Franz teilt gegen Norwegian aus

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.148
464
Also wenn es stimmt, daß die Thai-Crews das selbe bekommen wie die US-Crews, hat Franz eigentlich keinen Grund dafür. Das Argument zieht dann nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.148
464
Von dem Thai Gehaltslevel lässt sich in USA vermutlich schlecht leben....

Aber das ist doch das Problem der US-Crews, und nicht seines. Er regt sich doch darüber auf, daß Crews aus Drittländern zu Konditionen fliegen, die unter denen der beiden angeflogenen Länder liegen. Und das ist ja offensichtlich nicht der Fall.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.960
1.968
Irgendeine norwegische Zeitung hat während des Crew-Trainings die entsprechenden Zahlen für die BKK-Crews vorgelegt.

DU (Norwegian Long Haul) zahlt für Kabinenpersonal deutlich besser als TG, so dass sich viele von TG bei DU beworben haben und Norwegian als Arbeitgeber extrem beliebt ist....

Müsste schauen, ob ich nochmal den Artikel finde.
 
A

Anonym38428

Guest
Die gleiche Lufthansa Geschichte wie immer - die anderen sind Schuld an allem. Langsam wirds fad.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Statt über clevrere Konkurrenzen zu jammern, sollte er mal lieber was arbeiten und seine "Produkte" verbessern.:censored:

Immer die selbe Platitüde - sicher von jemandem, der KEIN Unternehmer ist.
Was ist daran "clever" in einem Land produzieren zu können, wo die Personalkosten (hier warte ich wieder darauf, dass irgendeiner daherläuft und einen Nettoverdienstvergleich von FB anstellt...) extrem niedriger sind, als hier in Deutschland?
Clever ist allenfalls, dass LH trotz der hohen Personalkosten offensichtlich immer noch stark am globalen Markt positioniert ist und eben nicht billige "Spargelstecher" oder "Fleischzerleger" über Dienstleistungsgesellschaften importiert. Sollten gerade die LH-Mitarbeiter vor ihrem nächsten Streik vielleicht mal berücksichtigen.
 
A

Anonym38428

Guest
Immer die selbe Platitüde - sicher von jemandem, der KEIN Unternehmer ist.
Was ist daran "clever" in einem Land produzieren zu können, wo die Personalkosten (hier warte ich wieder darauf, dass irgendeiner daherläuft und einen Nettoverdienstvergleich von FB anstellt...) extrem niedriger sind, als hier in Deutschland?
Clever ist allenfalls, dass LH trotz der hohen Personalkosten offensichtlich immer noch stark am globalen Markt positioniert ist und eben nicht billige "Spargelstecher" oder "Fleischzerleger" über Dienstleistungsgesellschaften importiert. Sollten gerade die LH-Mitarbeiter vor ihrem nächsten Streik vielleicht mal berücksichtigen.

Inhaltlich gebe ich dir ja recht. Aber letztendlich muss sich auch eine Lufthansa mit dem Ist-Zustand arrangieren, punktuell wird man vielleicht noch etwas dagegen unternehmen können (was Airlines wie DY/DU dann umgehen, ist ja bereits angekündigt, dass man sich dann einfach ein passendes AOC kauft), aber eben auch nicht mehr. Die ständige Jammerei bringt nichts und die ständige Ruferei nach der Obrigkeit hinterlässt bei mir bestenfalls noch den Eindruck eines Fünftklässlers. Man sollte sich vielmehr auf das Konzentrieren und das Herausstellen, was man kann - eine passable Sicherheitsbilanz, Pünktlichkeit, gute Verbindungen. Wenn man dann noch auf dem Weg zum 5. Stern auch an die Eco-Kabine denkt ...
 

Nordi

Erfahrenes Mitglied
18.09.2012
1.472
0
HAM
Immer die selbe Platitüde - sicher von jemandem, der KEIN Unternehmer ist.

Wer immer nur jammert, der ist aber sicherlich auch nicht lange Unternehmer. Ich kann ja verstehen, dass LH sich über solche Dinge ärgert. Würde ich mich auch. Aber die Interviews klingen teilweise fast nach öffentlicher Heulerei. Nützt alles nichts. Jeder muss sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. In jedem Markt, nicht nur im Flugmarkt. Auch die LH muss das. Und das tun sie ja auch. Und das wie du selbst sagtest ja scheinbar auch nicht ganz ohne Erfolg. Deswegen könnte man sich solche Interviews aus meiner Sicht auch sparen und sich heimlich ärgern, als öffentlich zu heulen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.148
464
Was ist daran "clever" in einem Land produzieren zu können, wo die Personalkosten (hier warte ich wieder darauf, dass irgendeiner daherläuft und einen Nettoverdienstvergleich von FB anstellt...) extrem niedriger sind, als hier in Deutschland?.

