Diebstahl von Sportgepäck - LH spielt toter Mann

tschabippe meinte:

Hallo,

ich bin Anfang März diesen Jahres m LH von München über Zürich nach GC geflogen, einen Koffer aufgegeben und dazu Sportgepäck in Form meines Rennrades incl. Zubehör wie Laufräder, Helm, Schuhe, etc.
Beim Umstieg von Zürich nach GC, den ich nur per Vollsprint zum nächsten Gate erwischt hatte, wurde offensichtlich mein gesamtes Gepäck nicht mitgenommen, denn es kam nichts an.
Am Flughafen GC dann Gepäck als vermisst aufgegeben und LH mehrmals kontaktiert, ausser Beschwichtigungen und der Zusage ich dürfe mir Notkleidung kaufen, was dann von LH erstattet würde, kam nichts, keine Entschuldigung, keine Aussage wann ich mit meinem Gepäck rechnen kann.
Bin die nächsten beide Tage dann jeweils 2-3 Stunden am Flughafen von GC vor Ort gewesen um herauszufinden wo sich mein Gepäck befindet.
Ein freundlicher Mitarbeiter am Schalter hatte dann herausgefunden das mein Gepäck von Zürich nach Barcelona und dann weiter La Palma Mallorca geflogen wurde...Las Palmas GC wäre der richtige Flughafen gewesen...Gepäck wurde dann wieder nach Barcelona zurück geflogen und dann endlich 2 Tage später nach GC transportiert. In der Zwischenzeit habe ich mir die nötigste Kleidung gekauft und nochmal mit LH telefoniert. Am Abend wurde dann endlich Gepäck und Radkoffer per Kurier angeliefert.Zu meinem Schrecken musste ich aber feststellen das einige Sachen aus meinem Radkoffer verschwunden waren, Gesamtwert ca. 3000€.
Das alles habe ich SOFORT LH gemeldet und seitdem habe ich trotz mehrfacher Nachfrage NICHTS mehr von LH gehört, mein Schaden wurde natürlich bisher nicht geregelt.
Seit zwei Wochen kümmert sich mein Anwalt darum.
Jemand ähnliche Erfahrungen?

Gruß

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• Bei der Beförderung von Reisegepäck haftet der Luftfrachtführer bei Verspätung bis zu einem Betrag von 1.131 SZR (Art. 19 und Art. 22 Abs. 2 MÜ) (Anmerkung: Anhebung der Haftungshöchstgrenze von 1.000 auf 1.131 SZR im Jahre 2009 nach Art. 24 MÜ).
• Die Begrenzungen nach Art. 22 Abs. 1 oder Abs. 2 MÜ entfallen, wenn der Geschädigte nachweisen kann, dass der Schaden durch Vorsatz oder Leichtfertigkeit des Luftfrachtführers herbeigeführt wurde (Art. 22 Abs. 5 MÜ). Um der Haftung nach Art. 22 Abs. 1 oder Abs. 2 MÜ zu entgehen, muss der Luftfrachtführer nachweisen, alle zumutbaren Maßnahmen zur Verspätungsvermeidung getroffen zu haben oder dass es ihm nicht möglich war, solche Maßnahmen zu ergreifen.
• Die Haftungshöchstgrenze für Zerstörung, Verlust oder Beschädigung von Reisegepäck beträgt 1.131 SZR je Reisendem (Art. 17 Abs. 2–4 und Art. 22 Abs. 2 MÜ) (Anmerkung: Anhebung der Haftungshöchstgrenze von 1.000 auf 1.131 SZR im Jahre 2009 nach Art. 24 MÜ). Für Zerstörung, Verlust oder Beschädigung von aufgegebenem Reisegepäck haftet das Luftfahrtunternehmen verschuldensunabhängig (außer der Schaden ist auf die Eigenart des Reisegepäcks oder einem ihm innewohnenden Mangel zurückzuführen). Die Haftungsgrenze für Reisegepäck entfällt, wenn der Passagier nachweisen kann, dass der Schaden durch Vorsatz oder Fahrlässigkeit des Luftfrachtführers herbeigeführt wurde.
• Die Haftungshöchstgrenze für Zerstörung, Verlust, Beschädigung und Verspätung beim Gütertransport beträgt nach Art. 18 und Art. 22 Abs. 3 MÜ nunmehr 19 SZR je Kilogramm des Gesamtgewichts der unmittelbar betroffenen Frachtstücke (Anmerkung: Anhebung der Haftungshöchstgrenze von 17 auf 19 SZR im Jahre 2009 nach Art. 24 MÜ).

Luftikus meinte:

Das Gewicht zählt für die Entschädigung. Also beim nächsten Mal lieber ein Schweizer Militärvelo mitnehmen. Das Ordonannzrad 05 wiegt z. B. 22,5 kg.

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tschabippe meinte:

Kein Problem, meine Frau war dabei als ich den Radkoffer gepackt habe.
Demnächst muss man dann wohl den Koffer vorm einchecken öffnen oder was??
Sorry, dafür habe ich kein Verständnis und diese Hinhalte Taktik von LH ist mehr als frech.
Meine RSV übernimmt alle Kosten, nur zur Info.

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Stevehh meinte:

Mag sein das Ihre Frau mit beim einpacken dabei war, kann aber vor Gericht als befangen gelten, weil Ihre ja Frau ja ein eigenes Interesse daran hat das der Schaden beglichen wird. Selber schon erlebt. Greift die RSV auch wenn es keinen Termin vor Gericht gab und stattdessen nur einen aussergerichtlichen Vergleich ?

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Stevehh meinte:

Denke mal das Problem ist das Sie beweisen müssen, was im Koffer war und jetzt fehlte und das weiss LH.
Wenn man nicht eine lückenlose Beweiskette hat von Dingen die im Koffer waren, wirdman denke ich wenig Chance auf Erstattung haben. Anwaltskosten an LH ? Warum ? Erst wenn LH verdonnert wird zur Zahlung dann kann es sein das LH auch die Anwaltskosten übernehmen muss. Nur solche Rechtstreitereien laufen meistens auf Vergleiche raus und dann zahlt jeder seine Anwaltskosten und Rechtsschutz greift da auch selten

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feb meinte:

Oh je. Warum glaubt der Laie, der keinen blassen Schimmer von der Juristerei hat, hier juristsche Ratschläge erteilen zu müssen?

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hdz meinte:

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htb meinte:

Danke für Deinen Beitrag.

Ich denke, in solchen Fällen sollte man eine Anzeige gegen Unbekannt stellen, einfach damit das ganze in Statistiken auftaucht.

Insbesondere bei Diebstählen in Hotels ändert sich häufig schnell die Einstellung des Managements bzgl. des Vorfalls...

HTB.

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Stevehh meinte:

Ich gebe keine Ratschläge. Aus der Erfahrung die ich leider auch schon machen musste. Fakt ist der Kläger müsste beweisen das er die angeblich verschwundenen Dinge wirklich im Koffer hatte. Und ich weiss aus eigener Erfahrung das hier nicht nur die Aussage der Ehefrau reicht. Wie meinen Sie denn sind die Chancen für den Kläger ?

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feb meinte:

Stevehh, deine beiden von mir zitierten Posts enthalten so viele juristische Fehler (namentlich zur prozessualen Darlegungs- und Beweislast) und meine Fehlerkorrektur würde, weil viele viele viele Fallvarianten denkbar sind, hier Seiten füllen. Das erspare ich dir, mir und dem Forum.

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