieriger für Airlines als für Bäcker. Zudem will man ja bestimmte Tarife einheitlich und längerfristig bewerben / promoten, was dann aber bei Einbeziehung dieser quasi-variablen Kosten schwierig wird.

Damit will ich aber natürlich nicht die unsägliche Preisgestaltung der Treibstoffzuschläge rechtfertigen, die bei den Airlines immer nur in eine Richtung schnell angepasst werden und so lange ich mich erinnern kann nie runter gingen, auch wenn die Ölpreise 20-25% sanken.

Sorry aber für mich ist das Argument doch dummes Geschwätz, was von der Unfähigkeit ablenken soll vernünftig betriebswirtschaftlich zu kalkulieren. Das Problem mit den Treibstoffkosten haben doch alle Airlines insofern ist es kein Nachteil soweit im voraus kalkulieren zu müssen. Das Risiko ist eher, dass der Treibstoff plötzlich 500mal soviel kostet wie beim Ticketkauf des Kunden. Aber wann passiert sowas schonmal?
 

mpm

Erfahrenes Mitglied
02.07.2011
1.353
291
Reihe 42a
Genauso könnte uns der Taxifahrer auch sagen:
1) Straßenbenutzungszuschlag
2) Benzinpreisverrechnungspauschale
3) Kfz Steuern und Gebühren
4) Parkplatzkostenabrechnungssteuer
5) Türöffnungspauschale

Und bei 10x mit dem selben Taxi fahren, gibt es eine Freifahrt (Entschuldigung: "Prämienfahrt"). Allerdings kostet die dann noch 1) + 2) + 3) + 4) + 5)
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
JA das trifft es - ein Beitrag zur LH Kundenzerrüttung

Nein, ich wette, dass 98% der Passagiere nicht wissen, dass sie einen Treibstoffzuschlag, bzw. diesen neuen Namen, bezahlen, da niemand außerhalb des Forums überhaupt in die detaillierten Tarifbestandteile schaut. Anders bei den "Prämienflügen", da gebe ich dir recht.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.442
8.726
FRA/QKL
Sorry aber für mich ist doch dummes Geschwätz (...) Das Risiko ist eher, dass der Treibstoff plötzlich 500mal soviel kostet wie beim Ticketkauf des Kunden.
Sorry, aber das ist doch dummes Geschwätz. :doh:

Treibstoff macht gut und gerne ein Drittel der Gesamtkosten aus. Ein 500 mal höherer Preis für Treibstoff bedeutet somit einen durchschnittliche Gesamtkostensteigerung um das 165 fache und das passiert in der Tat nie. :eek:

Schon eine 10% Erhöhung für Treibstoff wirkt sich mit ca. 3% auf die Gesamtkosten aus. In einer Branche mit niedrigem einstelligen DB durchaus ein relevanter Faktor. ;)
 

Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
4.545
0
MUC
Es ist ja nicht so, dass der aktuelle YQ beim Abflugsdatum nachberechnet wird. YQ ist zum Zeitpunkt des Ticketings fix. Zwischen Ticketing und Abflugdatum kann der Treibstoffpreis sich ja durchaus noch deutlich nach oben oder unten entwickeln. Mit den aktuellen Kosten der Flugdurchführung hat der vorab berechnete YQ also nicht mehr wirklich viel mehr zu tun als ein Part des Hedging.

Mich würde interessieren, was der wirkliche Anlass für die Umbennung war. Gut möglich, dass man damit evtl. vereinzelten regulativen Ideen den Wind aus den Segeln nehmen will.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Der Vergleich hinkt aber. Der Bäcker muss nicht teilweise 1 Jahr vorher seine Preise festlegen, während er das Mehl etc. erst 1-2 Wochen vorher kaufen kann. Bei Airlines buchen die Kunden dagegen teilweise Monate vorher und die Treibstoffpreise können schon gravierend schwanken in der Zwischenzeit.

Scheinargumente, weil die airline den Transportpreis in aller Regel unmittelbar nach der Buchung einzieht.
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.093
8
NYC
Der Vergleich hinkt aber. Der Bäcker muss nicht teilweise 1 Jahr vorher seine Preise festlegen, während er das Mehl etc. erst 1-2 Wochen vorher kaufen kann. Bei Airlines buchen die Kunden dagegen teilweise Monate vorher und die Treibstoffpreise können schon gravierend schwanken in der Zwischenzeit.

Theoretisch kann die Airline zum Zeitpunkt des Ticketkaufs genau deinen Teil des Treibstoffverbrauchs hedgen. Dadurch bestünde das Preisrisiko dann nicht mehr. In der Praxis würde ein "pro Person Hedge" natürlich hohe Transaktionskosten nach sich ziehen, aber das lässt sich optimieren.

Fakt ist jedenfalls, dass der Treibstoffzuschlag nicht mit den Treibstoffpreisen schwankt, zumindest nicht nach unten. Daher halte ich die Umbenennung für eine reine Vernebelungsaktion. Man möchte noch stärker als bisher schon suggerieren, diese Zuschläge lägen außerhalb des eigenen Einflussbereichs. Dabei ist das nur teilweise zutreffend.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
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300x250
Das hatte ich ja auch geschrieben: "Damit will ich aber natürlich nicht die unsägliche Preisgestaltung der Treibstoffzuschläge rechtfertigen, die bei den Airlines immer nur in eine Richtung schnell angepasst werden und so lange ich mich erinnern kann nie runter gingen, auch wenn die Ölpreise 20-25% sanken."

Mein Punkt war nur, dass der Vergleich zum Bäcker (und im übrigen auch zum Taxifahrer) hinkt. Ich wollte nicht die Zuschlagspolitik der Airlines allgemein rechtfertigen. Das ist ja nicht nur ein LH-Thema bis auf die unsinnige Umbenennung.