Es ist jedenfalls auch nicht clever, ständig über die pöhse Globalisierung zu jammern, wenn man a) nichts daran ändern kann und b) an vielen Ecken selbst davon profitiert.
Nach Protektionismus zu rufen ist jedenfalls keine Lösung.

Viele (die meisten) Unternehmer sehen sich mit Billig-Konkurrenz aus dem Ausland konfrontiert und müssen damit zurecht kommen. Den meisten gelingt das mit Qualität.
Billig ist nicht alles, sonst würde die ganze Welt in Burkina Faso produzieren.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
Wer immer nur jammert, der ist aber sicherlich auch nicht lange Unternehmer. Ich kann ja verstehen, dass LH sich über solche Dinge ärgert. Würde ich mich auch. Aber die Interviews klingen teilweise fast nach öffentlicher Heulerei. Nützt alles nichts. Jeder muss sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. In jedem Markt, nicht nur im Flugmarkt. Auch die LH muss das. Und das tun sie ja auch. Und das wie du selbst sagtest ja scheinbar auch nicht ganz ohne Erfolg. Deswegen könnte man sich solche Interviews aus meiner Sicht auch sparen und sich heimlich ärgern, als öffentlich zu heulen.

Trotzdem ist es absolut legitim und wenn ich mir die Geiz-ist-geil-Attitüden vieler einfältiger Kunden und eben auch der "Vielflieger" anschaue auch absolut notwendig immer und immer wieder den Blick auf die unterschiedlichen Voraussetzungen am selben globalisierten Markt hinzuweisen. Immerhin wird ja hier von den nach vermutlich eigener Einschätzung ganz schlauen bestritten, dass es die höheren Kosten in Deutschland im Vergleich überhaupt gäbe. :doh:
Ich bin sicher, dass LH (und auch andere europäische Airlines) bei gleichen Kostenvoraussetzungen eine wesentlich bessere Performance hinlegen würde, als jeder noch so güldene Morgenlandcarrier.
Ich versuche nach Möglichkeit trotz höherer Kosten im Zweifel lieber ein Unternehmen aus dem Inland mit Arbeitnehmern aus dem Inland zu beschäftigen. Als Unternehmer wie auch als Kunde. Deswegen fliege ich immer noch gerne LH oder AB. Schließlich bin ich mit meinem Unternehmen auch auf den Heimatmarkt angewiesen. Ich kann daher aber im Zweifel auch nicht verstehen, dass die Angestellten von LH über Streiks die Kunden, die ihnen trotz allem die Stange halten, als Kollateralschaden vergrätzen. Aber vielleicht habe ich auch ein anderes Bewußtsein für Kosten und Erlöse, da in meinem Markt vom Kunden die gleichen Preise gezahlt werden, wie vor 15 Jahren. Ergo musste auch ich stramm an den Kosten arbeiten, meine Mitarbeiter und ich müssen vor dem Hintergrund der Inflation mit tendenziell sinkendem Einkommen leben und wer das nicht möchte, kann gehen und woanders arbeiten, wo die Situation besser ist. Letztenendes bestimmt immer der Markt (und nein, der ist nicht anonym) der persönlichen Verdienst. Sich mehr zu zahlen als das Produkt hergibt, geht immer nur eine begrenzte Zeit - dann ist man nämlich am Markt verschwunden.
Deswegen denke ich z.B. auch darüber nach, ob ich überhaupt noch Lust habe, mit meinem Produkt am Markt zu kämpfen. Eigentlich könnte ich es auch so machen, wie HON CIRCLE LS - die Bude verticken und das Leben geniessen. Ist zwar irgendwie nicht meine Sozialisation und letztendendes habe ich auch eine Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeiten, aber falls die mal irgendwann meinen Weg nicht mehr mitgehen und vielleicht sogar auch wie die LH-Mitarbeiter streiken, wäre am nächsten Tag Schluß. Freiwillig, bevor es vielleicht der Markt regelt.
 
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Reaktionen: FarFlyer und rotanes

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Jeder muss sich immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen.. In jedem Markt, nicht nur im Flugmarkt

Nach Protektionismus zu rufen ist jedenfalls keine Lösung.
Ich denke, die Äusserungen von Franz sind kein Ruf nach Protektionismus und er ist auch nicht gegen den Markt.

