Der Cessna-HON

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SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
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Da gibt es eine Million Meilen von Lufthansa fuer die Namensgebung des A380 zu gewinnen und VFT konzentriert alle Energie darauf, wie man am besten die "billigen" HON abgrenzen kann. Mich haben schon besorgte E-Mails von SEN++ erreicht, die sich fragen, ob sie jetzt Cessna-HONs sind, weil sie einen oder zwei LHPJ Runs machen...

NZZ hat einen guten Review zu "Up In The Air" mit George Clooney veroeffentlicht, dessen Fazit so wunderbar zur gegenwaertigen Debatte um die Cessna-HONs passt:

Auszug: NZZ © 2010 - Von Sacha Verna

Wenn Sie mich kennenlernen wollen, müssen Sie mit mir fliegen», sagt eine angenehm weiche Stimme aus dem Off: «To know me, is to fly with me.» Die Stimme gehört Ryan Bingham, und den Herrn kennenlernen wollen Sie spätestens dann, wenn Sie merken, dass es sich bei ihm um den Charme-Bolzen George Clooney im Film «Up in the Air» handelt, der zurzeit für sechs Oscars nominiert ist. Den Herrn kennenzulernen, lohnt sich aber auch darum, weil er Sie einführt in eine Welt, von deren Existenz sie bisher womöglich gar nichts gewusst haben: «air world».

(...)

Egal, ob für Vielflieger oder Economy-Passagiere: Über den Wolken gilt ein Klassensystem, das die meisten Leute auf Erden anstandshalber verurteilen würden. «Unsere vermeintlich egalitäre Gesellschaft wird zur brutalen Hierarchie, sobald sie abhebt», sagt Walter Kirn, der Autor von «Up in the Air». Er habe erlebt, wie es beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen sei, weil ein Passagier der Economyclass die Toilette der Businessclass habe benutzen wollen. «Es ist erstaunlich, mit welcher Verbissenheit sich die Leute an ihren <Status> und die damit verbundenen Privilegien klammern; sei es das Kissen mit dem Baumwollbezug oder das Champagnerglas, das sie schon in der Hand halten wollen, wenn die anderen Passagiere erst an Bord gelassen werden.»

Die Leute in der ersten Klasse seien nicht unbedingt reicher als wir, sagt er: «Sie fliegen bloss mehr. Und das bietet ihnen die Gelegenheit, sich allen anderen überlegen zu fühlen.» Gabriel Leigh meint dazu: «Wir leben in einem goldenen Zeitalter für Reisende der Mittelklasse, die das System für sich zu nutzen wissen. Sie mögen im richtigen Leben zwar nicht der <upper class> angehören, in der Welt der Vielflieger hingegen schon.» Möchten Sie George Clooney immer noch kennenlernen? Jetzt vermutlich mehr denn je.

Der ganze Artikel war auf NZZ Online veroeffentlicht, ich habe aber leider keinen Link. Wer helfen kann, bitte melden!
 
Zuletzt bearbeitet:

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
... «Mileage runs» nennen Insider solche Trips. Laut Schätzungen tun es jeweils zwischen Mitte November und Ende Dezember allein in den USA über 50 000 Menschen...

Vielen Dank für den Artikel.

Weiss jemand, wie der Autor auf diese Zahl kommt?
Gibt es evt Schätzungen, die sich diesbzgl auf M&M beziehen?
 

fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
... Leute wie Gabriel Leigh, der über sich und seinesgleichen einen Dokumentarfilm gedreht hat.

In «Frequent Flyer» porträtiert der 27-jährige Journalist die Subkultur der Meilen-Jäger und erinnert sich an die Anfänge seiner eigenen Leidenschaft: ...

Den kann man sich übrigens HIER (Dauer: 20min) anschauen

www.vimeo.com meinte:
[NEW: Frequent Flyer now has a fan page on facebook--please become a fan if you enjoyed the film! www.facebook.com/frequentflyerfilm]

[ALSO: A 13-minute version of the movie is now up on the PBS Frontline/World website: pbs.org/frontlineworld/rough/2009/11/30000_feet_freq.html. Please check that one out too!]

"Frequent Flyer" is a 20-minute documentary about frequent flyer miles, the people who collect them, and the world of airports and airplanes that they inhabit. Fittingly, I traveled around 35,000 miles in the making of it, from Osaka, Japan to Punta del Este, Uruguay.

The result is a look at the world of miles and some of its most enthusiastic participants, examining how miles and points have become an important world currency and, in turn, an obsession for those who have figured out ways to earn them in the millions.
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
5.820
923
45
Ruhrgebiet
@SMK77: Wir dürfen im Rahmen vom Urheberrecht keine Texte komplett kopieren und hier einstellen. Da ich leider keinen direkten Link zu Deinem Artikel gefunden habe, bitte ich Dich, den nachzureichen und nur einen kleinen Teil des Artikels hier zu veröffentlichen, mit dem Verweis auf den Link!