Sein Hilferuf geht meines Erachtens in die Richtung, dass die LH durch staatliche Regulierung seitens D und EU einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegen manchen ausländische Wettbewerber hat. Norwegian versucht sich dieser staatlichen Reglementierungswut zu entziehen und es ist rechtens, wenn Franz darauf hinweist.

Ein Grossteil des Flugpreises in D, bzw. der EU ist durch staatliche Reglementierung beeinflusst, da kann er mit Marktmitteln gar nicht gegen die non-EU Wettbewerber mithalten:
- Flugverkehrssteuer
- Emissionshandel
- EU 261/04
- Nachtflugverbote
- Arbeitszeitregelungen
- Flughafenausbau
- usw. usw.
 

Bommel

Erfahrenes Mitglied
02.04.2010
331
69
Der Punkt ist, dass Norwegian mit ihrer Personalpolitik eine Gesetzeslücke nutzt. Dasss kann man ihnen höchstens moralisch vorwerfen, wirtschaftlich nicht. Dass LH dagegen polemisiert, ist aus meiner Sicht nachvollziehbar.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Immer die selbe Platitüde - sicher von jemandem, der KEIN Unternehmer ist.
Was ist daran "clever" in einem Land produzieren zu können, wo die Personalkosten (hier warte ich wieder darauf, dass irgendeiner daherläuft und einen Nettoverdienstvergleich von FB anstellt...) extrem niedriger sind, als hier in Deutschland?
Clever ist allenfalls, dass LH trotz der hohen Personalkosten offensichtlich immer noch stark am globalen Markt positioniert ist und eben nicht billige "Spargelstecher" oder "Fleischzerleger" über Dienstleistungsgesellschaften importiert. Sollten gerade die LH-Mitarbeiter vor ihrem nächsten Streik vielleicht mal berücksichtigen.


Da muss ich Dir dringend widersprechen:
LH kann, trotz angeblichem oder realem Standortnachteil durchaus niedrigere Preise anbieten: ich bin jetzt nach IST mit LH-Umsteigeverbindung geflogen, weil LH plötzlich, nachdem man sich mit dem eigenen Protegé TK zerstritten hat, IST über MUC günstiger anbieten kann, als TK direkt. Darüber, dass dies die Business- und Firstkunden auf der Langstrecke quersubventionieren, müssen wir nicht reden. Deutschland ist ein Standortnachteil für Airlines hinsichtlich der Kosten, keine Frage. Aber LH kann auch, statt darüber nur zu jammern, flexibel reagieren, wie sich hier zeigt. Also bitte nicht den Kostennachteil hier zur Entschuldigung verwenden.
Solange Franz nicht nachgeholt hat, was seine Vorgänger 15 Jahre ausgesessen haben (z.B. Lieflats in Business - werden nun eingeführt, aber bis auf 6 echte "Umrüstungen" noch deutlich halbherziger als bei AB, wo jede Umrüstung ungleich grössere Lücken riss), darf er sich nicht über interessantere Angebote der Mitbewerber beschweren. Und er hat es nicht nachgeholt!
Natürlich wird man Billiglangstrecken mit Norwegian preislich nie mit LH vergleichen können. Aber hätte LH ihre Hausaufgaben bei Zeiten erledigt, müsste sie sich diesem Vergleich gar nicht stellen, weil ein überzeugendes Angebot die Maschinen auch zu regulären Tarifen füllen würde.
Ich hatte in den vergangenen 3 Wochen 12 LH-Group Kurzstrecken, die mich durchaus positiv überrascht haben. Vielleicht ist ja doch noch nicht jede Hoffnung verloren. Aber ohne Aufarbeitung der Altlasten kann LH z.B. TK unterbieten wie sie will, die Mühlen bleiben - wie heute - dennoch halbleer.
 

scandic

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
1.210
441
Norddeutschland
Irgendeine norwegische Zeitung hat während des Crew-Trainings die entsprechenden Zahlen für die BKK-Crews vorgelegt.

DU (Norwegian Long Haul) zahlt für Kabinenpersonal deutlich besser als TG, so dass sich viele von TG bei DU beworben haben und Norwegian als Arbeitgeber extrem beliebt ist....

Müsste schauen, ob ich nochmal den Artikel finde.

Ich finde den Artikel auch nicht mehr, habe aber eine schöne Tabelle dazu gesehen. Was ich auf die Schnell finden konnte (Quelle: DN)

Kabinenbesatzung Norwegian ca. 470.000 NOK ; US-Basis: ca. 230.000 NOK ; Thai: ca. 180.000 NOK / SAS: ca. 420.000 NOK
Wobei ich für die thailändische Crew nur eine oberflächliche Hochrechnung auf Basis verschiedener Teilkomponenten machen konnte, da hängen zu viele Faktoren dran.

BTW: Norwegian hat seinen Mitarbeitern heute mitgeteilt, alle Arbeitsverträge in eine neue Gesellschaft zu überführen (CSN: Cabin Service Norway A/S). Bis zum Auslaufen des derzeit gültigen Tarifvertrags bleibt auch bei CSN alles unverändert, was danach passieren kann oder wird, mag sich jeder selbst ausmalen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
5
Duisburg
LH kann, trotz angeblichem oder realem Standortnachteil durchaus niedrigere Preise anbieten: ich bin jetzt nach IST mit LH-Umsteigeverbindung geflogen, weil LH plötzlich, nachdem man sich mit dem eigenen Protegé TK zerstritten hat, IST über MUC günstiger anbieten kann, als TK direkt. Darüber, dass dies die Business- und Firstkunden auf der Langstrecke quersubventionieren, müssen wir nicht reden.

Theoretisch kann LH jedes Ticket für 1 € verkaufen - auch auf der Langstrecke in F (ein Traum für jeden Foristen).
Aber Du gibst Dir die Antwort ja direkt selbst: Es wird für den einen oder anderen Nadelstich gegen die Konkurrenz quersubventioniert.
Am Ende des Tages muss LH mit seinen Ticketverkäufen insgesamt mehr Geld einnehmen, als LH an Kosten für seinen Flugbetrieb ausgibt. Bei niedrigeren Kosten könnte LH entweder die Ticketpreise nachhaltig senken oder auch güldene Duschen im Flieger verbauen. Oder sogar beides.
Eigentlich doch so eine einfache Logik...
Und: Bitte keine Vergleiche mit AB - die sind total pleite und bekommen trotzdem einen Ferrari aus Öl vom Scheich geschenkt.
 

popo

Erfahrenes Mitglied
04.03.2013
677
0
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300x250
Immer die selbe Platitüde - sicher von jemandem, der KEIN Unternehmer ist.
Was ist daran "clever" in einem Land produzieren zu können, wo die Personalkosten (hier warte ich wieder darauf, dass irgendeiner daherläuft und einen Nettoverdienstvergleich von FB anstellt...) extrem niedriger sind, als hier in Deutschland?
Clever ist allenfalls, dass LH trotz der hohen Personalkosten offensichtlich immer noch stark am globalen Markt positioniert ist und eben nicht billige "Spargelstecher" oder "Fleischzerleger" über Dienstleistungsgesellschaften importiert. Sollten gerade die LH-Mitarbeiter vor ihrem nächsten Streik vielleicht mal berücksichtigen.

Tja mein lieber da irrst du dich ein wenig, ich habe und führe 2 Unternehmen. Muss mich allerdings nicht mit Internationaler Konkurrenz messen. Meine GKR lag in den vergangen 3 Jahren auch nur bei ~15%. Ich hatte auch schon echt schlechte Zeiten aber niemals wäre es mir in den Sinn gekommen wegen der Konkurrenz zu heulen wie ein 7 Jähriges Schulmädchen das bei der NBA mit spielen will…….. und einfach zu schwach ist den großen „Balla“ in die nähe des Korbes zu werfen um dann so lange zu weinen bis mir wer den Korb auf 1,20M schraubt damit ich auch mal treffe.

Die LH ist ein traditionsreiches Unternehmen was viele Innovationen und positiven Einfluss auf die Luftfahrtbrange HATTE.
Mittlerweile ist Sie zu einem 2.klassigen Luftfahrtkonzern verkommen der viele Trends der Zeit verpasst hat.

Dazu kommen noch die Standortnachteile hier in DACH wie übermächtige Gewerkschaften von denen der Konzern schon regelrecht „erpresst“ wird. Ich habe gewiss nichts gegen eine angemessene Bezahlung aber wie bei vielen Weltweit operierenden Konzernen mit überdurchschnittlichem Gewerkschaftseifluss ist die LH in vielen punkten „gefesselt“.

Daraus resultiert das der Konzern gezwungen ist minderwertigen Produckte im Y und C Bereich mit Preisen zu vermarkten die weit oberhalb der in vielen Bereichen besseren Konkurrenz liegen.

Dies tut der Konzern noch durchaus recht erfolgreich aber immer mehr Kunden schauen über den Tellerrand und entdecken Möglichkeiten des angenehmeren Reisens ohne LH.