Danke!
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
39
Singapur
@SMK77: Wir dürfen im Rahmen vom Urheberrecht keine Texte komplett kopieren und hier einstellen. Da ich leider keinen direkten Link zu Deinem Artikel gefunden habe, bitte ich Dich, den nachzureichen und nur einen kleinen Teil des Artikels hier zu veröffentlichen, mit dem Verweis auf den Link!

Danke!

Grosses Sorry, Artikel gekuerzt - keine boese Absicht... Vielleicht hat jemand den Link, ich habe den Artikel selbst nur per Mail bekommen...
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
5.820
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Ruhrgebiet
Grosses Sorry, Artikel gekuerzt - keine boese Absicht... Vielleicht hat jemand den Link, ich habe den Artikel selbst nur per Mail bekommen...

Kein Ding. Ich habe selber über google versucht den Artikel zu finden, lande aber immer auf der Startseite von der NZZ.:mad:
 

fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
No chance. Ich habe ein NZZ-Login und finde den Artikel auch nicht. Dauert evt noch 1-2 Tage.

Schade.

Ne, das ist schon viel länger her und liegt im Archiv der NZZ.
Zugang entweder mit NZZ-Account (bestehende Leser) oder über pay-per-klick (nein, ich verdiene nichts daran):

17.01.2010 Zu Hause über den Wolken
Wenn Sie mich kennenlernen wollen, müssen Sie mit mir fliegen», sagt eine angenehm weiche Stimme aus dem Off: «To know me, is to fly with me.» Die Stimme gehört Ryan Bingham, und den Herrn kennenlernen wollen Sie spätestens dann, wenn Sie merken, dass es sich bei ihm um den Charme-Bolzen George Clooney im Film «Up in the Air» handelt, der zurzeit für sechs Oscars ...
NZZ am Sonntag; 1975 Wörter
Artikel im HTML-Format; 2.38 EUR Artikel als PDF; 2.38 EUR

Schade eigentlich...
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
2,38 € für 1 Artikel finde ich ziemlich übertrieben.

Der Kioskpreis für eine gesamte gedruckte Ausgabe beträgt 3 Franken, der einzelne elektronische Artikel kostet also mehr als eine Druckausgabe, die teuer hergestellt und vertrieben werden muss. Der Preis für den Artikel ist somit nichts anderes als grober Wucher.
 

fly4free

Erfahrenes Mitglied
18.02.2010
1.250
0
62
CH-AG
Der Kioskpreis für eine gesamte gedruckte Ausgabe beträgt 3 Franken, der einzelne elektronische Artikel kostet also mehr als eine Druckausgabe, die teuer hergestellt und vertrieben werden muss. Der Preis für den Artikel ist somit nichts anderes als grober Wucher.
Klar doch, die wollen Alle unser Bestes :mad:
Aber ich find das Geschäftsmodell cool: Ich lasse mir mit geringem Aufwand meine gesetzlich vorgeschriebenen Archivierungspflichten vom Kunden finanzieren:doh:, generiere dabei noch einen (kleinen) Ertrag:D und verkaufe es als "Dienst am Kunden"(y)
 
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krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Klar doch, die wollen Alle unser Bestes :mad:
Aber ich find das Geschäftsmodell cool: Ich lasse mir mit geringem Aufwand meine gesetzlich vorgeschriebenen Archivierungspflichten vom Kunden finanzieren:doh:, generiere dabei noch einen (kleinen) Ertrag:D und verkaufe es als "Dienst am Kunden"(y)

Die Download-Erträge, selbst von großen namhaften Publikationen, sind darum auch jämmerlich.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.753
7.262
irdisch
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300x250
Meilen sind eben ein "Köder", um Vielflieger als Stammkunden zu halten. Gerade der weihevoll verliehene "Status" ist halt sehr schön abstrakt und spielt sich vor allem im Kopf des Betrachters ab.

Meiner Meinung nach ist das paradox wenn man sich über den Erfolg seiner zuvor ausgelegten Werbeköder wundert. Klar ist aber, dass man auch besonders Leute mit niedrigem Selbstwertgefühl, Nassauer und Schnorrer etc. anzieht. Die bringen aber auch Umsatz. Und wirklich "verschenkt" wird ja nichts.

Eigentlich sind ein paar Goodies für gute Kunden ganz normal und überall üblich. Mit einem First Ticket und ohne jeden Status komme (...käme) ich auch ganz normal ins FCT.
 
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